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Warum ist ein Mac kein PC?

Misto

Châtaigne du Léman
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Rein objektiv betrachtet ist ein Mac natürlich ein Personal Computer klassischer Definition. Was denn sonst? Ein Server?

Im Allgemeinen unterscheidet man halt zwischen Mac und „PC“, was rein historische Gründe aus den Anfangstagen der Personal Computer und der Rivalität zwischen Apple auf der einen Seite und Microsoft/IBM auf der anderen Seite hatte.

Das ist reines Marketing, was insbesondere auch durch Apple damals bewusst vorangetrieben wurde. „You could buy a PC or you could buy a Mac“ war der Werbespruch. Denn IBM verkaufte sein Produkt als „IBM PC“.

„Du kannst dir ein Auto kaufen oder einen Mercedes.“ Und trotzdem bleibt der Mercedes ein Auto. ;)

Das hat sich dann allgemein so eingebürgert, weil es eben auch zwei Softwarewelten sind.

Das ändert aber nichts daran, dass ein Mac technisch gesehen ein Personal Computer ist. Es geht hierbei um die Einteilung in Geräteklassen, weniger um genaue spezifische Bauteile.
 
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Roter Stettiner
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Das Marketing trägt zum wesentlichen Teil zur allgemeinen Verbreitung eines Bildes bei. Allerdings ändert sich Werbung ja auch von Zeit zu Zeit. Umgangssprachlich betrachtet sind PCs die Kisten, die in Elektronikfachmärkten in den Prospekten als solche Kategorie eingruppiert und verkauft werden. Aber wenn man sich alte Werbung betrachtet, wird man auch Begriffe in anderen Zusammenhängen finden können. Beispielsweise wurden in der Werbung oft besonders leistungsfähige Computer als Workstation bezeichnet - unabhängig davon, welches System jetzt nun gerade darauf lief.
 

Joh1

Golden Noble
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Aber wenn man sich alte Werbung betrachtet, wird man auch Begriffe in anderen Zusammenhängen finden können. Beispielsweise wurden in der Werbung oft besonders leistungsfähige Computer als Workstation bezeichnet - unabhängig davon, welches System jetzt nun gerade darauf lief.
Allerdings bedeutet es ja nicht nur weil etwas so vermarktet wird auch automatisch wirklich so etwas ist wie es angepriesen wird.

Genauso kann die Werbung einfach falsch gewesen sein dann war auch vor 20 Jahren der Computer der als PC vermarktet wurde noch lange kein PC.
 
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Roter Stettiner
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Wobei man umgangssprachlich in beiden Fällen von einem PC sprechen würde.

Umgangssprache ist, was die Werbung derzeit verkauft und verbreitet, daher unterliegt dieses einem steten Wandel. Bei einem Videorekorder hat man früher auch nicht differenziert zwischen Beta-System und VHS im Sprachgebrauch. Die Probleme fingen dann beim Austausch von Formaten an. Ja und heute sind diese Geräte fast ganz vom Markt verschwunden, es sei denn es findet ein Retro-Trend statt, der beispielsweise wieder das Tonband entdeckt. Die Begriffe aus der guten Bandrekorder Welt sind ja heute noch in Aufzeichnungsgeräten enthalten (wir machen mal ein Recording) - obwohl moderne Aufzeichnung wenig noch mit solchen Geräten zu tun hat (vielleicht im Profibereich, wo noch mit Tonbändern gearbeitet wird). Wenn ich also im I-Phone oder Mac eine Sprachaufzeichnung mache, erstelle ich ein Recording, obwohl der "Recorder" nur noch virtuell digital existiert.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Allerdings bedeutet es ja nicht nur weil etwas so vermarktet wird auch automatisch wirklich so etwas ist wie es angepriesen wird.

Genauso kann die Werbung einfach falsch gewesen sein dann war auch vor 20 Jahren der Computer der als PC vermarktet wurde noch lange kein PC.

Das ist richtig - daher ja die ganzen Missverständnisse. Da Werbung ja meist sehr einprägsam ist, können sich natürlich auch unvollständige oder fehlerhafte Bilder im Kopf verbreiten. Der Mensch wird einfach von der Werbung so beeinflusst, dass er dass ungeprüft und unwissend übernimmt.
 
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AndreasB73

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Hier werden so viele Dinge miteinander vermischt und durcheinander gebracht.

