Apple bringt neuen Bericht über Vielfalt in Unternehmen

Jan Gruber

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Apple bringt neuen Bericht über Vielfalt in Unternehmen
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In den letzten Wochen und Monaten äußert sich Apple, auch durch Tim Cook, immer häufiger zum Thema Rassismus, Vielfalt und Gleichberechtigung. Jetzt hat der Konzern einen neuen Bericht mit einigen interessanten Details und Statistiken veröffentlicht.

Apple hat den Bericht unter dem Titel "Open", übersetzt "Offen", veröffentlicht und geht dabei auf die Verteilung der Mitarbeiter über soziale und ethnische Gruppen ein. Zwischen Juli 2016 und Juni 2017 waren 50 Prozent der neuen Mitarbeiter Frauen, Schwarze, Hispanics, amerikanische Ureinwohner oder Hawaiianer. Es gibt anteilig 46 Prozent nicht-weiße Mitarbeiter bei Apple.
Vielfalt auch in Führungspositionen


Positives gibt es auch bei den Führungspositionen zu berichten. 29 Prozent aller Führungspositionen wurden mit Frauen besetzt, bei MitarbeiterInnen unter 30 sind es schon 39 Prozent.

Ebenso gibt es ein neues Video, in dem 68 unterschiedliche Mitarbeiter zu sehen sind. Apple präsentiert sich als plurales Unternehmen und unterstreicht die Bedeutung von Diversität.

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paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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...Zwischen Juli 2016 und Juni 2017 waren 50 Prozent der neuen Mitarbeiter Frauen, Schwarze, Hispanics, amerikanische Ureinwohner oder Hawaiianer.

Also ist die Gruppe der weissen Männer mit 50% genauso gross wie alle anderen genannten „Minderheiten“ zusammen.

Ganz ehrlich?
Mir persönlich ist es schnurzpiepegal ob da ein weisser Mann, eine schwarze Frau oder ein homosexueller Hispano programmiert. Ich wünsche mir das Apple nicht nach Quote einstellt sondern die geeignetste Person für den jeweiligen Job auswählt.

Ist es nicht schon wieder eine Art der Diskriminierung wenn man anfängt die Mitarbeiter entsprechend Herkunft, Religion oder Geschlecht zu kategorisieren und zu zählen? Darf man solch eine Auswertung überhaupt machen?

Wenn ich unsere Personalabteilung beauftragen würde die Afrikaner, Asiaten, Moslems, Männer, Frauen, Christen, Juden usw. zu zählen, dann würde uns der Betriebsrat aber kräftig aufs Dach steigen! Und das zu Recht!
 

Mitglied 105235

Gast
Also mir persönlich wäre es auch lieber, dass die Mitarbeiter an Hand der Qualifikationen eingestellt werden und nicht an Hand von Hautfarbe oder Geschlecht oder Herkunft.

Denn es liest sich immer so als ob nun auf bestimmte Quoten geachtet wird aber nicht mehr auf die Disqualifikationen.
 

Martin Wendel

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dass die Mitarbeiter an Hand der Qualifikationen eingestellt werden
Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Vielleicht bevorzugt Apple bei gleicher Qualifikation einfach eine/n BewerberIn einer Minderheit.
 

Mitglied 105235

Gast
Steht in letzten Satz von meinen Post...

Aber ich weiß ja das du oft nur das liest was du lesen willst, um einen dann in eine Diskussion zu befördern, die am Schluss in einem Streitgespräch endet.

edit:
Im Übrigen hättest du diese Frage auch @paul.mbp stellen können, denn er ist der gleichen Meinung. Das er lieber Qualifizierte/geeigneten hätte als das eine bestimmte Quote erfühlt wird.
 
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landplage

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Vielleicht bevorzugt Apple bei gleicher Qualifikation einfach eine/n BewerberIn einer Minderheit.
Das vermute ich auch.
Bei gleicher Bewerberqualifikation bei einer jungen Frau und einem jungen Mann würde bei konvemtioneller Herangehensweise ("Die wird eh bald schwanger und dann haben wir ein Problem") die Frau wahrscheinlich hintenrunterfallen. Hier zielgerichtet den Kandidaten zu nehmen, der "normalerweise" nicht zum Zuge kommt, bringt die gleiche Arbeitsqualität und zugleich wahrscheinlich neue Blickwinkel, Umgangsformen, schräge Ideen.
 
