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Apple Card: Vorwürfe wegen sexistischer Kreditvergabe

angerhome

Pommerscher Krummstiel
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@nachdenker, ich denke nicht, dass das wirklich flächendeckend die Regel ist.

Kommt natürlich auf die Schwere der Arbeit und nicht zuletzt auf Zufriedenheit der Mitarbeiter und das Betriebsklima an.
 

RobertK81

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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... naja ich bin in den letzten 5 Jahren Arbeitgeber von rd. 90 Mitarbeitern... ich hab exakt 1 Frau gesehen, die nicht nach dem 3. Monat zum Arzt geht und sich ein Beschäftigungsverbot bescheinigen läßt... "is doch mein gutes Recht"... soweit ist D verkommen...
Also wenn ich eine Frau wäre und von meinem Chef solche unterschwelligen Anfeindungen lesen würde, dann würde ich wohl auch schnellstmöglich das Weite suchen wollen.
Sorry, aber die mir bekannten Frauen, die bei Schwangerschaft ein frühzeitiges Beschäftigungsverbot bekommen haben, hatten entweder einen entsprechenden Beruf oder Komplikationen, aufgrund derer wirklich niemand - schon gar nicht ein Mann - mit ihnen hätte tauschen wollen. Und da sind Unterstellungen wie Deine wirklich völlig fehl am Platze, haben wirklich gar nichts mit moderner Menschenführung zu tun und verschwinden hoffentlich möglichst bald aus der Arbeitswelt.

Und zum Thema objektive Gründe: wenn Kinderbetreuung und sonstige (in unserer Gesellschaft unentgeltliche, aber dringend notwendige) Care-Arbeit mit einer überwältigenden Mehrheit von Frauen ausgeübt wird, diese dann aber (u.a.) dafür mit schlechteren Credit-Scores bestraft werden, dann mag das für die einzelne Bank vielleicht begründet sein, gesamtgesellschaftlich ist es aber eine strukturelle Benachteiligung und damit ein Problem. Darauf dürfen Fälle wie dieser durchaus auch mal hinweisen. Und dann darf sich diese Gesellschaft um eine Lösung bemühen.
Ansonsten dürfen die Frauen gerne mal streiken, wie es in Island vor langer Zeit schon mit Erfolg geschehen ist.
 

Andreas Vogel

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Also wenn ich eine Frau wäre und von meinem Chef solche unterschwelligen Anfeindungen lesen würde, dann würde ich wohl auch schnellstmöglich das Weite suchen wollen.
... Und da sind Unterstellungen wie Deine wirklich völlig fehl am Platze, haben wirklich gar nichts mit moderner Menschenführung zu tun und verschwinden hoffentlich möglichst bald aus der Arbeitswelt.
Mir kommen die Tränen:p... Zur Klarstellung: Ich habe weder unterschwellig noch sonst wie etwas unterstellt, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass mittlerweile die Krankenstände (egal wo) durch die Decke gehen (siehe entsprechende Auswertungen der GKVs). Ich will nicht bestreiten, dass teilweise workload, Stress und zuweilen der Chef Ursachen für Krankheit sind. Es gibt aber auch die Tendenz sich beim Doc mal nen "Urlaub" mitzunehmen... auf Kosten der Arbeitgeber, der Kollegen etc.... und genau DAS empfinde ich als widerlich...
 

landplage

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Es gibt aber auch die Tendenz sich beim Doc mal nen "Urlaub" mitzunehmen... auf Kosten der Arbeitgeber, der Kollegen etc....
Und das hat nichts mit dem Arbeitsklima zu tun, nicht mit Chefs, die lieber Männer einstellen, weil diue Frauen ja eh ausfallen wegen Kindern und Kollegen, die einen schief ansehen, wenn man als Mann die Kinder pünktlich aus der Kita holen will?
Man kann natürlich über den Fachkräftemangel klagen. Man kann aber auch versuchen, gute Mitarbeiter zum Bleiben und engagierten Arbeiten zu motivieren. Und das geht heute eher über familienfreundliche Rahmenbedingungen als über Geld. Die jungen Leute haben andere Gewichtungen als ein "gestandener Mann", dem ein Leben lang der Rücken frei gehalten wurde von der treusorgenden Hausfrau und dem das Wechseln der Windeln was für Weicheier ist.
 

