• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

macOS Server - Update streicht erhebliche Funktionen

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
macOS Server - Update streicht erhebliche Funktionen
macOS-Mojave-1-700x400.jpg



Apple setzt seine Ankündigung jetzt in die Tat um. Dementsprechend hat der Konzern macOS Server in Version 5.7.1 für macOS Mojave veröffentlicht. Die neue Version streicht eine erhebliche Menge an Funktionen. Die alte Version, mit allen Services, ist nicht mehr mit macOS Mojave kompatibel.

Ab sofort werden somit nur noch der Profil-Manager, Open Directory und Xsan unterstützt. Apple streicht dabei Dienste wie DNS-Server, VPN-Dienste, die Einstellungen zur Firewall, den Mail-Server, Kalender-Server, Wikis, gehostete Webseiten, Kontakte-Server, die Einstellungen für Net Boot und Net Install, den Nachrichtenserver sowie das Management von AirPort-Stationen.
Alternativen für macOS Server


Apple schlägt in einem eigenen Support-Dokument einige Alternativen vor. Dienste wie File-Sharing, Caching-Server und Time-Machine-Server stehen mittlerweile generell unter macOS in den Einstellungen zur Verfügung.
 

GunBound

Rote Sternrenette
Registriert
23.06.05
Beiträge
6.074
Nicht verwunderlich. Apple hat ja bekanntlich seit Jahren weder anständige Serverhard- noch Software mehr im Programm. Mit dem Spielzeug von heute könnte man "macOS Server" (bzw. diese "App", die noch übrig ist) gleich einstampfen. Wird wohl mit dem nächsten OS-Update geschehen. Da setzt man sowieso lieber auf eine Linux-Maschine als Server ein und bindet seine Client-Macs darüber an.
Traurig ist's trotzdem.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.513
Warum verflixt nochmal kann man dann nicht wenigstens eine 6.0 draus machen? Argh.

...so kann man ja vermutlich nicht einmal die 5.6.3 noch herunterladen. Die spinnen doch. Was soll das? Ist ihnen jetzt alles egal?

(Ich habe die Ankündigung bereits rechtzeitig vernommen und selbst Vorkehrungen getroffen; dennoch erscheint mir die Aktion mit dieser Versionierung blödsinnig und zutiefst arrogant zu sein).

Die ganzen "Pro"s hier und da können sie sich jetzt mal getrost selbst wohin schieben. Ich hoffe auf einen Konkurrenten, das kann man ja nicht mehr ertragen. Warum sollte ich mir noch einen Mac hinstellen? Ich muss für die Funktionen, die ich brauche, als Pro sowieso auf Alternativen ausweichen, die Apple auch noch selbst empfiehlt. Das Argument für mich war: Alles aus einer Hand, Apple-Universum, Auspacken, einschalten, geht. Das hat auch für die Apple-Eintrittspreise als Argument gereicht. Das ist soeben weggefallen.

(Edit: Wer noch 5.6.3 installiert hat, bekommt 5.7.1 als inkompatibles Update angezeigt, oder eben auch nicht).
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
Ich hab auch Vorkehrungen getroffen und betreibe auch absichtlich noch nen alten Mac Mini mit Server drauf, aber ich find die "Pro" Argumentation sehr schwer. Das Wort wird immer raus geholt wenn eine Funktion nicht abgedeckt wird.

Beispiel: Mac Book Pro ist doch nicht Pro weil es keine 32 GB Ram bietet.
Beispiel 2: Mac ist nicht mehr Pro weil es keinen Server gibt.

Ich denke Pro ist nicht immer Pro und die Schnittmenge sehr stark unterschiedlich ,...
Was ich sagen will: Ich lass diese Pro Argumente nicht gelten - aber es trifft halt wieder ne Gruppe.

