Ausprobiert: Koogeek Wi-Fi Smart Plug

Jan Gruber

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Das intelligente Haus wird mehr und mehr Realität - zumindest hätte die Industrie rund um dieses Segment das gerne so. Aber nicht nur Hersteller von Zubehör setzen immer mehr auf diesen Bereich, auch Apple erweitert die eigene Steuerlösung HomeKit zusehends. Auch auf der kürzlich vergangenen WWDC hat Apple hier Verbesserungen vorgestellt. Immer mehr, ganz unterschiedliche, Komponenten werden immer tiefer in das System integriert. In diesem Teil von „Ausprobiert“ möchte ich mit dem Koogeek Wi-Fi Smart Plug den Einstieg in intelligente Steckdosen versuchen.

Smarte Steckdosen ermöglichen, je nach Modell, zwei unterschiedliche - für mich interessante - Anwendungszwecke. Einerseits ist es möglich, Geräte generell via Smartphone, oder Stimme, ein- und auszuschalten. Andererseits bieten einige Lösungen auch die Möglichkeit, den jeweiligen Stromverbrauch aufzuzeichnen und auszuwerten. So lassen sich die wahren Stromfresser einfacher ausfindig machen.

Vor allem im Bereich Strom sitze auch ich immer wieder gerne gängigen Mythen auf. So war ich beispielsweise immer der Meinung, dass die tageweise Ladung eines Smartphones durchwegs kostspielig ist - aber weit gefehlt. Vor über drei Jahren wurde ich, damals als Leser des Apfeltalk, eines besseren belehrt.

Bei anderen Produkten ist die Ermittlung des Verbrauchs aber deutlich schwerer, mit dem Koogeek Wi-Fi Smart Plug kann ich jetzt aber auf die Jagd nach Stromfressern gehen. Aber beginnen wir lieber vorne.
Technische Daten und Design


Der Zwischenstecker von Koogeek ist 6,5 x 6,5 x 9 cm groß und wiegt 139 Gramm. Letzteres ist aufgrund der Anbringung direkt in der Steckdose eher unerheblich, durch die Abmessungen ist er aber ggf. nicht für alle möglichen Orte geeignet. Das Gehäuse ist aus weißem Kunststoff, wirkt aber dennoch sehr stabil und wertig. Im Schriftzug auf der Oberseite des Geräts ist eine grüne LED angebracht. Diese zeigt an, ob die Steckdose eingeschaltet ist. Zudem gibt es auf der Oberseite einen Schalter, mit dem die Steckdose manuell gesteuert werden kann.

Der Smart Plug Stecker nimmt via 2,4 GHz Wlan die Verbindung zu eurem Heimnetzwerk / euren Geräten auf. Dank der Integration von HomeKit ist die Einrichtung traditionsgemäß einfach.

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Einrichtung und Steuerung


Zur Einrichtung muss lediglich der HomeKit Code mit der iPhone Kamera gescannt werden. Danach wird die Steckdose automatisch eingerichtet und in euer virtuelles Home integriert. Wie gewohnt kann die Steckdose benannt und Räumen zugeteilt werden.

Zusätzlich zu den Boardmitteln des iPhones gibt es noch eine eigene App des Herstellers. Diese verfügt über alle Annehmlichkeiten - wie eine Integration der Apple Watch -, bietet auf den ersten Blick aber wenig zusätzliche Möglichkeiten. Auf den zweiten Blick offenbart die App aber eine ggf. wichtige Funktionialität: Die Anzeige der ausgewerteten Verbrauchsdaten. Leider unterstützt Apple dies innerhalb von HomeKit nicht. Sofern ihr also wissen möchtet, wie viel Strom die angesteckten Geräte benötigen, müsst ihr auf die App zurückgreifen. Ebenso können Automatisierungen / Zeitpläne über die App angelegt werden. Im Unterschied zu vielen anderen Apps aus diesem Segment ist diese aber zumindest gut aufgebaut und ansehnlich.