Mure77

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Mir sind hier zu viele Klischees im Einsatz, es gibt bei allen Geschlechtern solche und solche. Mir geht das Thema insgesamt mittlerweile sehr auf die Nerven. Die Gleichberechtigung wird schon seit Ewigkeiten in vielen Bereichen gelebt und es gibt sie. Ich hatte schon vor 25 Jahren eine weibliche Vorgesetzte, beim nächsten Job war die Personalleitung eine Frau, der darauf folgende Job hatte sowohl in der Personalabteilung als auch in den Teams viele Frauen in Führungspositionen, und auch in den Jobs danach bis heute gab und gibt es weibliche Führungskräfte.
Heute leider nicht immer mehr nach Qualifikation sondern heute geht es mehr darum die Quoten zu erhöhen, was ich halt sehr schade finde. Es sollte immer um die Qualität der Arbeit gehen und nicht darum was man gerade im Rahmen der Quote braucht. Das führt zu viel Unmut, Unverständnis und letztlich auch zu einem Fachkräfteverlust, denn wenn man jemanden obgleich er auch gute oder bessere Arbeit liefert nicht berücksichtigt wird so jemand nicht selten flügge.

Mir ist bewusst, dass es Bereiche gibt oder gab wo Frauen weniger Berücksichtigung gefunden haben, versteht mich nicht falsch, ich kann das aufgrund meiner Erfahrungen in meinem Wirkungskreis nicht bestätigen, egal wo ich beruflich unterwegs war gab es im jeweiligen Unternehmen Frauen in Führungspositionen und auch bei vielen Kunden war und ist das der Fall und das schon eine lange Zeit, reicht halt bei meinen Erfahrungen bis Mitte der 90er zurück.
 
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Martin Wendel

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Deine persönliche Erfahrung mit weiblichen Führungskräften in allen Ehren, aber Quotenregelungen gibt es eben deshalb, weil Frauen in Führungspositionen objektiv (und nicht subjektiv) unterrepräsentiert sind.
 
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landplage

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Quote heißt doch aber, wenn zwei gleichgute Bewerber da sind und in dem Bereich Frauen unterrepräsentiert sind, dass dann die Frau den Vorzug bekommen sollte. Und nicht rausfliegt, weil sie ja mal wegens der der Kinder ausfallen könnte.
Einen der beiden Bewerber muß man absagen und man verliert im Ernstfall immer eine gute Kraft. Auch Frauen werden flügge, wenn sie keine Perspektive haben. Man sehe sich nur die ländlichen Gebiete Brandenburgs an, da sind die Frauen nach der Wende deutlich überproportional wegegangen, als die Arbeitsplätze wegfielen.
 
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Mure77

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Deine persönliche Erfahrung mit weiblichen Führungskräften in allen Ehren, aber Quotenregelungen gibt es eben deshalb, weil Frauen in Führungspositionen objektiv (und nicht subjektiv) unterrepräsentiert sind.

Und ich kann das bei mehreren Jobs und vielen Erfahrungen nicht bestätigen. Heute erlebe ich wie Frauen in die Positionen gedrückt werden wo es halt qualifizierte Mitarbeiter/innen gibt. Der richtige Weg ist dass es in vielen Bereichen mehr Frauen geben sollte und auch das erlebe ich immer häufiger wenn ich mich abseits meines Umfeldes mal umschaue, nur muss es weiterhin nach Qualität gehen.

Ich hatte auch mal eine Vorgesetzte die sich das Fachwissen ganz geschickt durch ich Team geholt hat und in Meetings immer alles geschickt so machte dass sie quasi nur moderiert hat und die fachbezogenen Themen wurden durch die Mitarbeiter erarbeitet und in den Meetings durch diese präsentiert. Das merkt ein Team dann auch recht schnell und man fragt sich warum man selbst seit Jahren eine Topleistung abliefert aber niemand mal auf die Idee kommt einen zu befördern.

Das führt halt bei Leuten die darauf wirklich wert legen dazu das diese das Unternehmen verlassen und meistens verliert man als Arbeitgeber nicht die Graupen, denn diese finden nicht so schnell, wenn überhaupt, einen neuen Job.

