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Kampf für Datenschutz - Apple unterstützt Microsoft

Jan Gruber

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Kampf für Datenschutz - Apple unterstützt Microsoft
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Die amerikanische Regierung fordert vermehrt die Herausgabe von Kunden- bzw. Nutzerdaten US-amerikanischer Firmen. Microsoft fechtet diesbezüglich gerade einen Prozess vor dem höchsten Gericht aus, Apple und andere Firmen unterstützen den Konzern jetzt dabei.

Die Angelegenheit ist rechtlich kompliziert. Die Behörden verlangen die Herausgabe von Daten, die auf einem Server in Irland geparkt sind. Microsoft stellt sich quer. Die Herausgabe würde Grenzen ignorieren und internationale Gesetzgebungen missachten. Seit dem NSA Skandal bieten viele Konzerne Rechenzentren außerhalb der USA an, um so Daten dem Zugriff der dortigen Behörden zu entziehen. Würde Microsoft hier nun nachgeben, wäre das Vertrauen der Kunden mehr als gefährdet.
Gemeinsam mit Microsoft gegen veraltete Gesetzgebung


Microsoft betont in einem Blog-Post, dass die aktuelle Gesetzgebung der USA nicht zeitgemäß sei. In Zeiten der Cloud könne das Recht so nicht mehr angewendet werden. In den letzten Tagen haben sich 289 Organisationen aus 37 Ländern dem Verfahren mit sogenannten Amicus Curiae Briefen angeschlossen. Darunter befinden sich auch die Techgiganten Apple, Google und Facebook.
 

Andreas Vogel

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Wenn sich der Rechtsstreitdonner gelegt hat, werden alle großen Tech-Konzerne Wege finden ihren "Frieden" mit der Regierung zu machen, ohne dass der Kunde etwas mitbekommt... und der nächste backdoor- *oder was auch immer* Skandal steht schon Schlange.
Erst wenn CIA, NSA und wie die ganzen menschenrechtsfeindlichen Organisationen heißen vom übernächsten US-Präsidenten neu strukturiert werden, besteht GANZ leise Hoffnung auf "Unversehrtheit der Privatsphäre"...
ok... war ein schlechter Scherz... zuvor hechelt Europa der US-Schnüffelei hinterher und BigBrother à la 1984 bekommt dann das Mäntelchen der "Sicherheit", obwohl es ja um Abschaffung existentieller Freiheitsrechte geht...
Aber solange genug Lemminge ihre Alexa-Schnüffelschweinchen freiwillig in die Wohnung stellen verzichtet man ja aus Bequemlichkeit auf alles wofür die Sophie Scholls dieser Welt gestorben sind...
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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... und BigBrother à la 1984 bekommt dann das Mäntelchen der "Sicherheit", obwohl es ja um Abschaffung existentieller Freiheitsrechte geht...

Über Big Brother im Sinne von George Orwell sind wir doch seit Jahren längst hinaus. Und daran sind nicht nur Regierungen Schuld.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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. Seit dem NSA Skandal bieten viele Konzerne Rechenzentren außerhalb der USA an, um so Daten dem Zugriff der dortigen Behörden zu entziehen.
Das ist natürlich ein großer und wichtiger Grund für die Rechenzentren im Ausland. Und so wie Du ja auch richtig geschrieben hast, kann weder Microsoft noch all die anderen großen Cloud-Anbieter wie Amazon oder IBM es sich leisten, den Datenschutz aufzuweichen. Die ausländischen Kunden wären dann nämlich weg und damit auch das Geschäft.

Der eigentliche Grund für die Rechenzentren im Ausland ist aber, dass man die Latenz zu den Endnutzern verringern möchte.