Apple Watch: LTE-Nutzung kostet auch bei Vodafone 5 Euro pro Monat

Verlon

Tiefenblüte
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Ich sehe es wie @MichaNbg du zahlst dein Volumen und bekommst unlimited Apple Music, Spotify, etc. dazu. Warum was hoch setzen, wenn es nicht angetastet wird?
Weil ich der Meinung bin, dass Datenvolumen contentunabhängig bereitgestellt werden sollte, da der Provider nur die Infrastruktur stellt.

Und, das ist davon eher unabhängig, ich finde es grotesk, dass man die höchsten Preise für das ach so tolle Netz zahlt und dann die Wahl hat, entweder 480p zu streamen oder superschnell gedrosselt zu sein. Passt für mich nicht zusammen. Genauso der Umstand, dass sich die Telekom weigert, StreamOn auch im EU-Ausland bereitzustellen (trotz entsprechender EU-Roaming Verordnung zund der Möglichkeit der FairUse-Regel). Eigentlich würde ich solche Tricksereien eher von Billiganbietern wie O2 erwarten, aber vom teuersten Anbieter?
 

rocket6861

Transparent von Croncels
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Na das klappt halt schon mal gar nicht. Die Hanskasper verkaufen Verträge in einem Netz, dass die Versprechen nicht mal ansatzweise halten kann. Sie verkaufen dir also Luft. Da bringt dir das Volumen und die Geschwindigkeit auf dem Papier halt gar nichts.

Ich zahle dann lieber für erbrachte Leistung statt Luftschlösser.

So ein Müll, es gibt genug Ecken wo Du mit Vodafone und Telekom genauso im Dunkeln sitzt wie es Gegenden gibt wo du mit O2 im Dunkeln sitzt.
Wenn du in einer Gegend wohnst wo du keinen O2 Empfang hast Kauf halt was anderes.
Ich komme sehr gut mit O2 zurecht, kann weder über die Netzabdeckung klagen noch über die Tarife.
Ich kann deutlich mehr über Vodafone klagen, da kann ich bei Mobilfunk anfangen und beim Kabel weiter machen.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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trotz entsprechender EU-Roaming Verordnung zund der Möglichkeit der FairUse-Regel
Dann sollte aber die EU eingreifen. Solange die Regierugen nicht handeln machen, bleiben die Praktiken. Das alte Spiel.

Allgemein zum Preis. Ja es ist teuer und ja ich habe o2 zwei Mal die Chance gegeben (erst 8, dann 2 Jahre) aber ich hatte keine andere Wahl, da die Netzqualität einfach die beste ist (für mich).
 

ottomane

Golden Noble
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So ein Müll, es gibt genug Ecken wo Du mit Vodafone und Telekom genauso im Dunkeln sitzt wie es Gegenden gibt wo du mit O2 im Dunkeln sitzt.

Solche Ecken gibt es, aber bei O2 gibt es deutlich mehr davon. In Kürze: O2 hat 66% Flächenabdeckung, Telekom 93%, Vodafone 87% LTE-Netz. Quelle: https://www.teltarif.de/lte-netzabdeckung-funkversorgung/news/72600.html

Andere Aussagen sind nicht belegbar und damit seriös nicht haltbar.. Als ehemaliger O2-Kunde weiß ich, wovon ich spreche. Hinzu kommt eine zu oft sehr schlechte Sprachqualität.

Und nein, für etwas anderes als LTE bin ich nicht gewillt, zu zahlen.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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So ein Müll, es gibt genug Ecken wo Du mit Vodafone und Telekom genauso im Dunkeln sitzt wie es Gegenden gibt wo du mit O2 im Dunkeln sitzt.
Wenn du in einer Gegend wohnst wo du keinen O2 Empfang hast Kauf halt was anderes.
Ich komme sehr gut mit O2 zurecht, kann weder über die Netzabdeckung klagen noch über die Tarife.
Ich kann deutlich mehr über Vodafone klagen, da kann ich bei Mobilfunk anfangen und beim Kabel weiter machen.
Das ist schön, wenn ihr an einem von drei Flecken in Deutschland wohnt, wo O2 brauchbares Netz hat.