Es baut sich da ein Riesenproblem auf welches viele Unternehmen irgendwann teuer bezahlen. Warum? Die Unternehmen, die nach Qualität besetzen bekommen viele gute Fachkräfte, ob nun männlich oder weiblich, und die Unternehmen die das alles nach Quote oder Aussendarstellung abarbeiten werden irgendwann vor dem Problem stehen dass die Qualität nicht immer die ist welche sie sein könnte. Wie gesagt, bei beiden Geschlechtern, ich schreibe hier von der Qualität und nicht dass es immer Männer sein sollten.
 
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Jan Gruber

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Über persönliche Erfahrungen zu sprechen ist letztlich völlig unnötig. Es gibt hier genug qualitative Erhebungen, die einfach zeigen, dass es mit der Gleichberechtigung nicht so weit ist. Es gibt Unternehmen die sind da weiter, es gibt Unternehmen die sind da weniger weit. Solange zb. der Realllohn-Unterschied so krass bleibt, ist da noch viel zu tun. Wie lange arbeiten Frauen gratis? Ist immer noch irgendwo bei Mitte März was ich weiß - also der Tag wo Frauen dann beginnen aufs restliche Jahr gesehen genauso viel zu verdienen wie Männer.

Ich bin ein bisschen stolz auf meine Bude: Ich hab jetzt nen neuen Mitarbeiter gesucht und wollte ausdrücklich nen Mann. Das war ein rießen Problem weil Sexismus-Vorwurf. Erst nach dem aufzeigen dass ich in den letzten Jahren von sechs Neueinstellungen sechs Frauen eingestellt hab - und die Tatsache das fünf jetzt in Karenz sind ,... - lies dass dann durchgehen. Und den Kerl brauch ich auch eher fürs Teamgefüge - gemischt ist nunmal besser - als sonst was. Aber allein dadurch stellen Unternehmen sonst oft Männer lieber an: Karenzzeiten ;)
 

Mure77

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Ich habe viele Jobs gemacht und viele Unternehmen gesehen, wenn die Erfahrungen aus diesen 25 Jahren unnötig sind, weil sie nicht dem aktuellen „Mainstream“ dieses Themas entsprechen, bin ich halt raus. Habe ich keine Probleme mit.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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... naja ich bin in den letzten 5 Jahren Arbeitgeber von rd. 90 Mitarbeitern... ich hab exakt 1 Frau gesehen, die nicht nach dem 3. Monat zum Arzt geht und sich ein Beschäftigungsverbot bescheinigen läßt... "is doch mein gutes Recht"... soweit ist D verkommen... geh ich heute zum Arzt und erzähl dem XXX bekomm ich 5 Tage Krankenschein, weil er Angst hat... wenn wirklich was ist, etc... SOWEIT sind wir in D --> L E I D E R

entscheidend ist immer die eigene Einstellung zur Arbeit, der Wille zu arbeiten, den Wert der Arbeit für den Einzelnen... und da haben sehr viele Defizite!

Ich bin auch Arbeitgeber, als Mitinhaber einer mittelständisch großen Anwaltskanzlei. Etwas weniger Arbeitnehmer als Du haben wir, aber abgesehen von ein paar Anwältinnen in Anstellung haben wir naturgemäß nur weibliches Personal als Rechtsanwalts- und Notargehilfeninnen. Also weit überwiegend weibliche Arbeitskräfte.

Ich kann mich in den letzen Jahren nicht an eine erinnern, die vor den 6 Wochen weg war, und solche Konfliktgespräche von Thema ‚mein gutes Recht‘ gab es erst recht nicht.

So wie Du über Deine weiblichen Arbeitskräfte schreibst, dürfte der Apfel nicht weit vom Stamm fallen

Die Defizite liegen offenkundig auf der Führungsebene.
 

Mitglied 87291

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@Jan Gruber
Die Reallohnunterschiede liegen bei 2-6%. Hier von einer großen Lücke zu sprechen halte ich für Falsch.
 

Jan Gruber

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Kommt halt drauf immer an, wer die Studie fälscht, ne? Ich trau da den staatlichen gerne. Die sprechen von 16% Unterschied im Bruttolohn zwischen M und W

https://www.frauen-familien-jugend....ng-arbeitsmarkt/einkommen-gender-pay-gap.html

Ich habe viele Jobs gemacht und viele Unternehmen gesehen, wenn die Erfahrungen aus diesen 25 Jahren unnötig sind, weil sie nicht dem aktuellen „Mainstream“ dieses Themas entsprechen, bin ich halt raus. Habe ich keine Probleme mit.

