Auf neues iPhone übersiedeln per iTunes- oder iCloud Backup?

mensa

Zabergäurenette
Registriert
06.12.16
Beiträge
601
Hallo,

ich möchte all meine Daten von einem 6S auf ein iPhone X übersiedeln. Wenn man die Wahl hat, über welches Backup soll man die Daten am besten überspielen? iTunes oder iCloud?
Gibt es Vor-/Nachteile?
Lokale Geschwindigkeit über iTunes wird natürlich höher sein. Aber gibt es zB im Umfang der gesicherten/wiederhergestellten Daten noch Unterschiede? zB WLAN Passwörter, Daten von bestimmten Apps usw., oder sind beide Backups absolut ident?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
die Backups sollten bis auf den Speicherort mittlerweile identisch sein. Apple hat ganz schön herumgeschraubt; ich benutze immer noch die mittlerweile wegen Moserns herausgebrachte "Business"-Version von iTunes 12.6.3, die iPhone 8/X-Support hat und noch den AppStore beinhaltet - dort kann man noch die App-.ipa-Dateien sichern und ich glaube, beim Wiederherstellen nimmt iTunes dann zuerst die lokal gespeicherten App-Images. Das beschleunigt das Wiederherstellen etwas, ermöglicht aber vor allem, Apps aufzuspielen, die es schon gar nicht mehr im AppStore gibt (wie z.B. Protube).
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
Registriert
03.01.15
Beiträge
9.363
Für diesen Zweck verwende ich iTunes, es geht einfach schneller.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.228
iCloud ist KEIN Backup, von daher beantwortet sich die Frage von selbst.
 

mensa

Zabergäurenette
Registriert
06.12.16
Beiträge
601
Versteh ich jetzt auch nicht, warum das iCloud Backup kein Backup sein soll.
Der Grund, was dich zu dieser Aussage bewegt, würde mich interessieren. Vielleicht fällt die Entscheidung dann ja leichter.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
vielleicht war die Unversehrtheit gemeint - Apple würde Strafverfolgungsbehörden iCloud-Backups zur Verfügung stellen, die man auch entschlüsseln könnte; insofern ist das deutlich unsicherer als lokal
 

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.384
vielleicht war die Unversehrtheit gemeint - Apple würde Strafverfolgungsbehörden iCloud-Backups zur Verfügung stellen, die man auch entschlüsseln könnte; insofern ist das deutlich unsicherer als lokal
Es steht ja nirgends geschrieben das ein Backup sicher sein muss vor anderen Blicken.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.417
ich sage ja auch nicht, dass ich den Kommentar verstehen würde
 
  • Like
Reaktionen: Joh1

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.975
Mit iCloud Backup ist an dieser Stelle ja nur ein iPhone Backup gemeint, welches speichertechnisch in der Cloud liegt.
An dieser Stelle ist natürlich von einem Backup der iPhone Daten in Form eines zur Wiederherstellung benutzbaren Images zu sprechen. Voraussetzung dafür wäre aber, dass es kein inkrementelles Backup ist, sondern wie in iTunes jedesmal ein vollwertiges Abbild der iPhone Daten ist. Das weiß ich aber nicht zu sagen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es auf Basis des beschränkten Speicherplatzes in der Cloud von 1TB durchaus nur ein Image sein kann, dessen Inhalt sich von "Backup" zu "Backup" einfach nur dem Stand des iPhones zur selben Zeit angleicht.
Dann wäre es in der Tat auch kein wirkliches Backup.

Die grundsätzliche Aussage, iCloud sei kein Backup ist aber aus meiner Sicht korrekt, wenn man sich auf die Synchronisationsfunktionen der iCloud beziehen will, die ja in 99% aller Fälle genutzt wird, wenn man die iCloud nutzt.

Seine Foto Mediathek, oder die iTunes-Titel oder Notizen, Mails, Kontakte in der iCloud zu haben, ersetzt kein Backup seiner Daten.
Sobald sich an diesen Daten des iPhones oder Mac etwas ändert, ändert es sich ja auch in der Cloud. Und das ist nunmal kein Backup.
Da hat er recht. ;)
 
  • Like
Reaktionen: Balkenende

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.384
Voraussetzung dafür wäre aber, dass es kein inkrementelles Backup ist, sondern wie in iTunes jedesmal ein vollwertiges Abbild der iPhone Daten ist. Das weiß ich aber nicht zu sagen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es auf Basis des beschränkten Speicherplatzes in der Cloud von 1TB durchaus nur ein Image sein kann, dessen Inhalt sich von "Backup" zu "Backup" einfach nur dem Stand des iPhones zur selben Zeit angleicht.
Dann wäre es in der Tat auch kein wirkliches Backup.
Das ist es in iTunes aber auch solange man es nicht archiviert oder? :)
Seine Foto Mediathek, oder die iTunes-Titel oder Notizen, Mails, Kontakte in der iCloud zu haben, ersetzt kein Backup seiner Daten.
Sobald sich an diesen Daten des iPhones oder Mac etwas ändert, ändert es sich ja auch in der Cloud. Und das ist nunmal kein Backup.
Da hat er recht. ;)
Es bleibt dennoch ein Backup nur halt immer das letzte wie das iPhone zum Zeitpunkt des Backups war.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.975
Das ist es in iTunes aber auch solange man es nicht archiviert oder? :)
Eigentlich nicht. Ich kann, ohne es zu archivieren, noch jedes Backup über iTunes aufrufen und "theoretisch" auch zurückspielen, solange das Gerät es mitmacht.

