Apple droht nun auch in Europa Ärger wegen iPhone Drosselung

[Benutzer 127548]

@Milchkuh:

Ernsthaft? Du willst lieber dein Gerät abstürzen lassen wegen der "höheren" Performance?

Nochmal: das betrifft nur die Geräte mit schwächelnden Akkus, sonst eben NICHT.
Wenn also dein iPhone betroffen ist und die Parameter (geringer Ladezustand, Kälte) eintreten, dann wird dein Gerät abstürzen, wenn du so einen Schalter hättest.

Ehrlich, ich verstehe so eine Argumentation nicht....:rolleyes:

 

[Benutzer 127548]

@Papa-Baer

Wenn sich die anderen Handyhersteller weiterhin nicht zu den Vorwürfen äußern und deren Geräte aber nach ähnlicher Nutzungsdauer eben auch abstürzen, dann werden deren Besitzer sich an die Hersteller wenden und Fragen haben.

Ich kann mir persönlich kaum vorstellen, das es großartige Unterschiede bei den Originalakkus der versch. Hersteller gibt. Und wenn Apple dann relativ kostengünstig den Austausch anbieten sollte, andere Hersteller aber nicht, dann ist das ein Service- bzw. Qualitätspunkt für Apple.

Das ist natürlich Spekulation, keine Frage. Aber im Hinblick darauf, das z.B. ein Ipad bei Apple nun sicherlich auch in den Fokus geraten wird zu diesem Thema, kann ich mir zumindest vorstellen, dass Apple seine grundsätzliche Haltung zu diesem Thema komplett neu überdenkt und hier Fakten schafft, die dann andere Hersteller zum Umdenken zwingend wird, sofern man nicht den eigenen Ruf hinsichtlich der Qualität der eigenen Geräte beschädigen will.

 

[Papa_Baer]

Du willst lieber dein Gerät abstürzen lassen wegen der "höheren" Performance?

Da stellt sich mir als Laie die Frage ob das Ende der Leistungsfähigkeit bei Smartphones nicht erreicht sein sollte sofern man dies nicht ohne "Drosselung" dauerhaft gewährleisten kann.

Ich verstehe das ein Akku ein Verschleissteil ist der mit zunehmendem Alter an Leistung abnimmt. Ich kann auch irgendwo Apple verstehen das sie so vorgehen um eine gewisse Performance zu gewährleisten. Was ich aber nicht verstehe das die Power immer weiter steigt und die Akkuleistung minimiert wird.

ass Apple seine grundsätzliche Haltung zu diesem Thema komplett neu überdenkt und hier Fakten schafft

Als Kunde wünsche ich mir da mehr Transparenz und Kommunikation seitens des Herstellers. Ich hoffe Apple lernt daraus und zieht die richtigen Schlüsse.

 

[MacHoliday]

Nach meinen Erfahrungen ist es für die Lebensdauer der Batterien der mobilen Geräte am besten, frühzeitig nachzuladen. Also nicht erst warten bis der Akku fast leer ist, sondern wenn möglich sogar immer mit angeschlossener Stromversorgung zu betreiben.
Denn den Memory-Effekt, der bei den NiCd das größte Problem war, gibt es bei den Li-ion nicht mehr.

Das konnte ich sehr gut bei meinem MBA beobachten. Anfangs habe ich es immer frühzeitig aufgeladen und überwiegend im Netzbetrieb verwendet. Vor über zwei Jahren habe ich dann einen Artikel gelesen in dem stand, die mobilen Geräte einfach so zu benutzen wie sie konzipiert sind. Also habe ich den Akku nur aufgeladen wenn es wirklich notwendig war. Die Folge war innerhalb eines Jahres fast 150 Ladezyklen. Die Akku-Kapazität reduzierte sich deutlich, bis ein Akku-Tausch vor 8 Monaten unausweichlich war.

Anschließend habe ich mein MBA wieder so betrieben wie zuvor. Also wenn möglich im Netzbetrieb bzw. so früh wie möglich nachgeladen. Seit dem hat mein MBA erst einen Ladezyklus und noch eine Kapazität von 7.300 mAh.
Mein iPad Pro (Kaufdatum 16.11.2015) nutze ich täglich und fast nur im Netzbetrieb und habe ich noch immer eine Kapazität 97%.

Mir ist natürlich völlig klar das es gerade beim iPhone sehr schwierig ist, dennoch denke ich das es auch hier viele Möglichkeiten gibt, den Akku frühzeitig nachzuladen.

Wenn mich nicht alles täuscht, gab es in früheren iOS-Versionen auch eine Zähler der Ladezyklen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich damit ein genaueres Bild zeichnen ließe.

Zum eigentlichen Thema:

Hätte Apple das iOS nicht mit dieser Funktion versehen, wäre der Aufschrei vermutlich noch größer geworden. Schließlich hätten sich dann die viele der älteren iPhones unvermittelt abgeschaltet. Daher denke ich, dass es der bessere Weg war, die Leistung herunterzufahren. Der Königsweg hingegen wäre gewesen, einen "Schalter" im iOS zu integrieren mit dem man Selbstbestimmt die Leistung reduzieren kann.

