iMovie - was raus kommt ist vieeel größer als das was rein kommt

NiMora

Granny Smith
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hallo,

ich habe mit der Bildschirmaufnahmefunktion am iPad zahlreiche Videos aufgenommen, die ich nun mittels iMovie zu einem ganzen Film zusammenfassen möchte.

die Quelldateien liegen im mp4 Format vor uns sind zusammen 141 mb groß. im importiere diese Daten in iMovie und wenn ich das Projekt dann als mp4 exportieren möchte, ist die Datei über 5 gb groß.

Das erscheint mir doch ein wenig viel und ist auch sehr unpraktisch für die weitere Nutzung.

Könnt ihr mir sagen, wo mein Denkfehler liegt und/oder wie ich den Export keiner bekomme. Mir ist bekannt, dass mp4 nur ein Container ist, aber dennoch ist mir der Export, der ja ebenfalls in mp4 gepackt wird, doch zu groß.

Würde mich über Hilfe sehr freuen.

Danke
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Du wirst ein falsches Ausgabeformat gewählt haben. Überprüfe diesbezüglich mal Auflösung und Bitrate der Ein-/Ausgabe-Videos.
 

NiMora

Granny Smith
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Danke für die Antwort.

bei Export klicke ich auf "Datei". Da kann ich lediglich die Auflösung aufwählen. das Quellmaterial ist eigentlich 1080p und exportieren will ich es als 720p, was ja eigentlich auch noch weniger Daten sein müssten. und wird die Quali nicht sehr schlecht, wenn ich die Bitrate ganz runtersetze? wenn ich die runterregle, dann sind es immer noch 1 gb und wahrscheinlich gruselige Quali. Unterem strich noch immer zu groß

Es kann doch aber nicht sein, dass ich oben 140 mb reinwerfe und unten in den Standardeinstellungen 5 gb rauskommen. Das ist ja ein grundsätzliches Problem.
 

Schneekönig

Rheinischer Krummstiel
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Mit welcher Datei hast du das Projekt begonnen? Sollte der erste Clip / Bild nicht das aufgezeichnete gewesen sein, so passt IMovie das Projekt nach anderen Kriterien an.
 

Schneekönig

Rheinischer Krummstiel
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Der Export hängt von den Projekteinstellungen ab, diese vom ersten Clip
 

NiMora

Granny Smith
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Hallo Schneekönig,

das Projekt besteht nur aus den clips, die über das iPad aufgenommen wurden. allesamt 1080p. diese habe ich in iMovie importiert, in die Spur gelegt, etwas geschnitten.

Es hat sich also nichts als erstes eingeschlichen.

noch mal die Frage, wenn ich 140mb reinschiebe, wie kann es sein, dass 5 Gig beri rauskommen? mp4 rein, mp4 raus. da kann doch nichts dazugezaubert werden, zumindest nicht so viel.

Wie wäre denn das normale Vorgehen, welches von meinem oben beschriebenen kurzen Weg abweicht?
 

NiMora

Granny Smith
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Unter Projekteinstellungen finde ich nur folgende Punkte: Thema, Filter, Clip-Größe (was lediglich die Größe der Anzeige der Clips definiert.

Wo soll da was für den Export eingestellt werden?
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Und deshalb nochmal der Hinweis, überprüfe Auflösung, Bitrate und auch den Codec der Videos. Da sollte ersichtlich sein, wo das Problem liegt.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Habe mich gerade mal an iMovie gesetzt und versucht, das Problem nachzuvollziehen. Auch ich habe eine 150MB kleine Datei im h.264-mp4-Format (iPhone-Clip) aus meiner Fotos-Mediathek in ein neues Projekt gelegt.

Beim Export (Teilen > Datei) wird in dem Dialog unter dem Vorschaubild neben der Zeit auch immer die Dateigröße in Bezug auf die jeweiligen Einstellungen aktualisiert. Und ich kann das Phänomen nicht nachbilden. Bei mir werden stets nachvollziehbare Werte angezeigt. Am größten wird die Datei natürlich unter ProRes-Export (1,38gb bei 1m30s).