Die Unterscheidung PC - Mac - Workstation hatte früher noch eine ganz andere Bedeutung als heute und ist so nicht mehr wirklich anwendbar. (Hardware, Prozessor, Betriebssystem, Anwendungszweck, usw.)

Ein PC ist ein Rechner, der individuelle Aufgaben im Alltag für den persönlichen Gebrauch erledigen kann. Wie er dann eingesetzt wird, ist dann allerdings eine andere Frage, daran ändert die Definition nichts.

Ich kann den gleichen PC zuhause zum Spielen verwenden oder im Büro als Arbeitsgerät (die Leistungsfähigkeit mal nicht näher betrachtet). Demnach ist ein Bankomat-Computer auch ein PC. Ich kann ihn ja, wenn er nicht eingebaut wäre, ganz wie andere PCs verwenden.

Jedes und Smartphone sind genauso persönliche Computer. Wir nutzen Sie ja täglich im Alltag. Ich kann zwar nicht jedes Programm darauf laufen lassen, aber das kann ich am Desktop-Rechner unter Windows, Linux oder Mac ja auch nicht.
 

Joh1

Golden Noble
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Ein PC ist ein Rechner, der individuelle Aufgaben im Alltag für den persönlichen Gebrauch erledigen kann. Wie er dann eingesetzt wird, ist dann allerdings eine andere Frage, daran ändert die Definition nichts.

Ich kann den gleichen PC zuhause zum Spielen verwenden oder im Büro als Arbeitsgerät (die Leistungsfähigkeit mal nicht näher betrachtet). Demnach ist ein Bankomat-Computer auch ein PC. Ich kann ihn ja, wenn er nicht eingebaut wäre, ganz wie andere PCs verwenden.
Und was ist wenn ich genau den gleichen PC als Server einsetze? Ist er dann ein PC oder ein Server? :p

Edit: Und wie ist es dann mit einer Workstation? Ich könnte die ja genauso benutzen wie einen PC. Wird dann aus der Workstation ein PC oder nicht?

Wie man sieht ist das ganze doch nicht so einfach wie du es schreibt ;)
 

Mitglied 105235

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Andreas beschreibt eigentlich nichts anderes.
 

AndreasB73

Oberösterreichischer Brünerling
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Im Prinzip ist es doch ganz einfach. Die Unterscheidung ist aber nicht mehr so eindeutig wie früher und macht keinen Sinn.

Workstation hat einfach erheblich mehr Leistung als ein StandardPC, und unterscheidet sich doch nur durch leistungsfähigere Komponenten (z.B. Highend-CPU), also auch erheblich teurer und als Privatperson nicht leistbar.

Server bezeichnet ja eigentlich die Software, und diese kann auf einem PC laufen, genau so wie auf einem Rechner im Rack (das ist dann kein PC) oder auch auf einem Raspberry Pi (genau genommen auch ein PC)


Für mich ist es so:
klassische Desktop-Rechner im Gehäuse, die man privat im Einzelhandel erwerben kann, Notebooks = PC
Desktop-Rechner mit Highend-CPU = Workstation
Rechner für das 19“-Rack = Server-Rechner
SmartPhones, Tablets
Raspberry Pi & Co = Mini-PC
sonstige Microcontroller, wie 8051, usw. = Embedded System
Großrechner
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Eine UNIX oder VMS Workstation

Es gab nie VMS Workstations. Das lag weder im Interesse von DEC, noch in der Architektur der (Micro)VAXen.

Das fing bereits mit dem IBM AT und Microsofts Xenix an zu verschwimmen. Hätte sich Gates damals durchgesetzt, wäre mit dem 80286 bereits PC/MS-DOS tot gewesen.

Er hätte sich nicht durchgesetzt, denn das Problem aller System-IV/V Klone (SCO, OSF/1, HP-UX, Amiga UX usw.) war der Scheduler. Ziemlich analog zur Problematik des katastrophalen "Multi"tasking von System 7-9. Hätte nicht Linus Torvalds einen neuen Scheduler geschrieben - heute umgangssprachlich als "Linux Kernel" bekannt (wobei den Kernel Teil 90% der Linux "Experten" schon gar nicht mehr kennen oder verstehen) - gäbe es heute nur noch BSD. Der Gates/Microsoft hat nichts mit dem kommerziellen Versagen von Xenix bzw. System-V i.A. zu tun. Er hat das ja auch erkannt und mit dem Posix-Kern erst von OS/2 und dann später von NT versucht zu korrigieren. Aber da rollte dann bereits die Linux Welle und im BSD Lager gab's einen populären Neuzugang namens NeXT Step. Und spätestens mit dem W2k Kernel war's dann auch egal.

