Management von mehreren Clouds auf dem iMac

Mondapfel

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Seit Jahren "verfolgen" mich nun schon die sogenannten Clouds. Einen Anfang, lange bevor die Clouds Cloud hießen, hatte T-Online schon so was im Angebot, war jedoch sehr umständlich zu bedienen und funktionierte auch nicht stabil. Eigentlich war es damals vor allem dazu gedacht, dass man große Dateien oder Datenbestände bequemer teilen konnte.

Ich habe nunmehr zu viele Cloud Lösungen auf meinem iMac bzw. Systemen. Und langsam fängt es an zu nerven, weil ich letztens eine bestimmte Datei gesucht habe, wo ich nicht mehr wusste, in welcher Cloud die nun liegt. Klar könnte man sagen, dann nutzt man nur eine einzige, aber das geht in meinem Fall nicht immer.

Zur Verdeutlichung mal die wichtigsten Clouds bei mir und eine kurze Erläuterung, warum:
  • iCloud (ist klar warum, braucht man nicht näher zu erklären). Ich habe auch eine Abo Version, weil ich die für die Fotos in voller Auflösung der iPhones vor allem brauche. Ansonsten nutze ich die iCloud fast gar nicht. Automatisch synct iCloud auch auf dem iMac (Speichernutzung).
  • Google Drive benutze ich, weil ich neben iOS auch Android Geräte habe. Auch als Abo Variante. Auf dem Mac mit den Apps Google Drive und Google Photos Backup. Wieder Speichernutzung, nun schon teilweise doppelt mit der iCloud (Fotos).
  • One Drive nutze ich, weil ich ein Office Abo habe, wo man 5 x 1 TB Volumen automatisch mit hat. In diese Cloud wird wegen dem riesigen Speicherplatz von mir für fast alles genutzt. Auch hier wieder die App auf dem Mac. Nun sind schon Fotos und Bilder 3-fach vertreten + Original.
  • Adobe Dokumenten Cloud und Adobe Creativ Cloud. Die Dokumentencloud benötige bei manchen nachverfolgbaren PDF Versendungen aus Adobe Acrobat DC.
  • Amazon Drive. Habe ich in Prime kostenlos dabei (limitiert), nutze ich aber nicht. Trotzdem verschwendete Ressourcen. Auch wird ja nun die extra Jahresgebühr bei unlimitierten Speicherplatz angeblich erhöht. Außerdem funktioniert bei der Amazon Cloud das WebDAV nicht. Die App habe ich nicht installiert, weil diese zu stark die Ressourcen des Macs auslastet.
  • Dropbox - habe ich nur in der Freeversion. Ich habe auf den mobilen Geräten (vor allem Android) Apps, die ihre Einstellungen nur in Dropbox speichern.
  • Private "Cloud" als externe Festplatte und als NAS.
Am meisten ärgert mich, dass man große Datenebstände (Fotos) zigfach auf der internen Fetsplatte des iMac liegen hat. Sicher kann man das von der Synchroniation ausschließen, aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Eine Aufteilung nach Art der Dateien in bestimmte Clouds habe ich auch schon probiert, aber hat sich nicht bewährt. Eine Art Übercloud wie z.B. Multcloud scheidet auch aus, weil der Datenschutz dann absurd wird und ich nicht weiß, wer dahintersteckt und ob die zukunftssicher sind. Eine einzige App für MacOS gibt es wohl auch nicht.

Nun meine Frage in die Gemeinschaft. Wie arbeitet ihr mit Clouds? Kann man irgendwie die synchronisierte Datenmenge konsolidieren? Man könnte hier nu nnoch zigfach weitere Fragen erörtern, aber dass wäre dann etwas unübersichtlich und ergibt sich evtl. aus weiteren Beiträgen.

Was ich Beiseite lassen möchte, sind Fragen wie Datenschutz, staatliche Ausspähung usw. Wirklich wichtige Daten habe ich in keiner Cloud.

