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Digitale Nachlassverwaldung - Ideen?

Sequoia

Swiss flyer
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Hallo Zusammen,

als Familienvater kommt man irgendwann an den Punkt, wo man sich über solche Dinge Gedanken machen sollte.

Da ich zu Hause alles mit Vertägen, Versicherungen, digitalem Entertainment usw. regel, meine Frau aber davon keine Ahnung hat, habe ich nun eine Liste erstellt.

Es ist ein Pages Dokument geworden, mit einer Übersicht über Verträge, Abos, Versicherungen, mit den jeweiligen Kunden- / Versicherungsnummern, etc.

Nun ist das Pages Dokument gut geschützt in meiner iCloud.

Mir stellt sich nun die Frage, wie kann ich das im Falle des Ablebens zugänglich machen, ohne, dass es zu hohe Kosten verursacht, da ich hoffentlich noch meine 50 Jahre vor mir habe?

Vielleicht hat Jemand von Euch eine gute Idee, einen Tip oder Ähnliches?

Besten Dank!
 

Mac K.

Zwiebelapfel
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Sehr gutes Thema, da hab ich mir auch schon mal Gedanken darüber gemacht.

Wenn sich etwas ändert muss das im Dokument sofort geändert werden, aber wie kommt deine Frau in iCloud an das Pages ohne Passwort.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Das ist eben genau "mein Problem".

Ich könnte es in den Tresor legen, aber ich möchte andererseits auch nicht, dass es physisch irgendwo liegt, denn ich habe eben auch mein iCloud Passwort dort hinein geschrieben, usw.

Das ist ein wirklich schwieriges Thema.

Dass es stets aktuell gehalten werden muss, ist klar.
Kommt es physisch in den Tresor im Keller, wird das irgendwann wieder vernachlässigt ("mache ich morgen..." "Druckerpatrone ist leer, drucke ich ein ander mal aus...").
 

Mac K.

Zwiebelapfel
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Dann passiert irgendwann das unvorhersehbare, dann ist es so als hättest du nichts gemacht.
Sehr heißes Eisen.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Richtig. Deswegen frage ich nach Lösungen, Möglichkeiten, Tips...

Ich könnte natürlich auch den Zettel im Garten vergraben ;)
 

Mac K.

Zwiebelapfel
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Mit 1Password hast du eigentlich die Option die man braucht.
Es gibt ein Masterpasswort das kommt mit dem Login vom Mac oder iPhone in den Safe.
In der App (macOS, iOS) kannst du Passwörter und sichere Notizen hinterlegen, der Sync funktioniert über WLAN , dann ist der Papierkrieg vom Tisch.
 

Sequoia

Swiss flyer
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1Password nutze ich seit der ersten Stunde. Dort ist alles drin.

Aber hier ist wieder das Problem: ich muss oder sollte mein Passwort vom Mac freigeben.
Dann kann ich die Datei auch einfach auf den Desktop legen ;)

Und dann gibt es noch das Problem: Bin ich mit meinem iPad oder MacBook z.B. im Auto unterwegs, verunfalle und Alles brennt aus...
 

Mac K.

Zwiebelapfel
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Ein Gerät sollte dann zu Hause sein (Sync. und so) und die beiden Passwörter beim Notar oder in einem Geschlossenen Brief im Safe bei dir zu Hause.
 

svaeni

Reinette Coulon
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Schreib es doch einfach in dein Testament. Das kannst du bei zuständigen AG hinterlegen und im Todesfall erhält es dann deine Frau. Das ist wohl die sicherste Variante wenn du sicherstellen möchtest, dass deine Frau die Informationen auf jeden Fall erhält und auf keinen Fall vor deinem Tod daran kommt.

Man muss da allerdings auch differenzieren: Für alles was klassisches vertragsrecht ist, braucht deine Frau dein Passwort nicht. Es genügt wenn sie sich mittels Erbschein als Erbin legitimiert.

Schwieriger wird es bei lizensierten Dingen. Facebook bspw. ist da ziemlich restriktiv, Musik von iTunes lässt sich auch nicht vererben (jedenfalls ist das mein Kenntnisstand, der aber schon älter ist).