Anekdotische Evidenz taugt halt nur leider nicht, um die Netztests der letzten Jahrzehnte zu widerlegen ;)

https://www.connect.de/bildergaleri...nisse-tabellen-galerie-3197975-118657536.html
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Weil ich der Meinung bin, dass Datenvolumen contentunabhängig bereitgestellt werden sollte, da der Provider nur die Infrastruktur stellt.
Sie wird contentunabhängig bereitgestellt.

Und, das ist davon eher unabhängig, ich finde es grotesk, dass man die höchsten Preise für das ach so tolle Netz zahlt und dann die Wahl hat, entweder 480p zu streamen oder superschnell gedrosselt zu sein. Passt für mich nicht zusammen. Genauso der Umstand, dass sich die Telekom weigert, StreamOn auch im EU-Ausland bereitzustellen (trotz entsprechender EU-Roaming Verordnung zund der Möglichkeit der FairUse-Regel). Eigentlich würde ich solche Tricksereien eher von Billiganbietern wie O2 erwarten, aber vom teuersten Anbieter?
Na dann frage ich mich langsam, weshalb O2 nicht endlich Vodafone und die Telekom vor sich her treibt mit Low Budget Preisen und total super Netz, wenn es denn so einfach wäre.

Tun sie nicht, sondern krebsen seit jeher auf Position drei bzw. vier herum, kriegen ihr Netz nicht gebacken und statt den Merger mit E+ dazu zu nutzen, schalten sie das zugekaufte Netz fast überall ab.
Scheinbar brauchst du das Preisniveau ja in Deutschland um gute Netzabdeckung und -durchsatz zu sichern.

Die ständigen Vergleiche mit dem Ausland waren und bleiben übrigens irreführend, wenn auch naheliegend aus Verbrauchersicht. Leider bilden sie halt einfach nicht die hiesigen Lizenzkosten für die Frequenzen ab, die international gesehen verdammt verdammt hoch sind. Andere Staaten verlangen kleines Klingelgeld oder verschenken die Frequenzen gar, gegen Abdeckungsauflagen. Bei uns wittert die Politik immer gleich Einnahmen für den Staatssäckel und versteigern sie gegen Milliardensummen.

Nur zur Erinnerung, die UMTS-Lizenzen haben die vier Netzbetreiber rund um die Jahrtausendwende um die 50 Milliarden Euro(!) gekostet. Diese Beträge werden vermutlich heute noch Bestandteil der Kalkulation sein. Andere haben sie wie gesagt nahezu verschenkt.

Um die Preise mal in Relation zu setzen: Nur die 3G-Lizenzkosten auf einen Bürger des Landes umgelegt:
Deutschland ca 620€
Italien ca 200€
Österreich ca 100€

Und da sind Ausbau, Betrieb, Wartung usw. noch nicht enthalten. Das sind nur die reinen Kosten, etwas in diesem jeweiligen Spektrum aufbauen und betreiben zu dürfen.


Und jetz bei 5G macht Deutschland wieder den gleichen Fehler. Statt hier von Beginn an für gutes Netz und günstige Preise zu sorgen, möchte das Bundesfinanzministerium das Spektrum wieder unter den Hammer bringen.


Neben den hohen bürokratischen Auflagen, den hohen Kosten für Tiefbau, die Probleme, Funkmaststandorte zu finden und betreiben zu dürfen, usw usw usw
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Mit Verlaub, aber gerade StreamOn ist das Sinnvollste, was man so in mobilen Netzen anbieten kann.
Schwachsinn. StreamOn wie alle ZeroRating-Angebote machen einfach nur das Internet kaputt zu Gunsten von zukünftigen Mehreinnahmemöglichkeiten der Provider. Nichts anderes. Wer das gut findet ist entweder sehr kurzsichtig oder verdient daran mit...
 

Verlon

Tiefenblüte
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Sie wird contentunabhängig bereitgestellt.
aber eben nicht gleich bepreist... sollte mittlerweile im Kontext doch wirklich rübergekommen sein, was ich meine, oder nicht?

