Alltag mit Apple Pay – ein Erfahrungsbericht

[MichaNbg]

NFC wird geöffnet. Und ja, es wäre das beste wenn Apple im Zweifel per Gesetz dazu gebracht wird, offene Standards auch offen zu lassen und nicht zum Schutz ihres eigenen Geschäfts künstlich zu vernageln und den Kunden Quatsch über angebliche Sicherheitsgründe zu erzählen. Soweit sind wir aber noch nicht.

Und nächstes Jahr kommt die GiroCard ja zu Apple Pay.

 

[staettler]

Du willst wirklich, dass eine Regierung einer Firma vorschreibt, wie sie zu arbeiten hat?

 

[MichaNbg]

Das machen alle Regierungen weltweit. Aus gutem Grund. Sonst hätten wir heute noch verbleites Benzin, keine Airbags, die Industrie würde ihre Abwässer ungefiltert in den Rhein leiten, Gespräche in die USA würden 4,99€/min kosten, wir hätten keinen bezahlten Urlaub, wären nicht krankenversichert, Gebäude würden noch mit Asbest gebaut, ...

Diesen Strang der Argumentation können wir also schließen.

 

[Yiruma]

Ich nutze von Beginn an nur noch Apple Pay, außer 1-2 Ausnahmen wollen noch Bargeld.
99% meiner Zeit, bin ich ohne Bargeld unterwegs, und auf diesen Komfort möchte ich nicht mehr verzichten.
Ob ich meine Kredit oder Maestro Karte nutze ist mir völlig egal, da ich immer einen Überblick über meine Finanzen habe.
Somit zahle ich seit Monaten nur noch mit Apple Pay und meiner Kreditkarte......

 

[staettler]

Das machen alle Regierungen weltweit. Aus gutem Grund. Sonst hätten wir heute noch verbleites Benzin, keine Airbags, die Industrie würde ihre Abwässer ungefiltert in den Rhein leiten, Gespräche in die USA würden 4,99€/min kosten, wir hätten keinen bezahlten Urlaub, wären nicht krankenversichert, Gebäude würden noch mit Asbest gebaut, ...

Diesen Strang der Argumentation können wir also schließen.

Ja, bei gewissen Dingen stimme ich dir zu. Aber, um auch mal wieder den guten alten Autovergleich zu bringen, wenn sich BMW entscheidet ihre Produkte nur noch an unverheiratete Frauen zwischen 28 und 33 zu verkaufen, dann ist das so. Da kannst auch nicht sagen, das muss aber gesetzlich reguliert sein.
Apple macht sein Ding. Wer nicht ohne seine Bank kann, muss es halt lassen.

 

[MichaNbg]

Ja, bei gewissen Dingen stimme ich dir zu. Aber, um auch mal wieder den guten alten Autovergleich zu bringen, wenn sich BMW entscheidet ihre Produkte nur noch an unverheiratete Frauen zwischen 28 und 33 zu verkaufen, dann ist das so. Da kannst auch nicht sagen, das muss aber gesetzlich reguliert sein.
Apple macht sein Ding. Wer nicht ohne seine Bank kann, muss es halt lassen.

Nicht, dass wir das schon 2872 besprochen hätten… aber richtig wäre in deinem Bild:
BMW hat bsp. in den USA 50% des Marktes und lässt seine Fahrzeuge nur noch an von Apple freigegebenen Tankstellen betanken und verlangt dafür auch noch Provision vom Tankstellenbetreiber. Wer die nicht bezahlen möchte wird keine BMW Fahrer mehr sehen.

Klingt komisch und irgendwie falsch? Das ist die Situation bei ApplePay.

 

[staettler]

Richtig. Da aber kein Anspruch auf einen BMW vorliegt und es genügend Alternativen gibt, passt das schon!

 

[MichaNbg]

Nein. In einem Duopol passt das nicht. Auch nicht wenn ein Pol Apple heißt.

 

[NorbertM]

BMW hat bsp. in den USA 50% des Marktes und lässt seine Fahrzeuge nur noch an von Apple freigegebenen Tankstellen betanken und verlangt dafür auch noch Provision vom Tankstellenbetreiber.

Nein, in dem Beispiel wären es BMW-eigene Tankstellen und jeder der dort etwas verkaufen oder die Tankstelle als Pächter betreiben wollte, müsste Provision/Pacht an BMW zahlen.

 

[MichaNbg]

Nope. Wir sprechen nicht vom AppStore und selbst dann passt es nicht. Außer du erwähnst, dass die bezahlten BMW nur und ausschließlich zu den BMW Tankstellen fahren dürfen.

 

[NorbertM]

Nope. Wir sprechen nicht vom AppStore

Es ist das gleiche Prrinzip, egal ob AppStore, ApplePay oder NFC.

Apple hat einen riesigen Kundenstamm und wer damit Geld verdienen möchte, muss dafür bezahlen.

 

[Ulrich Reinbold]

Wenn jetzt die Wettbewerbs- und Markbeherrschungs-Sache auch noch bei NFC und Applepay los geht, haben wir einen neue Stufe des Unsinns erreicht.

 

[Misto]

Nicht, dass wir das schon 2872 besprochen hätten… aber richtig wäre in deinem Bild:
BMW hat bsp. in den USA 50% des Marktes und lässt seine Fahrzeuge nur noch an von Apple freigegebenen Tankstellen betanken und verlangt dafür auch noch Provision vom Tankstellenbetreiber. Wer die nicht bezahlen möchte wird keine BMW Fahrer mehr sehen.

Klingt komisch und irgendwie falsch? Das ist die Situation bei ApplePay.

