Aus dem Hause Apple ein Mircosoft Surface?

Verlon

Tiefenblüte
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Da sie mit dem Mac nie wirklich im Businessbereich Fuß fassen konnten und sich der Consumermarkt mehr und mehr mobil ausrichtet (wirklich mobil, nicht Notebooks) befürchte ich, es steht nicht gut um unsere Macs.

Aber die Mac-Sparte hat sich in den letzten 5 Jahren doch gut entwickelt und konnte langsam aber stetig den Marktanteil ausbauen.

Das steht - glaube ich - in keinem Verhältnis zum Umsatz und den verkauften Einheiten.
Dank iPhone verliert man da gerne die Relationen, aber die Mac-Sparte ist nicht klein, wenn man sie mit den Wettbewerbern vergleicht.
 

Bajuware

Apfel der Erkenntnis
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Nun, das sehe ich anders. Ohne wirklich über Details zu verfügen ...

Das ist dein gutes Recht, aber wie du schon sagst: ohne Details ist das halt so eine Sache. +20 Milliarden pro Jahr lassen sich nicht so unter den Tisch kehren. Noch ist die Mac Sparte erfolgreicher, als die der iPads.

Apple hat 4 unterschiedliche Betriebssysteme zu pflegen

Du meinst das angepasste iOS für AppleTV und das der Watch? Beide Produktlinien werden wir eher sterben sehen, als die Macs :)

Der Ausstieg aus so manchen Produkten (Router, Monitore) ist doch bereits ein erstes Anzeichen dafür, dass nicht signifikant zum Umsatzt, vor allem aber auch zum Ergebnis beitragende Produkte nicht mehr weitergeführt werden.

Das sehe ich anders. Der Ausstieg aus diesen Segmenten war vorhersehbar, das betrifft meiner Meinung nach auch AppleTV und die Apple Watch, wobei ich bei AppleTV noch etwas an das Überleben glaube, da es ja ein Verkaufskanal für Multimediainhalte ist.

Ich wette wir werden mit dem nächsten großen Update der iMacs auch wieder ein CD zu Gesicht bekommen. Das man im Router Segment auf die Schnauze geflogen ist, war doch klar. Die meisten Router gehen nicht über die Ladentheke sondern kommen mit den Verträgen - nicht nur in DE.

Und deshalb glaube ich, der Mac wird spätestens dann ein internes Auslaufmodell, wenn Apple ein gänzlich neues Produkt auf den Markt bringt und anfängt seine Ressourcen zu bündeln und wieder stärker zu fokussieren.

Wie sieht dieses Produkt aus? Nur aus Interesse, würde mich schon interessieren, was das sein könnte. Das mit dem Bündeln und fokussieren ist nett angedacht, aber Apple macht seit Jahren eigentlich genau das Gegenteil.

Da sie mit dem Mac nie wirklich im Businessbereich Fuß fassen konnten

Auch das sehe ich anders. Als ich vor 17 Jahren mit den ersten Macs angefangen habe, war ich ein Außenseiter in dem Bereich - niemand kannte Apple. Vor 10 Jahren haben mich die Leute komisch angeschaut, als ich mit den damaligen MacBooks im Café saß und das Interesse stieg. Heute kann ich bei vielen von meinen Kunden beobachten, wie die Akzeptanz für Macs mit den iPhone und iPads eingezogen ist. Meine Hotels, meine Einzelhändler ... viele kaufen sich keinen neuen PC mehr, sondern steigen auf Macs um.

Ganze Branchen fokusieren sich auf Macs - aber ja, genau das könnte ein Sargnagel werden. Lass die komplette Kreativbranche mal abwandern, weil aus Cupertino nichts mehr kommt, dann war es das für die Macs. DAS wäre das einzige Szenario, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass es ganz schnell eng wird.
 

Mannheimer

Rheinischer Krummstiel
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Ich denke man kann das ganze nur schwer einschätzen. Sicher wären wir gerne mal bei Tim im Meeting ein Mäuschen um zu hören wie Apple intern das ganze sieht. Aber ein kleiner Trend ist für mich dennoch erkennbar, die sogenannten "Professionals" wandern tatsächlich langsam ab. Gründe lassen wir mal...aber immer mehr "Consumer" steigen auf ein Apple Device um. Also eine Marktverlagerung und neue Zielgruppe...auch hier lasse ich die Gründe mal hier raus...
Diese Erfahrung gilt nur für mein Umfeld, aber vielleicht habt Ihr ähnliche Erfahrung gemacht...
 

Ak3st0r

Macoun
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In der IT ist immer alles ein Kompromiss.