Vielen Dank.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Ich nutze im Wesentlichen nur meine eigene Cloud, dazu läuft bei mir ein raspi mit nextcloud.
Der übernimmt bei uns zuhause für alle beteiligten Kalender (CalDAV) und Kontakte (CardDAV) Sync ... und dahin kann ich auch Fotos hinsyncen lassen (hab ich aber aktuell aus). Das Storage dahinter ist direkt auf einem lokalen NAS, d.h. die Daten von nextcloud sind bei mir auch ausfallsicher (inkl. DB Backups). Ansonsten kann ich auch direkt auf dem NAS Dateien speichern.
Das nextcloud ist bei mir auch so eingerichtet, dass es nur im WLAN/LAN zuhause funktioniert, aber nicht via Internet. Das ist dennoch kein Thema, das synct sich alles am iphone/macbook sobald man zuhause ist.
Das könnte man aber problemlos via router portforwarding auch ins Internet öffnen.

iCloud nutze ich überhaupt nicht, wüsste auch nicht wozu.Ebenso Google, Dropbox, etc.
Wollte ich Fotos syncen ging das auch über den Nextcloud Client ... Speicherlimit ist die Größe der NAS Festplatten. ^^

Das einzige was ich noch "etwas" nutze ist OneDrive, aber auch nur aus den Office Apps raus, sprich da liegt ein OneNote Notizebuch und 2 Excel Files ;)
 

Mondapfel

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@franky273 deine Lösung ist sicher (beinahe) perfekt, was den Datenschutz an sich betrifft. Aber... wenn man schonmal eine Haussuchung inkl. Beschlagnahme/Sicherstellung aller EDV (inkl. Smart TV) hatte oder einem die Hütte übern Kopf mal abgebrannt ist, dann sind die Daten alle futsch. Deshalb und nur deshalb hat eine Cloud einen gewissen Sinn.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ja, wobei ich nutze keine Cloud, aber alle meine Daten sind dennoch auch extern gesichert, wie meine Backups auch, Cloud Dienste braucht man dafür eigentlich nicht.
 

Mondapfel

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Ja, wobei ich nutze keine Cloud, aber alle meine Daten sind dennoch auch extern gesichert, wie meine Backups auch, Cloud Dienste braucht man dafür eigentlich nicht.
Wie machst du die externe Sicherung? Natürlich keine Details, nur das Schema an sich?
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Also ich sag es mal so: Ich hab jetzt keine Daten, ohne die ich im Extremfall nicht auch klar kommen würde.
Wenn mir wirklich die Hütte abbrennt, ist meine Downloads, Musik- oder Filmesammlung noch das kleinste Problem ... da muss ich erstmal schauen, dass ich wieder an elementare Unterlagen wie Geburtsurkunde, KFZ-Schein, etc. komme ...

Die Daten an sich liegen bei mir auf nem RAID1 Verbund und sind somit gegen Festplattenausfälle gesichert ... viel mehr betrachte ich für mich privat nicht als sinnvoll.
Ich versuch mich halt vor Ausfällen einzelner Geräte (gerade bei den aktuellen Macbooks ist ja auch alles verlötet, man kommt also nicht mehr an die Daten ran) und von externen Anbietern wie Google unabhängig zu machen, ganz einfach weil die Dienste auch gerne mal abkündigen.
Da ich eh selber Entwickler bin, ist es für mich auch kein Problem solche Systeme selbst aufzusetzen und zu verwalten.

Meine Freundin hat noch ein Kleingewerbe nebenbei, da liegen die Daten zusätzlich noch auf einem dezentralen Server.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Die Daten an sich liegen bei mir auf nem RAID1 Verbund und sind somit gegen Festplattenausfälle gesichert ... viel mehr betrachte ich für mich privat nicht als sinnvoll.