Ich glaube du machst dir da mehr Gedanken als nötig. Wenn Deine Frau Zugang zu deinem Facebook Account oder deiner Apple-ID oder deinen Mail Accounts bekommen soll, dann wirst du die Passwörter hinterlegen müssen. Wenn es dir nur darum geht, dass Mobilfunk- und DSL-Vertrag, sowie Hausrat und Kfz-Versicherung auf sie übertragen werden, musst du nichts weiter tun – da hat der deutsche Gesetzgeber seit über 100 Jahren mit dem Prinzip der Universalsukzession schon vorgesorgt. Der Richtige Berater für deine Frage ist übrigens (wenn es um größere Vermögen geht) ein Fachanwalt für Erbrecht, oder (für alle normalen Fälle) der pflichtbewusste Notar, bei dem du dein Testament machst. Er wird die notwendige Beratung mit übernehmen. Notare sind i.d.r. auch sehr gute Juristen, so dass du da in guten Händen bist.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Das ist mir alles klar. Darum geht es auch weniger.
Eher darum, dass ich seit knapp 10 Jahen nahezu papierlos lebe. Sprich, es ist alles in digitaler Form auf dem Rechner / in der Cloud. Daher das "dilemma" mit Passwörtern.
Beim Notar hinterlegen ist gut, aber als pflichtbewusster User ändere ich meine Passwörter von Zeit zu Zeit.
 

svaeni

Reinette Coulon
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Also erstmal verstehe ich nicht, wieso du den Dropbox Ordner in dem alles ist nicht einfach mit deiner Frau teilst.

Wenn du das nicht willst, und außerdem absolut sicher gewährleistet haben willst, dass deine Frau nur im Falle deines Todes an deine Daten kommt, dann wirst du nicht umhin kommen, entweder bei der Sicherheit abstriche zu machen, einer dritten Partei zu vertrauen, oder die Daten Versioniert zu speichern.

Mir scheint letzteres am praktischsten. Das Testament beim AG hinterlegen kostet sowas um 70€, d.h. du erstellst z.B. einmal im Jahr einen Datenträger mit allen relevanten Daten, verschlüsselst den mit einem sicheren Passwort, schreibst das in dein Testament und hinterlegst es dann. In den Folgejahren lässt du das Testament unverändert und änderst nur das Passwort … ist allerdings nervig weil privatschriftliche Testamente per Hand ge- und unterschrieben sein müssen.

Übrigens: wenn du eine stunde nach Änderung aller deiner Passwörter stirbst, und die noch nirgendwo neu hinterlegen konntest, hast du ja auch ein Problem.

Ich würde übrigens einfach aufhören, "merkbare" Passwörter für Dienste zu verwenden, sondern immer solang wie möglich zufällig generierte und die dann in einem 1Password-Tresor verwahren. Dann musst du nur das tresor-passwort regelmäßig ändern und es auf welche weise auch immer für deine Frau hinterlegen.

Insgesamt scheinst du entweder ein sehr wichtiger mensch zu sein, deiner Frau zu wenig zu vertrauen, oder ein zu ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis zu haben ;) Ich glaube kaum, dass du alle deine Dateien jeweils einzeln verschlüsselst. wer dich also während du den Rechner benutzt tot haut, hat ohnehin zugriff darauf, wenn die platte einmal entschlüsselt ist.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich habe alles in der iCloud, nicht Dropbox.
Zudem sind meine Passwörter alle in 1Passwort.

Das ist schon mal gut. Nur für 1Passwort braucht es den Zugang zum Mac / iOS, um da ran zu kommen. Wie geschrieben, bin ich mit meinem Mac und iPad / iPhone nun unterwegs (ich arbeite in einem Beruf, wo man, wenn man verunfallt, der Rest auch mit hinüber ist), kommt man auch nicht an den Tresor.

Testament ist kein Problem. Das liegt im echten Tresor. Dort ist auch selbstverständlich abgehandelt, was mit meinen digitalen Daten geschehen soll.

Ich bin nicht sonderbar, was das Sicherheitsbewusstsein anbelangt, eher durschnittlich sicherheitsbewusst. Auch vertraue ich meiner Frau vollkommen, dennoch geht es mir ja auch darum, den Zugriff nach Ableben zu gewähren. Ich möchte meiner Frau ungern jetzt und die nächsten 50 Jahre zumuten, sie alle 2 Wochen ein neues Passwort auswendig lernen zu lassen.
 

svaeni

Reinette Coulon
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Oh man … ein bisschen anstrengend bist du schon.