Obwohl dieser ja als persönlicher Computer nutzbar war und man auch über die MIDI-Schnittstelle z.B. Spiele vernetzt spielen konnte

Also ich hab' vom C64 über Amiga bis zum RiscPC Spiele über serielle und parallele Schnittstellen vernetzt und auf allen meine Synthesizer über MIDI - aber welche Spiele wurden denn über MIDI vernetzt?!

Genauso kann die Werbung einfach falsch gewesen sein dann war auch vor 20 Jahren der Computer der als PC vermarktet wurde noch lange kein PC.

Als der "PC" erschien (also konkret der IBM 5150) war das schon revolutionär, da vorher professionelle (=zum geldverdienen gedachte) Software i.W. nur auf Großrechnern und i.d.R. mit nicht-interaktiven Systemen zu nutzen war. Große Ausnahme: Der Apple II, m.E. der erste echte PC. Und da gebührt das Lob/die Ehre eigentlich auch nicht Apple sondern Visicorp. Alle andere professionelle SW (im Sinne der o.g. Definition) kam später (vielleicht mit der Ausnahme von Lotus, da verlässt mich gerade die Zeitschiene, da ich Tabellenkalkulationen erst viel später genutzt habe und mit Quattro (sic!) eingestiegen bin), egal auf welcher Plattform. Und Multiplan, dBase und Wordstar haben lange Zeit sie Standards gesetzt - alles andere, egal auf welcher Plattform waren nur Klone. Daher kommt historisch das Verständnis davon, was "ein PC" ist. Die Macs haben ewig und drei Tage nichts der gleichen "gekonnt", bzw. unterstützt. War auch egal, sie waren gar nicht als Arbeitstiere positioniert, sondern als Maschinen für kreative. Wer sich frühe "professionelle" SW im Sinne o.. Definition anschaut, z.B. Hypercard, entdeckt schnell die völlig andere Herangehensweise an solche SW, die sich wie wir heute wissen nicht durchgesetzt hat (übrigens auch nicht auf anderen Plattformen - PCs (Windows), Amiga, RiscOS hatten z.B. auch alle ihre "Hypercards", die sich auch nie durchgesetzt haben. Dagegen hat "der Mac" analog im Kreativbereich Masstäbe gesetzt: Photoshop ist auf dem Mac entstanden und auch Quark & Co. haben sich erst auf dieser Plattform (wegen der intrinsichen WYSIWYG Funktionalität) entfalten können.

Heute ist das alles konvergiert und die Software ist austauschbar. Interessant finde ich, dass nach wie vor so vehement für oder wider eines OS diskutiert wird, oder eben hier "PC oder Mac". Im Vergleich von zu vor 20 Jahren, wo diese ganzen Definitionen her kommen, haben doch heute 95% der Benutzer gar keine Berührung mehr mit dem OS. Da wird hier im Forum über die Vorzüge des Mach-Kernels schwadroniert (übrigens auch eine DEC-Entwicklung), ohne dass auch nur ein Verzeichnis auf der Kommandozeile angezeigt werden kann. Und unter "Multiuser-Betriebssytem" verstehen die als Administrator angemeldeten "Experten" die Möglichkeit, mehrere Accounts auf einem System anzulegen.

Ist irgendwas davon wichtig? Jein. Es ist wichtig, wenn man wirklich die Stärken und Eigenheiten des OS ausnutzt. Dann sind "PCs" (i.d.R. Windows basiert). Macs und Linux-Kisten (dafür fällt mir gerade kein Wort ein) tatsächlich grundverschieden - ohne das werten zu wollen. Ich hätte z.B. gerne eine Powershell unter macOS, damit ich VS Code genau so effektiv wie unter Windows nutzen könnte... Und einen Unix-Kern, um Putty und andere Krücken unter Windows zu vermeiden (aber das ändert sich ja gerade mit dem WSL und dann könnte Windows tatsächlich best of both worlds werden). Aber wieviele verstehen, geschweige denn nutzen diese Unterschiede? 5% der Mac/Linux/Windows-Anweder? 10%? Und von denen führen vielleicht 1% Grundsatzdiskussionen - der Rest setzt das jeweils sinnigste OS ein. Also i.d.R. eine Mischung aus Windows, Linux, iOS, Android und macOS.

