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Phil Schiller zu Softwarefehler-Debakel: "Wir hatten nur eine schlechte Woche"

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Hm. Ich halte Schillers Aussage für eine diplomaitsch verklausulierte, aber sehr deftige Ohrfeige für die Softwareabteilung.
Es ist ziemlich billig, hier auf die Entwickler zu schlagen. Es ist mit Sicherheit nicht deren Idee, jedes Jahr ohne jeden Grund ein (Pseudo-) Major Release rauszuhauen.

Und wer in der Softwareentwicklung gearbeitet hat, nicht mal als Entwickler selbst, weiß, dass denen sowieso ständig Anforderungsänderungen um die Ohren gehauen werden. Ohne Rücksicht auf ursprüngliche Anforderungskataloge oder heutzutage Sprintplanungen.

Derartige QS-Desaster kommen genau dann zustande, wenn fixer Termindruck herrscht (was er ja nur bei der Konkurrenz sieht) und gleichzeitig entweder Ressourcen fehlen oder Anforderungen ständig abgeändert werden.
 
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EmHa

Antonowka
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Apple hat soviel Knete zur Seite geschafft, dass Apple locker mal eben eine QS-Abteilung aus dem Boden stampfen könnte und trotzdem noch ein reiches Unternehmen bleiben würde.
Bei den Margen gibt es kein Pardon für so eine schlechte Leistung.
 

Apfelkescher

Westfälische Tiefblüte
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Wer entwickelt Software? Wer programmiert ungewollt Fehler?

Das sind doch wohl die Software Entwickler? Nicht die Manager!!
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Oder um es zu präzisieren:
Einzelne bugs machst du am Entwickler oder seinem Team fest. Die kommen auch immer wieder vor. Ist ja auch nirgends schlimm.

Bei einer derart desaströsen Flut an wirklich schlimmen Releases (Performance, Instabilitäten, Sicherheitslücken) innerhalb kürzester Zeit, über fast alle Produkte der gesamten Palette hinweg und dazu mit steigender Tendenz, trägt jedoch die Planung und das Management die Verantwortung.

Dafür werden sie bezahlt. Also dafür, die richtigen Entscheidungen zu treffen, die richtigen Prozesse auszuwählen, Termine zu verantworten, Planungen zu machen...
 
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Mure77

Golden Noble
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Ich überlege gerade wann wir das letzte Mal was bei Apple für Software zahlen müssten. Sicherlich ist die Lage nicht der Hammer, dennoch arbeiten sie daran und suchen die Lösung. Perfekt gibt es nicht, das ist etwas was man gerne in die Köpfe der Menschen pflanzt, es gibt perfekte Momente, nicht mehr, nicht weniger.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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Wer entwickelt Software? Wer programmiert ungewollt Fehler?
Das sind doch wohl die Software Entwickler? Nicht die Manager!!

Es geht überhaupt nicht um das Vorhandensein von Fehlern. Es geht darum, dass das Management gezielt verhindert, dass die Entwickler die Fehler beheben dürfen. Das würde Geld kosten und den Profit schmälern.

Man kann an dem Typ der Fehler, die in den Produkten verbleiben, genau sehen, dass es das Ziel ist, mit geringstmöglichem Aufwand die Qualität der Produkte gerade auf das Maß nach unten zu drücken, dass eine akzeptable Zahl von Leuten die Mängel nicht bemerkt und Sammelklagen verhindert werden.

Dazu dienen auch die öffentlichen Beta-Tests: Man erhält eine nachvollziehbare Messgröße, wie niedrig die Qualität sein darf, damit ein gewisser Prozentsatz x die Produkte immer noch ohne zu Murren akzeptiert.

Ich überlege gerade wann wir das letzte Mal was bei Apple für Software zahlen müssten.

Die große Mehrheit der Anwender z.B. von macOS Server würde sofort wieder den 30-fachen Preis bezahlen, wenn das Produkt funktionieren würde.

