Apple erwägt Zusammenarbeit mit Versicherung

Jan Gruber

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Apple erwägt Zusammenarbeit mit Versicherung
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Kooperationen von Versicherungen mit Elektronikherstellern sind nichts Neues. Moderne Wearables sollen die Fitness und letztlich die Gesundheit ihrer Kunden steigern - ein Feld, das auch für Versicherer sehr interessant ist. Apple erwägt jetzt eine große Kooperation mit Aetna, eine Versicherung aus den USA.

Aetna bietet bereits ein Programm für Mitarbeiter an. So erhalten die 50.000 Angestellten die Smart Watch von Apple kostenlos. Jetzt soll das Programm auf die eigenen Kunden ausgeweitet werden - die Watch soll so reduziert oder gar kostenlos angeboten werden.
Apple's Myoung Cha, who has the title "special projects, health," led the discussions, said one of the people. The move by Aetna is part of its push to increase customer interest in a healthier lifestyle and a better tracking of diet, said one of the people.​

Das Programm soll Anfang 2018 starten, die Versicherung möchte auch eigene Apps mit Integration in Apple Health entwickeln.
 
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muffy

Kleiner Weinapfel
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Oha, es geht los. :) Ich sehe es schon vor mir: Diejenigen Kunden, welche im Monat einen Aktivitäten-Erfolg auf der Apple Watch erzielt haben, bekommen am Ende des Monats einen Rabatt auf den Versicherungsbeitrag in Höhe von 5 Euro.
Ein paar Monate später wird der Monatspreis dann für alle Kunden um 5 Euro pro Monat erhöht. Konsequenz: Effektiv werden nur die Kunden bestraft, welche sich einer Smartwatch oder dem Aktivitäten-Erfolg verweigern oder dazu gesundheitlich nicht in der Lage sind. Willkommen in der Zukunft. Das war es also, wovor viele Kritiker immer wieder gewarnt haben. :oops:
 

Verlon

Tiefenblüte
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@muffy
Schon jetzt bieten die meisten Versicherungen Bonus-Programme an, bei denen man Geld zurück bekommt, wenn man bsp im Fitnessstudio oder im Sportverein ist.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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@muffy
Schon jetzt bieten die meisten Versicherungen Bonus-Programme an, bei denen man Geld zurück bekommt, wenn man bsp im Fitnessstudio oder im Sportverein ist.

Das sehe ich kritisch, wie @ullistein schon schreibt. Anhand der Daten, kann eine Versicherung dann die Beiträge erhöhen, den Kunden ausschließen oder erst gar nicht aufnehmen (ja passiert auch schon heute). Für die Versicherungen ist das natürlich ein willkommenes Fressen, voila hier ist der gläserne Patient.
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Es ist doch gut, wenn fitte Menschen, die Sport treiben, sich bewegen und weniger Kosten für die Versicherung verursachen günstigere Beiträge erhalten.
 
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Butterfinger

Kaiser Alexander
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Es ist doch gut, wenn fitte Menschen, die Sport treiben, sich bewegen und weniger Kosten für die Versicherung verursachen günstigere Beiträge erhalten.
Wilkommen in der zwei Klassen Gesellschaft. Ein Sportler hat außerdem oft die schlimmeren Verletzungen, die teilweise über Jahre behandelt werden müssen und das sind immense Kosten. Versicherungen werden oft nach Risiken bewertet und da sind Sportler oft am teuersten. Wehe man Klettert, fährt Downhill oder liebt Skifahrern.

Dein Satz klingt dann auch so. Ich finde es gut, wenn reiche Menschen von den Abgaben gedeckelt werden, dann werden Sie immer reicher.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Dein Satz klingt dann auch so. Ich finde es gut, wenn reiche Menschen von den Abgaben gedeckelt werden, dann werden Sie immer reicher.

Zumindest für Sozialabgaben, inkl. KV et al, halte zumindest ich das auch durchaus für richtig. Das Solidarprinzip kann und sollte nicht grenzenlos sein, da es sonst eine übermäßige, einseitige Belastung für höhere Einkommensschichten nach sich ziehen würde. Ich halte es für richtig, sich als "Besserverdienender" stärker einbringen zu müssen, aber eben auch nicht grenzenlos. Sozial ist nun mal nicht nur die Unterstützung von Schwächeren und der Gemeinschaft, sondern auch die faire Verteilung der Aufwendungen.