Aber du hast von diesen Daten ein Backup, bzw. diese Daten sind noch mal irgendwo vorhanden, also zum Beispiel im Original auf dem Rechner?
Wenn nein, dann ist das eines der unsichersten Sicherungen, die man sich vorstellen kann, denn das eine der beiden Platten den Löffel abgibt ist ungleich geringe, als das ein Software oder Anwenderfehler vorkommt und der wird sofort in einem RAID1 weitergereicht.
Aber ich denke, du hast diese Daten auf dem Rechner im Original noch als Reserve.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Ich hab die Daten auch lokal, ja.

Und so unwahrscheinlich sind Platten Ausfälle leider gar nicht, das RAID1 da drin hat mir schon 2x den Hintern (bzw. die Daten) gerettet. ^^
Alte Daten wie Filme und Musik (die mir auch nicht soooo wichtig sind), liegen tatsächlich aber nur noch auf dem NAS in einem read-only bereich.
Sollte das NAS selber defekt sein, ist das übrigens auch kein Problem, das Filesystem kann an jedem Linux PC auch einfach so eingelesen werden.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ich hatte allerdings auch nicht unwahrscheinlich geschrieben, sondern das das Risiko eines Ausfalls einer Festplatte ungleich geringer ist als das Versagen des Nutzers oder einer Software oder was es abseits eine Hardwarefehlers einer Platte sonst noch gibt, denn einzig, wenn eine Festplatte im RAID verreckt, hast du einen Vorteil, wenn die Platte des Rechners oder eine externe Platte den Geist aufgibt, dann hast du keinen Vorteil, bzw. nur einen geringen, gegenüber jemanden, der nur auf eine normale externe Platte sichert.
 

franky273

Friedberger Bohnapfel
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Da hast du absolut Recht, das NAS hab ich allerdings auch aus Bequemlichkeit, weil easy von mehreren PCs erreichbar ohne jedesmal umstecken zu müssen.
 

Mondapfel

deaktivierter Benutzer
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Den besten Speicherfresser bzw. die totale Unlogik liefert Google ab und zwar was Fotos und Bilder betrifft. Wenn man auf mobilen Geräten Google Fotos aktiviert hat, syncen die alles in die Cloud. Hat man auf dem Mac Google Foto Backup aktiv, dann werden je nach Einstellungen auch alle Fotos und Bilder in Google Fotos gesynct. Hat man Google Drive aktiv, synct das Google Fotos lokal auf die Festplatte. Und wenn man noch alle Fotos in Goggle Drive laden muss, weil Google Fotos keine Ordnerstruktur kennt, dann ich das Chaos beinahe perfekt, weil man dann 5 komplett identische Kopien inkl. Original von seinen Fotos und Bildern offline auf dem Mac hat. Bei mir zusammen ungefähr 300 GB. Und wenn man Google Foto Backup auch noch Zugriff auf die Apple Fotos gibt, ist dann alles nochmal da. Einfach nur übel.
 

Bountyhunter

Linsenhofener Sämling
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Da ist man aber selbst Schuld an dem Chaos. Etwas Überlegung ist schon notwendig mit mehreren Clouds und Verknüpfungen.

Aber nicht nur mit Google, auch mit Amazon Cloud passiert das wenn man nicht aufpasst.
 

Mondapfel

deaktivierter Benutzer
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Da ist man aber selbst Schuld an dem Chaos. Etwas Überlegung ist schon notwendig mit mehreren Clouds und Verknüpfungen.
Mach ich ja, aber gerade bei Google geht es nicht anders. Warum? Den automatischen Bildersync nutze ich auf iOS und auf Android Geräten. Ist klar warum, vor allem Zwecks Datensicherung. Auch möchte ich fast alle Bilder vom Mac auch gesichert wissen, also Google Foto Backup. Und trotz dessen muss man ja Google Drive nutzen, wenn man alle Bilder in vielen Ordnern nach Themen organisiert hat, denn Google Foto Backup sichert nicht die Ordner, sondern nach Datum und Zeit.