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Magazin Apfeltalk LIVE! #84 - Go For Gold - Metallurgie für Anfänger, 3.7., 19 Uhr

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Mit der Einführung der goldenen Farbe im Jahr 2013 hat Apple seit dem einige Geräte in diesem Farbton veröffentlich. Die aktuellen iPhones, aber auch Mac Books gibt es jeweils im Gold-Ton. Natürlich auch die Apple Watch. Wir wollen uns ein wenig mit Gold beschäftigen und haben dazu einen Experten im Studio. [prbreak][/prbreak]
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Gold übt eine faszinierende Anziehungskraft aus. Nicht umsonst wurden wegen dieses Edelmetalls ganze Eroberungsfeldzüge und Kriege geführt. Heutzutage geht es inzwischen etwas friedlicher zu (auch nicht immer), man kann das beliebte Metall sogar inzwischen am Automaten bekommen.

Das Apple seine aktuellen Produkte auch in goldener Farbe anbietet war zunächst verwirrend. (Nicht zuletzt auch beim Autoren dieser Zeilen). Rückblickend scheint es aber durchaus sinnvoll zu sein, das Segment von Kunden zu bedienen, die Gadgets aus Cupertino auch als Accessoires sehen.

Mit der Vorstellung der Apple Watch Edition ging man noch einen Schritt weiter. Das Gehäuse der Uhr besteht komplett aus 18 Karat Gold. Preise bis 18.000 Euro machen dieses Gerät zumindest für einen normal verdienenden Menschen nahezu unerschwinglich.

Warum ist Gold so begehrt? In manchen Kulturkreisen zeigt man seinen Wohlstand gerne, indem man goldene (oder vergoldete) Dinge trägt und sei es ein iPhone. Was ist das besondere an Gold? Was unterscheidet es von anderen Metallen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit unserem Studiogast Reinhard Ose besprechen. Er stellt Schmuck her und verwendet dazu auch Gold.

Außerdem sollten alle, die eine Apple Watch (Edelstahl-Version) besitzen die Sendung genau verfolgen. Wir haben noch eine tolles Gewinnspiel am Start.
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HeinerM

Galloway Pepping
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Bin gespannt auf die Sendung. Dies auch und gerade, da ich eher der Schwarz-oder Edelstahl-Typ bin.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Schöne Sendung, weit jenseits des Tellerrandes... :)

Um mal noch kurz auf ein paar Punkte zu sammeln (damit die nicht jeder Interessierte selbst bei Wiki und Konsorten nachschlagen muss), die während der Sendung nicht final geklärt werden konnten:

Der in der Sendung erwähnt Goldwürfel mit 20 m Kantenlänge, hätte eine Masse von 154'560 Tonnen. Das entspricht tagesaktuell einem Wert von 5.221.457.552.295,25 € (5,2 Billionen Euro).
(Rechenfehler vorbehalten!)

Das gesamte Goldvorkommen in der Erdkruste wird auf ca. 30 Milliarden Tonnen geschätzt. Der Großteil hiervon lässt sich wohl aber nicht mit vertretbarem Aufwand gewinnen. (Quelle: http://www.goldseiten.de/wissen/info-gold.php).

Bei den für die galvanische Vergoldung genutzten Elektrolyten handelt es sich um Goldsalze. Das gängigste hierfür scheint das in Wasser lösliche Kaliumdicyanoaurat zu sein (https://de.wikipedia.org/wiki/Goldelektrolyt). Um dieses Salz zu gewinnen wird das elementare Gold mit Kaliumcyanid (dem Kaliumsalz der Blausäure) mit Wasser und Sauerstoff zu Kaliumdicyanoaurat und Kalilauge umgesetzt (https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliumdicyanidoaurat(I)). Ohne die richtige Ausrüstung (und -bildung) alles kein Spass und sollte man nicht einfach mal so zu Hause aus Jux und Dollerei ausprobieren.

Salze gibt es erwartungsgemäß auch von anderen Edelmetallen. Ein bekannteres ist hierbei Silbernitrat, das bei der Erzeugung von analogen Fotos zum Einsatz kommt/gekommen ist.

Vereinfacht gesprochen (alle Naturwissenschaftler jetzt bitte ein Auge zu drücken! Ich will ja hier auch kein Lehrbuch schreiben oder ein Vorlesung halten) wird bei der Röntgenfluoreszenzanalyse das zu untersuchende Material mit Röntgenstrahlen "beschossen". Dabei geht ein Teil des bestrahlten Materials durch die Aufnahme der Energie in einen sogenannten angeregten Zustand über. Dieser Zustand ist allerdings nicht sehr haltbar. Das Material kehrt in seinen Ruhezustand zurück. Hierbei wird ein gewisser Anteil an Energie - wiederum als Strahlung - freigegeben. Dieses abgeben von Energie in Form von Strahlung steckt hinter dem Ausdruck "Fluoreszenz".
Die Art der Strahlung, die abgegeben wird, ist hierbei stark vom untersuchten Material abhängig. Man kann also die Materialien anhand ihrer Fluoreszenzstrahlung von einander unterscheiden.
Durch die zugrunde liegenden physikalischen Gesetze Strahlung im allgemeinen und die entsprechenden Messmethoden lässt sich aber nicht nur ermitteln um welches Material es sich handelt, sondern auch wie dick die Schicht dieses Materials ist.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Röntgenfluoreszenzanalyse)
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Meinen Ruf als Klugsch#&$§er habe ich sowohl im Freundes- als auch Kollegenkreis eh schon weg. Warum also nicht auch hier?

:)

(gern geschehen!)

Teile haben mich während der Sendung auch selbst interessiert und habe sie deshalb im Nachgang sowieso nachschlagen wollen und dann eben auch nachgeschlagen.
 

Nemesis

Ontario
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340
Zum Thema Aluminium vergolden.
Das geht sehr wohl. Ich arbeite in einer Firma, die Widerstandsschweißmaschinen herstellt. Wir haben an den Schweißwerkzeugen stromführende Aluminiumteile, die vergoldet sind. Bei der AppleWatch funktioniert das nur nicht, weil Sie bereits eloxiert ist. Das Eloxal ist eine Oxidschicht, die je nach Ausführung sogar keramische Eigenschaften annehmen kann. Dies bedeutet also, dass sie elektrisch isolierend ist. Damit funktioniert der galvanische Scheideprozess natürlich nicht.
Unsere Firma ist übrigens in der Goldstadt Pforzheim und wir können ja bekanntlich alles außer Hochdeutsch;)
 
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