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Apple kündigt 286 Milliarden Euro Investition und neuen Campus an

Jan Gruber

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Apple kündigt 286 Milliarden Euro Investition und neuen Campus an
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Apple hat sich mit einer großen Meldung an die Öffentlichkeit gewandt. Der Konzern möchte in den nächsten fünf Jahren 286 Milliarden Euro in den USA investieren. Im Zuge dessen sollen 20.000 Jobs geschaffen werden. Neue Mitarbeiter benötigen natürlich Platz - dementsprechend will der Konzern auch in einen neuen Campus investieren.

Offenbar war die amerikanische Wirtschaftspolitik erfolgreich - zumindest insofern, dass Apple ausländische Erträge jetzt in die USA transferiert. Dafür wird der Konzern rund 38 Milliarden US-Dollar allein an Steuern bezahlen. Apple möchte mit der Investition auch US-amerikanische Zulieferer stärken und Studenten fördern.
“Apple is a success story that could only have happened in America, and we are proud to build on our long history of support for the US economy,” said Tim Cook, Apple’s CEO. “We believe deeply in the power of American ingenuity, and we are focusing our investments in areas where we can have a direct impact on job creation and job preparedness. We have a deep sense of responsibility to give back to our country and the people who help make our success possible.”​

286 Milliarden Euro - in fünf Jahren


Die Investition wird verteilt in den nächsten fünf Jahren erfolgen. Bereits dieses Jahr will Apple 55 Milliarden US-Dollar für Aufträge bei Zulieferern ausgeben. Bis 2023 werden damit 20.000 Arbeitsplätze geschaffen.

Um Platz für eigene Anstellungen zu schaffen, soll auch ein neuer Büroraum her. So kündigt der Konzern kurz nach der Fertigstellung des Apple Parks einen weiteren Campus an. Wo dieser entstehen soll, ist noch nicht bekannt. Zuerst soll sich der technische Support dort ansiedeln.
Neues Gebäude in Culver City


Apple hat auch bereits jetzt ein neues Gebäude geleast. Die Variety berichtet über den Vertrag für ein Gebäude in Culver City. Über vier Stockwerke bietet es ein Raumangebot von 128.000 Quadratfuß. Ursprünglich sollte HBO in das Gebäude alleine einziehen, jetzt kündigt sich aber auch Apple an.
“We were very excited about HBO,” Thomas Small, the mayor pro tem of Culver City said. “If anything, we’re more excited about Apple.”​
 

schnaps

Roter Eiserapfel
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Der gemeine Leser könnte sich nun fragen, wo um Alles in der Welt die weltberühmte Stadt Culver City befindet...
 

AC1

Meraner
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Die aktuelle Nachfrage nach dem technischen Support dürfte die Erwartungen Apples vermutlich deutlich übertreffen.
Die ca. 12000qm reichen für die 20000 Mitarbeiter sicher nicht aus, die sie da anmieten/kaufen wollen.
 

klaus968

Klarapfel
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"Bei einem Dinner im Februar 2011 fragte Präsident Obama den damaligen Apple-Chef Steve Jobs, was zu tun sei, damit die Fertigungsarbeitsplätze von China in die USA verlagert werden können. „Diese Arbeitsplätze werden niemals in die USA kommen. Hier fehlen das notwendige Know-how und die erforderliche Flexibilität“, war Jobs‘ knappe Antwort, in der er mit keinem Wort auf die Lohnunterschiede einging."
https://www.ingenieur.de/technik/wirtschaft/konjunktur/wirtschaftswachstum-neue-arbeitsplaetze/

Was Obama nicht geschafft hat, bringt der der pöse, pöse Trump zustande. Wie schon in der Autoindustrie: Investitionen in den USA.

Also ein Erfolg der Wirtschaftspolitik von Trump.
 

Chakobo

Martini
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Man kann Investitionen von der Steuer absetzten?
Womöglich kann man demnächst auch noch sein Arbeitszimmer beim Finanzamt geltend machen?

Ein SKANDAL!
Genau. Darum geht es in dem Artikel. Applaus. Applaus.
Da hat die Aufmerksamkeitsspanne wohl nur bis zum Ende der Schlagzeile gereicht.

Ich habe erst letztens eine interessante Prognose zu eben diesem Thema gelesen. Dort hieß es, dass sich Apple dank der Steuerreform und der gewinnbringenden Einfuhr seiner Auslandseinnahmen die Übernahme von Netflix ermöglichen kann und will. Mal sehen was da noch passiert...
 

