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Feature Apples Börsenkurs vor neuen Rekorden?

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Während es für die Technik-Analysten kurz vor der mutmaßlichen Vorstellung des neuen iPhones ruhiger wird, beschäftigen sich Finanzanalysten mit den zukünftigen Geschäftsaussichten für das Unternehmen aus Cupertino. Katy Huberty, Analystin bei der amerikanischen Großbank Morgan Stanley, sieht großartige Zeiten für Apple an der Börse bevorstehen.[prbreak][/prbreak]

So sei der Anteil der Apple-Aktien, die von Großinvestoren gehalten werden, auf dem Stand von 2009. Mit einem Anteil von 2,3% bei institutionellen Anlegern sei man im Vergleich zu anderen Technologieunternehmen im Börsenindex S&P 500 deutlich untergewichtet. Huberty sieht daher Spielraum für langfristig orientierte Fonds, den Anteil von Apple-Aktien im Portfolio zu erhöhen. Sie verweist weiter auf die durch gesteigerte Dividenden und das Aktienrückkauf-Programm erhöhte Gesamtrendite. Dies lasse einen steigenden Aktienkurs erwarten.

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Martha de Jong-Lantink (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Weiter scheinen nach Meinung der Stanley Morgan-Expertin die Analysten wieder mehr Vertrauen in Apples Produktpalette zu setzten. Nach der Veröffentlichung des iPhones 5 erreichte die Apple-Aktie den vorläufigen Höhepunkt. Anschließend sank der Kurs jedoch massiv, weil institutionelle Anleger weniger Vertrauen in die Innovationskraft von Apple setzten. Dieses Vertrauen komme nun zurück. Jedoch, so Huberty, sei in die den Analysen zugrunde liegenden Berechnungsmodellen die iWatch noch nicht berücksichtigt. Hier sei ein Potenzial von 60 Mio. verkauften Geräten allein im ersten Jahr zu erwarten. Diese Annahme mag naheliegend sein. Auf wenig mehr als einen neuen großen Wurf von Apple warten Investoren und Fans der Marke sehnsüchtig. Außer vielen Gerüchten, Spekulationen und Wünschen liegt der iWatch jedoch nichts Handfestes zugrunde. Hubertys Annahmen werden dadurch nicht gestärkt. Dazu weiß niemand außer Apple, ob und wann die Smartwatch denn nun kommt. Aktuelle Gerüchte vermuten ein Erscheinen frühestens 2015. Bei der immer größer werdenden Erwartungshaltung muss den Herrschaften in Cupertino dann schon ein sehr großer Wurf gelingen.

In Huberty Annahme spielen die umfassenden Personalveränderungen Apples seit 2012 eine große Rolle. Die Kombination von gestandenen Apple-Managern mit "frischem Blut“, also Verantwortlichen, die mit anderen Perspektiven den Weg des kalifornischen Unternehmens beeinflussen sollen, scheint vielversprechend zu sein. Apple ruhe sich auch nicht länger auf dem großen Bargeldbestand aus. Neben dem erwähnten Rückkaufprogramm gibt das Unternehmen verstärkt Geld für Forschung und Entwicklung aus. Dazu kommen die Firmenzukäufe. Beats ist hier nur der bekannteste Name. Seit Herbst 2012 wurden insgesamt 29 Unternehmen von Apple übernommen. Allein in den ersten drei Quartalen des Fiskaljahrs 2014 habe Apple 898 Mio. $ in Zukäufe investier. Damit hätte Cupertino in weniger als einem Jahr mehr Geld in Firmenkäufe gesteckt als von 2010 bis 2012 zusammen. Hier gibt es viel Potenzial für interessante neue Produkte und Features.

