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ATEP407 iPhones sind (nicht) zu teuer

Jan Gruber

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Eine beliebte Kritik am iPhone ist der Preis. Hier gibt es immer wieder unterschiedliche Aussagen von Apple. Während der Cappuccino und Kosten pro Tag Vergleich mittlerweile nicht mehr zieht schlägt COO Jeff Williams jetzt andere Töne an - die in unterschiedliche Richtungen interpretiert werden können.

Da wir diese Woche schon bei Analysten-Binsenweisheiten waren: Natürlich wirkt sich der Preis auch auf den Verkauf eines Produkts aus. Auch wenn Apple hier weitgehend verschont wirkte hat es den Konzern dieses Jahr erwischt. Das iPhone verkaufte sich schlechter - vor allem in Asien - und führte so zu einer Umsatzwarnung. Während der Quartalszahlen führte Apple selbst das Preisargument an - das Gerät sei in unterschiedlichen Märkten zu teuer. Schuld ist nicht Apple sondern der starke US-Dollar.

iPhones sind nicht zu teuer
Bei einer Rede an der Elon University in North Carolina wurde COO Williams auch nach der Preisgeschaltung gefragt - und ob die Geräte zu teuer seien bzw. Apple die Preise senken möchte. Williams verneinte entschieden. All Jene die dies Fordern hätten keine Ahnung was es kostet solche Geräte zu entwickeln. Apple investiert viel in R&D, dabei nannte Williams auch andere Produkte wie die Apple Watch. Hier soll Apple ein Labor mit 40 Krankenschwestern eingerichtet haben und 10.000 Teilnehmer an Studien teilnehmen lassen.

iPhones sind doch zu teuer
Auf der anderen Seite betont Williams aber auch, dass Apple keine elitäres sondern ein egalitäres Unternehmen sein möchte. So sei man sich der hohen iPhone Preise durchaus bewusst. Gerade in Entwicklungsländern seien diese so nicht zu stemmen. Ist das bereits der Hinweis auf ein neues, günstigeres, iPhone? Das haben wir auch schon in diesem Podcast gefordert.

Und die Konkurrenz?
Waagen wir einen kurzen Blick auf die Konkurrenz. Es ist schwierig Innovation und die Kosten dafür zu Vergleichen - aber Samsung hat mit dem kürzlich vorgestellten S10 ebenfalls durchaus potente Hardware abgeliefert. Hier setzt der Konzern teilweise auf neuere Technologie - wie Fingerprint-Reader im Dispaly - die Technik stammt dabei, ebenso wenig wie bei Apple, vom Konzern selbst sondern vom Zulieferer Qualcomm. Auch die Flagschiffmodelle der Koreaner sind teurer - aber erheblich günstiger als bei Apple. Am Ende macht natürlich die Software den Unterschied - für den Nutzer und auch beim Preis - aber sind die Differenzen dann noch gerechtfertigt? Hier muss jeder selbst entscheiden.

Auf er anderen Seite wird Apple, wie diese Woche bereits besprochen, durchaus Innovationsarmut vorgeworfen. Ein Argument das für Samsung beispielsweise, momentan, nicht gilt. Der Konzern hat neben dem S10 auch das kaum praxistaugliche - aber innovative - Galaxy Fold gezeigt. Auch wenn dieses Gerät nicht für den Maßenmarkt gedacht ist, hier zeigt sich gut wie R&D sich auf Preise auswirkt - das Gerät soll 2000 Euro kosten.

Jeff Williams Aussagen hin oder her - Apple wird an seiner Preisgestaltung arbeiten müssen. Das gilt vielleicht nicht unmittelbar für das Top-Gerät, sicher aber am anderen Ende. Wirklich reiche Wachstumsmärkte gibt es schließlich nicht mehr ,...

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