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Magazin Apple setzt sich für LGBT-Community in Arizona ein

Martin Wendel

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Jan Brewer, die republikanische Gouverneurin des US-Bundesstaates Arizona, muss derzeit über einen umstrittenen Gesetzesentwurf, der im Repräsentantenhaus mit 33 zu 27 Stimmen abgesegnet wurde, entscheiden. Stimmt sie zu, dürfen Geschäftsinhaber in Arizona aufgrund ihrer Religiosität homosexuellen Kunden per Gesetz die Bedienung in ihren Geschäften und Lokalen verweigern. Apple hat sich nun American Airlines, Marriott Hotels und anderen großen Unternehmen angeschlossen und ersucht die Gouverneurin, Veto einzulegen.[prbreak][/prbreak]

Apple hat erst vor kurzem über 500 Millionen US-Dollar in Arizona investiert, um in einer neuen Fabrik mit dem Partner GT Advanced Technologies Saphirglas herzustellen. Neben 700 High-Quality-Jobs sollen durch die Bauarbeiten weitere 1.300 Arbeitsplätze geschaffen worden sein, was der Bitte von Apple zusätzliches Gewicht verleiht. Auch andere Organisationen wie die amerikanische Football-Liga NFL, die den nächsten Super Bowl in Arizona austragen wollte, werfen derzeit ein genaues Auge auf die Geschehnisse in Arizona.

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Bild von Andy Woo (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Via AppleInsider
 
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SuckOr

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Na, dann bin ich mal auf den Aufschrei in den deutschen Medien gespannt.. Aber der wird wohl nicht kommen - das sind ja schließlich unsere "Freunde" und nicht der Erzfeind Russland.

Lauter Heuchler, unsere lieben Politiker. Bin ja mal gespannt, ob unser "Klein-Joachim" die nächste USA-Reise auch boykottieren wird. Anti-Homosexuellen-Gesetze und Todesstrafe passen ja so gar nicht in sein Weltbild.

Ich finde es übrigens stark, dass sich Apple auch für solche Dinge, abseits der Technik, stark macht.
 
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landplage

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Ich finde es übrigens stark, dass sich Apple auch für solche Dinge, abseits der Technik, stark macht.
Apple hat das Nachsehen, wenn es Fertigungs- oder Entwicklungseinrichtungen in Gegenden hinstellt, in denen ein Teil der Bevölkerung, aus dem es seine Mitarbeiter rekrutiert, nicht leben kann, ohne angefeindet zu werden.

Laut Wikipedia:
Im Schnitt lag der Anteil 2009 bei den nicht-heterosexuellen Frauen bei 3,3 % (1,1 % homosexuell) und 3,6 % bei den Männern (2,2 % homosexuell). Dies bedeutet in absoluten Zahlen, dass etwa 9 Millionen Amerikaner nicht heterosexuell sind
Quelle

Arizona hat ca. 6.5 Mio Einwohner, bei angenommen 3,5 % nicht heterosexuellen Einwohnern wären das etwa 230.000 Menschen, die betroffen sind.
 
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aniSation

Rheinischer Krummstiel
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Richtig spannend wird es erst nachdem dieses Gesetz, mal angenommen, durchgekommen ist. Einen betroffenen Gesichtsausdruck bekommen die alle hin, aber konkrete Maßnahmen folgen zu lassen ist immer so eine Sache.

Bin gespannt.
 

iMerkopf

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@landplage
Interessant wäre eine Gegenüberstellung dieser Zahl zur Zahl der absoluten Verfechter solch diskriminierender Gesetze. Ich habe nämlich irgendwie das Gefühl, das wären mehr als die 230.000 Leute arizona-weit...
 

landplage

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@landplage
Interessant wäre eine Gegenüberstellung dieser Zahl zur Zahl der absoluten Verfechter solch diskriminierender Gesetze. Ich habe nämlich irgendwie das Gefühl, das wären mehr als die 230.000 Leute arizona-weit...
Die von mir geschätzte Zahl sind nicht die, die die Gesetze wollen, sondern die, die sie verhindern wollen. Und von denen gibt es sicher mehr als nur die direkt Betroffenen.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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He? Deine Zahl waren doch die nicht-Heterosexuellen von Arizona?
Wie sich Befürworter und Gegner des Gesetzes aufteilen, darüber maße ich mir keine Aussage an ;)
 

landplage

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Ich vermute einfach, daß derjenige nicht für ein Gesetz ist, das ihn diskriminieren würde.
 