Jetzt sei nicht wieder so ;) Jeder kann schreiben, was er will - soweit so klar. Nur persönliche Realität muss eben nicht zwangsweise das sein, was es da draußen gibt. Selbst wenn du 2000 Jahre Erfahrung und ganz viele Firmen gesehen hättest - alles ist es nicht. Dem entgegen stehen eben qualitative Studien.
 

landplage

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Ich hatte auch mal eine Vorgesetzte die sich das Fachwissen ganz geschickt durch ich Team geholt hat und in Meetings immer alles geschickt so machte dass sie quasi nur moderiert hat und die fachbezogenen Themen wurden durch die Mitarbeiter erarbeitet und in den Meetings durch diese präsentiert. Das merkt ein Team dann auch recht schnell und man fragt sich warum man selbst seit Jahren eine Topleistung abliefert aber niemand mal auf die Idee kommt einen zu befördern.
Das ist doch aber gut. Oder sollte sich die Frau das Wissen vorher von den Fachleuten zustecken lassen und dann als ihr eigenes verkaufen?
Ich lasse meine Spezialisten auch ausgiebig zu Wort kommen, bei über 15 verschiedenen Projekten kann ich gar nicht überall bis ins letzte Detail genauso gut Bescheid wissen. Die Fachleute besetzen auch die Positionen in übegeordneten Fachgremien (national/international), fahren zu Tagungen und werden von den Geschäftspartnern direkt angesprochen, wenn es Probleme bei einem Projekt gibt. Da fahren selbst Projektmitarbeiter (nicht -leiter) zu einem Workshop ins Ausland, wenn das fachlich nötig ist. Die sind meine Aushängeschilder, nicht ich. Ich halte denen den Rücken frei und bin Sparringspartner bei fachlichen Problemen.
Entweder ich bin Chefin und "schmeiße den Laden" oder ich arbeite fachlich. Mache ich beides, leidet ein Bereich oder beide und ich bin auf Dauer auch fix und fertig.
 
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Mure77

Golden Noble
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Das ist doch aber gut. Oder sollte sich die Frau das Wissen vorher von den Fachleuten zustecken lassen und dann als ihr eigenes verkaufen?
Ich lasse meine Spezialisten auch ausgiebig zu Wort kommen, bei über 15 verschiedenen Projekten kann ich gar nicht überall bis ins letzte Detail genauso gut Bescheid wissen. Die Fachleute besetzen auch die Positionen in übegeordneten Fachgremien (national/international), fahren zu Tagungen und werden von den Geschäftspartnern direkt angesprochen, wenn es Probleme bei einem Projekt gibt. Da fahren selbst Projektmitarbeiter (nicht -leiter) zu einem Workshop ins Ausland, wenn das fachlich nötig ist. Die sind meine Aushängeschilder, nicht ich. Ich halte denen den Rücken frei und bin Sparringspartner bei fachlichen Problemen.
Entweder ich bin Chefin und "schmeiße den Laden" oder ich arbeite fachlich. Mache ich beides, leidet ein Bereich oder beide und ich bin auf Dauer auch fix und fertig.

Ich habe das Verständnis, dass das Basiswissen, außerhalb Spezialthemen, bei einer Führungskraft besser sein sollte als das der Mitarbeiter.
 
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Mitglied 87291

Gast
@Jan Gruber

Ist keine bereinigte Zahlenbasis. Du vergleichst also jede arbeitende Frau mit jedem arbeitenden Mann. Arbeitszeiten, Bildungsabschlüsse, Arbeitserfahrung, Position und so weiter werden nicht betrachtet.

Je stärker man die zahlen vergleichbar macht, je kleiner wird der Reallohnunterschied. Effektiv spielt er keine Rolle und kann einfach auf ein nicht signifikantes Niveau herunter gerechnet werden. Und dies nicht mit Hokuspokus sondern mit einer realistischeren Vergleichsrechnung.
 
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Jan Gruber

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@Jan Gruber

Ist keine bereinigte Zahlenbasis. Du vergleichst also jede arbeitende Frau mit jedem arbeitenden Mann. Arbeitszeiten, Bildungsabschlüsse, Arbeitserfahrung, Position und so weiter werden nicht betrachtet.