 

[randomuser20]

Nochmal: das betrifft nur die Geräte mit schwächelnden Akkus, sonst eben NICHT

Nicht mal zwangsläufig dann! Die Prozessorleistung wird nur gedrosselt, wenn du dich z.B. draußen befindest, es kalt ist UND wenn du dann gleichzeitig ein Anspruchsvolles Spiel spielst.

iOS weiß ganz genau, wann das iPhone kurz vor einer Abschaltung ist und regelt erst dann die Leistung. Gut, das mag mir evtl. bei anspruchsvollen Spielen auffallen, aber bei Mini Games und Alltagsaufgaben eher gar nicht!

Ich verstehe sowieso die ganze Aufregung hier bzw. überall im Netz nicht. Wenn ich draußen unterwegs bin, keine Powerbank etc. mit habe, dann hab ich doch lieber ein Gerät, welches die Prozessorleistung drosselt, anstatt ein Gerät, was sich immer ausschaltet und dann evtl. nicht mehr angeht!

 

[Mure77]

Für mich wird das Ganze zu einer Posse.
Wenn die Reifen meines Autos abgenutzt sind muss ich sie auch wechseln.
Wie stark diese sich abnutzen hängt u.a. vom Hersteller UND meiner Fahrweise ab.

Und wenn die Bremsen oder die Felgen nun deine Fahrweise beeinflussen und du anders fahren musst ? Beispiel finde ich unpassend.

 

[Apfelkescher]

Ich verstehe das ein Akku ein Verschleissteil ist der mit zunehmendem Alter an Leistung abnimmt. Ich kann auch irgendwo Apple verstehen das sie so vorgehen um eine gewisse Performance zu gewährleisten. Was ich aber nicht verstehe das die Power immer weiter steigt und die Akkuleistung minimiert wird.

Der Akku ist der Flaschenhals. Ist derzeit leider so. Die Prozessoren und ihre Leistungsfähigkeit wird immer weiter zu nehmen. Das ist ein Kräftemessen. Apple wird da nicht zurückstecken wollen. Sonst heißt es wieder: Scheiß Apple Geräte, langsame Kisten, alte Technik und so weiter.

 

[Apfelkescher]

...sondern wenn möglich sogar immer mit angeschlossener Stromversorgung zu betreiben....

Das ist jetzt nicht wirklich nicht Dein Ernst. Dein Erfahrung, das iPhone dauerhaft am Stromnetz zu betreiben?.

 

[MacHoliday]

Das ist jetzt nicht wirklich nicht Dein Ernst. Dein Erfahrung, das iPhone dauerhaft am Stromnetz zu betreiben?.

Nein, natürlich nicht. Aber bei nächster Gelegenheit wieder nachladen, ist doch machbar. Im Büro, im Auto usw.

 

[Rantanplan]

Grundsätzlich finde ich die Idee ja nicht schlecht. Ein ähnliches Prinzip kennt man ja auch u.a. von Laptops.

Aber sie hätten erstens die Leute darüber informieren müssen und zweitens den Leuten die Wahl lassen müssen. Jeder hat ein anderes Nutzungsprofil und Zugang zu Stromquellen.
Ich könnte im Büreo jederzeit mein Handy aufladen, eine Drosselung ist für mich nur eine Gängelung. Andere haben tagsüber keinerlei Möglichkeiten, für die ist die Drosselung vielleicht sinnvoll. In jedem Fall sollte man das den Nutzer entscheiden lassen.

Hätte Apple das wirklich nur gemacht, um den Leuten was Gutes zu tun, hätten sie das Ganze doch groß und breit als bahnbrechendes neues Feature beworben und sich vermutlich irgendeinen hippen Namen dafür ausgedacht. Zugleich hätte das Bekanntwerden sicherlich auch die Inanspruchnahme ´des Akkutauschservices in die Höhe schnellen lassen, woran Apple auch sehr gut verdient hätte. Einen Artikel im unteren einstelligen Dollarbereich für 90 Euro wechseln, da bleibt sicher gut was hängen.

Für mich steht eindeutig fest, dass man diese Drosselung nur eingeführt hat, um den Leuten neuere Modelle zu verkaufen. Ich bin mit meinem 8er sehr zufrieden, aber sobald ich da irgendeine Drosselung feststelle, war es das für mich.

 

[lift_off]

Vielleicht ist das Ganze dann technisch auch einfach nicht anderes machbar. Ich kenne es noch aus Zeiten, da ich mir meine PCs selbst zusammenstellte. Ein zu schwaches Netzteil ist eine wunderbare Quelle für die merkwürdigsten Fehler. Daher wäre es auch recht sinnlos, dem Anwender eine Konfigurationsmöglichkeit an die Hand zu geben. Dann treten unter Umständen Fehler auf, die niemand zu deuten weiß. Wie unspezifische Rückenschmerzen beim Doc.

