Bei welchem Stromanbieter seid ihr?

[iCoffee]

Moin Leute,

mich würde mal interessieren: Bei welchem Stromanbieter seid ihr und wie zufrieden seid ihr dort?

Ich überlege nämlich, ob ich nicht mal wechseln sollte (derzeit bei Stadtwerke Kiel)... aber der wird mir einfach irgendwie zu teuer, ich glaube selbst bei Ökostrom Angeboten könnte ich sparen.

Beste Grüße!

 

[ImpCaligula]

Kann Dir nur einen Tipp geben - wähle bei allen Sparvorhaben einen gestandnen finanziell potenten Anbieter aus. Und keine verlockende Vorauszahlungsangebote ... zwei meiner Freunde ist es bereits passiert, dass der Anbieter vom Markt verschwunden ist. Inklusive voraus gezahlten Beiträgen - plus den Ärger wieder an den alten Anbieter zu kommen.

Ich habe es auch mal genau ausgerechnet und unsere "Stadtwerke" waren pro Jahr nur um die 20 Euro teurer. Dafür wechsle ich nicht... rechne es Dir lieber exakt aus.

Wenn man eben Dinge beachtet wie seriöser sicherer Anbieter, Vertragslaufzeit, Vorauszahlung ja/nein etc - ist die Preisdifferenz bei den verbleibenden guten alternativen Anbietern auf einmal gar nicht mehr wirklich groß.....

 

[Arcane]

Es gibt da schon gewaltige Unterschiede. Allerdings ist das von Ort zu Ort unterschiedlich. Ich wechsel prinzipiell jedes Jahr den Anbieter - hatte anfangs aber zwei gravierende Fehler gemacht und mich locken lassen. Zum Einen einen Anbieter genommen, der auf's Jahr gesehen ziemlich günstig war, allerdings eine Quartalsvorauszahlung haben wollte und dann Insolvenz angemeldet hat (Geld war natürlich weg).
Zweiter Fehler war einen Paketpreis zu nehmen. Das ging 2 Jahre gut und hat auch so in etwa ganz gut hingehauen, bis ich dann in der kompletten Wohnung auf Energiesparlampen umgestellt hatte, eine neue Küche bekam und die Waschmaschine wechselte. Da hab ich nicht schlecht gestaunt, als die Endabrechnung rein kam und ich plötzlich anstelle von 2300 kw/h nur noch knappe 900 kw/h hatte. Den Minderverbrauch bekommt man natürlich nicht ausgezahlt und den Vertrag musste ich dann auch noch ein weiteres Jahr nutzen. (Am Telefon sagte man mir, ich solle doch zusehen irgendwie mehr zu verbrauchen, damit sich mein Tarif wenigstens etwas rentiert).

Mein Tipp: Jedes Jahr wechseln; wenn man sich nicht absolut sicher ist, auf Pakete verzichten; monatl. Zahlung; max. 12 Monate Laufzeit; auf Bonus verzichten wenn man nicht länger als 1 Jahr bei dem Anbieter bleiben will; bei Check 24 einfach mal vergleichen

Im Vergleich zu unseren lokalen Stadtwerken spare ich mit meinem jetzigen Anbieter alleine schon 150€ an Grundgebühr. Hinzu kommt der günstigere kW Preis. Das macht auf's Jahr etwa 280€.

Schlechte Erfahrungen habe ich bis jetzt gemacht mit: TelDaFax; ExtraEnergie und FlexStrom

 

[landplage]

Hat jemand einen günstigen Anbieter, der Papierrechnungen verschickt?
Meine Mutter würde gerne wechseln, hat aber keinen PC, um Online-Rechnungen entgegenzunehmen.
Ich habe da nichts gefunden.

 

[LoardMaul]

@landplage:

Glaube bei eprimo funzt das. Meine, dass ich die Wahl zwischen Papier oder elektronischer Post hatte.

 

[iCoffee]

Danke schon mal für die Tipps! Ja das höre ich sehr oft, dass Vorkasse immer ein schlechtes Zeichen ist und ich hab schon einiges von diversen Pleitefirmen wie Ares oder Flexstrom gelesen, die plötzlich insolvent waren. Paketpreise oder Lockangebote können da echt gefährlich werden, auch wenn es schon gute Prämien sowie Bonusangebote auf dem Markt gibt.