Sauron

deaktivierter Benutzer
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Übernahme von Netflix

Bei der „Woche“, die gerade bei Apple läuft, fände ich das keine gute Idee. Könnte passieren, daß sie es kaputt kriegen.

Ist aber auch eine Leistung, die Rückführung großartig zu verkaufen, obwohl man die Steuern so oder so hätte zahlen müssen...

Noch was ganz anderes, ich fand, daß Cook bei dieser Pressekonferenz einigermaßen schlecht aussah, also gesundheitlich.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ist aber auch eine Leistung, die Rückführung großartig zu verkaufen, obwohl man die Steuern so oder so hätte zahlen müssen...
Das ist der Punkt. Der Deal heißt nämlich "bringt die Kohle zurück, dann könnt ihr es als gute PR vermarkten. Die 15,5% zahlt ihr so oder so - und wenn wir euer Guthaben schätzen müssen. Wir kriegen Geld"

Klappt ja leider. Selbst hier jubelt das Fanlager. Erst wird nach der 0% Steueroase gefahndet, dann hält ihnen der Fiskus den Lauf an die Schläfe undas Geld wird mit einem für Normalbürger eigentlich an Betrug grenzenden Deal zurückgeholt und die Fans jubelieren. Lustigerweise wird, wenn auch die EU Steuern gezahlt sehen möchte, wieder Zeter und Mordio geschrien.

Tja.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Was Obama nicht geschafft hat, bringt der der pöse, pöse Trump zustande.

Was ein Quatsch. Zum einen geht es überhaupt nicht darum, dass die Produktion in die USA verlagert wird und zum anderen wird die massive Senkung der Unternehmenssteuer langfristig vor allem eines erhöhen: die Unternehmensgewinne, die vor allem den Shareholdern zu gute kommen, sei es in Form von Dividenden oder Aktienrückkaufprogrammen. Also, gute Zeiten für Aktionäre! Weniger gute für die Arbeiter.

Und Apple investiert nicht, weil Trump die Steuern gesenkt hat, sondern weil es betrieblich notwendig ist. Übrigens auch schon die letzten 15 Jahre.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Das viele viele Geld wird vermutlich nicht als Bargeld in Geldsäcken in irgendeinem Tresorraum herumgelegen haben.
Wo lag/liegt das Geld und in welcher Form war/ist es angelegt/investiert?
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Man kann Investitionen von der Steuer absetzten?
Womöglich kann man demnächst auch noch sein Arbeitszimmer beim Finanzamt geltend machen?

Ein SKANDAL!

Größere Investitionen nach Deutschen Recht Aktiviert werden. Dies zieht eine Abschreibung über mehrere Jahre nach sich.

Die Abschreibungsdauer ist je nach Wirtschaftsgut unterschiedlich und vom Gesetzgeber geregelt.

Die Investition ist ein Aufwand und schmälert den Gewinn. Damit man diesen Aufwand aber nicht im einem Jahr hat und im nächsten nicht mehr gibt es unterschiedliche Abschreibungszeiträume. Eine Immobilie wird über bis zu 30 Jahre abgeschrieben, PCs über 3 Jahre usw. GWGs bis 900 EUR gehen zum Beispiel gleich in dem Aufwand und müssen im ersten Jahr der Abschaffung voll abgeschrieben werden.

Abschreibung ist ein Aufwand, der auf mehrere Jahre verteilt wird und somit, wie schon geschrieben, den Gewinn des Unternehmens schmälert.

Abgeschrieben werden muss bei Wirtschaftsgütern, deren Einsatz für die Erzielung von Einkünften vorgesehen ist und die erfahrungsgemäß länger als ein Jahr benutzt werden. Die Abschreibung und somit die Verteilung der Anschaffungskosten und Herstellungskosten erfolgt somit über die Jahre der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Dies ist u. a. in § 7 Abs. 1 Satz 1 EStG (Einkommensteuergesetz) geregelt.

Hier von einem Skandal zu reden ist entweder nur ironisch gemeint oder zeugt von Unkenntnis.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Na erklär das mal denen, die sich hier aufregen, dass Apple mit Investitionen seine Steuerschuld reduzieren wird.

Selbstverständlich war das ironisch gemeint. Wer das nicht versteht, sollter sich wirklich bei solchen Themen zurückhalten.