Die ständigen Vergleiche mit dem Ausland waren und bleiben übrigens irreführend, wenn auch naheliegend aus Verbrauchersicht. Leider bilden sie halt einfach nicht die hiesigen Lizenzkosten für die Frequenzen ab, die international gesehen verdammt verdammt hoch sind. Andere Staaten verlangen kleines Klingelgeld oder verschenken die Frequenzen gar, gegen Abdeckungsauflagen. Bei uns wittert die Politik immer gleich Einnahmen für den Staatssäckel und versteigern sie gegen Milliardensummen.

Nur zur Erinnerung, die UMTS-Lizenzen haben die vier Netzbetreiber rund um die Jahrtausendwende um die 50 Milliarden Euro(!) gekostet. Diese Beträge werden vermutlich heute noch Bestandteil der Kalkulation sein. Andere haben sie wie gesagt nahezu verschenkt.

Um die Preise mal in Relation zu setzen: Nur die 3G-Lizenzkosten auf einen Bürger des Landes umgelegt:
Deutschland ca 620€
Italien ca 200€
Österreich ca 100€

Und da sind Ausbau, Betrieb, Wartung usw. noch nicht enthalten. Das sind nur die reinen Kosten, etwas in diesem jeweiligen Spektrum aufbauen und betreiben zu dürfen.


Und jetz bei 5G macht Deutschland wieder den gleichen Fehler. Statt hier von Beginn an für gutes Netz und günstige Preise zu sorgen, möchte das Bundesfinanzministerium das Spektrum wieder unter den Hammer bringen.


Neben den hohen bürokratischen Auflagen, den hohen Kosten für Tiefbau, die Probleme, Funkmaststandorte zu finden und betreiben zu dürfen, usw usw usw
äh, wo habe ich die deutschen Preise mit dem Ausland verglichen? Ich sprach von der Weigerung der Telekom, Stream-On gemäß EU-Roaming-Verordnung bereitzustellen und das ich das solche Tricksereien von Billiganbietern erwarte, aber nicht vom teuersten.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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äh, wo habe ich die deutschen Preise mit dem Ausland verglichen?
äh, wo habe ich dich damit angesprochen? Oder wurden Preise im Ausland in diesem Thread nicht auch schon (wieder) erwähnt?
(z.B. #12)


Gefährlich Argumentation:
StreamOn wie alle ZeroRating-Angebote machen einfach nur das Internet kaputt zu Gunsten von zukünftigen Mehreinnahmemöglichkeiten der Provider. Nichts anderes. Wer das gut findet ist entweder sehr kurzsichtig oder verdient daran mit...
Exklusiver Appstore mit Inhaltsfilter und Gatekeeper-Funktion machen einfach das Internet und die Meinungsfreiheit kaputt zu Gunsten von zukünftigen Mehreinnahmen und Inhaltsentscheidungsfunktionen von Apple. Nichts anderes.

Oder auch

NFC exklusiv für Apple Pay macht einfach die freie Wahl des Kunden und den Wettbewerb verschiedener Anbieter kaputt zu Gunsten von zukünftigen Mehreinnahmen von Apple. Nichts anderes.

Wer beides gut findet ist entweder sehr kurzsichtig oder verdient daran mit.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Schwachsinn. StreamOn wie alle ZeroRating-Angebote machen einfach nur das Internet kaputt zu Gunsten von zukünftigen Mehreinnahmemöglichkeiten der Provider.
StreamOn ist nur eine Zwischenlösung ist. Bei Vodafone und der Telekom ist ein unlimitierter Datentarif mittlerweile für 80 Euro zu haben. Es ist doch absehbar, dass langfristig sich diese Tarife irgendwo um 50 Euro pro Monat einpendeln werden.

Und solange es einen diskriminierungsfreien, kostenlosen Zugang zu StreamOn gibt, ist auch die Netzneutralität nicht in Gefahr.
Nicht mal die Bundesnetzagentur sieht bei Zero-Rating-Angeboten wie StreamOn oder Vodafone-Pass ein grundsätzliches Problem. Größter Kritikpunkt seitens der Bundesnetzagentur ist, dass Zero-Rating nur eingeschränkt im Ausland funktioniert.