Der Vergleich hinkt schon deshalb, weil wirklich niemand, auch BMW-Fahrer nicht, auf ApplePay angewiesen ist. Man kann jederzeit und überall bar oder mit Karte zahlen. Nur der Händler kann das einschränken.

 

[MichaNbg]

Nachdem die Prominenz hier sowieso alles immer für „Unsinn“ hält, was nicht genehm ist, kann man sich das Thema sparen.

 

[Ulrich Reinbold]

Gibt halt auch Leute, die haben mehr Lust auf Fakten und Argumente als auf Meinung.

 

[bitundbyte]

Ich dachte immer das Thema lautet: "Alltag mit Apple Pay – ein Erfahrungsbericht"
Statt dessen sehe ich hier soetwas wie eine "Grundsatzdebatte"
Das kann es doch nicht sein.

Erfahrungen und Erlebnisse etc. sind gefragt.
Wie wird ApplePay insbesondere in den DACH-Ländern gehandelt.

 

[echo.park]

Ich habe das Gefühl wo immer der Begriff Apple Pay fällt, eskaliert es und man landet früher oder später bei Vergleichen zu Autos.

 

[hoffma0901]

Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits:

Ich wohne momentan in Großbritannien und habe bei der Wahl meiner neuen Bank darauf geachtet, dass sie ApplePay unterstützt. Ich bin dann bei der HSBC gelandet und habe eine Visa Debit Karte bekommen. Ich bin vor ca. 4 Monaten umgezogen und hatte mir 100 Pfund Bargeld noch in Deutschland geholt. Von diesen 100 Pfund sind immer noch ca. 30 übrig, da ich eigentlich alles andere mit Apple Pay bezahle. Sei es der Einkauf bei Aldi, Coop oder Tesco, das Bier im Pub, das Essen in der Kantine oder wie im Artikel erwähnt "Tickets" für den Nahverkehr. Gerade die Einfachheit bei der Tube oder den Red Busses in London hat mich vollends überzeugt. Ans Terminal halten beim Einsteigen/betreten und wieder beim verlassen. Kein nerviges gesuche nach dem richtigen Ticket am Automaten oder in irgendwelchen Apps. So muss das sein!
Auch Heute war ich wieder sehr positiv überrascht. Ich war auf einem Foodtruckfestival in einem kleinem Ort und ich konnte an jeder Fressbude contactless bezahlen, selbst das Wasser für 39p. In Deutschland undenkbar.

Da ich im Dezember wieder nach Deutschland ziehe und den Komfort von AP nicht vermissen möchte, habe ich mich nach Banken oder "alternativen Karten" (Bunq und wie sie alle heißen) umgesehen. Einziges Kriterium war, dass ich nicht meine deutsche Bank wechseln muss (Volksbank), da ich absolut keine Lust habe sämtliche Daueraufträge, Einzugsermächtigungen etc. neu machen zu müssen.
Ich habe mich jetzt für die Klarna Visa Card entschieden. Alle getätigten Zahlungen werden direkt per Bankeinzug von meinem Stammkonto abgebucht und das Ganze ist kostenlos, so lange man die Ratenzahlung oder Verlängerung der Zahlungsfrist von Klarna nicht in Anspruch nimmt.

Leider musste ich in DE immer wieder feststellen, dass gerade kleinstbeträge Probleme verursachen können, da entweder ein Mindestbetrag von 5€ für Kartenzahlungen fällig ist oder schlichtweg keine Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen besteht. Da sind wir in de leider noch absolut rückständig...

WENN die Infrastruktur und die Akzeptanz gegeben ist, ist AP das Zahlungsmittel meiner Wahl. Einfach, schnell und übersichtlich. Leider wird es bei uns noche eine ganze Weile dauern, bis dies gegeben ist. Da würde es nicht schaden wenn wir uns zumindest das von den Briten abschauen könnten.

 

[bitundbyte]

Hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits:...

Vielen Dank für die ausführliche Info.
Da ich immer wieder in UK bin, kann ich das weitgehents bestätigen.
Es funktioniert in UK wirklich schmerzfrei.

 

[Mitglied 224387]

Die Krönung der Absurditäten habe ich neulich in einem Elektronikmarkt hier in Bremen erleben dürfen. Dort wird Apple Pay zwar akzeptiert, zahlt der Käufer jedoch mit der Uhr, muss er zusätzlich seinen Personalausweis vorlegen und außerdem noch einen Beleg unterschreiben. Dies diene meiner Sicherheit, war die lapidare Antwort auf meine Nachfrage nach dem etwas umständlichen Prozedere.

Kürzlich ähnliche Erfahrung gemacht. Mein Mediamarkt erforderte Anfang Juli bei Marktabholung mit AP lustigerweise eine Unterschrift, wirklich lächerlich. Zum Glück kaufe ich dort nicht mehr bzw. sehr (!) selten ein. Extrem schlechtes Sortiment, obwohl riesige Ladenfläche, und preisliches UVP Land. MM und Saturn spielen für mich nur noch eine Rolle, wenn es vom Angebot her gar nicht anders geht.

Leider musste ich in DE immer wieder feststellen, dass gerade kleinstbeträge Probleme verursachen können, da entweder ein Mindestbetrag von 5€ für Kartenzahlungen fällig ist oder schlichtweg keine Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen besteht. Da sind wir in de leider noch absolut rückständig...

Nehme ich bei mir nicht so war. Im Gegenteil dadurch, dass in D alle größeren Ketten (Real, Aldi, Rossmann, DM, McDonalds, Edeka, Ikea, Büsch Bäckerei (neu), Shell, Jet,....; beliebig erweiterbar) AP/NFC Terminals haben, ist es bei mir problemlos möglich ohne Rumgezicke Kleinstbeträge zu zahlen. Zahle ausschließlich nur noch mit AP, außer AP wird nicht akzeptiert.