Aber die anderen 90-95% diskutieren halt über "Mac" oder "PC" und "ist ein Mac ein PC" :) Daher ist und bleibt das ein Thema.

Sorry für den Roman ;)
 

dieg

Tydemans Early Worcester
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Noch ein kleiner Zusatz: Soweit ich mich erinnern kann, hat Microsoft Excel ursprünglich für den Mac entwickelt.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Die MIDI Schnittstelle war natürlich überwiegend für den Musik Bereich gedacht, aber es gab auch "Nischen" z.B. gab es mal ein Projekt zur Steuerung einer Kaffeemaschine (Fernwartung) und das Spiel zum vernetzten Spielen auf LAN Partys bei dem Atari ST war MIDI Maze. Darüber hinaus gab es Tools, um über diese Schnittstelle Daten auszutauschen (Files Senden/Empfangen) ähnlich dem Interlink via Nullmodemkabel.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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Noch ein kleiner Zusatz: Soweit ich mich erinnern kann, hat Microsoft Excel ursprünglich für den Mac entwickelt.

VisiCalc 1979 Apple II (Der Ursprung aller Tabellenkalkulationen - auch interessant). Hätten die damaligen Erfinder sich das patentieren lassen, hätte Microsoft & Co. Lizenzgebühren zahlen müssen.
https://www.spiegel.de/netzwelt/tec...l-urahnen-haben-sich-verrechnet-a-537755.html

Und eben genau der Punkt - Software, die Märkte verändern konnte, führte dann immer mal dazu, dass sich das ein oder andere System durchsetzen konnte.

Microsofts Platzhirsch war zu meiner Handelsschulzeit (1992) Multiplan. Und diese Programme haben natürlich den IBM kompatiblen Rechner gepuscht. Für mich war das genau in dem Zeitraum der Grund, den ersten Pentium PC zu kaufen (Escom P60), obwohl es auch eine Tabellenkalkulation auf dem Atari ST gab.

Die Apple Rechner zu dieser Zeit waren sehr teuer und für einen Schüler quasi unerschwinglich. Allerdings war der Atari ST (auch als Jackintosh verschrien) eine günstige Möglichkeit, DTP zu machen und z.B. seine Diplomarbeit damit zu setzen.

Ein nicht unwichtiges Verkaufsargument war und ist von jeher auch "Spiele" und in diesem Segment punkten halt Systeme, die in jeder Richtung erweiterbar sind.
 
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tkreutz

Roter Stettiner
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Im Verhältnis gegenüber anderen Computern ist es sogar immer noch so.

Bei dem Thema denke ich immer an die Southpark Szene mit dem I-Pad. Und auf dem Arbeitsweg in dem Bus habe ich schon Schülerdiskussionen mit anhören können, ob man sich jetzt das erträumte Mac Book Pro oder lieber doch den Führerschein mit dem sauer erspartem Geld leisten sollte. Tja - da hat das Marketing ganze Arbeit geleistet.

Genau aus dem Grund sind ja einige YT Kanäle populär, in denen gezeigt wird, wie man aus 23 gebrauchten alten Geräten ein einigermaßen brauchbares aktuelles Gerät basteln kann. Aber ich finde es aus Preissicht teilweise maßlos übertrieben - dass ist ja kein Geheimnis.

Das Thema zieht ja schon weite Kreise, wenn es um die Ausstattung von Schulen- und Bildungseinrichtungen geht. Das ist aber sicher ein anderes Thema.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Wo steht denn die Definition, auf die sich hier alle so deutlich beziehen, die maßgeblich ist. Das ist doch die einzige Frage, die in dem Zusammenhang logisch gültig sein kann.
PC steht für personaly Computer, also persönlicher Computer. Der eingedeutschte Begriff Personal-Computer ist definitiv falsch. Mit "persönlicher Computer" ist doch die Eigenschaft und der Anwendungssinn der Geräte ziemlich klar definiert. Natürlich gibt es weder eine DIN- noch eine internationale Norm für den Begriff und auch nicht so etwas wie ein "eingetragenes Warenzeichen". Aber der seit vielen Jahren angewandte allgemeine Sprachgebrauch hat das längst zu einer Quasi-Norm umfunktioniert. Wenn man heute jemand frägt was ein PC ist wird er dir mit Sicherheit keinen Bankautomaten oder ähnliches nennen.
 
