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Eine neue Chance für xfs am Mac?

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Es ging in der Vergangenheit um ZFS und nicht um XFS. XFS ist ein solides *I*X Filesystem, aber technologisch ist es im Vergleich zu ZFS schon recht angestaubt. Im Vergleich zu HFS+ ist XFS auf jeden Fall eine drastische Verbesserung. Allerdings krankt OSX leider daran, daß man beim Wechsel von OpenStep for Mach auf OSX Resourceforks eingeführt und die Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung abgeschafft hat. Aus diesem Grund ist es schwierig ein andere FS zu verwenden, ohne dies zu modifizieren. Nachdem man Carbon beerdigt hat, wäre es an der Zeit dies zu ändern.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Sorry - ZFS und XFS habe ich irgendwie verwechselt.
Nur scheinen die Lizenzen bei XFS leichter zu bekommen (RedHat) um darauf aufbauen zu können.

Da ZFS von SUN kam, liegen die Rechte vermutlich nun bei Oracle
https://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)

XFS (begann 1994) ist mittlerweile GPL
https://de.wikipedia.org/wiki/XFS_(Dateisystem)

Eine Pros&Cons Liste HFS+ XFS ZFS wäre hilfreich.

ZFS scheint ja nicht gerade ein „Schnäppchen“ für einen Arbeitsplatzrechner
https://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)#Kritik.2C_Nachteile
https://de.wikipedia.org/wiki/ZFS_(Dateisystem)#Trivia
Zur theoretischen Kapazität von ZFS kursiert folgendes Zitat:

“Populating 128-bit file systems would exceed the quantum limits of earth-based storage. You couldn't fill a 128-bit storage pool without boiling the oceans.”

„Ein 128-Bit-Dateisystem zu füllen würde die quantenmechanische Grenze irdischer Datenspeicherung übersteigen. Man könnte einen 128-Bit-Speicher-Pool nicht füllen, ohne die Ozeane zu verdampfen.“

– Jeff Bonwick, Chefentwickler von ZFS

Zum Verständnis des Zitats sei angemerkt, dass die Speicherung oder Übertragung einer Informationseinheit – z. B. ein Bit – an die Speicherung oder Übertragung von Energie gekoppelt ist, da Information ohne ein Medium nicht existieren kann, d. h. Information ist an die Existenz unterscheidbarer Zustände gekoppelt. Die Gesetze der Quantenmechanik erzwingen eine Mindestmenge von Energie pro Informationseinheit, da die Information sonst aufgrund derquantenmechanischen Unschärfe verlorengeht. Um einen Speicherpool mit 128-Bit-Adressierung zu füllen, wäre eine Energiemenge notwendig, die größer ist als die Menge an Energie, die ausreichen würde, um die irdischen Ozeane zu verdampfen. Gleichzeitig ist „boiling the ocean“ im Englischen ein idiomatischer Ausdruck dafür, etwas Unmögliches zu versuchen. Bonwick illustriert damit, dass ZFS für alle Zukunft genügend Kapazität bietet.​
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Eine Pros&Cons Liste HFS+ XFS ZFS wäre hilfreich.
Es gibt bei wikipedia die Featurelisten für Filesysteme. Die Nachteile von ZFS sind mittlerweile kein echtes Problem mehr. XFS ist zwar schneller als ZFS, aber das spielt bei typischen Desktop und Mobile Computern keinerlei Rolle. Damit man mit ZFS ein Geschwindigkeitsproblem bekommt, benötigt man einen relativ fetten Fileserver mit entsprechend schneller Netzwerkkarte. Apple bietet solche Hardware nicht an. Lediglich ZFS Dedup braucht ausreichend RAM. Wenn das ein Problem ist, läßt es sich immer noch deaktivieren.
 
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FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Wären da nur die Patentrechte von Oracle und der Wille von Apple ein Hindernis HFS+ durch ZFS abzulösen.

Wenn ich mich richtig erinnere böte ZFS sogar ein Blockweises Backup an - d.h. nur die veränderten Blöcke einer Datei müssen gesichert werden. Was bei so manchen heutigen Datenvolumen (man denke nur an Bild- oder Videobearbeitungen) ein großer Vorteil wäre.
 

markthenerd

Cellini
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Ich glaube mich zu erinnern, dass schon vor rund 5 Jahren oder mehr hier mal jemand von ZFS schwärmte. Mal sehen wie es in weiteren fünf Jahren aussieht.
 

Rastafari

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Wenn ich mich richtig erinnere böte ZFS sogar ein Blockweises Backup an
Eine derartige Funktion ist in OS X schon seit Jahren ein weitgehend unbekannter Teil des DiskImages.framework (HDIX), nur leider gibts etwas darüber zu wissen: Solche "Backups" sind dummerweise überhaupt keine Backups.
Bei der kleinsten Strukturänderung des Mastervolumes verlieren solche Schattenabbilder ihre Integrität und werden komplett unbrauchbar. Solche Speichertechniken eignen sich für virtuelle Maschinen, oder zB zur einfachen und eleganten Modifikation eigentlich nicht beschreibbarer Dateisysteme - zur dauerhaften Datensicherung und -wiederherstellung wären sie der dümmste Schildbürgerstreich seit Erfindung der wasserlöslichen Diskette aus Gelatine.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Wenn ich mich richtig erinnere böte ZFS sogar ein Blockweises Backup an - d.h. nur die veränderten Blöcke einer Datei müssen gesichert werden. Was bei so manchen heutigen Datenvolumen (man denke nur an Bild- oder Videobearbeitungen) ein großer Vorteil wäre.
ZFS kann CoW (Copy on Write) und schreibt somit nur die veränderte Blöcke auf die Platte. Dazu erlaubt es einfach Snapshots anzulegen, so daß es sehr leicht Zustände des Systems einfrieren und leicht wieder herstellen kann.
 