Ärgerlich finde ich viele Entscheidungen in die Richtung - und KMUs trifft die diesmal sicher sehr stark. Linux Kiste hin oder her - ich kauf Macs weil ich nicht, mehr als nötig, basteln mag. Über die 5.6.3 hab ich mich auch massiv geärgert ,...
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.513
Das Wort "Pro" ist für mich auch nur deshalb der Aufhänger, weil sie Apple gerne bei jedem Produkten mit noch-höher-als-nötig-Preisschild dranhängt. Was bei einem iMac z.B. Pro sein soll, wenn die Schrauben vom VESA-Befestigungssystem für bitteschön reichlich 90 Euro brechen (!) oder alles verriegelt, verrammelt und vernietet ist und ich das Gerät statt zum Geldverdienen in den Laden schleppen muss, wo es was-weiß-ich-wie-lange auf einen zur Abwechslung mal geschulten Mitarbeiter stößt, erschließt sich mir nicht. Meine Definition von Pro ist "geeignet zum Geldverdienen". Das ist es wohl. Aber nicht end-to-end.

Wie gesagt, für mich ist es ein Universum, für das ich Eintritt zahlen muss und das bisher gerne gemacht habe, weil, wie Du schon sagst, ich weniger basteln muss und damit nicht so viele graue Haare bekomme. Wenn ich aber sowieso basteln muss, warum dann auch noch 80% Aufschlag für die Hardware zahlen?
 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
Bei zweiterem Argument bin ich voll bei dir. Bei ersterem eben nicht weil es auf das Beispiel nicht passt.
Der Server ist sowieso extra mittlerweile - und wurde nie mit nem normalen Mac verkauft um nen Hardwareaufpreis zu rechtfertigen. Der Rest betrifft das Thema Verarbeitungsqualität - und die hat momentan sicherlich Probleme. Ich war dieses Jahr drei mal bei Apple Hardware komplett tauschen, zweimal mussten sie in Reparatur (mit Reparaturprogramm). Ziemlich doof wenn die Hardware weg ist mit der man Geld verdient - und extra mehr Geld investiert damit sie immer, solide, da ist wenn man Geld verdienen will ;)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.513
Der Server ist sowieso extra mittlerweile - und wurde nie mit nem normalen Mac verkauft um nen Hardwareaufpreis zu rechtfertigen.
oh, ich habe den Mac Mini 2011, Server-Version. Zwei Festplatten, Quadcore i7 2,0GHz. Da war in der Tat die Serverversion schon eine extra App, aber eine, die bereits im Lieferumfang des Geräts war (!). Natürlich ist die Hardware auch besser als der übliche Mini 2011, aber ob das über die 29,99 Euro hinaus, die die App damals gekostet hat, den Unterschied von 499 auf 999 Euro wert war? *provokantfrag* Also 500-30 Euro=470 Euro für
-weniger Grafikkarte (nur CPU-integriert statt ATI)
-zwei Kerne in der CPU mehr, i7 statt i5,
-weniger Takt
-zweite 500GB-Festplatte. Hm.

Der Rest betrifft das Thema Verarbeitungsqualität - und die hat momentan sicherlich Probleme. Ich war dieses Jahr drei mal bei Apple Hardware komplett tauschen

ich habe bis aufs aktuelle MBP und aktuelle iOS-Geräte bisher jedes Apple-Gerät (=viele) wenigstens einmal in den Laden tragen "müssen". Bis auf die Geschichte mit dem zerkratzten Notebookgehäusedeckel ist alles zu meiner Zufriedenheit erledigt worden - und die aktuelle Generation ist noch komplett verschont: Von daher kann ich eigentlich nicht wirklich klagen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
Damit schießst du dir selbst ein Tor, bei der Pro Argumentation, oder? Irre ich mich oder heißt das Ding nicht Mac Mini Pro sondern hieß Mac Mini Server? ;) Und nach 7 Jahren ja - lass mich präziseren: Sie tun es jetzt nicht mehr. Und haben damit nie Pro Geräte verkauft ;p

By the Way: Ja ich hab auch so einen hier, ja ich bin der Meinung damals war allein dass den Aufpreis wert (wenn der Mac MIni jemals sein Geld wert war und man die Basis nicht in Frage stellt).
 

uhansen

Châtaigne du Léman
Registriert
29.09.11
Beiträge
821
Ich schätze, es war ihnen zu aufwendig oder wurde ihnen auch zu wackelig. Wenn ich mir die Zahl der Services des macOS-Servers anschaue: Diese ganzen OpenSource-Programme zu bündeln, Aktualisierungen einzupflegen, alles an die eigene Basis anzupassen - und auch noch eine GUI dafür zu pflegen! Das ist ja quasi eine eigene Linux-(pardon FreeBSD-)Distribution, die Apple da nebenbei herausgegeben hat.