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Fazit


Smarte Steckdosen gibt es mittlerweile von vielen Herstellen - die meisten haben meiner Meinung nach aber klare Nachteile. Einerseits bieten die Steckdosen eines großen Konkurrenten beispielsweise nur Bluetooth, andererseits gibt es viele Lösungen, die den Stromverbrauch nicht auswerten können. Der Smart Plug von Koogeek bietet sowohl Wlan als auch Auswertungen - noch dazu zum schmalen Preis. Noch schöner wäre es, auf die eigene App verzichten zu können. Dass dem nicht so ist, ist aber eher die Schuld von Apple als die von Koogeek - da die Auswertungen zum Stromverbrauch nicht in HomeKit integriert sind.

Der Koogeek Wi-Fi Smart Plug kann direkt über Amazon für 32,99 erworben werden.
Der Smart Plug wurde uns für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller!


Zu den Links:
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Panecillo

Meraner
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Die FRITZ!DECT 200 hat eine schöne Funktion die ich bei anderen smarten Steckdosen vermisse:

Abschalten wenn die Leistungsaufnahme unter x Watt fällt.

So lade ich z.B. meine Geräte auf. Via Google Kalender wird die Steckdose 3x am Tag eingeschaltet. Wird dann nicht genug Strom gezogen, schaltet sich die Steckdose wieder ab, es sind ja alle Geräte aufgeladen.
Ansonsten werden alle Geräte geladen bis die Aufnahme unter 4 Watt fällt.

Leider hat die AVM-Steckdose keine HomeKit Unterstützung oder eine App mit der man sie bequem auch mal zwischendurch einschalten kann. Das geht soweit ich weiß nur über die Fritzbox-Konfigurationsseite.

Kann die Koogeek-Steckdose auch nach Leistungsaufnahme schalten?
 

Mitglied 105235

Gast
Leider hat die AVM-Steckdose keine HomeKit Unterstützung oder eine App mit der man sie bequem auch mal zwischendurch einschalten kann. Das geht soweit ich weiß nur über die Fritzbox-Konfigurationsseite.
Schau dir mal die MyFritz App an, mit der kannst du die Steckdosen Ein- und Ausschalten.

edit:
Wenn du die Steckdosen Richtig Smart machen willst, schau dir mal Smart Franz an. Dann kannst du nämlich auch Geofenching nutzen. So das die Steckdosen zum Beispiel nur an sind wenn du daheim bist ^^
 
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UsiDusi

Alkmene
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Ich hätte es gerne, dass einige Geräte sich beim verlassen der Wohnung automatisch ausschalten. ZB Musikanlage. Wenn ich wieder zuhause eintreffe, so möchte ich, dass die Geräte wieder angehen.

Dies könnte man mit dem Handy feststellen. Sobald das Handy im WLan Netz ist, alles an. Sobald es raus ist, alles aus.

Anfangs dachte ich, dass ich beim verlassen der Wohnung durch das automatische Abschalten etwas Strom spare. Doch mittlerweile sind so viele Geräte immens effizient. Mein Panasonic Referenzmodell DXW 904 mit 65zoll, verbraucht im Standby sehr wenig Strom. Da lohnt es sich solch ein Gedanke nicht.

Außerdem will ich eine Waschmaschine die ich programmieren kann und mir eine Benachrichtigung schickt sobald sie fertig ist.
 

DeVille

Jonagold
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@UsiDusi
Schau Dir mal die APP SmartFranz für die AVM Steckdosen an. Damit kannst Du GeoFencing für die Firtzbox bzw die AVM Steckdosen anwenden.
 
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frostdiver

Zwiebelapfel
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Oder iOS 11. Damit gehts dann auch (wenn alle beteiligten Personen ein iPhone haben ;) )
Das Familienmitglied mit Android-Phone sitzt dann halt im Dunklen.
 

ottomane

Golden Noble
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Wie viel Strom verbraucht der Smart Plug denn im Standby? Leider gibt der Hersteller darüber keine Auskunft.
 

panzi

James Grieve
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schaut euch doch mal fhem an / damit geht das alles
 
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Jan Gruber

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@ottomane Das ist ne hervorragende Frage, wobei ich leider keine Ahnung hab wie ich das rausfinden soll - wollte ich nämlich auch schon wissen. Meiner Meinung nach zeigt die App in Punkto Stromverbrauch nur den Verbrauch der Abnehmer an - und ihren eigenen nicht =/
 

ottomane

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Ich vermute, dass der Stromverbrauch eines solchen Gerätes in Deutschland eine Pflichtangabe ist... Ich habe mal beim Hersteller gefragt.
 