 

[OsX0211]

Hm, habe nun einige Tage lang die Thematik verfolgt. Einerseits haben wir das typische (klassische) "Apple weiss was für den Kunden gut ist"-Manöver, andererseits haben wir Kunden mit absolut unrealistischen Vorstellungen wie weit die Haftung eines Herstellers bei Verschleissteilen geht/gehen soll. Wenn mein Auto neue Reifen braucht, ist es schliesslich auch nicht die Schuld des Herstellers, dass sich diese abgenutzt haben...

Die Kommunikation seitens Apple war holprig, das ist Fakt. Dass sich Apple zwischen zwei bescheidenen Optionen entscheiden musste (Telefone, die sich spontan ausschalten vs. Telefone mit weniger Leistung) ebenfalls. Den Vorwurf, durch die intransparente Kommunikation des Leistungsverlustes Kunden zum Kauf eines neuen iPhones bewegt zu haben, muss man sich mMn. auch gefallen lassen.

Der ganze Klamauk in dieser Sache hätte sich mit einem simplem Pop-Up oder einer Hinweismeldung in iOS vermeiden lassen können. Und das ist das, was ich nicht ganz begreife. Warum wurde so viel negative PR in Kauf genommen? War die Absicht, den Leuten eben doch ein neues Gerät "unterzujubeln" eben doch da oder wollte Apple ihre "unmündigen" Kunden nicht mit technischen Dingen wie Akkuverschleiss konfrontieren?

Nun, ich denke auch ein Grosskonzern wie Apple muss manchmal dazulernen. Ich hoffe schwer, dass nun endlich die alten Features zur Akkuüberwachung wieder in iOS inkludiert werden und Apple ähnlich wie beim MacBook eine Meldung einprogrammiert, wenn der Akku verschlissen ist. Sie können ja ein nettes Filmchen dazu produzieren oder so .

 

[Montfort]

Ich will Audi verklagen.

Nach 860 km bleibt das Ding stehen. Keine Ahnung was die damit gemacht haben.
Ich kann das Notdürftig beheben, indem ich Kraftstoff einfülle, aber nach ca 860 das gleiche Problem




Und nein! dieser Beitrag ist nicht am Thema vorbei. Er zeigt genau das was hier passiert.... ok, hätte ich die orange Motor-Warnleuchte und das Notlaufprogramm wäre der Vergleich vielleicht besser. Ich fand nur die Darstellung oben einfach schöner. Etwas zum Schmunzeln. Damit das hier nicht zu bierernst wird - und bei dem Stichwort, muss ich jetzt auch los..

 

[Sauron]

Blödsinnige Autovergleiche sind blödsinnig.

 

[SilverPaddel]

Ich finde den Autoreifen-Akku Vergleich passender. Beides Verschleißteile die nach einem gewissen Nutzungszeitraum getauscht werden müssen um den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.

 

[Antwuan]

Selbst bei 29€ macht Apple noch guten Gewinn, weil dadurch deutlich mehr Leute den Service in Anspruch nehmen, als für 79€ - 89€. Ich werde den meines 6s Plus und 7 Plus tauschen lassen.

 

[Montfort]

Ich habe meine Smartphones und Handys immer länger als zwei Jahre genutzt. Und ich habe für jedes Telefon einen neuen Akku kaufen müssen.

Wer im zwei-Jahres- Rhythmus sein Telefon wechselte, kann Glück gehabt haben.

Akkus haben nur eine bestimmte Lebensdauer. Ab einer gewissen Zahl von Ladezyklen brechen sie ein.

Das ist so.

Jedoch muss man anerkennen, dass der Apple-Akku mit dem iPhone optimal zusammenarbeitet. Apple unterliegt auch Grenzen des möglichen. Aber innerhalb der Grenzen macht Apple eine gute Arbeit.
Die Drosselung ist eigentlich sinnvoll und konsequent. Dass Apple sein Telefon benutzerfreundlich konzeptiert ist der Plan. Es soll funktionieren. Der Anwender soll sich, mit Absicht, nicht drum kümmern müssen. Desswegen sind viele Softwareeinstellungen nicht zu erreichen. Guckt mal bei einem Androidforum, wie sich dort User ihr gesamtes System zerschossen haben, weil sie mit besonders viel Keineahnung fleißig im Betriebssystem rumgepfuscht haben. Da schützt Apple seine Anwender vor und überlässt das Profis. Vermutlich aus dieser Ideologie heraus passierte die Drosselung im Hintergrund. Das war jedoch falsch. Einen Hinweis (Kontrollleuchte) hätte es schon bedarft.

 

[Papa_Baer]

 

[Sauron]

Das nächste iPhone hat dann extra Bremslichter als Kontrolleuchte