Rastafari

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Gigantische Fragmentierung des Dateisystems ist die unausweichliche Folge. Nach mehreren Jahren Dauerbetrieb mit solchen Tricks rödelt eine konventionelle HD in einem Ausmass, das du noch nie gehört hast.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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@tjp
Ich vermute, dass ZFS auch gegen Fragmentierungen eine Lösung parat hat.
Und für SSDs wäre das überhaupt ein Segen, weniger Blöcke die neu geschrieben werden müssen, verlängert die Lebensdauer.

@Rastafari
Warum sollte HFS+ nicht eines Tages abgelöst werden? Spätestens wenn MS und NT7.0 mit einen neuen „unkaputtbaren“ NTFS Nachfolger kommt, wird sich auch Apple in dieser Hinsicht bewegen. Da bis dahin wahrscheinlich SSDs auf allen teureren Systemen die Regel sein werden, wird es auch ein darauf speziell angepasstes Filesystem geben - Stichwort CoW (Copy on Write).

@markthenerd
Ja Apple in Leopard 10.5
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Warum sollte HFS+ nicht eines Tages abgelöst werden? Spätestens wenn MS und NT7.0 mit einen neuen „unkaputtbaren“ NTFS
So wie Apple derzeit den MS-Nutzeren und von-MS-Wechslern nachrennt … da muß nichts mit Qualität im Spiel sein.[/USER]
 

Rastafari

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Warum sollte HFS+ nicht eines Tages abgelöst werden?
Es wurde schon vor Jahren durch HFSX abgelöst.

Spätestens wenn MS und NT7.0 mit einen neuen „unkaputtbaren“ NTFS Nachfolger kommt, wird sich auch Apple in dieser Hinsicht bewegen.
1) MS verwendet NTFS jetzt schon 20 Jahre, und nutzt die Hälfte seiner fortgeschrittenen Features bis heute nicht. Entwickelt für den Mülleimer.
2) MS hat in diesen 20 Jahren schon ein halbes Dutzend neuer Dateisysteme angekündigt. Nur zwei davon wurden jemals fertiggestellt - mit weit weniger Features als ursprünglich zugesichert (Joliet und ExFat).
3) Warum sollte Apple ein neues FS brauchen, sofern MS was an seinem System renoviert? Den Zusammenhang sehe ich irgendwie nicht.

wird es auch ein darauf speziell angepasstes Filesystem geben
Da bietet das in seiner Grundkonstruktion herrlich schlicht und elegant entworfene HFS+ ein wesentlich besseres Grundgerüst als eine eierlegende Wollmilchsau a la ZFS. Das wird auf ewig den dicken fetten Servern mit ganzen Stapeln klassischer Festplatten vorbehalten bleiben. Derartige Kapazitätszuwächse sind für keine der heute bekannten Flashspeicher-Technologien zu erwarten, nicht mal annähernd.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Ich bleibe dabei - mit NT7.0 wird MS auch auf den Desktop ein neues Filesystem einführen (nenns runderneuertes NTFS)
und Apple wird da auch nachziehen ....
Reden wir in ein paar Jahren weiter ....

PS: Mich wundert warum Ihr Euch gegen einen Fortschritt so sträubt!? :cool:
So als Ob Apple nicht schon einige Male das gesamte System umgekrempelt hat :rolleyes:
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Windows und das neue Dateisystem - einst gepriesen als "Wunderdateisystem", datenbankbasiert - wurde immer wieder angekündigt, erst für Longhorn (vielleicht für XP auch schon, weiß gerade nicht), dann für Windows 7, danach kam auch ein offizieller Rückzieher. Ist ungefähr genauso wie NFC fürs iPhone. "Diesmal aber wirklich, echt, garantiert!".

...ich kann's mir nicht vorstellen. Sind einfach zu viele Zöpfe, die man abschneiden würde.
 

FritzS

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Man darf dabei eines nicht vergessen, sowohl bei MS als auch bei Apple sind nun andere Leute „am Ruder“ :confused:
 

FritzS

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Wie schon die alten Griechen sagten - alles fließt :p
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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@tjp
Ich vermute, dass ZFS auch gegen Fragmentierungen eine Lösung parat hat.
Und für SSDs wäre das überhaupt ein Segen, weniger Blöcke die neu geschrieben werden müssen, verlängert die Lebensdauer.
Fast jedes UNIX FS hat Mechanismen eingebaut, die eine Fragmentierung verhindern, weil man bei einem Server das FS niemals defragmentieren kann. Dazu müßte man das System für Tage oder Wochen herunterfahren und das kommt nicht in Frage. Das UFS von OpenStep for Mach war in dieser Hinsicht auch noch besser als HFS+. Apple hat aus Gründen der Kompatibilität (Resource Forks) und der Bequemlichkeit HFS+ für OSX genutzt.

Die Fragmentierung ist bei SSDs generell kein großes Problem mehr. Viel wichtiger sind die maximalen Schreibzyklen, so daß sich eine Defragmentierung bei einer SSD von selbst verbietet. Dies reduziert die Lebensdauer. ZFS hat damit aber generell weniger Probleme, weil man ZFS üblicherweise mit SAS SSDs nutzt. Diese Server SSDs sind sehr viel haltbarer als Consumer SSDs.
 

FritzS

Spätblühender Taffetapfe
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Off-Topic Sidestep
Gibt es jene haltbaren Server SSDs mit SATA und halbwegs bezahlbar?

Bei SSDs wäre Blockweises Ändern doch besser.