Im Gegensatz zu Apple ist das für Synology und Qnap das Kerngeschäft, und da kostet es auch nicht nur einen symbolischen Preis.

Ich selbst hab mir zuhause schon seit 2003 einen Linux-Server hingestellt und immer wieder aktualisiert (inzwischen intel NUC mit i5). Solange macOS als Client noch mit Diensten wie DAViCal, Nextcloud, NFS und SFTP zusammenspielt, bin ich zufrieden. Hoffen wir's.
 
  • Like
Reaktionen: Balkenende

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
Zum Glück haben sie die exklusiven Funktionen zumindest ausgelagert. Inhaltscaching ist Gold/Gelt wert imho
 
  • Like
Reaktionen: uhansen

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.513
ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass der Server ein besonders gutes Produkt gewesen sei. Wie gesagt, es war nur einigermaßen Apple-like zu betreiben (wenn es denn mal funktioniert hat).
 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass der Server ein besonders gutes Produkt gewesen sei. Wie gesagt, es war nur einigermaßen Apple-like zu betreiben (wenn es denn mal funktioniert hat).

Voll und ganz bei dir. Ich hab mir, wegen dem Schrott (Streichung von Features) jetzt extra noch einen seeeehr günstigen Mac Mini geschossen - der auf HS bleibt und auf dem alten Server ;)
 
  • Like
Reaktionen: dg2rbf

GunBound

Rote Sternrenette
Registriert
23.06.05
Beiträge
6.074
@Jan Gruber, @Wuchtbrumme: ihr scheint beide Anwender des bisherigen Funktionsumfangs von macOS Server zu sein. Früher oder später wird das Produkt vermutlich komplett eingestampft; eine Alternative muss also her. Vielleicht können wir hier in AT einen Thread eröffnen, der Alternativen zu individuellen macOS Server-Komponenten schlank und übersichtlich thematisiert? Das bringt zwar auch nicht das ursprüngliche "alles funktioniert"-Gefühl, wie es Apple mal brachte, aber bringt uns zumindest etwas näher.
Ich selbst verwende macOS Server nicht, habe jedoch ein wenig Erfahrung mit Linux-Servern (ich administriere hier an der Uni einen GPU-Cluster mit centOS 7). Zudem wird das Forum wohl noch weitere, mehr bewanderte Mitleser haben, die Auskunft geben können. Was meint ihr?
 

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts
AT Administration
AT Redaktion
Registriert
01.11.16
Beiträge
14.789
Wäre ich dafür zu haben - das Problem ist nur dass es mMn ein paar Apple Services gibt die Alternativlos sind.

Wenn ich mir jetzt Linux auf ne Kiste Bügel krieg ich kein Inhaltscaching mehr. Wenn ich jetzt unter macOS andere Open Source Services beitreibe sind sie ziemlich ineffizient =/
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.245
Genau besehen fragt sich allerdings, welche von den gestrichenen Funktionen tatsächlich genutzt wurden.

Der Hinweis auf das Streichen einiger anderer Dienste ist zumindest wert, hinzuzufügen, dass sie schlichtweg in macOS selbst enthalten sind. So zB Filesharing und Caching. Das wird oben ja auch angedeutet.

XCode Server ist in Xcode vorhanden, das Streichen zumindest einiger Dienste ist bei genauer Prüfung also das Streichen von den Diensten, die der jeweilige Anwender sowieso jetzt in macOS oder im Falle von Xcode dort hat.

Edit

Ich habe Schwierigkeit mit dem Time Machine Server in Mac OS... vom Verständnis, ist das neu oder erst jetzt?

Spielte für mich keine Rolle bisher.
 
