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Magazin "App Thinning": iPhones mit 8 und 16 GB werden mit iOS 9 wiederbelebt

Martin Wendel

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Nutzer von iOS-Geräten mit geringem Speicherplatz haben es nicht gerade leicht. Schon alleine das OTA-Update auf iOS 8 im letzten Jahr hat rund fünf Gigabyte freien Speicherplatz erfordert – vor allem für Geräte mit nur 8 GB Speicherkapazität der Overkill. Apple verspricht hier mit iOS 9 deutliche Verbesserungen, das Update soll nur 1,3 GB freien Speicherplatz benötigen. Aber auch an anderer Stelle sorgt Apple mit iOS 9 für Verbesserungen für Geräte mit geringem Speicherplatz. Mit "App Thinning" soll der Speicherplatzbedarf von Apps deutlich sinken.[prbreak][/prbreak]

[h2]App Slicing[/h2]
Unter "App Thinning" versteht Apple drei verschiedene Technologien: "App Slicing", "On-Demand-Resources" und "Bitcode". "App Slicing" sei dabei die wichtigste Neuerung, schreibt ArsTechnica. Mit "App Slicing" können Entwickler definieren, welcher Programmcode und welche App-Daten spezifisch für gewisse Geräte sind. Dadurch sollen nur noch tatsächlich benötigte Daten auf den jeweiligen Geräten landen. Bisher ist es so, dass etwa eine aktuelle Universal-App Programmcode und App-Daten für verschiedene iPhone- und iPad-Modelle, verschiedene Displaygrößen, verschiedene Auflösungen und zudem noch 32- und 64-Bit-Code beinhaltet.

Für Entwickler soll "App Slicing" nicht allzu viel Mehraufwand bedeuten. Sie müssen lediglich den Asset-Catalog verwenden, damit die Programme entsprechend "gesliced" werden können. Über iTunes Connect wird weiterhin nur eine Version des Programmes hochgeladen, basierend darauf erstellt der App Store dann automatisch die jeweiligen Apps für die unterstützten Geräte. In einem Beispiel verspricht Apple, dass eine App durch "App Slicing" nur noch 60 bis 65 Prozent des Speicherplatzes verbraucht.

[h2]On-Demand-Resources[/h2]
Eine weitere Neuerung stellen "On-Demand-Resources" dar. Entwickler können damit definieren, dass bestimmte App-Daten erst nach einer gewissen Zeit nachinstalliert werden bzw. auch wieder gelöscht werden. In einem Beispiel nennt Apple den Gaming-Bereich. Spiele könnten etwa dynamisch nur die nächsten paar Level lokal am Gerät abspeichern. Bereits abgeschlossene Level könnten gelöscht werden. Ein weiteres Beispiel in diesem Bereich wäre, dass nach Beendigung der Tutorial-Level gelöscht wird. Auch Zusatz-Level über In-App-Käufe könnten dadurch erst dann geladen werden, wenn der Kauf tatsächlich getätigt wird.

[h2]Bitcode[/h2]
Die letzte Neuerung stellt schließlich "Bitcode" dar. Entwickler laden in den App Store keine vor-kompilierten Binaries mehr, sondern eine "Zwischenabbildung" der App. Die Apps werden anschließend vom App Store nach Bedarf kompiliert, je nachdem von welchem Gerät sie heruntergeladen werden. "Bitcode" ermöglich damit auch einen Teil der "App Slicing"-Funktionalität und kompiliert die Apps entsprechend für 32- oder 64-Bit-Geräte. Da Apps direkt von Apple nach Bedarf kompiliert werden, können Compiler-Verbesserungen von Apple direkt umgesetzt werden, ohne dass Entwickler das Programm erneut einreichen müssen.

Welche Auswirkungen die neuen Technologien tatsächlich auf den Speicherplatzverbrauch haben werden, wird man erst nach dem Release von iOS 9 sehen. Letztendlich ist Apple ja auch ein wenig auf die Mitarbeit der Entwickler angewiesen. Es wird jedoch deutlich, dass Apple sich Gedanken zu dem Problem gemacht hat und auf die Kritik der Nutzer eingeht. Immerhin wurde Anfang des Jahres wegen des hohen Speicherplatzverbrauchs von iOS 8 sogar eine Sammelklage gegen Apple eingereicht.

DSC00764.jpg
Via ArsTechnica
 

BerndderHeld

Spätblühender Taffetapfe
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Gute Sache. Wenn Ich darüber nachdenke wieviel Grafiken in iPadFormat ich auf meinem kleinen iPhone 4S mit mir herumschleppe habe Ich hoffnung ein wenig Platz zu gewinnen.
 

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Das Apple die Systemreservierung für´s Betriebssystem runtersetzt befürworte ich sehr.

Doch wenn wir mal ehrlich zu uns selber sind, schleppen wir auch eine Menge an Apps durch die Gegend, die man selten oder nie nutzt. (Speicherfresser)

Vorallem Spiele gehören zu dieser Kategorie!