Je stärker man die zahlen vergleichbar macht, je kleiner wird der Reallohnunterschied. Effektiv spielt er keine Rolle und kann einfach auf ein nicht signifikantes Niveau herunter gerechnet werden. Und dies nicht mit Hokuspokus sondern mit einer realistischeren Vergleichsrechnung.

Du kannst gerne auch deine Quellen einbringen ,... Und naja - Gender-Pay-Gap hat aber auch noch andere Probleme. Das beginnt eben schon bei der Vergabe von Ausbildungsplätzen - die es dann bevorzugt für Männer gibt - Frauen die Ausbildung dann nicht machen können und so weiter und so weiter ,... Wunsch für die Gesellschaft: Probleme gerne vom Anfang an denken.

Ich habe das Verständnis, dass das Basiswissen, außerhalb Spezialthemen, bei einer Führungskraft besser sein sollte als das der Mitarbeiter.

Nein ;) Eine Führungskraft muss primär eine gute Führungskraft sein und hier entsprechende Kompetenzen haben. Denkste ein CEO ner 10.000 Mann Bude weiß auch von allem das Meiste oder kann alle Bereiche? ;)
 
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Mitglied 105235

Gast
Quote heißt doch aber, wenn zwei gleichgute Bewerber da sind und in dem Bereich Frauen unterrepräsentiert sind, dass dann die Frau den Vorzug bekommen sollte. Und nicht rausfliegt, weil sie ja mal wegens der der Kinder ausfallen könnte.
So wie es für die Frau diskriminiert wäre den Job deswegen nicht zu bekommen, ist es für denn Mann genauso diskriminierend wenn er den Job nicht bekommt, nur weil die Quote nicht stimmt.

Ich bin ein Absoluter Gegner dieser Quote, es sollte rein nach der Qualifikation gehen und das Geschlecht darf dabei keine Rolle spielen.





Zum Thema von oben noch, wegen den Frauen die sich sofort raus nehmen lassen. Meine Lebensgefährtin wäre so ein Kandidat, die sich sofort raus nehmen lassen würde und das nur um den Chef bzw. der ganzen Abteilung eins rein zudrücken. Denn sie fühlt sich auf Grund des Schlechten Klimas schon lange nicht mehr in der Abteilung wohl und der Vorgesetzte macht es eigentlich auch ziemlich Unmöglich die Abteilung zu wechseln und dabei dann sogar eine bessere Position zu bekommen. Da er einfach nicht damit umgehen kann das seine weiblichen Mitarbeiter bessere Qualifikationen haben wie er selbst (er ist nun mal nur ein Industriemeister und Sie hat ein Maschinenbautechniker), dazu kommt bei Ihn auch noch der Neid Faktor, da er 1,5 Stunden in die Arbeit pendeln muss (da er irgendwo in Niederbayern wohnt) und meine Lebensgefährtin in 15 Minuten in der Arbeit ist (lebt und arbeiten halt in München).

Bei einen solchen vorgesetzt wundert es mich nicht und da hat sie auch meine Volle Unterstützung, dass sie ab der Feststellung der Schwangerschaft, dann daheim bleibt und sich von der Arbeit befreien lässt und zusätzlich wird sie dann vermutlich bis zu 3 Jahre danach noch daheim bleiben um für unser Kind da zu sein. Diese Zeit muss die Stelle für sie freigehalten werden bzw. der Chef darf anderen, die für sie kommen, nur befristete Verträge geben und darauf haben die wenigsten Lust.
 
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landplage

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ch habe das Verständnis, dass das Basiswissen, außerhalb Spezialthemen, bei einer Führungskraft besser sein sollte als das der Mitarbeiter.
Zumindest bei mir macht Basiswissen ca. 5 % der täglichen Arbeit aus. Das habe ich, aber damit kann ich hier keinen beeindrucken. Von mir wird Führung erwartet, Rumstreiten mit den höheren Ebenen um Finanzen, Organisation und Bürokratie, Motivieren der Mitarbeiter, Festlegen der großen Linie. Wie meine Leute von A nach B kommen bei einem Projekt, entscheiden die selber. :)

Gerade auch im öffentlichen Dienst wird gern der Fehler gemacht, die beste Frachfrau/-mann zum Leiter zu befördern. Nobelpreisverdächtige Spezialkenntnisse, aber Sozialkomnpetenz auf dem Niveau einen schmelzenden Gletschers. Und so ist das Arbeitsklima dann auch, habe ich mehrfach erlebt.