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sunshinecity (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Verbesserungen sieht Huberty auch bei Apples Gewinnspanne. Die Einführung des iPhones 5 mit neuem Formfaktor lies die Marge durch erhöhten Garantieaufwand und Lieferprobleme sinken. Auch die Einführung des iPad mini und die Preissenkung beim iPad 2 senkten Apples Marge vom Rekordhoch von 47,7% auf 37%. Nun habe sich der Profit jedoch stabilisiert. Die Preiserhöhung des iPad mini mit Retina Display sowie das iPhone 5c seien hierfür mitverantwortlich. Beim zur Veröffentlichung anstehenden iPhone 6 könnte ein höherer Preis und die Verwendung identischer Bauteile die Gewinnspanne weiter unterstützen. Wie die Analysten jedoch die Absatzzahlen eines teureren iPhones einschätzen, erwähnt Huberty nicht.

Abschließend trage Apples Angebot an Apps und Dienstleistungen zu verbesserten Geschäftszahlen bei. Der boomende App Store kompensiert spielend die sinkenden Einnahmen bei iTunes. Gerade bei Apples Musikangebot sieht Huberty einen der Hauptgründe für den Kauf von Beats. Das Beats Teams soll iTunes wieder auf Vordermann bringen. Aber auch darüber hinaus verdiene Apple mit Software und Dienstleistung gutes Geld. "Wir nehmen an Apple erzielt monatlich einen Umsatz von $1 pro Nutzer.", so Huberty Einschätzung.

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yahoo.com

Die Grundlagen und Einschätzungen jeder Analystenmeinung sollten mit großer Vorsicht genossen werden. Allerdings scheint Apple in den vergangenen Monaten vieles richtig gemacht zu haben. Der Aktienkurs steigt seit Juni 2013 stetig. Der Kurs heute lag leicht über 100 $ und damit auf dem Niveau des Höchststands vor dem Aktiensplit. Wer Apple vor zwei Jahren den nahen Untergang vorausgesagt hatte, lag eindeutig falsch. Bemerkenswert ist jedoch, dass es seit 2012 nicht wirklich große Neuerungen aus Cupertino gab. Nichtsdestotrotz sind die Unternehmenszahlen hervorragend. Solide Unternehmenswerte und die Erwartung auf die vage angekündigten neuen Produkte befeuern die Fantasie der Anleger. Dazu mangelt es durch die weltweite Niedrigzins-Politik an sicheren Anlagealternativen. Apple bietet hier allein schon wegen Aktienrückkauf und Dividende einen verhältnismäßig sicheren Hafen. Alles weitere bleibt Spekulation auf neue Geräte, bessere Zahlen, das „one more thing“. Dies alles ist schließlich laut Apple-Chef Tim Cook „näher denn je“.

via businessinsider.com
 
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iMerkopf

Holsteiner Cox
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Nach "Während es für die Technik-" hab ich aufgehört, zu lesen...
Bei der durchschnittlichen Treffsicherheit von Analysten sollte man sich nach so optimistischen Prognosen anfangen, sich Sorgen zu machen...
 
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Ulli

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Und wen interessiert Dein Desinteresse?
 

schlagi

Weisser Rosenapfel
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Natürlich kein Trend, aber wetten, dass während bzw. direkt nach der Keynote im September die Kurse nachgeben werden?
 

Ulrich Reinbold

Hauptstadtredaktion
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Bei der durchschnittlichen Treffsicherheit von Analysten sollte man sich nach so optimistischen Prognosen anfangen, sich Sorgen zu machen...

Wenn man sich die Leserzahlen all der iPhone & Co-Spekulations-Artikel anschaut, stehen jede Menge Leute auf "Analysten" :p
 

iHannes

James Grieve
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Wenn man sich die Leserzahlen all der iPhone & Co-Spekulations-Artikel anschaut, stehen jede Menge Leute auf "Analysten" :p

Ich differenziere. Wenns um meine Aktie geht achte ich lieber nicht auf Analysten. Gerüchte übers (z.B.) iPhone lese ich liebend gerne, auch wenn sie auf Analysten Aussagen beruht :)
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Jedes Jahr vor der Keynote:

die Aktien brechen alle Rekorde.....

nach der Keynote:

Große Enttäuschung (Apple untergangstheorie) Aktienkurs im Keller

alles absolut 08/15 und eigentlich schon garnichtmehr "Lesenswert"
 

Shazaa

Wohlschmecker aus Vierlanden
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ich sehe da noch Potential ^^ allerdings könnte man den Gewinn schonmal mitnehmen und sich davon ein iPhone 6xxl kaufen ;)
 

Nemesis

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Und genau deshalb schau ich, ob ich mir danach welche kaufe ;)
Bin dabei!
Oder es kommt doch das "next big thing", die Aktie schießt durch die Decke und wir beide machen lange Gesichter ;)
So ist das halt in der größten Spielhalle der Welt!
 

Onemorething

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Wusste gar nicht das es für Analysten Rundgänge & Führungen durch die Produktionshallen gibt.
Und T. Cook noch Zeit hat ihnen Powerpoint Vorträge über die nächsten 5 Jahre zu geben.
 

schlagi

Weisser Rosenapfel
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Wusste gar nicht das es für Analysten Rundgänge & Führungen durch die Produktionshallen gibt.
Und T. Cook noch Zeit hat ihnen Powerpoint Vorträge über die nächsten 5 Jahre zu geben.
Habe jetzt im Artikel nicht gefunden, worauf Du Dich beziehst, aber jedes börsennotierte Unternehmen spricht im Rahmen der IR und PR-Arbeit ständig mit den Analysten, die es covern. In Deutschland verpflichtet z.B. die Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse (§53) diejenigen Unternehmen, die im Priem Standard zugelassene Wertpapiere ausgeben, dazu, einmal im Jahr zusätzlich zur "normalen" Jahresabschluss-Pressekonferenz eine Analysenveranstaltung abzuhalten.
 

Hendrik1774o

Ingrid Marie
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Also ich denke auch, dass die Aktie ein neues Rekord-Hoch erreichen wird. Ich hab mich direkt nach dem Aktien-Split mal auf etwa $115 festgelegt und es scheint ja fast so, als wäre mein Tipp gar nicht so schlecht :D
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Jedoch, so Huberty, sei in die den Analysen zugrunde liegenden Berechnungsmodellen die iWatch noch nicht berücksichtigt. Hier sei ein Potenzial von 60 Mio. verkauften Geräten allein im ersten Jahr zu erwarten.

Da geht aber das Wunschdenken mit den Analysten durch, im ersten Jahr werden/können nicht mehr als 35 Mio. iWatch/iTime Geräte abgesetzt werden, alles andere ist Utopie, entstanden aus mangelndem Verständnis und maßloser Gier..
 
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schlagi

Weisser Rosenapfel
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Nur aus Interesse, wie kommst Du zu der Zahl? Könnten ja auch 20 oder 40 sein, oder hast Du etwas, um Deine Schätzung zu unterlegen? Das ist eine ernstgemeinte Frage.
 

ProUser

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Ein bisschen weniger könnte es immer werden, nur alles was über 35 Mio. geht ist meiner Einschätzung nach zu optimistisch für das erste Jahr, und das sagt mir eine persönliche "Datenbank", die ich auf den Schultern trage..
 
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Ziggla

Auralia
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Genau und deshalb habe ich meine jetzt verkauft!

...wieso das denn? In der Regel fallen die Kurse zwar kurz nach der Keynote, steigen dann aber kurz darauf wieder auf das bisherige Niveau und darüber hinaus. Wenn man das Geld nicht braucht, sehe ich keinen Grund so kurz vor der Keynote zu verkaufen - außer man kauft direkt nach der Keynote noch einmal nach, was ich aber für riskant halte, sollte der Kurs nicht fallen.
 

Nemesis

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@Ziggla

Hätte, wäre, wenn...
Den jetzigen Gewinn habe ich. Wenn Apple am 9.9. keine iWach oder ein anderes Highlight vorstellt, rauschen die Aktien mit Sicherheit in den Keller und dann kauf ich nach.
Wenn nicht, freu ich mich über meinen Gewinn und kauf mir ein neues iPhone davon ;)