Warum haben Menschen ein Surface Pro? Weil es ein Schweizer Taschenmesser ist. Es kann absolut alles, wirklich absolut alles. Geht nicht, kommt im Wortschatz der Surface Pro User nicht vor.
.

Ich kann Dir als ehemaliger Surface Pro 4 Nutzer leider nur beim ersten Satz zustimmen.
Das Surface Pro 4 kann auf dem Papier vielleicht "alles". Im Vergleich zum MacBook Pro finde ich es aber eine Katastrophe - und zwar in den elementaren Anwendungsbereichen:

Arbeiten in Ruhe ist kaum möglich, weil ein kleiner, hochfrequenter Lüfter fast ständig läuft und bei simplen Aufgaben (wie der Synchronisation einer Datei via Onedrive for business) so richtig aufdreht.
Das Touchpad auf der Hülle verdient den Namen nicht. Überhaupt: Wer das Gerät als LAPtop nutzen möchte, hat einen wackeligen Kompromiss auf dem Schoß.
Klar könnte man es dann auch als Tablet nutzen. Aber dafür finde ich es einfach zu schwer.
Für mich scheitert das Surface Pro schon an den reinen Äußerlichkeiten wie Handling, Akkulaufzeit und Lautstärke im Vergleich zum MacBook Pro.

Softwareseitig ist es völlig korrekt, dass die Desktopanwendungen alle auf dem Gerät installierbar sind.
Die Frage ist nur, ob es im Tabletmodus wirklich auch soetwas wie Apps gibt, die man gerade im Tabletmodus gerne auch verwenden möchte. Und damit meine ich nicht Word mit leicht veränderter Oberfläche. Sondern bspw die Kindlein App oder die Zeit App.
Die Apps, für die der Tabletmodus wirklich sinnvoll gewesen wäre und die ich ausprobiert habe, waren den IOS Pendants meilenweit unterlegen.
Ich muss aber auch sagen, dass ich kein Zeichner bin. In dem Bereich kann ich nichts sagen.

Bei mir liegt das Surface Pro im Keller und ich verwende wieder mein MacBook Pro. Aus meiner Sicht macht Apple mit der strikten Trennung der beiden Systeme alles richtig.
 

alba63

Friedberger Bohnapfel
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Meiner Meinung nach würde es ja schon reichen, wenn Apple es wenigstens dem iPad pro ein file system gestattet, das es erlaubt, files per cardreader (wegen mir externe) auf das iPAD zu übertragen, wo sie dann problemlos für alle installierten apps zur Verfügung stehen würden. Die Konnektivität und das ganze Gekrampfe mit iTunes und der lästigen Cloud ist es, was aus einem iPAD pro nie einen noch so wackeligen Ersatz für ein Notebook macht.Kein Wunder, dass die Leute nach der ersten Begeisterung (2010 ) nach und nach erkannt haben, dass man mit einem derart kastrierten iPad im Grund kaum was vernünftiges anfangen kann. Außer Medien konsumieren. Drum gehen die Verkäufe konstant zurück, daran wird auch ein doppelt so schneller Prozessor und ein neues, schickes Gehäuse nichts ändern. Das Weglassen der Kopfhörerbuchse (falls das ansteht) wird das nur beschleunigen.

Spendiert dem Ding einen micro-SD- Slot und ein file- System und die Dinger werden weggehen wie warme Semmeln.

Ich habe noch ein iPad 2. Was Apple beim iPAD Pro 9.7 wirklich richtig gemacht hat, ist das konsequente Entspiegeln des Displays. Das ist mit das Wichtigste.
 
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ottomane

Golden Noble
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Die Konnektivität und das ganze Gekrampfe mit iTunes und der lästigen Cloud ist es, was aus einem iPAD pro nie einen noch so wackeligen Ersatz für ein Notebook macht.

Man muss Apple demnach offensichtlich vorwerfen, die Funktionen von iOS nicht gut genug erklärt zu haben. Denn wenn man sich etwas auf den Workflow unter iOS einlässt, stellt man fest, dass man gar kein Dateisystem braucht und trotzdem lokal Dateien umfassend verwalten kann. Ich selbst habe z.B. meine kompletten Arbeitsdateien auf dem iPad und auch auf dem iPhone lokal gespeichert und kann damit relativ problemlos arbeiten.

einen micro-SD- Slot

Den habe zumindest ich noch nie vermisst.

Ich habe noch ein iPad 2. Was Apple beim iPAD Pro 9.7 wirklich richtig gemacht hat, ist das konsequente Entspiegeln des Displays.

Für mich ist bei den Pro-Modellen die Pencil-Funktionalität entscheidend.
 

