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Apple stellt Podcast Analytics vor

Jan Gruber

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Apple stellt Podcast Analytics vor
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Vor geraumer Zeit soll Apple ein Treffen mit einigen erfolgreichen Podcastgrößen in den USA abgehalten haben. Die daraus resultierenden Änderungen waren bisher eher dürftig. Auf der WWDC wurden neue Möglichkeiten zur Reihung von Episoden präsentiert. Seit iOS 11 können Podcasts als Staffel sortiert werden, sodass die erste Folge auch zuerst gespielt wird - und nicht die neueste. Jetzt kündigt Apple überraschend Podcast Analytics an.

Wirklich viele Informationen bekommen wir Podcaster von Apple nicht. Wir können unsere Casts über Podcast Connect zwar relativ einfach ins iTunes Verzeichnis eintragen, dass war es dann aber auch schon. Die erzeugte Reichweite ist nicht nachvollziehbar. Jetzt bietet Apple einige erweiterte Daten an, die auch bei der Vermarktung von Inhalten helfen sollen.
Podcast Connect zeigt Hörverhalten


Der Analysedienst liefert nicht nur Informationen zu den Downloadzahlen, vielmehr können auch Hörgewohnheiten näher analysiert werden. Dabei handelt es sich um Daten, die bisher keine andere App bieten konnte. Produzenten können nachvollziehen, ob Podcasts zu Ende gehört wurden oder mögliche Werbung geskippt wurde. Obendrauf gibt es Informationen zur Länderverteilung.
Datensammlung ohne Wenn und Aber


Die Daten sammelt dabei die Podcast App. Leider haben die Nutzer keine Möglichkeit, dieses Tracking zu deaktivieren.

Hier findet ihr einen kurzen Rant zum Thema Apple und Podcasts im Apfeltalk Editors Podcast SE.

Via MacStories
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Hat Apple dabei direkt Zugriff auf die Daten oder nur der Ersteller des Podcasts?
Komisch, denn diese Datenweitergabe/-sammlung wurde von mir als begeistertem Podcast-Hörer nicht wirklich wahrgenommen wird. Sicher wird das irgendwo in den AGB bei der iTunes-Aktualisierung mit versteckt gewesen sein, aber eindeutig informiert wurde ich darüber nicht. Letztendlich sammelt Apple wohl auch nur wie jeder andere Konzern fleissig Daten über uns. (Vielleicht sollte, ähm wie heisst er doch gleich … , Tim Cook sich noch mal den 1984 Werbespot reinziehen. ;) )
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Hat Apple dabei direkt Zugriff auf die Daten oder nur der Ersteller des Podcasts?
Vermutlich läuft das Spiel genau anders herum. Apple hatte diese Daten wohl schon eh schon, nur jetzt werden sie eben auch den Podcastern bereitgestellt.
 

Jan Gruber

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So das bisschen Wissen was ich als Podcast dazu beisteuern kann: Apple sammelt definitiv schon sehr sehr lange dazu Daten und hält die auch vor. Je Podcast - Indizen für die Aussage lassen sie immer wieder in Talks fallen, auf der WWDC kann man sich da gut die Workshops dazu anschauen. Letztlich brauchen sie die auch, sie machen ja auch ihre Charts und etwaige Features, Empfehlungen und Jahresbestenlisten.

Wie die erhobenen Daten sich darauf aber auswirken, was da noch redaktionelles dazu kommt etc. ist seit ewig völlig undurchsichtig und sie lassen sich da nicht in die Karten schauen. Das werden sie auch zukünftig nicht. Immer wieder mal glauben Podcaster "Den Schlüssel" gefunden zu haben, das hält aber meistens nicht lange. Aktuell sind Bewertungen ein sehr sehr wichtiger Punkt, das war in den Anfängen vor über 10 Jahren schon so, nahm zwischenzeitlich aber deutlich ab. Es werden auch Dinge wie die Frequenz erfasst, Podcasts die nicht wöchentlich erscheinen haben fast keine Chance. Natürlich zählen da auch Downloadzahlen zu, ebenso wie "neue Abos" in gewissen, kurzen, Zeiträumen.

Letztlich fordern Podcaster halt schon lange die Daten auch endlich zu kriegen - Hintergrund ist wohl die Vermarktung - um hier klare Zahlen vorlegen zu können. Persönlich glaube ich dass das ein zweischneidiges Schwert sein wird und das für alle bis auf die großen Labels nicht aufgehen wird. iTunes ist bei weitem nicht die einzige Plattform - viel rennt heutzutage daran vorbei. Gerade in Europa wo viele anderen Systeme wesentlich mehr bieten können. Wobei das Thema generell eher eines aus den USA ist sicher.