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ATEP400 Wünsche 2019 - Convertibles

Jan Gruber

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Passend zur 400. Folge möchte ich heute meine Wünsche-Reihe für dieses Jahr beenden. Zugegebenermaßen habe ich am Ende einen reichlich absurden Wunsch. Nicht, dass ich etwas möchte, was nicht möglich wäre – viel mehr scheitern wir hier an Apples klarer Modellpolitik, die sich am Ende vielleicht als Fehler erweisen könnte.

Apple trennt ganz klar, was die Modellreihen betrifft. Zwischen iOS und macOS gibt es eine klare Trennlinie, die in den letzten Jahren allerdings ins Schwanken geraten ist. Früher war es hier leichter, die Trennlinie war eigentlich die Displaygröße. Alles unter 10 Zoll war ein mobiles Gerät mit iOS, alles darüber war ein Gerät, das macOS erhielt. Mit dem MacBook wurden die Macs jedoch kleiner, mit dem ersten iPad Pro die iPads größer.

Dennoch trennt Apple weiterhin klar, weicht seine Linie jetzt aber ein wenig auf. Einerseits soll dieses Jahr noch Marzipan für Entwickler zur Verfügung stehen und iOS Apps auf macOS bringen, andererseits sieht Apple die Zukunft des Computers im iPad. Am Ende wird dies nur mit der passenden Pro-Software klappen – und vielleicht auch der richtigen Hardware.

Convertibles sind keine schlechte Idee...
Seit der Vorstellung des iPads hat sich einiges getan. Das "große iPhone" ist Geschichte. Dank der verbauten Prozessoren reicht die Leistung locker auch an den Mac heran – ein Thema, das wir gestern bereits hatten. Apple ergänzt die Modelle zusehends mit sinnvollem Zubehör. So erhalten wir mittlerweile direkt von Apple Tastaturen und einen Zeichenstift. Die Trennung des Systems bleibt aufrecht: Wir bekommen die Leistung eines Notebooks in dem Gehäuse eines Tablets.

Hier hat Microsoft klar die Nase vorne, so fair müssen wir sein. Mit dem Surface hat der Konzern einen interessanten Kompromiss vorgestellt, der sich mittlerweile seinen Platz im Markt erkämpft hat.

...dann aber bitte mit richtiger Hardware...
Am Ende produziert Microsoft echte Convertibles und Apple nicht. Apple argumentiert diese Entscheidung sehr klar. Niemand möchte einen Touchscreen stehend vor sich bedienen. Soweit richtig, doch genau dazu zwingt uns der Konzern momentan mit dem iPad Pro. Microsoft mit dem Surface übrigens nicht – denn im Unterschied zu Apple ist in der Surface-Tastatur auch ein Touchpad verbaut. Eine schlaue Idee, ...die nicht aus diesem Bereich stammt.

Dazu kommt die Anzahl der Anschlüsse. Apple hat hier mittlerweile genau einen zu bieten: einen USB-C Port. Kopfhöreranschluss, Speicherkarten, klassisches USB – nein. Vielleicht bin ich völlig falsch gepolt, aber meiner Meinung nach benötigen Pros auch häufiger Dateien von externem Speicher.

...und dem passenden System!
Auch bereits häufiger hier erwähnt, ebenfalls im Rahmen meiner Wünsche: Pros haben nicht nur Anforderungen was Schnittstellen oder Hardware betrifft – es gibt sie auch im Hinblick auf die Software. Und hier kann iOS einfach nicht mithalten, das System ist zu geschlossen. Ja, es gibt sie – die Pros, die all ihre Anwendungen auf dem Tablet erledigen können. Wie schnell und wie lange sie sich einarbeiten mussten, steht auf einem komplett anderen Blatt.

Ist das alles nicht schon gelöst?
In der letzten Apfeltalk Live Sendung zum iPad Pro stellte ich die heikle These auf, dass es bereits eine Lösung für all diese Probleme gibt. Ein Gerät mit integrierter Tastatur, Touchpad und einem vernünftigen Betriebssystem? Kein Problem – es nennt sich Mac und gibt es seit vielen Jahren. Am Ende stimmt diese These natürlich nicht komplett. Einige Nutzer wünschen sich iOS Apps und auch einen Touchscreen. Geht es über die Anwendungen hinaus, wird es schwierig, was iOS betrifft. Daher mein Wunsch? Ein Surface von Apple bitte. ARM-Prozessor, LTE – alles schön. Dazu ein offener USB-C Anschluss und bitte auch macOS mit iOS-Apps dank Marzipan. Ob ich das bekommen werde? Ich fürchte, nicht allzu bald.

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