Dominik Ramb

Damasonrenette
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Und aus dem "schweizer Taschenmesser" wird dank Windows 10S sicherlich auch nur noch ein halbes.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass Apple die Macs vernachlässigen wird - dafür kann auch ich eine zu große Akzeptanz in den Unternehmen feststellen.

Ich kann persönlich wesentlich besser und produktiver mit einem Notebook / Desktop arbeiten, als mit einem iPad.
Klar, das iPad ist sicherlich von Großem Nutzen, wenn man unterwegs ist und das MacBook nicht mitschleppen muss.
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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Meiner Meinung nach würde es ja schon reichen, wenn Apple es wenigstens dem iPad pro ein file system gestattet, das es erlaubt, files per cardreader (wegen mir externe) auf das iPAD zu übertragen, wo sie dann problemlos für alle installierten apps zur Verfügung stehen würden. Die Konnektivität und das ganze Gekrampfe mit iTunes und der lästigen Cloud ist es, was aus einem iPAD pro nie einen noch so wackeligen Ersatz für ein Notebook macht.Kein Wunder, dass die Leute nach der ersten Begeisterung (2010 ) nach und nach erkannt haben, dass man mit einem derart kastrierten iPad im Grund kaum was vernünftiges anfangen kann. Außer Medien konsumieren. Drum gehen die Verkäufe konstant zurück, daran wird auch ein doppelt so schneller Prozessor und ein neues, schickes Gehäuse nichts ändern. Das Weglassen der Kopfhörerbuchse (falls das ansteht) wird das nur beschleunigen.

Spendiert dem Ding einen micro-SD- Slot und ein file- System und die Dinger werden weggehen wie warme Semmeln.

Ich habe noch ein iPad 2. Was Apple beim iPAD Pro 9.7 wirklich richtig gemacht hat, ist das konsequente Entspiegeln des Displays. Das ist mit das Wichtigste.


Darf ich Dich ein paar Dinge fragen?

Woher kommen die Daten die Du per CardReader einlesen willst?
Die Card / der CardReader sind ja lediglich Übertragungsmedien, vielleicht könntest Du mit einem anderen Übertragungsweg dieses Problem umgehen? Ich habe seit 2010 weder einen Kartenleser noch iTunes gebraucht um Daten auf dem iPad verfügbar zu machen.

Welche Dateitypen überträgst Du? Und welche Typen stehen für welche Anwendung konkret nicht zur Verfügung?
Du wirst sicherlich keine Exceldatei mit einer BildbearbeitungsApp öffnen wollen. Insofern ist es nicht notwendig das alle Dateien mit allen Apps geöffnet werden können, es reicht wenn man die Datei mit der zugehörigen App öffnen kann. Und das kann man!
 

ken-wut

Echter Boikenapfel
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Meiner Meinung nach würde es ja schon reichen, wenn Apple es wenigstens dem iPad pro ein file system gestattet, das es erlaubt, files per cardreader (wegen mir externe) auf das iPAD zu übertragen, wo sie dann problemlos für alle installierten apps zur Verfügung stehen würden. Die Konnektivität und das ganze Gekrampfe mit iTunes und der lästigen Cloud ist es, was aus einem iPAD pro nie einen noch so wackeligen Ersatz für ein Notebook macht.Kein Wunder, dass die Leute nach der ersten Begeisterung (2010 ) nach und nach erkannt haben, dass man mit einem derart kastrierten iPad im Grund kaum was vernünftiges anfangen kann. Außer Medien konsumieren. Drum gehen die Verkäufe konstant zurück, daran wird auch ein doppelt so schneller Prozessor und ein neues, schickes Gehäuse nichts ändern. Das Weglassen der Kopfhörerbuchse (falls das ansteht) wird das nur beschleunigen.

Spendiert dem Ding einen micro-SD- Slot und ein file- System und die Dinger werden weggehen wie warme Semmeln.

Ich habe noch ein iPad 2. Was Apple beim iPAD Pro 9.7 wirklich richtig gemacht hat, ist das konsequente Entspiegeln des Displays. Das ist mit das Wichtigste.


Jep, bin auch sehr für ein dediziertes iOS speziell für die Pro Tablets. Ein Art Sandbox App von  mit Explorer/Ordner Funktion. Das einfach Editieren von Dateien wie z.B. Fotos.
Gerne auch mit einem USB C Port für externe Geräte anzuschließen wie Sticks und HDD's. Ganz cool wäre auch ein Desktopmodus,ähnlich dem Tabletmodus beim Surface aber umgekehrt.
Nach wie vor ist das ipad ein verlängerter iPod.
Hier sollte  schon was für die Pro Tablets machen, damit sie auch den Namen verdient haben.