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Martin Wendel

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Steht in letzten Satz von meinen Post...
Lol. Da muss ich jetzt wirklich laut auflachen, da du diesen Satz erst nachträglich eingefügt hast. Mir dann zu unterstellen, ich würde nur lesen was ich lesen will, ist vollkommen absurd.

Gerne darf sich @paul.mbp auch von meinem ursprünglichen Beitrag abgesprochen fühlen.
 
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AndrewBrew

Jonagold
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"Bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt. Bewerbungen von Personen mit Behinderung(en) ausdrücklich gewünscht." - Standard bei uns in allen Bewerbungsprozessen.
 

mmww

Erdapfel
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Wie kommst du darauf, dass dem nicht so ist? Vielleicht bevorzugt Apple bei gleicher Qualifikation einfach eine/n BewerberIn einer Minderheit.

Weil das Rassismus ist. Ich darf niemanden aufgrund Herkunft, Geschlecht, Aussehen oder Religion bevorzugen.
Und schon gar nicht, weil ich dann am Jahresende einen coolen Diversitäts-Bericht veröffentlichen kann. Wenn ich zwei Bewerber mit den gleichen Qualifikationen habe, kann ich nur aufgrund von Sympathie oder Lebensumständen (z.B. lange Arbeitslosigkeit) entscheiden, nicht nach den o.g. Merkmalen.
 
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landplage

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Wenn ich zwei Bewerber mit den gleichen Qualifikationen habe, kann ich nur aufgrund von Sympathie oder Lebensumständen (z.B. lange Arbeitslosigkeit) entscheiden, nicht nach den o.g. Merkmalen.
Doch, kann ich, siehe den Beitrag von AndrewBrew.

Und wenn jamend nach Sympathie generell Männer mag, mit denen er Golf spielen kann, ist das schon Auswahl nach Geschlecht.
 

bmf89

Normande
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"...Bewerbungen von Personen mit Behinderung(en) ausdrücklich GEWÜNSCHT". Mich stört das "gewünscht" gewaltig, denn normalerweise sollte man davon ausgehen, dass die Qualifikation eines Einzelnen zählt. Gewünscht ist es von eurem Unternehmen sicherlich nicht, es ist schlichtweg im SGB IX geregelt. Ähnlich verfährt es sich mit anderen Minderheiten, nach außen hin wird viel repräsentiert, aber was dann schließlich im Bewerbungsprozess geschieht, dass kann außer einem Personaler / Recruiter keiner nachweisen.

Es beginnt doch, unabhängig vom Geschlecht, der Herkunft oder auch sexuellen Orientierung, beim Bewerbungsfoto. Ein Bewerbungsfoto beeinflusst ungemein und da kann sich keiner entziehen. Worauf ich hinaus möchte, dass das ganze Thema Bewerbungsprozess stark manipuliert werden kann und wird.
 
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ullistein

Sonnenwirtsapfel
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"...Bewerbungen von Personen mit Behinderung(en) ausdrücklich GEWÜNSCHT". Mich stört das "gewünscht" gewaltig, denn normalerweise sollte man davon ausgehen, dass die Qualifikation eines Einzelnen zählt.

Ja, davon sollte man ausgehen. Aber die Realität sieht leider anders aus. Oft wollen die meisten Firmen keine „Krüppel“ im Unternehmen haben und zahlen lieber die Strafe, die größere Firmen leisten müssen, wenn sie eine gewisse Quote an schwerbehinderten Beschäftigten unterschreiten.

Die Arbeitslosenquote von Schwerbehinderten ist überdurchschnittlich hoch, auch wenn es ihnen an Qualifikation nicht mangelt.

Viele Schwerbehinderte verzichten auf den Ausweis, oder verschweigen ihn, weil das bei einer Bewerbung oft ein Ausschlusskriterium ist.

Ähnlich sieht es übrigens bei Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund aus. Ein Christian bekommt eher einen Job, als jemand mit der gleichen Qualifikation aber dem Makel Ali zu heißen. Das ist mit Testbewerbungen hinlänglich nachgewiesen.
 