So ein Müll, es gibt genug Ecken wo Du mit Vodafone und Telekom genauso im Dunkeln sitzt wie es Gegenden gibt wo du mit O2 im Dunkeln sitzt.
Die Netzabdeckung von Telekom und Vodafone ist aber objektiv besser. Und auch gerade in Ballungszentren kommt ist bei O2 oft Stau im Äther, während bei Telekom und Vodafone die Daten fröhlich sprudeln.
Ist auch nicht verwunderlich, wenn mehr Kunden, die pro Nase mehr Traffic verbrauchen im Netz unterwegs sind.

Das Abschalten lässt mich das entsprechende Datenvolumen nicht anders nutzen.
Bei Zero-Rating gibt es ja kein Datenvolumen, was sich irgendwie umbuchen lässt. Eben eine echte Flat.

danke, aber ich weiß was bandbreitenadaptives Streaming ist. Gute Sache! Aber der von mir kritisierte Punkt ist die Bepreisung von Stream-On und nicht das bandbreitenadaptives Streaming an sich.
StreamOn ist doch kostenlos zubuchbar und damit in den entsprechenden Tarifen enthalten.

ich sehe das anders, weil Datenvolumen contentabhängig bepreist wird.
Es wird ja nicht contentabhängig bepreist, sondern es werden Technologien vom Rating ausgenommen. Entsprechende Technologien lassen sich aber sinnvoll nicht für etwas anderes als Audio- und Videostreaming nutzen. Ein App lässt sich eben nicht in niedrigerer Qualität herunterladen, wenn das Netz gerade voll ist.

Die Kosten korrelieren mit der Kapazität des Netzes. Und StreamOn benötigt genauso wie das inkludierte frei nutzbare Datenvolumen Kapazität.
Richtig, aber dank der für Stream-On geforderten Technologien weitet sich der Flaschenhals im Netz so dermaßen, dass eine Flat-Abrechnung möglich ist.
 
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Verlon

Tiefenblüte
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äh, wo habe ich dich damit angesprochen?
ok, falsch verstanden. Dachte es weil du mich zitiert hattest.

Gefährlich Argumentation:
gar nicht, geht in die genau gleiche Richtung. Auch beim AppStore oder NFC ist die Neutralität sehr wichtig und ich würde jede Verschlechterung kritisieren (und jede Öffnung befürworten) genauso wie ich es bei StreamOn mache.

@Bananenbieger
ich glaube wir drehen uns im Kreis. Ich bleibe bei meiner Meinung, das 1 GB 1 GB sind und somit gleich bepreist werden muss. Das ist für mich contentunabhängige Bepreisung. Ich habe verstanden, dass du da anderer Meinung bist.
 
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Bananenbieger

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Ich bleibe bei meiner Meinung, das 1 GB 1 GB sind und somit gleich bepreist werden muss. Das ist für mich contentunabhängige Bepreisung. Ich habe verstanden, dass du da anderer Meinung bist.
Du hast ja Recht. 1GB sind 1GB. Einem Mobilfunknetz ist aber die Gesamtdatenmenge herzlich egal. Und ob Du Daten überträgst oder nicht: Das Netz muss betrieben und unterhalten werden, kostet also zu über 95% nutzungsunabhängig. Einzig und allein die Lastspitzen im Netz sind das Problem. Das hat aber mit der Bepreisung nicht viel zu tun. Der Einzige Grund für die Bepreisung nach Traffic ist, dass die Netze nur geringe Kapazitäten haben. Daher wird irgendwie ein Preismodell gebildetet, was nach Nutzung gestaffelt ist.
Bei einem richtig nach Kosten aufgeschlüsselten Tarif, würde der Netzbetreiber eher nach der Anzahl der Mobilfunkmasten abrechnen, in die sich ein Smartphone einbucht. Denn die Anzahl der benötigten Mobilfunkmasten ist der primäre Kostentreiber. Bei Fernpendlern muss hier ein Netzbetreiber bspw. pro Nutzer deutlich mehr Masten vorhalten - Während der Arbeitszeiten am Ort der Beschäftigung und ansonsten am Wohnort.