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Im Verhältnis gegenüber anderen Computern ist es sogar immer noch so.
Nur wenn die anderen Computer aus der Consumer Ecke stammen. Würde der Kunde mal den richtigen Vergleich machen, mobile Macs vs. Business Laptops/Notebooks so wäre kein wirklicher Unterschied mehr vorhanden.
 

u0679

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Da kann man jetzt wieder drüber „streiten“, ob die MacBooks Business Geräte sind. Da fehlt mir im Vergleich zu HP in der selben Preisklasse z.B die Dockingstationmöglichkeit. Andererseits, während ich gerade schreibe, es gibt ja Portreplikatoren für MacBooks.
Hm.
 

tkreutz

Roter Stettiner
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PC steht für personaly Computer, also persönlicher Computer. Der eingedeutschte Begriff Personal-Computer ist definitiv falsch. Mit "persönlicher Computer" ist doch die Eigenschaft und der Anwendungssinn der Geräte ziemlich klar definiert. Natürlich gibt es weder eine DIN- noch eine internationale Norm für den Begriff und auch nicht so etwas wie ein "eingetragenes Warenzeichen". Aber der seit vielen Jahren angewandte allgemeine Sprachgebrauch hat das längst zu einer Quasi-Norm umfunktioniert. Wenn man heute jemand frägt was ein PC ist wird er dir mit Sicherheit keinen Bankautomaten oder ähnliches nennen.

Ja, aber der allgemeine Sprachgebrauch unterliegt auch einem steten Wandel - ist also eine Variable. Und somit ist alles, was zusätzlich zu dem Teil des Begriffes - der so glaub ich unstrittig ist - eine reine Interpretation und keinesfalls gefestigtes Wissen. Alles was hier also hinein interpretiert werden kann oder von Marketing- und Werbeagenturen geschaffen worden ist, ist kein reales Produkt, sondern lediglich eine Vorstellung in den Köpfen.

Das sich in heutiger Zeit keiner mehr die Mühe macht, althergebrachtes zu Überdenken oder zu erweitern ist das Ergebnis rein menschlicher Trägheit und der Unfähigkeit nicht mehr zweckmäßige Gruppierungen zu überarbeiten oder den Sprachgebrauch an veränderte Gegebenheiten anzupassen.

Und ab dem Zeitpunkt, wo sich technische Gegebenheiten verändert haben, müsste man bestimmte Begriffe diesem Umstand auch anpassen oder eben den Hinweis geben, dass es eine zeitliche Veränderung im Verständnis gegeben hat. Denn eine Sache ist auch klar wie Kloßbrühe, jemand der mit dem IBM PC groß geworden ist, also Markt- und Werbung erlebt hat, hat nunmal ein anderes Verständnis, als der Personenkreis, welcher dem Apple-Marketing (Stichwort Werbung) ausgeliefert war. Und dann kann man sich noch zehnmal auf den Kopf stellen und sagen, dass diese Aspekte nur künstlich durch Werbung geschaffen worden sind - es ist nunmal so in den Köpfen gespeichert. Auch die Generation, die durch Elektrogroßmarktprospekte konditioniert worden sind in der Richtung, was ein PC sein soll und was nicht, werden schwerlich ein anderes Verständnis für die Thematik aufbringen können.

Man könnte versuchen, eine Definition zu erweitern, klar. Aber dass wäre sicher eine schwere Aufgabe. Denn es gibt ja heute sehr viele Facetten. Würde ich einen Onlineshop erstellen, würde ich mir diese Mühe auch nicht machen und versuchen Geräte nach bereits vorhandenen Klassifizierungen einzugruppieren. Und wenn ein Gerät nicht zu hundert Prozent in eine Gruppe passt - so what - dafür gibt es schließlich eine Suchfunktion.

Personaly Computer - hm - kannte ich auch noch nicht. Wenn man das Thema noch auf andere Sprachen ausdehnen möchte, wird es wohl ein echtes Übersetzungsproblem.

P.S. Wenn Google ein Spiegelbild des aktuellen "Wissen der Welt" ist, dann ist es doch interessant, dass bei der Suche nach dem Wort PC auch Bilder von Apple Rechnern auftauchen. Aber das am häufigsten verbreitete Bild ist ein Tower + Monitor + externe Maus und Tastatur. Ohne jetzt darauf einzugehen, ob es sich dabei um eine Intel, AMD oder sonstige Architektur oder Business, Heimanwender oder Gamer handelt.
 
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