Im Übrigen würde eine beitragsbemessungsfreie Abgabenquote wohl eher zu einem noch weiter ausufernden Gesundheitssystem führen - was so ziemlich das letzte ist, wofür ich noch mehr Geld bereit stellen möchte. Aus dem Grund bin schon froh nichts mehr mit der gesetzen Rentenversicherung zu tun zu haben, sondern in die berufsständigen Versorgungswerke einzahlen zu können.
 
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SomeUser

Ingol
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Moin!

Wilkommen in der zwei Klassen Gesellschaft. Ein Sportler hat außerdem oft die schlimmeren Verletzungen, die teilweise über Jahre behandelt werden müssen und das sind immense Kosten. Versicherungen werden oft nach Risiken bewertet und da sind Sportler oft am teuersten. Wehe man Klettert, fährt Downhill oder liebt Skifahrern.

Ich glaube, da liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte und man sollte nicht unbedingt rein schwarz/weiß denken. Grundsätzlich halte ich es für richtig, wenn eine gesundheitsfördernde Lebensweise honoriert wird. Das machen ja viele Krankenkassen auch schon, indem sie beispielsweise Zuschüsse bei Zahnbehandlungskosten erhöhen, wenn du regelmäßig bei Kontrolluntersuchungen warst oder Beiträge für Fitnessstudios teilweise erstatten.
Ich bin aber ebenso der Meinung, dass man besonderen Umständen Rechnung tragen muss. Das betrifft z.B. Leute, die schon aus gesundheitlichen Gründen eben keinen Sport o.ä. machen können, sei es in Folge eines Unfalls, Krankheit oder sonstigen Gründen.
Ebenso sollte - meiner Meinung nach - gerne Unterstützung für "normale" Risiken von der Solidargemeinschaft getragen werden, nicht aber für das gezielt eingegangene erhöhte Risken. Beispiel: Wer sich beim Fußballspielen mit ein paar Kumpels verletzt, bei der Mountainbiketour im Urlaub o.ä. -> Übernahme durch die Krankenkassen. Wer sich "Risikosportarten" aussetzt, weil er den Mont Blanc besteigen will, Profisportler wird oder sich aus Red Bull-Kapseln mit Fallschirm springen will -> der darf sich gegen hieraus entstehende Schäden bitte selbst versichern.
Eine unendlich lange Diskussion kann man natürlich darüber führen, welche Sportarten und Freizeitaktivitäten nun risikoerhöht sind. Aber das ist eine gesellschaftliche Diskussion, wie viele andere auch - und die kann niemals für alle Menschen zufriedenstellend sein.
 

Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Und was kommt als nächstes? Iphone für Harzer 600 Euro? Weil die weniger Geld haben.
Wenn man sich es nicht leisten kann, dann kann man es sich nicht leisten.
Ich fliege nie First. Kann ich mir nicht leisten. Eine Freundin fliegt nur First, weil die Firma es zahlt und sie ihre Meilen privat nutzen kann.

Ich mache Sport. Ernähre mich gesund und achte auf meine Gesundheit. Sogar Arztbesuche und Medikamente verwalte ich wirtschaftlich. Wenn ich dafür Rabatt in der Krankenkasse bekomme wäre das fair.
Ein Kollege raucht, treibt keinen Sport und isst ungesunde Fette. Ein Zuschlag für seine KV wäre fair.
Freunde betreiben "Extremsport" und zahlen dafür einen Zuschlag an die KV (privat)

Solidarität heißt nicht, dass ich für "Fehler" anderer bezahlen muss.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Und was kommt als nächstes? Iphone für Harzer 600 Euro? Weil die weniger Geld haben.
Wenn man sich es nicht leisten kann, dann kann man es sich nicht leisten.