1. Wenn du dein Passwort alle 2 Wochen änderst und es nirgendwo notieren und niemandem mitteilen wollt, dann ist es unmöglich, dass jemand es weiß, ohne dass er deine Privatsphäre verletzt. Wenn das also wirklich deine Anforderungen sind, dann ist dein Problem unlösbar und du möchtest hier nur ein bisschen Selbstdarstellung betreiben. DAs fände ich eher unangemessen, weil hier Leute ihre Lebenszeit darauf verwenden, dir zu helfen.

2. Wenn du ernsthaft nach einer Lösung suchst, solltest du anfangen die Beiträge derjenigen, die dir helfen wollen zu lesen, statt zu lesen was dir in den Kram passt und entkontextualisiert zu antworten.


Ich gehe mal davon aus, dass du ernsthaft Interesse an einer Antwort hast und unternehme einen letzten Lösungsversuch:


Es ist nicht zielführend, zur Erreichung eines Ziels (Zugriff deiner Frau auf alle digital vorgehaltenen Daten nach deinem Tod) ein nicht geeignetes Werkzeug (persönliche iCloud) zu verwenden.

Entweder ist dir also das Ziel nicht wichtig genug, dass du dich ernsthaft mit einem passenden Werkzeug zur Erreichung desselben auseinandersetzen willst (dann frage ich mich, warum ich meine Zeit darauf verwende dir zu helfen), oder du kennst die Werkzeuge nicht. Ich gehe von letzterem aus:

Speichere alle Passwörter in einem 1Passwort vault. Verschlüssele alle Dokumente und notiere den Schlüssel in dasselbe 1Passwort vault. Verwende einen Dienst, der geeignet ist, Daten mit anderen zu teilen. Teile einen Ordner mit deiner Frau. Speichere eine stets aktuelle Kopie deines Vaults in diesem Ordner. Verschlüssele diesen Ordner mit einem Passwort, dass du mit Deiner Frau teilst. Wenn du ein Passwort änderst, entschlüssele den Ordner, Ersetze das 1Password Vault und verschlüssele ihn mit demselben Passwort. Ich würde empfehlen ein Passwort zu nehmen, das möglichst lang ist und nicht aussprechbar ist.

Selbstverständlich braucht deine Frau um an das 1Password Vault zu kommen auch nicht Zugang zu deinem Computer. Der Sinn von off-premise vorgehaltenen Daten (vulgo "cloud") ist ja gerade, dass die Daten endgerätunabhängig verfügbar sind. Deine Frau braucht also lediglich ein beliebiges Endgerät auf dem ein beliebiger 1Password client lauffähig ist.

Wie ich im Übrigen ausführlich erklärt habe ist dein Vorhaben aus verschiedenen Gründen in der von dir beschriebenen Form ziemlich sinnlos.

Ich bitte darum, dass du meinen Beitrag vor dem antworten gründlich und bei Verständnisschwierigkeiten mehrfach liest um zu vermeiden, dass du wieder an meinem Beitrag vorbei antwortest.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Lieber svaeni.
Ich danke Dir vielmals für Deine Mühe, aber ich werde dennoch an Deinem Beitrag vorbei antworten:

Mach Dir nicht die Mühe, unter diesen Aussagen und Zeilen, hier weiter zu antworten.
Es tut mir leid, ich denke, denn ich kenne Dein Alter nicht, dass wir uns erwachsen unterhalten. Das ist jedenfalls meine vorurteilsfreie Herangehungsweise an einen solchen Thread. Da brauche ich nicht auf die unterschwelligen Sätze eingehen.

Wie gesagt, danke für Deine Mühe.

Grüße
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Es tut mir leid, ich denke, denn ich kenne Dein Alter nicht, dass wir uns erwachsen unterhalten.

Offenbar sind nicht alle Diskussionsteilnehmer dazu in der Lage..

Mach Dir nicht die Mühe, unter diesen Aussagen und Zeilen, hier weiter zu antworten.