Einfach mal ein wenig aufräumen, Fotos auslagern und die Mediathek optimieren und siehe da, verloren geglaubter Speicherplatz kehrt auf das iDevice zurück.... ;)
 

Heidi Daus

Jonathan
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Gute Geschichte kann da meinem "Vorredner" nur zustimmen.
Finde das "On-Demand-Resurces" aber evtl. störend. Wenn ich ein Spiel spiele kommt es doch mitunter vor, das ich ein älteres schon abgeschlossenes Level nochmal spielen will. Wenn dann jedes Mal das Level erst wieder geladen werden müsste, soweit das überhaupt vorgesehen ist, geht das dann ja auf das Datenvolumen.
 

Martin Wendel

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Sollte eine Verkleinerung der Apps nicht auch zu einer besseren Performance führen? Kleinere Apps -> laden schneller -> weniger Bedarf an RAM? Oder denke ich da falsch?

Gute Geschichte kann da meinem "Vorredner" nur zustimmen.
Finde das "On-Demand-Resurces" aber evtl. störend. Wenn ich ein Spiel spiele kommt es doch mitunter vor, das ich ein älteres schon abgeschlossenes Level nochmal spielen will. Wenn dann jedes Mal das Level erst wieder geladen werden müsste, soweit das überhaupt vorgesehen ist, geht das dann ja auf das Datenvolumen.
Kommt denke ich auf das Spiel darauf an. Gibt ja auch Spiele, die man linear durchspielt und nicht durch die Level hopst (weil man da und dort noch einen Stern nicht eingesammelt hat). Und letztendlich wird eh der Entwickler entscheiden können, ob oder wie er diese Möglichkeiten einbaut. Vielleicht kann sich ja auch der Nutzer dann selbst aussuchen, ob und welche Level gespeichert bleiben sollen?
 

Non(Android)Fanatic

Zuccalmaglios Renette
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Sollte eine Verkleinerung der Apps nicht auch zu einer besseren Performance führen? Kleinere Apps -> laden schneller -> weniger Bedarf an RAM? Oder denke ich da falsch?

Ich glaube das wird keinen extremen Leistungschub verursachen.

Lediglich der Programmcode für verschiedene Geräte (iDevices), wird auf einen reduziert. Und ob dann nur noch die tatsächlich benötigte Daten auf den jeweiligen Geräten landen, wage ich zu bezweifeln.

Ob eine App, nach einer Entschlackungskur, wirklich performant läuft, wird sich zeigen. Ich gehe aber stark davon aus, das ausschließlich die Reduzierung von Speicherplatz das Ziel ist. Eine Performance Steigerung dürfen wir wohl nicht erwarten.

Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen!
 
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Heidi Daus

Jonathan
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Kommt denke ich auf das Spiel darauf an. Gibt ja auch Spiele, die man linear durchspielt und nicht durch die Level hopst (weil man da und dort noch einen Stern nicht eingesammelt hat). Und letztendlich wird eh der Entwickler entscheiden können, ob oder wie er diese Möglichkeiten einbaut. Vielleicht kann sich ja auch der Nutzer dann selbst aussuchen, ob und welche Level gespeichert bleiben sollen?

Es war ja ehr ein allgemeines Bedenken.
Das es für mache Spiele Sinn macht und für andere nicht ist schon klar, aber man weiß ja nicht in wie weit die Entwickler meine Sinn teilen.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Werden sie auch irgendwann. Aber Entwicklern einfache Werkzeuge zu geben, Apps zu entschlacken ist _immer_ positiv zu sehen :)
 
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smoe

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App Thinning klingt schonmal nach einem guten Schritt, aber das Haupt-Problem an der Stelle ist imho weiterhin das Verhalten von Caches in den Apps. Es bringt mir wenig wenn die Facebook-App dann nur 60MB statt 90MB belegt, wenn der Cache in der App weiterhin auf mehre Gigabyte anwächst. Da müsste das System früher aufräumen oder Apple den Entwickler striktere Vorgaben machen. Caches sind ja grundsätzlich eine gute Sache, aber ich brauche keine Bilder von vor eingen Monaten im Cache der Facebook-App, den Platz kann ich anderweitig sinnvoller verwenden. Und Facebook hier nur als Beispiel, sehr viele Apps cachen einfach wie blöd und räumen ihren Cache nie oder nur viel zu selten auf...
 

in1cognito

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Sollte man doch meine Wünsche erhört haben? Wenn man jetzt noch die appdaten löschen kann ist alles wieder fein.
 

marcozingel

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Für das überfällige "Ausdünnen" fehlerhaften und überflüssigen Codes und Funktionen die keiner nutzt im iOS System gibt es jetzt schon eine eigene hype Verkaufsbenennung und wird als Innovation beworben.

Armselig zu was sich Apple da genötigt sieht,wenn auch OS X 10.11 ausgedünnt und dadurch marginal schneller gemacht wird,um veraltete Videohardware zu beschleunigen und den Gewinn zu maximieren.

Erbärmlich was aus Apple geworden ist.

Ach stimmt das hab ich ja auch gestern schon gesagt,einer muß es aber tun,gehuldigt und wenig kritisch reflektiert wird andernorts schon genug.
 
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Martin Wendel

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Wenn selbst positive Neuerungen als armselig und erbärmlich bezeichnet werden, hat das nichts mehr mit kritischer Reflexion sondern nur noch mit Nörgelei zu tun.