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beeker2.0

Oberdiecks Taubenapfel
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Da ich mal 4 Jahre Recruitungchef eines Unternehmens war: es hat noch nie in der Geschichte der Menschheit zwei Bewerber mit gleichwertigen Qualifikationen auf eine Stelle gegeben. Die unterscheiden sich IMMER.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Trotzdem ist es nachgewiesen Fakt, dass die Qualifikation bei Beteiligung von Minderheiten jeglicher Art oft nicht das entscheidende Kriterium ist.
 

Mitglied 105235

Gast
Auch wenn es nun OT ist.

Lol. Da muss ich jetzt wirklich laut auflachen, da du diesen Satz erst nachträglich eingefügt hast. Mir dann zu unterstellen, ich würde nur lesen was ich lesen will, ist vollkommen absurd.
Naja, den hab ich so schnell bearbeitet, dass nicht mal ein bearbeitet darunter steht. So das ich eigentlich davon ausgehe dass du das mitbekommen haben müsstest. Und keine 2 Minuten brauchst um diesen kleine Frage zu erstellen.

Aber gut eventuell warst du wirklich mit dem schreiben deiner Frage beschäftigt und hast daher die Bearbeitung nicht mitbekommen.

Entsprechend dann SORRY für die Anschuldigung hier im Thread, hier war es dann wohl fehl am Platz.

Dennoch empfinde ich es aber oft so dass du nur die Sachen liest die du gerne lesen willst um entsprechende Diskussion bzw. Streitgespräche zu entfachen. So dass doch einige deiner ”Kontrahenten“ nun schon immer sehr deutlich dazu schreiben das es Ihre Meinung ist und nicht die von allen.

Das musst du nun auch nicht rechtfertigen etc. Kritik sowohl Positove als auch Negative nimmt man einfach hin und geht vielleicht auch mal in Sich um sich zufragen warum das der gegenüber nun geäußert hat.
 
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10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Denn es liest sich immer so als ob nun auf bestimmte Quoten geachtet wird aber nicht mehr auf die Disqualifikationen.
Ja aber die wollen ja nicht als Nadsiiis darstehen und von der SJW-Keule einen auf den Kopf kriegen, wenn der Afrikaner nicht eingestellt wird. Die Gesellschaft tickt heute leider so, find ich nicht ok und so wie vieles heute läuft, würde es mich nicht wundern wenn bei Apple tatsächlich einige Leute arbeiten, bei denen einfach ein Auge zugedrückt wurde nur um gut darzustehen. Eine Aufteilung von nahezu 50-50 find ich da schon viel zu verdächtig.
Würde softwareseitig auch einiges erklären, fällt mir grad mal auf.
 
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saw

Sondergleichen von Welford Park
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Äh... Dir ist schon bekannt, woher die besten Programmierer weltweit her kommen?
Kleiner Tip, die USA sind es nicht ;)
Kleiner Tip 2, ob jemand gute Software schreiben kann, hat absolut nichts mit seiner Herkunft oder seinem Geschlecht zu tun,
Apple scheint dies früh genug verstanden zu haben.
 
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10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Und wer behauptet, dass das mit der Herkunft zusammenhängt? Eigentlich war mir von Vornherein eh klar, dass bei so einem Thema falsch verstanden wird, was falsch verstanden werden will.
 

Martin Wendel

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Und wer behauptet, dass das mit der Herkunft zusammenhängt?
Du unterstellst doch, dass nicht ausreichend qualifiziertes Personal aus Minderheitengruppen eingestellt wird? Falls du das nicht so gemeint hast, solltest du deinen Beitrag evtl. überarbeiten.
 

El Cord

Weißer Winterglockenapfel
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Es soll rassistisch sein, bei gleicher Qualifikation z.B. in den USA jemanden mit dunkler Hautfarbe bei der Einstellung zu bevorzugen?

Es ist doch wohl eher rassistisch, wenn diese Personengruppe nicht im gleichen Maße in Unternehmen, Organisationen und Regierungsstellen abgebildet sind, wie ihr Anteil an der Gesellschaft ist. Ja, gut, um die rassistischen Strukturen einer Gesellschaft zu erkennen, muss man natürlich genauer hinschauen und Dinge in Frage stellen.

Gut das dem entgegengewirkt wird, indem bei gleicher Qualifikation Minderheiten bevorzugt werden.