Wer Leuten, die einem helfen wollen und offenbar Zeit und Überlegungen darein investieren hilfreiche Beiträge zu schreiben, den Mund verbietet, handelt nicht sonderlich erwachsen..
Dein Eingangsbeitrag war so informationsarm, die Beiträge der anderen User waren den Umständen entsprechend hilfreicher als man erwarten konnte.
Wenn du immer nur nach und nach mit weiteren Problemen herausrückst und alle hilfreichen Tipps ignorierst, musst du dich einfach nicht wundern, dass die Leute irgendwann anfangen sich zu wundern, wieso du dein Problem nicht von Anfang an vernünftig beschreiben kannst..

Wenn du übrigens denkst, dass es "durchschnittlich sicherheitsbewusst" ist, sein Passwort alle zwei Wochen zu ändern, muss ich dich leider enttäuschen, das ist eher ziemlich paranoid. Der durchschnittliche Mensch verwendet jahrelang ein Passwort und die meisten haben den Sicherheitsgehalt von "123456"..
Das Einzige was bei dir nicht wirklich sicherheitsbewusst ist, ist die Tatsache, dass du ernsthaft wichtige Dokumente in eine Cloud packst...
Daher habe ich sogar ein simple Lösung für den Problem:
Vergiss den ganzen Unsinn mit der Cloud, speichere das Dokument auf nem USB-Stick und gib ihn deiner Frau.
Ja, wenn dein Haus abbrennt, deine Frau den Stick aus Versehen verschluckt, oder wir alle von Aliens entführt werden.. ja, dann wird das vmtl auch nicht helfen.. ;)
 

Sequoia

Swiss flyer
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Nein, da muss ich Dir wiedersprechen.
Vor Allem ab Absatz zwei Deines Beitrages. Es geht nicht darum, dass Hilfe angeboten wird, sondern darum, in welcher Art und Weise man Hilfe mit Unterstellungen, vielleicht um des eigenen Ego willens, um Andere zu diffarmieren, bestückt.
Und das ist genau in dem obrigen Beitrag geschehen. Ein sachlicher Beitrag sieht anders aus.

Dass ich Leuten nicht den Mund verbiete, sondern nur die Art von Arroganz, sollte aus meinem Beitrag ersichtlich sein. Dass ich Hilfe anfordere, und bisweilen auch gebe, habe ich mit meinen Beiträgen zur Genüge gezeigt, so denke ich.

Zum Thema iCloud und Sicherheitsbewusstsein hat jeder eine andere Meinung, die jedoch alle nur auf Berichten beruhen.

Vielleicht sehen hier Einige das Problem nicht.
Vielleicht hätte ich mir auch einfach nur einen Hint gewünscht, der in die Richtung geht: Hier ist ein vertrauenswürdiger (Online-) Service, die genau das anbieten.
Ich habe so etwas noch nicht gefunden, daher meine Frage hier. Auch zielt meine Frage darauf ab, Erfahrungen zu sammeln, wie es andere User machen. Aber auch das wurde missverstanden.
Weniger zielte sie darauf ab: "mach es doch vielleicht so oder so". Vermutlich habe ich gedanklich da zu viel vorausgesetzt, um eine Diskussion zu beginnen.
Es gibt nun mal HIlfe und Hilfe. Beides ist stets erwünscht, aber eins davon ist häufig nicht zielführend.

Und um es noch mal deutlicher zu sagen: die unterschwellige Arroganz vom Beitrag weiter oben verbitte ich mir gerne. Das brauche ich nicht. Aber wenn sich Jemand mit solchen Sätzen besser, erhabener fühlt, dann ist das ja auch okay. Dann ist wenigstens einem (kurzzeitig) geholfen
 

Templer

Cox Orange
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Meine Lösung:
Als Jäger habe ich einen Waffenschrank mit elektr. Zahlenschloss. Für den Fall meines (kurzfristigen) Ablebens hat mein Bruder und mein Cousin (der ist auch Jäger und soll sich im Todesfall um die Waffen / Munition kümmern) je die Hälfte des Zahlencodes. Sprich einer alleine kommt nicht dran, auch wenn er in die Wohnung einbrechen sollte.
Im Tresor liegt ein Order mit Testament und dem Passwort für meine email-Accounts. Damit kann man dann auch im Todesfall das Facebook, etc. Passwort zurücksetzen und darauf zugreifen. Außerdem eine Liste mit wichtigen Accounts (icloud, Microsoft, etc. was man halt braucht um sich an PC und MacBook anzumelden).