Leidiges Thema - Virenschutz

Chibi88

Riesenboiken
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Hallo,

ich besitze nun seit zwei Jahren ein Macbook und bin nie auf die Idee gekommen, einen Virenscanner zu installieren. Ich hatte mich damals dazu belesen und auch gelesen, dass die Architektur vom System eine andere ist, wie bei Microsoft Windows. Jetzt lese ich aber immer vermehrter in den Nachrichten (heise.de / maclife), dass Sicherheitsforscher vermehrt Schutz empfehlen. Die Systeme seien ja in der Zukunft anfälliger, weil der Marktanteil deutlich steigt und dementsprechend die Interesse von Kriminellen steigt.

Ist da was dran? Mal angenommen der Marktanteil von Macs würde auf 50% steigen, würde da dann ein Virenschutz Sinn ergeben oder ist es nur heiße Luft bzw Werbung?
 

landplage

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Ein Virenschutz wäre sinnvoll, wenn er denn schützen würde...
Das leisten die derzeitigen Produkte aber nicht, also Finger weg.
 

echo.park

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Es gibt keine Infektionen auf dem Mac per Drive-By. Wer also Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen installiert, hat definitiv kein Problem. Ende der Geschichte.

:p

Du sprichst Heise an? Ich denke ich weiß, welchen Artikel eines "Experten" du meinst. Dieser "Experte" rät in dem Artikel auch dazu die Firewall von macOS zu nutzen. Es gibt mindestens genauso viele "Experten", die genau davon abraten. Da eine Firewall tiefgreifende Rechte im System hat und somit selbst zum Problem werden kann, sollte sich da eine Lücke auftun, die ausgenutzt werden kann. Und wer immer hinter einem Router sitzt, kann sich das sowieso gleich schenken.

Heute kann sich wirklich jeder "Experte" schimpfen...
 

purzel

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... Die Systeme seien ja in der Zukunft anfälliger, weil der Marktanteil deutlich steigt und dementsprechend die Interesse von Kriminellen steigt.
...

Diese These begleitet mich nun seit ich vor über 10 Jahren auf den Mac gewechselt bin.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Sicherheitsforscher raten in der regel von antivirentools ab, denn gerade diese bringen meist erst Löcher ins System und unter OS X/macOS taugen sie auch nur wenig.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Bitte genauer erklären inwieweit Verbreitung und Marktanteil Einfluss auf Macs haben können.
Du fragst doch nach Antivirentools und da galt bisher eigentlich nie, das Verbreitung unbedingt bedeuten muss, das dann vermehrt angegriffen wurde, auch hier galt und gilt, was einfach zu knacken ist oder wo sich ein grosser Wert hinter verbirgt, dort wird angegriffen.
Die meistgeklauten Autos sind ja auch nicht gerade die meistverkauftesten. Daher ist die Nachfrage nach Verbreitung eher zu vernachlässigen.
 

thabune

Tokyo Rose
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Ich bin zwar auch kein Experte, aber ich bin mir ziemlich sicher (was aber nichts bedeutet ): Würde der Anteil von Macs stark steigen, gibts es deutlich mehr Viren und Angriffe. Der Grund warum das heut nicht der Fall ist, ist meiner Meinung nach der geringe Marktanteil und die Schwierigkeit, vom Systemaufbau und von Apple's Sicherheitsmechanismen.

Die Frage, ob bei mehr Viren Virenschutzprogramm Sinn machen ist eine andere. Obwohl man dann sagen könnte, bei steigendem Marktanteil steigt auch das Interesse von Virenschutzanbietern, die hoffentlich auch was richtiges und brauchbares anbieten.

Du fragst doch nach Antivirentools und da galt bisher eigentlich nie, das Verbreitung unbedingt bedeuten muss, das dann vermehrt angegriffen wurde, auch hier galt und gilt, was einfach zu knacken ist oder wo sich ein grosser Wert hinter verbirgt, dort wird angegriffen.
Die meistgeklauten Autos sind ja auch nicht gerade die meistverkauftesten. Daher ist die Nachfrage nach Verbreitung eher zu vernachlässigen.


Ja bei Autos ist es etwas anderes. Aber der Wert ist bei Windows ja höher, man ja mehr Nutzer auf einmal hat. Ich glaube der pro PC Nutze wär bei Apple höher (ich gehe davon aus, das Mac Besitzer wohlhabender sind, da Macs mehr Premium sind. Ist aber eine reine These).
Dies gilt aber nur für private Haushalte, bei Firmen ist es ganz klar Windows.

Als Gegenargument fällt mir das iPhone und iOS ein, die trotz großen Marktanteils, so gut wie nie angegriffen werden.
 
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Macbeatnik

Golden Noble
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Als Gegenargument fällt mir das iPhone und iOS ein, die trotz großen Marktanteils, so gut wie nie angegriffen werden.

Weil eben schwer ist da Angriffsflächen zu finden.
zu Betriebsystemen, Server die mit Windows laufen, werden/wurden weitaus mehr angegriffen, als zum Beispiel Apache Server, obwohl letztere weitaus verbreiteter sind/waren.
 

kelevra

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Da Antiviren Tools, Firewalls etc. besonders viele Rechte auf dem System haben, sind sie nicht nur potenzielle Schwachpunkte und Angriffsziele.

Firewalls machen dann Sinn, wenn sie nicht auf dem System installiert sind, dass sie schützen sollen und somit auch nicht Gefahr laufen kompromitiert zu werden.
 