Ich finde es extrem schade, dass Leute gegen Angebote wie StreamOn und Vodafone Pass stänkern. Das sind Angebote, die unlimitiertes Audio- und Videostreaming bereits jetzt schon für die breite Masse zugänglich machen und damit auch für die Kunden von Vorteil sind.

Was passiert, wenn man einfach wild große Datenpakete in einem viel zu klein dimensionierten Netz anbietet, sieht man ja bei O2. Von der Idee her sind die O2 Free-Tarife ziemlich gut. Aber eben nicht in dem Netz.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Ich finde es extrem schade, dass Leute gegen Angebote wie StreamOn und Vodafone Pass stänkern. Das sind Angebote, die unlimitiertes Audio- und Videostreaming bereits jetzt schon für die breite Masse zugänglich machen und damit auch für die Kunden von Vorteil sind.
Ich sage es immer wieder. Das ist Marketing Bullshit. Was diese Angebote zeigen, ist nur, dass unbegrenzter Traffic eigentlich problemlos möglich wäre, denn ob die Lastspitzen nun von Netflix oder einem anderen Videodienst kommen spielt für das Netz überhaupt keine Rolle (da steckt auch keinerlei „Managed-Magie“ dahinter). Aber StreamOn und Co diskriminieren kleinere Anbieter massiv, und sind für den Kunden nur kurzfristig von Vorteil. Sobald sich dieser Mist etabliert hat geht es los mit der Telekom YouTube-Option für nur 5eur mehr und der Facebook-Option für nur 5eur mehr und wer noch ein Netz außerhalb der großen Content-Netzwerke erleben möchte hat halt Pech gehabt, denn warum sollte jemand freie Medien konsumieren wollen wenn Facebook doch für einen so schön vorsortiert welche Nachrichten nun relevant sind.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Inwiefern „diskriminiert“ StreamOn „kleine Anbieter“?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Weil du manchmal einfach nicht mitmachen darfst wenn dein Angebot der Telekom nicht gefällt. Und wenn du gnädigerweise mitmachen darfst musst du Verträge unterschreiben die dir bei kleinen technischen Fehlern Vertragsstrafen in Aussicht stellen die einen kleinen Content-Anbieter direkt in den Ruin treiben.
 

MichaNbg

Goldrenette von Blenheim
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Ok, also gar nicht erst in die öffentlich einsehbaren (und hier auch schon verlinkten) Bedingungen geguckt sondern einfach mal losgeholzt.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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dass unbegrenzter Traffic eigentlich problemlos möglich wäre, denn ob die Lastspitzen nun von Netflix oder einem anderen Videodienst kommen spielt für das Netz überhaupt keine Rolle
Es spielt keine Rolle, von welchem Anbieter es kommt. Aber es spielt eine Rolle, welches Streamingverfahren verwendet wird. Adaptive Streaming sorgt eben nicht nur dafür, dass man selber in (fast) jeder Empfangsituation flüssig Video schauen kann, sondern.

Hat sich daran grundlegend etwas geändert? Falls ja schön. Löst aber das grundlegende Problem der mit Füßen getreten Netzneutralität und den offensichtlichen Hintergedanken weiterhin nicht.
Ich kann schwer beurteilen, ob sich an der Unfähigkeit der Personen etwas geändert hat...
An der Telekom lag es jedenfalls schon damals nicht.


Ich zitiere den zweiten von Dir verlinkten Artikel:
Das erste uns bekannte Projekt, was eine Ablehnung erhalten hat, ist der Podcast-Dienst bitlove.org, ein nicht-kommerzielles Community-Projekt, das vielen Podcastern als technische Basis dient. bitlove.org bietet die Grundlage für eine Auslieferung von Podcast-Inhalten über das Bittorrent-Protokoll und hilft Podcastern dabei, ihre Inhalte ressourcensparend auszuliefern. Der Vorteil von bitlove ist, dass man den eigenen Podcast ohne teure Serverinfrastruktur an viele Nutzer ausliefern kann
Die Leute hinter Bitlove hätten einfach mal die öffentlich zugänglichen Bedingungen durchgehen sollen. Da steht exakt drin, was die Telekom technisch erwartet - Wer das dort geschriebene übrigens nicht versteht, sollte besser keinen Streamingdienst anbieten oder sich Leute an Bord holen, die etwas vom Fach verstehen. Wie soll auch die Telekom bei Bittorrent Zero-Rating durchführen?
Zudem ist ein Peer-to-Peer-Verfahren für Drahtlosnetzwerke gleich doppelt belastend.

