Ein paar Fragen zur NAS

ImpCaligula

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Ich hatte schon öfters Stromausfall... im NAS Menü gibt es meistens eine Option zu setzen "nach Stromausfall Neustart" - die ist bei meinem NAS gesetzt und es gab noch nie Probleme...

Sicher in einem Betrieb / Unternehmen wo 24/7 das NAS laufen muss - kann man drüber nach denken - aber ansonsten. Viel wichtiger ist, dass das NAS (und die anderen Geräte) an einer gescheiten Blitzschutz Steckerleiste hängen... eine durchgeschlagene Überspannung bei einem (Backup) NAS ist eine böse Sache...
 

PaulchenPanther

Dithmarscher Paradiesapfel
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Bei einem Blitzeinschlag hätte ich größere Probleme, als dass 2 Festplatten und eine Nas durchgeschmort sind xD
Dann sind alle, und wirklich ausnahmslos alle elektrischen Geräte hinüber. Da könnte ich mir wirklich auch mal Gedanken darum machen.

Also ist eine USV wohl im Heimbetrieb überflüssig. Danke :)
 

ImpCaligula

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Nach leidvollem Blitzeinschlag im letzten November (!) und 2 Wochen nur Ärger wegen Versicherung und Ersatzgeräte - kann ich Dir das nur dringend empfehlen :D
 

Farafan

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Meine NASes laufen über eine APC Smart UPS 1000.

Wenn man schon Überspannungsschutz mit integriert haben möchte dann muss es eine zweistufige USV sein. Dies ist kein Blitzschutz, das Thema erfordert weitaus größeren Aufwand.
 

hpsg

Westfälische Tiefblüte
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Also ich hab mal eine Menge Geräte verloren, weil der Blitz eingeschlagen ist. Seitdem habe ich halt einen Überspannungsschutz für alles was teuer und wichtig ist. Für den Mac Pro habe ich desweiteren noch eine USV laufen wie auch am Nas.... Denn dort ist mir auch mal passiert dass der Strom ausgefallen ist, und mein Projekt komplett weg war da nicht gespeichert wurde :). Seit dem lebe ich ruhiger :).
 

tb-thunder

Doppelter Prinzenapfel
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Kann mich Impcaligula nur anschließen! In unternehmen oder Bereichen die an Stromerzeugern oder Notstromaggregat hängen macht eine USV Sinn um die paar Sekunden ohne Strom zu überbrücken.
Im privaten Bereich stell ich mir die Frage wofür man es brauchen sollte. Denn um bei Stromausfall weiterzuarbeiten müsstest du auch die Router/Switch deinen PC und die NAS anschließen.
Dann könntest du aber nur im Interanet arbeiten, da evtl. der DSL / VDSL / KABEL Knotenpunkt auch vom Stromausfall betroffen ist.

Einen Spannungsschutz solltest du aber auf jeden Fall kaufen..
 

Farafan

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Eine USV soll auch nicht die Weiterarbeit ermöglichen, sie ist in der Regel nur dafür da ein NAS kontrolliert herunterzufahren und das RAID zu schützen.
 

tb-thunder

Doppelter Prinzenapfel
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In den Gebieten wo ich Sie immer genutzt habe waren Sie nur da um 60 Sekunden zu arbeiten bis der Notstrom lief.. Aber klar man könnte in der Zeit auch die Rechner ohne Gefahr runterfahren
 

ImpCaligula

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Eine USV soll auch nicht die Weiterarbeit ermöglichen, sie ist in der Regel nur dafür da ein NAS kontrolliert herunterzufahren und das RAID zu schützen.

Kannst Du mir erklären, was genau bei einem Stromausfall beim NAS "beschädigt" wird...
Beim NAS selber und / oder beim RAID File System?

:)
 

Farafan

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Stromausfall während eines Rebuild ist das Ende aller Daten.
 

Macman1309

Martini
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Bei den vielen RAID Systemen gibt es auch eine Funktion das verzögert auf die Platte geschrieben wird. Sprich aus Performance Gründen cached das Raid System die zu schreibenden Daten zwischen. Wenn der Strom wegfällt leert sich der Cache und die Datei ist kaputt. Meist haben die Raid Systeme aber eine kleine Batterie die das zwischenpuffert. Wenn nicht sollte man tunlichst auf diese Funktion verzichten oder eine USV haben. Glaube aber nicht das die kleinen Home Dinger um die es hier geht das haben...
 

ImpCaligula

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Stromausfall während eines Rebuild ist das Ende aller Daten.

Ein Rebuild ist doch die Rücksicherung? Oder täusche ich mich da? Jetzt erklär mir doch bitte, was genau bei einem RAID auf dem RAID System bei einem Stromausfall genaues (schlechtes) passiert...

---
Ich frage deswegen, weil auf einem modernen NAS normalerweise per ext3 ein Journaling im RAID läuft und nach einem Stromausfall / Absturz die Daten Konsistenz schützt und auch bei einem Stromausfall nichts passiert...
 

Farafan

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Rebuild ist eigentlich nichts anderes als die Phase in der ein RAID erstellt wird (z. B. nach Austausch einer defekten Platte).
Die kann je nach NAS und Plattenanzahl schon einmal bis zu 48 Stunden dauern.

Was nun genau passiert wenn in der Rebuild-Phase die Stromversorgung ausfällt wage ich mich hier nicht zu beschreiben. Dafür bin ich bei weitem nicht tief genug in der Materie. Ich habe nur bei Kunden mehr als einmal erlebt das hier ein Stromausfall das Ende der Daten war.
 