SuckOr

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Ich vermute einfach, daß derjenige nicht für ein Gesetz ist, das ihn diskriminieren würde.

Sorry, aber das ist schlichtweg falsch. Ich bin nicht Homosexuell, aber ich lebe trotzdem nach dem Motto: Leben und Leben lassen.

Und wenn andere eben nach anderen Prinzipien leben wollen ( und diese Prinzipien nicht völlig gegen meine Ansichten sprechen ), dann unterstütze ich das auch, weil ich es für richtig halte.
 

landplage

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Und wenn andere eben nach anderen Prinzipien leben wollen ( und diese Prinzipien nicht völlig gegen meine Ansichten sprechen ), dann unterstütze ich das auch, weil ich es für richtig halte.
Ich denke einfach, wenn ich diejenige wäre, die im Lokal oder Hotel oder sonst wo nicht bedient wird (darf mir ein christliches Krankenhaus die erste Hilfe verweigern wegen meines sündigen Lebens?), weil dem Ladeninhaber mein Lebensstil nicht paßt (und der ihn persönlich ja nicht beeinträchtigt), stimme ich gegen das Gesetz, das das legitimiert. Sonst habe ich bald einen rosa Stern am Kleid und darf im Bus nur hinten sitzen.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Dann sowieso. Aber ich für meinen Teil würde immer dagegen stimmen - auch wenn ich männlich, blondblauäugig und nicht arbeitslos bin ;)
...und so fern der Realität ist der Gedanke mit den christlichen Krankenhäusern übrigens gar nicht - wir haben durchaus auch vor der eigenen Tür was zum Kehren ;)
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Globalisierung, Liberalisierung .. alles für'n Ar... ! Zurück in die Vergangenheit, willkommen im Mittelalter.
 

dio_nysos

Jonagold
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Dieser Gesetzesentwurf zeigt nichts anders als die Dummheit und Klischeegläubigkeit der Politiker, da sie anscheinend glauben, Homosexualität am Äußeren festmachen zu können.
Im Schnitt lag der Anteil 2009 bei den nicht-heterosexuellen Frauen bei 3,3 % (1,1 % homosexuell) und 3,6 % bei den Männern (2,2 % homosexuell). Dies bedeutet in absoluten Zahlen, dass etwa 9 Millionen Amerikaner nicht heterosexuell sind

Diese Formulierung halte ich für gefährlich, da sie impliziert, man könne die sexuelle Orientierung wechseln wie eine Religion. Und die Zahlen möchte ich auch bezweifeln. Andere Studien gehen von einem konstanten Anteil der Weltbevölkerung um die 5-10% aus, da gibt es ja immer eine Dunkelziffer, denn das steht ja wohl niemandem auf die Stirn geschrieben...
 

landplage

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Die Zahlen haben ich aus der Wikipedia, die Quellen habe ich nicht geprüft. In dem Artikel steht aber auch, daß die Dunkelziffer groß ist, da viele Betroffene auch bei anonymen Befragungen nicht zugeben, nicht heterosexuell zu sein.
 

dio_nysos

Jonagold
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Die Zahlen haben ich aus der Wikipedia, die Quellen habe ich nicht geprüft. In dem Artikel steht aber auch, daß die Dunkelziffer groß ist, da viele Betroffene auch bei anonymen Befragungen nicht zugeben, nicht heterosexuell zu sein.

Die Zahlen wollte ich Dir nicht in die Schuhe schieben, das war vielmehr als Angriff auf die Wikipedia-Autoren zu verstehen. ;)Richtig, dass Betroffene nicht wahrheitsgemäß antworten, mag mit der Diskriminierung und der Tendenz, bei Umfragen das anzugeben, was sozial erwünscht/erwartet wird, zusammenhängen.