Im ersten von Dir verlinkten Artikel steht:
[...]und das Damoklesschwert einer Strafe von bis zu 50.000 Euro, sollte er, vielleicht auch unabsichtlich, gegen die Vorgaben der Deutschen Telekom verstoßen, haben Hetzel letztlich davon abgehalten, „Bits und so“ bei StreamOn anzumelden.
"Bits und so" ist auch ohne die Teilnahme an StreamOn bereits dem Risko solcher Strafen (und sogar Freiheitsstrafen) ausgesetzt. Die Risiken kommen dann zwar nicht von der Telekom, sondern von Abmahnern oder gar dem Staatsanwalt.


Außerdem muss man sich mal überlegen, wann eigentlich StreamOn überhaupt für einen Anbieter sinnvoll ist. Wer nur wenig Audio-/Video-Content auf seinem Angebot hat, der braucht wahrscheinlich kein StreamOn. Dafür reicht der Traffic der meisten Mobilfunkverträge bereits problemlos aus und kein Nutzer macht sich Gedanken darüber, dort mal ein kleines Video anzuklicken.
Wer jede Menge Audio-/Video-Content hat, wird sich eh mit CDNs, HLS/DASH etc. auseinandersetzen müssen, weil ansonsten sein Angebot in die Knie geht. Und dann ist der kleine Excel Fragebogen für die Telekom ein Klacks.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Wann eigentlich StreamOn sinnvoll ist? Wenn mein Datenvolumen aufgebraucht ist, ist das Internet kaputt, unbenutzbar kaputt, nicht nur gedrosselt. Das betrifft eine Nachrichtenseite, einen Blog, ein Forum ect. genauso wie ein Video. „Hey du kannst 24/7 Netflix schauen, aber wenn du 3 Podcasts geladen hast müssen wir dich leider drosseln zum Schutz unseres Netzes“. Und das soll ich glauben?

StreamOn bleibt eine Farce. Was bitte soll dieses „Zweiklassen-Internet“ langfristig bringen, außer die eine Klasse abzuschotten und bei der anderen extra zu berechnen?

Das Internet ist das wichtigste Kommunikationsmittel unserer Zeit. Ich verstehe, dass ein Unternehmen gerne nächstes Jahr noch mehr Geld verdienen möchte als letztes Jahr. Und wenn ein Unternehmen dann die Eiscreme in immer kleineren Portionen für immer mehr Geld verkauft ist das deren freie Entscheidung. Wenn es aber darum geht das Internet nachhaltig zu schädigen, dann muss da eine Grenze gezogen werden.
 
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Verlon

Tiefenblüte
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Der Einzige Grund für die Bepreisung nach Traffic ist, dass die Netze nur geringe Kapazitäten haben. Daher wird irgendwie ein Preismodell gebildetet, was nach Nutzung gestaffelt ist.

Und genau deswegen sind Tarife mit Zero-Rating Blödsinn, weil da die Drosselung eben nicht gestaffelt nach Nutzung greift. Da wird mal nach 6 GB gedrosselt und mal nach 100 GB... oder auch gar nicht. Halt abhängig vom Content. Es macht einfach keinen Sinn.

Man könnte den Widerspruch übrigens ohne Probleme auflösen, wenn die Telekom nach dem Aufbrauchen des Datenvolumens auf 1,7 Mbits drosseln würde. Denn das entspricht der StreamOn Bandbreitenbegrenzung und somit dem Wert, der ja offenbar ohne Begrenzung verkraftbar ist. Aber solange auf 0,064 Mbit/s gedrosselt wird, kann man das ZeroRating-Modell aus technischer Sicht nicht plausibel begründen.
 
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