ImpCaligula

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Wir sprechen von einem privaten Bereich und NAS... und ein modernes aktuelles NAS (Synology, QNAP etc...) läuft im ext3 Dateisystem - da passiert auch nichts bei einem Stromausfall im schreibenden BackUp Fall... selbst bei ext2 nicht... dauert die Sync halt bisschen länger...

Quelle: http://www.synology-wiki.de/index.php/Platten,_RAIDs_und_Dateisysteme

"Moderne Dateisysteme wie ext3 stellen über die Basisfunktionen hinaus auch noch ein Journaling bereit. Dies ist ein Mechanismus, der die Konsistenz des Dateisystem (z.B. ext2) über Systemabstürze hinweg gewährleistet. Dazu schreibt das Dateisystem jede Änderung zunächst in ein für die Anwendungen nicht sichtbares Logfile, bevor die Änderungen im Dateisystem selbst vorgenommen werden. Nach einem Systemabsturz braucht das Dateisystem nur das Ende des Logfile nachzufahren, um die Konsistenz des Dateisystems wiederherzustellen. Dateisysteme ohne Journaling müssen nach einem Systemabsturz die Konsistenz des gesamten Dateisystems überprüft werden (File System Check = fsck); bei großen Dateisystemen kann dies mehrere Stunden dauern, bevor alles geprüft worden ist und das Betriebssystem wieder in den Normalzustand zurückkehrt, den ohne konsistente Dateisystem läuft bekanntlich gar nichts."


Was meinst Du dazu?
 

Macman1309

Martini
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Ein Rebuild ist doch die Rücksicherung? Oder täusche ich mich da? Jetzt erklär mir doch bitte, was genau bei einem RAID auf dem RAID System bei einem Stromausfall genaues (schlechtes) passiert...

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Ich frage deswegen, weil auf einem modernen NAS normalerweise per ext3 ein Journaling im RAID läuft und nach einem Stromausfall / Absturz die Daten Konsistenz schützt und auch bei einem Stromausfall nichts passiert...

Bezieht sich das Journaling nicht nur auf das Dateisystem? Der eigentliche Inhalt der Datei wird hier doch gar nicht von berührt? Oder täusche ich mich da?

Edit sagt: War zu spät. Hast Du ja schon gepostet..
 

Farafan

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Hmm...hättest du gelesen was ich geschrieben habe wären wir schon früher auf den Punkt gekommen.

Ich sagte Rebuild-Phase. Aber auch egal.
 

ImpCaligula

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Hmm...hättest du gelesen was ich geschrieben habe wären wir schon früher auf den Punkt gekommen.
Ich sagte Rebuild-Phase. Aber auch egal.

Deswegen fragte ich ja... aber im privaten Bereich - und um den geht es ja hier - kann man dann ja auch alles etwas übertreiben. Am besten eine NAS, dahinter ein separates BackUp, eine USV am besten auch noch und nicht zu vergessen das Bandlaufwerk BackUp samt feuerfestem Tresor. Ach ja - mist - kann alles gestohlen werden... ergo noch komplette Hausüberwachung ;)

Wir sprechen vom haushaltsüblichen Einsatz... und ein NAS / BackUp und Überspannungsschutz - wären die meisten privaten user schon mal gut ausgestattet. Nach oben hin gibt es für Geld und Übertreibungen ja kein Ende ;)
 

Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Router sind von Haus aus aus dafür gedacht Datenmengen schnell vom WAN-Port auf die LAN-Ports zu bringen und umgekehrt.

Die Geschwindigkeit von LAN zu LAN liegt in der Regel weit darunter.

Sinn macht es immer den Router so zu belassen wie er ist, danach einen Switch zu schalten und hier alle Endgeräte anzuschließen. Ein Switch gibt deutlich mehr Schaltleistung zwischen den LAN-Ports her.

Empfehlen würde sich hier z. B. die Cisco SG100- oder SG200-Serie. Von 8 bis 48 Ports, je nach Bedarf und Geldbeutel.

Hier muss ich leider Widersprechen, resp. den Hintergrund geraderücken.

Ein Router trennt LAN-Subnetze (auf Ebene 3 des OSI-Referenz-Models), bzw. stellt einen Übergang
zu fremden Netzen her (WAN-Übergang). Ein klassischer Router routet, ist also der Wegfinder zwischen IP-Netzen.
Den Weg ermittelt er aus der Ziel-IP-Adresse des eingehenden Datenpaketes. An dieser Stelle greifen auch
Firewall-Filter etc.

Innerhalb eines LAN benutzt man einen Switch (der auf Layer 2 arbeitet) und somit die Wegewahl
auf Basis der Ziel-MAC-Adresse des Datenpaketes entscheidet. Ein Switch trennt keine IP-Netze,
sondern nur Layer-2-Netzsegmente (Collision-Domains).

Früher war es so, dass Layer-2 Wegewahl *wesentlich* schneller war, als die Wegewahl auf Ebene 3.
Grund ist, dass die IP-Adresse "tiefer im Paket steht und ausgewertet werden muss". IP-Adresse
auslesen und in der Routing-Tabelle nachschauen, wo das Ziel ist, solange vorhalten und dann am
entsprechenden Port raussenden.

Mittlerweile ist die Layer-3-Weiterleitung natürlich schneller geworden, aber immer noch langsamer,
als Layer-2. Und Firewall-Filter dauern merklich.

"Die Geschwindigkeit von LAN zu LAN liegt in der Regel weit darunter" ist sachlich meiner Meinung nach
nicht haltbar.