Erfahrung gesucht für schnelles und verschlüsseltes TM-Backup auf externe USB-HDDs

Holly

Cripps Pink
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Hallo zusammen!
Hat jemand eine Empfehlung oder gute Erfahrung gemacht mit TM-Backuops auf externe Platten? Also ohne proprietäre Filesysteme, einfach JHFS+ verschlüsselt?

Mein Problem: trotz USB 3.0 UASP braucht es wirklich mehrere Tage.

Equipment: WD 6TB red NAS Platte, Fantec Superspeed USB 3.0 UASP externes Gehäuse

Verhalten: Die Datenübertragung ist wirklich akzeptabel flott und bringt im Schnitt so um die 70 MB/s.

Problem: Nach dem Backup will TM die Platte verschlüsseln, so wie ich das auch will und brauche und das dauert dann tagelang.

Hintergrund: es handelt sich hier um ein Zweit-Backup neben dem täglichen Backup auf ein NAS. Außerdem will ich Hersteller unabhängigen Zugriff für den Notfall auf das Backup und möchte das einfach mit einem JHSF+ Filesystem mir ermöglichen, also kein proprietäres Zeug, wo die Platte dann nur in bestimmten Gehäusen wieder einlesbar sein wird.

Habe auch schon verschiedene Konfigurationen durchprobiert, z.B. die Partition zuerst klein zuhalten und dann auf 6TB zu erweitern. Das ging dann leider nicht mit USB-Platten, habe ich nachgelesen...

Meine Frage ist nun, bin ich der einzige, dem es so geht - liegt es u.U. an dem Gehäuse; geht es anderen von Euch auch so; und hat jemand heute eine schnelle technische Lösung im Einsatz, wo sich nicht diese Wartezeiten ergeben wie bei mir?

Hinweis: ich suche nur eine Lösung für mein Ziel hier, schnelles TM-Backup auf verschlüsseltes JHFS+ auf externe HDD.

Danke vorab für Eure Kommentare...
 

dg2rbf

Blutapfel
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Hi,
da hilft auch keine andere Hardware, das ist Systembedingt so langsam..
 

Holly

Cripps Pink
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...danke für die Antwort. Darf ich nachfragen, ob Du weißt warum? Beim Verschlüsseln ist eine permanente Last von ca. 35 MB/s über Tage hin drauf, wobei die CPU bei 2% herumdümpelt. Warum schafft es das Systemm nicht, hier ebenfalls die volle Übertragungsleistung auszuschöpfen?

Gibt es eine Alternative vom Anschluss her, wo man JHFS+ fahren kann, damit es schneller geht? Evtl. mit Thunderbolt?
 

dg2rbf

Blutapfel
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Hi,
das ist durch die Software u die Datenmenge, von Apple vorgegeben, da geht leider nix schneller..
 

Holly

Cripps Pink
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Hm, aber! Bin noch nicht überzeugt, denn: wenn ich auf's NAS verschlüsselt mein Backup mache, dann geht das via TCP/IP ruckzuck. Dort liegt zwar ein proprietäres FS vor, aber das Backup-File wird von TM dort ja auch verschlüsselt und nicht via FS.
Hier oer USB habe ich den Eindruck, dass die ganze Platte verschlüsselt wird (war zuvor ohne Verschl. formatiert, ganz normals JHFS+), lediglich TM habe ich gesagt per Option, dass ich das Backup verschlüsselt haben will.

Lessons learned: TM verschlüsselt eine vorhandene JHSF+ einfach und nicht wie erwartet nur das Backup. Kann man das hieraus lernen?
 

dg2rbf

Blutapfel
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oh ja, es wird immer der/die komplette Datenträger/Partition verschlüsselt..
 

iMactouch

London Pepping
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Durch UASP wird eine normale Festplatte glaube ich nicht unbedingt schneller.
Aber 70 MB/s kommt mir etwas gering vor. Ich habe eben einmal eine externe 2,5" 2TB Seagate ausprobiert, die schreibt mit ca. 100 MB/s und liest mit 120 MB/s (Blackmagic Disk Speed Test).
Gut, die WD Red sind ja etwas langsamer, aber so viel?

Aber Du kannst das ganze meine ich ganz einfach beschleunigen. Du legst mit dem Festplattendienstprogramm Deine JHFS+ Partition an. Dann wenn das Laufwerk im Finder sichtbar ist, wählst Du mit der rechten Maustaste "..." verschlüsseln ... auf. Damit wird das ganze Laufwerk verschlüsselt. Da es leer ist, sollte das eigentlich recht flott gehen, oder?
Es kann aber sein, daß es ganz genauso lange dauert, da ja jeder einzelne Block verschlüsselt wird.
Danach erst definierst Du es als Ziel für TM.

Auf einem PC dauert es auch ein paar Tage bis eine Platte mit Bitlocker verschlüsselt ist. Man kann ja nebenher weiterarbeiten und auch den Rechner zwischendurch ausschalten und irgendwann später weitermachen.

Eine Sache fällt mir gerade noch ein. Irgendwo hatte ich einmal gelesen, daß man der Verschlüsselung eine höhere Priorität geben kann. Wenn Du den Prozess siehst, müßte das vielleicht mit dem Kommando "nice" gehen.
 
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Holly

Cripps Pink
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Danke für die Anregung. Ich hab es jetzt hinbekiommen, dass es ruckzuck läuft und herausgefunden, warum es so lange gedauert hat. Ergo schnell geht's wieder, wenn man wie iMactouch auch schrieb, die HDD zuerst löscht und dabei gleich verschlüsselt formatiert. Jetzt habe ich, und das ist der Unterschied zum sehr, sehr langsamen Weg, TM bei der Auswahl der HDD nicht mitgeteilt, dass ich das Backup verschlüsseln möchte. Sobald TM die Platte übernahm, konnte man im Fenster noch ganz kurz sehen, wie der Option-Haken noch nachgesetzt wurde. Das Backup brauchte nun wieder nur gut 12 Stunden für 1,5 TB. Das entspricht 35 MB/s im Schnitt. Ein akzeptabler Wert für ein USB-Backup. @iMactouch: wenn ich mit Blackmagic die HDD teste, dann komm ich auch auf Werte 120 lesen, 165 schreiben.
Also, das Backup ist verschlüsselt, weil die HDD verschlüsselt ist.
Der lansame Weg war, dass ich die HDD verschlüsselt formatierte und TM bei der Volume-Auswahl nochmals mitteilte, das Backup zu verschlüsseln, quasi doppelt. UNd das hat dann wohl diese extensive Zeitkurve ausgelöst. Aber ich vermute, dass Apple dieses Doppelgemoppelte Verschlüsseln früher einfach erkannt hat und es nicht so ausgeführt hat, denn ich habe immer die Verschlüsselungsoption ausgewählt und plötzlich reagiert das System anders, bilde ich mir ein! Nur so ein Gefühl...

N.B.: Auf dem NAS wird das Backup übrigens als Diskimage abgelegt, welches man eben auch verschlüsseln lassen kann unabhängig vom Filesystem...