Aber da gebe ich zu, ein jährliches Wechseln wäre mir (auf dem ersten Blick) irgendwie zu stressig… Da muss man sich sicherlich einfuchsen zwecks Fristen einhalten bzw. auf bestimme Kilowattstunden zu kommen etc.

Dann würde dann ich eher meinen Haushalt irgendwie energiesparend einrichten und zu einem seriösen, zuverlässigen Anbieter wechseln. Ich liebäugle ja zurzeit mit dem Ökostromanbieter Wemio und hab mich für meine Region auf [Link entfernt - Apfeltalk] schon etwas informiert. Ich finde das Engagement des Unternehmens im Umweltbereich und im Bereich der erneuerbaren Energien schon recht beeindruckend.

Doch ich muss mir das wirklich mal durchrechnen und schauen wo ich besser wegkommen würde. Obwohl ich dann im Endeffekt lieber für Ökostrom zahle als für die (angeblich teuren) Stadtwerke mit Normalstrom. Vor allem dann, wenn man ohnehin schon mehr in die energiesparende Richtung geht (Energiesparlampen, Haushaltsgeräte usw.). Und ich gehe bei so einem Anbieter auch davon aus, dass ich im Fall der Fälle dort auch mal jemanden erreicht bekomme und entsprechend guten Kundenservice habe.

 

[ImpCaligula]

Ich wechsel prinzipiell jedes Jahr den Anbieter - hatte anfangs aber zwei gravierende Fehler gemacht und mich locken lassen

Und da frage ich mich... den Verlust durch diverse Anbieter und die aufgebrachte Zeit - lohnt es sich am Ende?

 

[Arcane]

Was meinst du? Den jährlichen Wechsel, oder die Bonus-Sachen?

 

[Hendrik Ruoff]

Also ich bin bei der EnBw....

 

[marcozingel]

Von Yellostrom habe ich für die letzten 2 Jahre (aufgrund eines EDV Systemfehlers :rolleyes eine Nachzahlungsforderung von € 230 erhalten.

 

[markthenerd]

Überfliegt man die Wortmeldungen betreffend Erfahrungen mit Stromanbietern kommt man zum Schluss:

Die Privatisierung der Stromversorgung war ein Fehler. An Stelle eines zentralen staatlichen (wir sind der Staat) Anbieters gibt es heute ca. 77 Private. Die müssen alle ihre McKinsey Berater sowie die ungerechtfertigten Millionenbezüge der Kaderleute finanzieren. Das geht eben nur mit angeblichen EDV Systemfehlern.

 

[Arcane]

An Stelle eines zentralen staatlichen (wir sind der Staat) Anbieters

Du weißt aber schon, dass durch solch eine Monopolstellung der Verbraucher noch mehr in die Tasche greifen wird, als er es jetzt schon tut? Was glaubst du passiert, wenn es nur einen Anbieter gibt, auf den alle angewiesen sind?

 

[markthenerd]

Das Argument ist mir bekannt. Nur spricht die Realität eine andere Sprache.

Jedenfalls gab es vor der Privatisierung der Gewinne der Stromindustrie keine Paketpreise eines Anbieters der nach dem Inkasso von der Bildfläche verschwand oder nachträgliche Einforderungen von fiktiven Beträgen.

 

[Arcane]

Dafür gab es und gibt es allerdings Beitragszahlungen, welche man immer noch jährlich leisten kann. Das ist sogar noch schlimmer als Paketpreise. Aber wer sich darauf einlässt, ist selber schuld.

 

[markthenerd]

Ach? Und wer glaubt daran, ausser die Kälber die ihre eigenen Metzger selbst wählen?

Nein was schlimmeres als Unternehmensberater gesteuerte Nicht-Unternehmer kann es gar nicht geben. Leider hat "der Kunde der so was wünscht" keine Wahl. Er darf / muss sich abzocken lassen.

Das riesige TamTam das veranstaltet wird betreffend der "ach so tollen Privat erfundenen Tarife" lenkt ab. Das kann zu Kunden führen die glauben sie seien bestens bedient, wenn ihnen ungerechtfertigt das Konto geleert wird.