Ich habe iMovie 10.1.11

Offen wäre eigentlich nur noch die Frage, wie lange die Dauer Deines Projekts ist?

Grundsätzlich kann ein mp4-Videoclip natürlich schon "größer" werden nach dem Videoschnitt. Normalverbrauchergeräte, die Video aufzeichnen, codieren ja in der Regel in sehr auf Kante genähtem h.264-Codec. Da ist so gut wie kein Spielraum für Bearbeitungen an Farben und Kontrasten, ohne dass es Kompressionsartefakte hagelt. Dafür freuen sich Videohobbyisten über kleine, kompakte Dateien.

Im Videoschnitt muss jedoch erneut gewandelt werden. Und wenn hier eine höhere Datenrate gewählt wurde, dann wird die Datei größer als die ursprüngliche Kameradatei im Aquiseformat. Logischerweise wird sie dabei nicht besser, sondern hat weniger Verlust nach der Bearbeitung. Verlust in Qualität ist hier aber immer gegeben. Auch bei export in ProRes. Nur halt hier weniger.
 

NiMora

Granny Smith
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Danke DF0 für die Mühe.

Die Möglichkeit der Einstellung erscheint erst, wenn man beim Export die Quali auf "anpassen" stellt. das war zunächst nicht erschichtlich. wenn ich hier auf 720p und auf 2 mbit/s stelle, sind es immerhin noch 1 gb. den codec kann ich aber dort nirgendwo verstellen.

Die Größenverhältnisse sind ja dieselben, wie bei dir, DF0. Stört es hier aber keinen, dass aus 150 mb 1 Gig werden? Videos in super Qualität werden plötzlich zu videos in mittelmäßiger, verwaschener Qualität und verbrauchen mehr als 6 mal so viel Speicher.

Das will mir nicht in den Kopf.

@ NorbertM wo oder wie kann ich genaue Daten der Quell-Videos finden? In iMovie habe ich durch Rechtsklick oder Einstellungen nichts dazu gefunden
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Nein, ich schrub ja auch, dass iMovie bei mir im Gegensatz zu deinem Versuch korrekte Werte anzeigt. Mein Fazit ist somit, dass irgendwas schief gelaufen ist, dass iMovie bei Dir so grosse Dateien auswirft.

Es wäre halt interessant zu wissen, was genau dein iMovie ausgibt. Das exportierte File kannst Du ja in QuickTime öffnen und dann im Informationsfenster die Datenrate und das Dateiformat kontrollieren.
Warum sollte iMovie bei einem kurzen Clip (frage nochmal...wie lange läuft die Ausgabedatei/das Projekt) eine exorbitante Datenrate produzieren, die zu solchen Ergebnissen führt?

Das gilt es zu klären
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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wenn ich hier auf 720p und auf 2 mbit/s stelle, sind es immerhin noch 1 gb. den codec kann ich aber dort nirgendwo verstellen.
720p mit 2Mbit/s? Igitt, ist das wenig. Worauf willst Du es betrachten? 720p würde ich nach Möglichkeit nicht verwenden (eigentlich jedes aktuelle Endgerät kann 1080p, das wäre immerhin die vierfache Auflösung). Aber wenn, dann darf man für eine vernünftige Qualität schon wenigstens 8Mbit/s spendieren.

Das Video ist also 4000s (1h 6min) lang? Da erscheint mir 1GByte bei 720p/2Mbit/s angemessen. Bei guter Qualität wie ich oben schrieb könnten es sogar 30GB sein.

Aber angemessene Werte hängen davon ab, wie gut die Aufnahme am Eingang ist und wo Du es betrachten magst (und ob Du das archivieren und später vielleicht noch einmal überarbeiten magst).
 

NiMora

Granny Smith
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720p mit 2Mbit/s? Igitt - genau das meine ich.

also, die Quellen haben folgendes Format:

H.264, 1440 x 1920
AAC, 44100 Hz, Stereo
FPS: 0,6
Datengröße: 13,5 mb
Datenrate: 281,8 kBit/s
Aktuelle Größe: 1344 x 1008

Wenn ich diese Datei in iMovie packe: 720p, 2 mbit werden daraus schon über 54mb.