  • Like
Reaktionen: marcozingel

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.513
Ich habe kein Problem mit *ixen ;) , das Problem, das ich habe, ist, dass ich noch eine VM betreiben müsste. Keine Frage, dass man das aufsetzen/erfolgreich nutzen kann und gerne könnte ich auch meine Erfahrungen teilen, aber so langsam hört's halt mal auf mit dem persönlichen Rechnerwahn - selbst, wenn es nur virtuelle Server sind. Das nächste Problem ist ja, dass der Mini mit 16GB bereits voll ausgestattet ist. Selbst, wenn ich die Linux-VM auf 2GB limitiere, ist das knapp... Ich müsste also komplett umsteigen und das will ich nicht. Nur, weil Linux dransteht, ist ja auch noch nicht alles Gold, was glänzt. Sind schon genügend Updates oder überhaupt Aktualisierungen von Paketen schiefgegangen. Gibt also noch einiges zu grübeln.
 
Zuletzt bearbeitet:

Abendschnee

Salvatico di Campascio
Registriert
17.12.07
Beiträge
425
Pro bedeutet bei Apple nur noch eines: teuer

Für das Geschäft geht man besser auf andere Hardware, haben auch schon Viele gemacht.

Apple entwickelt sich zur Gadget Firma.

Mal schauen wann sie HomeKit fallen lassen... noch setze ich drauf aber ich glaube ich schaue mich doch langsam lieber nach was anderem um bevor ich mehr in HomeKit Hardware investiere.
 

Mitglied 49260

Gast
Pro bedeutet bei Apple nur noch eines: teuer

Für das Geschäft geht man besser auf andere Hardware, haben auch schon Viele gemacht.

Apple entwickelt sich zur Gadget Firma.

Mal schauen wann sie HomeKit fallen lassen... noch setze ich drauf aber ich glaube ich schaue mich doch langsam lieber nach was anderem um bevor ich mehr in HomeKit Hardware investiere.

Endlich mal wieder einer, der das Spielchen durchschaut hat. Aperture, FCPX, macOS Server...
Jeder mit ein wenig Verstand investiert anno 2018 keinen Euro mehr in ein prof. Mac-Ökosystem.
Einzig Logic wird noch gut gepflegt. Aber auch hier es nur noch eine Frage der Zeit bis GarageBand erweitert und Logic dafür gestrichen wird.

Und obwohl ich schon seeeeeehr lange Apple-Produkte nutze, muss ich einfach zugeben, dass ich an einem guten Windows 10-Rechner nichts mehr wirklich vermisse. Davon abgesehen interessiert es mich auch nicht, ob macOS, Windows oder Linux im Hintergrund laufen wenn ich 98% der Zeit auf die GUI meiner genutzten Pro-Software schaue.
Für mich persönlich steht zumindest fest, dass meine Workstations nicht mehr von Apple sein werden. Denn die Vorteile die man als Pro mit Apple mal hatte fallen langsam Stück für Stück weg.
Ich gönne es ihnen aber, dass sie ihren mittlerweile halbgaren Kiddie-Hipster-Mist immer noch zu sehr hohen Preisen verkauft bekommen. Denn bei einer Sache bin ich mir sehr sicher: Wenn Apple die normalen und Pro-Nutzer erst einmal vergrault hat, dann landen sie endgültig im volatilen Teil des Tech-Marktes. Und dann muss nur noch irgendein anderes und neues Hipster-Unternehmen um die Ecke kommen, mit dem sich die Zielgruppe aus welchen Gründen auch immer noch besser identifizieren kann.
Ich freue mich so sehr auf den Tag an dem Tim Cook zum zweiten John Sculley wird und auch der letzte Hobby-Wirtschaftsexperte begreift, was für ein Dilettant dieser Cook für ein Unternehmen wie Apple war.
Denn gewinnmaximierende BWL-Heinis, die dir "Wirtschafts-Bedienungsanleitungen" wie eintönige Mantras runterleiern, gibt es wie Sand am Meer. Dafür braucht es keinen Tim Cook, dafür könnte man auch einen charismatischeren Uni-Absolventen einsetzen. Komischerweise läuft die Sache bei fast allen gleichgeführten Tech und Kreativ-Unternehmen nach spätestens 15 Jahren immer aus dem Ruder. Und am Ende schaut man immer wieder in fragende und dümmliche Gesichter, die aus unendlicher Profitgier einfach nicht dazulernen wollten.