Es bleibt dennoch ein Backup nur halt immer das letzte wie das iPhone zum Zeitpunkt des Backups war
Nicht per Definition. Es ist eine zusätzliche Ablage des aktuellen Datenstandes, aber kein Backup.
Solange sich der Inhalt in der Cloud ohne mein Zutun, also z. B. beim Einwählen in ein WLAN verändern kann und den aktuellen Stand des Gerätes annimmt, ist das von einem tatsächlichen Backup ziemlich weit entfernt.

Dropbox, OwnCloud, OneDrive ist ja auch kein Backup, sondern eine sich synchronisierende Spiegelung meiner Daten auf der Festplatte.

Machst Du ein Backup und speicherst diese Image Datei in die Cloud, könnte man es vielleicht noch als zusätzliche Sicherung eines Datenstandes ansehen. Das passiert ja auch "vielleicht" beim iCloud-Backup des iPhone. Wobei ich mir da halt nicht sicher bin. 5 Backups bei 256GB ausgeschöpfter Kapazität und der größte Speicherplan wäre dicht.
Ich glaube eher, wenn man das iCloud-Backup anstößt, werden lediglich der aktuelle Datenstand in das Image geschrieben und die vorher darüber gesicherten Daten gehen verloren. Und das ist dann kein Backup...tut mir leid. ;)

Aber nochmal: Ich weiß das nicht, wie Apple da mit dem "iCloud-Backup" vom iPhone verfährt. Vielleicht ist es auch so aufgebaut wie Time Machine, so dass man auf etliche Backups und den jeweiligen Datenbestand Zugriff hat und dennoch nicht den gesamten Speicherplatz dafür nutzen muss.
Solange ich aber aus der Cloud das Gerät nur mit dem letzten "iCloud-Backup" wiederherstellen kann und nicht die Wahl habe, ist es kein richtiges Backup.
 

Joh1

Golden Noble
Registriert
01.04.14
Beiträge
14.384
Nicht per Definition. Es ist eine zusätzliche Ablage des aktuellen Datenstandes, aber kein Backup.
Solange sich der Inhalt in der Cloud ohne mein Zutun, also z. B. beim Einwählen in ein WLAN verändern kann und den aktuellen Stand des Gerätes annimmt, ist das von einem tatsächlichen Backup ziemlich weit entfernt.
Es gibt ja zwei Wege zB die Bilder in die Cloud Speichern. Entweder im Backup einbegriffen oder nur in der iCloud Mediathek enthalten.
Sind die Bilder im Backup ändern sich diese natürlich auch erst wenn wieder ein Backup erstellt wird.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
Registriert
12.06.09
Beiträge
11.228
Speichern ist kein Backup.

Ändern sich vor allem auch durch versehen oder wie auch immer Daten, sind Sie geändert / weg, in der cloud wie auch auf einem Gerät.

Deswegen ist es egal, wie man es nennt, es ist weit entfernt von einem Backup.
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.975
Sind die Bilder im Backup ändern sich diese natürlich auch erst wenn wieder ein Backup erstellt wird.
Und genau da liegt der Knackpunkt.
Konzentrieren wir uns mal auf die Funktion "iCloud-Backup" am iPhone.
Das stellt zunächst einmal für mich ein Pendant zum iTunes Backup dar. Beim iTunes Backup bin ich mir sicher, dass ich zu jeder Zeit ein Backup machen kann, das davor gemachte aber nicht verändert wird und ich so einen x-beliebigen Zustand meines Systems und auch meiner Daten zu jedem anderen in der Zukunft liegenden Zeitpunkt wieder einspielen kann. Das ist dann ein Backup.

Ich benötige das ja u. U. nicht nur, weil ich ein neues iPhone habe und meine Daten überspielen will, sondern auch, um z. B. Systemänderungen rückgängig zu machen.

Wenn das iCloud-Backup nun aber so arbeitet, dass ich keinen bestimmten Backupzeitpunkt auswählen kann, sondern einfach mit jedem Backup mein "altes" überschrieben, bzw. inhaltlich angeglichen wird, ist das kein Backup, sondern lediglich eine temporäre Sicherung meiner Daten, die ich ausschließlich dafür nutzen kann, den aktuellen Stand vor einer Änderung zu erhalten und anschließend direkt wieder zurückzuspielen. Dabei muss ich darauf achten, dass nach der Änderung am System oder dem Löschen einer App keine weitere Sicherung mehr gemacht wird, weil sonst mein Datenstand geändert wird und alle Änderungen am System oder den Apps oder den Daten auch automatisch in die Sicherung einfließen und ich so kein Backup mehr habe.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
Registriert
03.01.15
Beiträge
9.363
Beim iTunes Backup bin ich mir sicher, dass ich zu jeder Zeit ein Backup machen kann, das davor gemachte aber nicht verändert wird

Dazu muss man aber das letzte Backup erstmal manuell archivieren, sonst wird es doch überschrieben - oder?
 

double_d

Baumanns Renette
Registriert
08.03.12
Beiträge
5.975
Dazu muss man aber das letzte Backup erstmal manuell archivieren, sonst wird es überschrieben.
Hatte ich oben schon geschrieben. Ich habe bisher die Backups nicht archiviert, bis auf eines, was ich laut Anleitung mal archiviert hatte, um eine Beta zu ersetzen. Und dennoch kann ich sie alle, so wie ich sie gemacht habe von allen meinen iPhones und iPads auswählen.

Gibt's eine Funktion, die automatisch archiviert und die ich nicht kenne, die also unbewusst eingeschaltet ist? Ansonsten hätte ich dazu keine Erklärung.