Könnte ihr damit was anfangen?

Gibt es nicht die Möglichkeit, die einzelnen Sequenzen einfach aneinander zu reihen und 1 zu 1 abzuspeichern?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Gibt es nicht die Möglichkeit, die einzelnen Sequenzen einfach aneinander zu reihen und 1 zu 1 abzuspeichern?
ob das mit iMovie geht, weiß ich nicht, aber ffmpeg ist für sowas eigentlich ideal, weil man dort sagen kann, dass es die einzelnen Streams nur kopieren soll.
H.264, 1440 x 1920
AAC, 44100 Hz, Stereo
FPS: 0,6
Datengröße: 13,5 mb
Datenrate: 281,8 kBit/s
Aktuelle Größe: 1344 x 1008
1440x1920? Das ist - ich find's nicht - kein valides HD-Format (bitte korrigieren, wenn es jemand genau weiß). Aber zumindest mal hochkant (iiiihhh!). 0,6fps ist auch nicht besonders normal, aber zumindest erklärt's mal die niedrige Datenrate.

Macht ein iPad das so? Habe ich noch nie als Resultat gehabt.
 

NiMora

Granny Smith
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das ist die Bildschirmaufnahme des iPads und die wenigen Frames basieren sicher darauf, dass das eigentlich eine Präsentation ist, zu der in spreche, das wurde aufgenommen. #

Also die Auflösung kam vom iPad.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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0,6 FPS - da sieht man mal wie effizient iOS sowas in Abhängigkeit zum Bildschirminhalt aufzeichnet. iMovie wird das dann in ein normales Format mit 25-30 FPS bringen, da werden vermutlich nur gängige Framerates unterstützt.

Eine Lösung habe ich dafür allerdings nicht. Im Zweifelsfall hilft nur ausprobieren, welches Format deine Ansprüche erfüllt.

Ich habe gerade mal in Pinnacle Studio (iOS) nachgesehen, das gab es mal kostenlos. Da kann man zumindest die Ausgabe individuell einstellen. Weniger als 24fps gehen da aber auch nicht.
 
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NiMora

Granny Smith
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NorbertM, das wird die Lösung bzw. die Erklärung sein. iMovie fügt die Frames dazu und schon steigt natürlich der Speicher.

dann muss ich wohl prüfen, wie ich die clips ohne die Neuberechnung der FPS zusammenfügen kann.

Danke euch allen für die Mühe und die Diskussion.

Sofern jemand noch einen Tip hat, welches Programm das evtl. könnte, wäre ich natürlich Dankbar.

ne Lösung wäre evtl. statt der Video-Spur Bilder zu nehmen und nur die Tonspur zu lassen
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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.

ne Lösung wäre evtl. statt der Video-Spur Bilder zu nehmen und nur die Tonspur zu lassen
es gibt keine Bilder in Videos, die per se eine Framerate haben, allenfalls eine besonders effiziente Kompression, weil statischer Bildinhalt. Warum die Dateigrösse hochgeht, das haben alle erkannt, ist die Änderung der Framerate (und ich vermute nach meinen Erfahrungen, iMovie wird auch das Ausgangsformat ändern).

Aber man muss ja gar nicht so kompliziert ran. Wenn Du mir erklärst, wie ich solche Videos erstelle, kann ich das mit ffmpeg kurz ausprobieren.
 

DF0

Wilstedter Apfel
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Was ist denn überhaupt das Ziel? Willst Du das Video geschnitten für andere Nutzer bereitstellen? Wenn ja, auf welcher Plattform/welchem Medium?
 

NiMora

Granny Smith
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Wenn Du mir erklärst, wie ich solche Videos erstelle, kann ich das mit ffmpeg kurz ausprobieren.

Ich nutze lediglich die Bildschirmaufnahmefunktion unter iOS.

Das Video soll natürlich geschnitten (weil die Bedienung der Bildschirmaufnahme unter iOS am Ende immer mit zu sehen ist), das ganze möglichst klein (die 150 mb der Quelldateien wären schon gut), die das Video dann online/Web-Seite abrufbar sein soll.