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echo.park

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Ach und weil ich es hier auch immer wieder lese:

"Viren" gibt es nicht mehr, die sind ausgestorben, auch unter Windows. Quasi alles heutzutage lässt sich als Trojaner klassifizieren. Mal mehr, mal weniger. Aber Viren, sowas gibt es nicht mehr.
 

purzel

Rheinischer Bohnapfel
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rue

Gloster
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Antivirensoftware ist in heutigen Zeiten ein Muss. Es ist fahrlässig, darauf zu Verzichten.

Insbesondere bei einem Mac muss man sehr vorsichtig sein. Windows ist seit Jahrzehnten Angriffsziel von Hackern und im Unternehmensumfeld sehr stark verbreitet. Gerade hier muss es immer wieder gegen Hackerangriffe, Viren, Trojaner, Würmer usw. bestehen. Über die Jahrzehnte hinweg ist Windows gehärtet worden. Es hat schon seinen Grund, dass die allermeisten der großen Unternehmen auf Windows vertrauen, weil es einfach sicherer ist.

Höchstens Google und IBM setzen Applegeräte ein. Hier mögen wohl politische Gründe wichtiger sein, und beide verfügen über genügend personelle Ressourcen, Macs im Unternehmensumfeld zu administrieren. Beide haben als IT-Giganten genügend eigene Entwickler, die in der Lage sind, die eklatanten Defizite von Mac OS-X durch Eigenentwicklungen zu kompensieren.
Andere Unternehmen, deren IT-Tätigkeiten sich eher aufs Anforderungsmanagement, Einkauf und das fachliche Service Operations eingrenzen haben eben nur eingeschränkte Möglichkeiten durch ein technisches Service Operation eigene Software entwickeln zu lassen oder Mac OS-X in Zusammenarbeit mit Apple für ihre Zwecke zu customizen. Somit bleiben Macs aus Sicherheitsgründen im Unternehmensumfeld für die meisten Firmen untragbar.
 

Question-Guy

Prinzenapfel
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Ich nutze seit vielen Jahren zwei Mac Rechner und einen Windows Rechner, alle ohne Virenschutz und hatte bisher noch keine Probleme. Man muss natürlich sehr vorsichtig sein im Internet.
 

ottomane

Golden Noble
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Antivirensoftware ist in heutigen Zeiten ein Muss. Es ist fahrlässig, darauf zu Verzichten.

Insbesondere bei einem Mac muss man sehr vorsichtig sein. Windows ist seit Jahrzehnten Angriffsziel von Hackern und im Unternehmensumfeld sehr stark verbreitet. Gerade hier muss es immer wieder gegen Hackerangriffe, Viren, Trojaner, Würmer usw. bestehen. Über die Jahrzehnte hinweg ist Windows gehärtet worden. Es hat schon seinen Grund, dass die allermeisten der großen Unternehmen auf Windows vertrauen, weil es einfach sicherer ist.

Höchstens Google und IBM setzen Applegeräte ein. Hier mögen wohl politische Gründe wichtiger sein, und beide verfügen über genügend personelle Ressourcen, Macs im Unternehmensumfeld zu administrieren. Beide haben als IT-Giganten genügend eigene Entwickler, die in der Lage sind, die eklatanten Defizite von Mac OS-X durch Eigenentwicklungen zu kompensieren.
Andere Unternehmen, deren IT-Tätigkeiten sich eher aufs Anforderungsmanagement, Einkauf und das fachliche Service Operations eingrenzen haben eben nur eingeschränkte Möglichkeiten durch ein technisches Service Operation eigene Software entwickeln zu lassen oder Mac OS-X in Zusammenarbeit mit Apple für ihre Zwecke zu customizen. Somit bleiben Macs aus Sicherheitsgründen im Unternehmensumfeld für die meisten Firmen untragbar.

Komisch, ich lese immer nur von Schadsoftware für Windows. Davon, dass es ja jahrzehntelang gehärtet wurde und macOS so gefährdet ist, merkt, hört und liest man komischerweise gar nichts.

Höchstens Google und IBM setzen Apple-Geräte ein? Ach. Dann gehören die Unternehmen, die ich so kenne und in denen ich auch schon gearbeitet habe, vermutlich alle heimlich zu Google oder zu IBM. Ich habe das schon immer vermutet. Danke, dass du mich aufklärst. Das Unternehmen, in dem ausgerechnet alle Admins an Macs arbeiteten, betrieb dort dann wohl so eine Art geheime Kommandobrücke zu Google. Windows trauten sie sich nur in VMs auszuführen, die Wahnsinnigen.

Könntest du mich dann auch bitte noch darüber informieren, welche Eigenentwicklungen Google und IBM denn so unter macOS nutzen? Ich meine, wenn du das hier so behauptest, kennst du die ja sicher, oder?
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Antivirensoftware ist in heutigen Zeiten ein Muss.

Arbeitest du für einen AV Software Hersteller? Oder warum verbreitest so einen Unsinn?

Diverse seriöse Tests haben gezeigt, dass die bspw. in Windows 10 integrierte Lösung nicht schlechter ist als Drittanbietersoftware. Letztere bauen eher zusätzliche Schwachstellen ein, als das System tatsächlich zu schützen.

Es ist fahrlässig, darauf zu Verzichten.

Fahrlässig ist es solche Falschinformationen zu verbreiten.
 
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markthenerd

Cellini
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Insbesondere bei einem Mac muss man sehr vorsichtig sein.
Wovor?
Es hat schon seinen Grund, dass die allermeisten der großen Unternehmen auf Windows vertrauen, weil es einfach sicherer ist.
Welchen?
Höchstens Google und IBM setzen Applegeräte ein.
Wer hat Dir denn den Schwachsinn verzapft?
Somit bleiben Macs aus Sicherheitsgründen im Unternehmensumfeld für die meisten Firmen untragbar.
Hä?