Der erste Absatz ist die ekelhaftestes Aussage die ich hier je lesen musste. Widerlich und beschämend zugleich wie du hier auf miese Weise Arbeitslose diskriminierst. Für solche Menschen habe ich nicht den geringsten Respekt. Und bitte bitte, antworte nicht auf meinen Post da ich nicht soviel essen kann wie ich brechen möchte wenn ich so einen gequirlten Mist lese.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Solidarität heißt nicht, dass ich für "Fehler" anderer bezahlen muss.
Einer Versicherung ist das Thema fair oder nicht fair recht egal. Die Versicherungen rechnen auch das Thema Lebenserwartung mit ein und da ist dein Beispiel mit dem fetten Raucher genau passend.
Du erwähnst Extremsport. Damit hast du ja die Frage selbst beantwortet. -> Risiko und dauerhafte Behandlung.

Dein Beispiel mit der First Class ist überhaupt kein Beispiel und du vermischt privat und geschäftlich (ggf. geldwerter Vorteil).

Hör ich da ein kleines Mimimi?
Was sagt uns das über dich?
 
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Montfort

Gelbe Schleswiger Reinette
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Ich denke, dass ihr hier etwas überzieht.
Man kann jede Menge in meinen Beitrag und das Wort Hartzer hinein interpretieren.
Ihr verennt euch, werdet unfair, unsachlich und off topic.
Was sagt das über euch?
 
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Butterfinger

Kaiser Alexander
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Ich denke, dass ihr hier etwas überzieht.
Man kann jede Menge in meinen Beitrag und das Wort Hartzer hinein interpretieren.
Ihr verennt euch, werdet unfair, unsachlich und off topic.
Was sagt das über euch?

Schön das du dich auf deinen Beitrag beziehst, denn dieser ist unsachlich und off topic.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Und was kommt als nächstes? Iphone für Harzer 600 Euro? Weil die weniger Geld haben.
Wenn man sich es nicht leisten kann, dann kann man es sich nicht leisten.
Ich fliege nie First. Kann ich mir nicht leisten. Eine Freundin fliegt nur First, weil die Firma es zahlt und sie ihre Meilen privat nutzen kann
So weit am Thema vorbei, da frage ich mich gerade, aus welcher Galaxie textet es? oO
Wobei.... müsste Touristenklasse nicht auch einen Zuschlag bei der KV bringen,
wenn Du ständig Sardinenbüchse fliegst, hast Du ein persönlich verursachtes höheres Risiko für Flugthrombose,
warum soll ich deinen Geiz beim Flug buchen, solidarisch mit tragen?!
(Vorsicht, der Beitrag kann Spuren von Nüssen enthalten)
Solidarität heißt nicht, dass ich für "Fehler" anderer bezahlen muss.
In der GKV sehr wohl, wenn dir dies nicht passt, wechsel in die PKV, ganz einfach :)

Eventuell finden wir dann jetzt auch wieder zum Thema zurück,
etwas was dem ganzen fehlt, wären die Bedingungen, an die sich das Angebot der Versicherung dann knüpft?
Nur weil ich mich genug bewege und dies in der watch registriert wird, werden die mir doch sicherlich keine watch vergünstigt/kostenlos zu kommen lassen?
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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etwas was dem ganzen fehlt, wären die Bedingungen, an die sich das Angebot der Versicherung dann knüpft?
Nur weil ich mich genug bewege und dies in der watch registriert wird, werden die mir doch sicherlich keine watch vergünstigt/kostenlos zu kommen lassen?
Vermutlich wollen die gar nichts von dir. Versicherungen bezuschussen öfters nette Dinge die man irgendwie als gesund auslegen kann. Und das nicht weil sie Daten davon wollen, sondern einfach weil es der Versicherung neue Kunden einbringt und bestehende Kunden hält.

Auch in Deutschland gibt es Versicherungen die eine Apple Watch bezuschussen. ZB die AOK Nordost.
 

Verlon

Tiefenblüte
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Die Versicherungen rechnen auch das Thema Lebenserwartung mit ein und da ist dein Beispiel mit dem fetten Raucher genau passend.

Eh, die Lebenserwartung mit eingerechnet ist der fette Raucher für die Krankenversicherung noch teurer, schließlich wird er, statistisch, weniger lang Beiträge zahlen, verursacht aber trotzdem deutlich höhere Kosten.

Des weiteren sollte man vielleicht auch mit einbeziehen, dass in Deutschland 50% Übergewicht haben und 30% Rauchen, aber weniger als 1% Extremsportarten ausführen.
 
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