Perfekt gibt es nicht, das ist etwas was man gerne in die Köpfe der Menschen pflanzt,

Von "perfekt" hat niemand gesprochen. Es würde völlig reichen, die seit langem bekannten Mängel in den Produkten zu beheben.
 

Sauron

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wann wir das letzte Mal was bei Apple für Software zahlen müssten.

Bei dem aufgerufenen Preis für die Hardware, jedes Mal, wenn du ein Gerät kaufst. Wann haben die Android Nutzer das letzte Mal für ihr BS bezahlt? Also leider untauglicher Versuch, die Pannenserie zu relativieren. Ansonsten stimme ich @Marcel Bresink zu.
 

Mure77

Golden Noble
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Es sind beide Seiten schuld. Zum einen die Wirtschaft die immer wieder neue Reize schaffen muss wegen den Märkten und zum anderen wir User die aufgrund dessen immer mehr, schneller und besser erwarten.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ich überlege gerade wann wir das letzte Mal was bei Apple für Software zahlen müssten.
macOS und iOS werden mit den Geräten verkauft. Genau genommen ist diese Software Apples (einziges) Verkaufsargument für die sündhaft teure Hardware. Einen anderen Grund gibt es auch nicht, Apples Geräte zu kaufen. In Sachen Hardware sind sie traditionell Mittelmaß, "gut" oder "besonders" wird sie erst durch die Betriebssysteme. D.h. du erkaufst macOS und iOS für v-e-r-d-a-m-m-t viel Geld.

Von daher ist "Apple stellt seine Software kostenlos zur Verfügung" absolut kein Argument.
 

Mure77

Golden Noble
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Bei dem aufgerufenen Preis für die Hardware, jedes Mal, wenn du ein Gerät kaufst. Wann haben die Android Nutzer das letzte Mal für ihr BS bezahlt? Also leider untauglicher Versuch, die Pannenserie zu relativieren. Ansonsten stimme ich @Marcel Bresink zu.

Was ein untauglicher Versuch ist oder nicht entscheidet derjenige der es so sieht oder sehen möchte. Aber danke für den Schmunzler ;)
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Es sind beide Seiten schuld. Zum einen die Wirtschaft die immer wieder neue Reize schaffen muss wegen den Märkten und zum anderen wir User die aufgrund dessen immer mehr, schneller und besser erwarten.
Was interessiert Apple "die Märkte"? Müssen die neue Investoren an Land ziehen? Neue Finanzierungsrunden fahren? Nö.

Und seit wann fordern wir User jedes Jahr ein neues macOS? Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Absolut das Gegenteil.


Die Probleme sind einzig und allein hausgemacht.
 
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Mure77

Golden Noble
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Was interessiert Apple "die Märkte"? Müssen die neue Investoren an Land ziehen? Neue Finanzierungsrunden fahren? Nö.

Und seit wann fordern wir User jedes Jahr ein neues macOS? Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Absolut das Gegenteil.


Die Probleme sind einzig und allein hausgemacht.

Und deswegen date ich nicht mehr jedes Jahr up bzw. warte mindestens bis das System rund läuft.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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jedes mal bei Verwendung... mit ihren persönlichen Daten :D

PS: ja, das ist bewusst überspitzt formuliert.
Meinst du, das ist bei Apple anders? Schau mal in den Podcast-Thread :eek:

Da wird sogar protokolliert, wann du einen Podcast ausschaltest, wann du vor- oder zurückspulst, usw.
 

Sauron

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Wann hat Apple den aufgehört, Daten zu sammeln? Die Nachricht ging an mir vorbei.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ja, denn Apples Geschäftsprinzip ist nicht Werbung, für die eine detailierte Profilerstellung des Nutzers essentiell ist. Googles schon.
Und das hält sie in wie weit davon ab, diese Daten zu sammeln und später zu monetarisieren?