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leerzeichen

Salvatico di Campascio
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Neu Ich hätte es gerne, dass einige Geräte sich beim verlassen der Wohnung automatisch ausschalten. ZB Musikanlage. Wenn ich wieder zuhause eintreffe, so möchte ich, dass die Geräte wieder angehen.

Möglich in Kombination mit der Logitech Harmony (Hub) und Apps wie z.B. Yonomi. Yonomi bietet die möglichkeit Geräte zu Gruppieren und einzelne Aktionen auszuführen, die das (smarte) Gerät zur Verfügung stellt. Bei der Logitech Harmony kannst du dann alle Funktionen ansteuern an die sich die Harmony mit deren Hub verbindet. (TV an, Anlage an etc.).

Yonomi speziell, für andere Apps dieser Art kann ich nicht sprechen, bietet Geofencing. Sobald du also Zuhause ankommst kannst du Aktionen definieren die geschehen sollen. Gehst du weg, genau so. Du kannst Uhrzeiten definieren zu denen Aktionen laufen sollen etc. pp.

Ich bin über Yonomi gestolpert, weil ich Alexa nutzen wollte um genau diese Dinge zu steuern und all die Aktivitäten, die du in Yonomi erstellst werden von Alexa als "Geräte" erkannt und lassen sich per Stimme aktivieren.
 

double_d

Baumanns Renette
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Dies könnte man mit dem Handy feststellen. Sobald das Handy im WLan Netz ist, alles an. Sobald es raus ist, alles aus.
Ich hab mich mit der Hausautomation insgesamt noch nicht so sehr beschäftigt, aber ich weiß nicht, ob da wirklich alles immer bis zu Ende gedacht ist.
Steckdosen aus, selbst wenn erst der letzte Bewohner das Haus verlässt, bedingt auch, dass wirklich alle Familienmitglieder über irgendwas Smartes verfügen müssen, sonst ist z. B. kein Strom da, wenn mal jemand früher aus der Schule kommt.
Ebenfalls könnte die Reinigungskraft nicht staubsaugen, der Nachbar im Urlaub keine Blumen gießen, etc.

Wenn ich ehrlich bin, finde ich manche Sachen da wirklich toll. Heizungssteuerung, Fenstersteuerung usw. Aber mir fehlt der Gesamtblick und die Übersicht, weil das ja auch irgendwie von allen Familienmitgliedern, und im Notfall sogar von den jüngsten, gesteuert werden muss. Einen Lichtschalter können die drücken...ein Smartphone bedienen noch nicht.

So hab ich den Eindruck, dass vieles eben für Ein-Personen-Haushalte gestaltet ist.
 

RebelSoldier

Welscher Taubenapfel
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@double_d

Das schöne an diesen Geräten ist ja, dass sie immer noch manuell schaltbar sind. Alexa will gerade nicht? Drücke ich halt wieder altmodisch die Lichtschalter einmal aus und dann wieder ein und schon gehen die Hue-Lampen in einer Standard-Einstellung an.

Gut... Tasten-Drücken an smarten Steckdosen, die irgendwo hinter dem Wohnzimmerschrank angebracht sind, ist dann naturgemäß schwierig. Aber das wäre es dann auch für den Ein-Personen-Haushalt, dessen Internet gerade nicht funktioniert...

Für dein beschriebenes Szenario mit der Reinigungskraft oder dem Nachbar würde man dann - sofern man komplett mit smarten Steckdosen ausgestattet ist - die Stromversorgung natürlich nicht ganz kappen. Ist doch logisch. Und einer Person, die schon in die Schule geht, traue ich auch durchaus das Bedienen von einem Smartphone zu.

Gut... wenn man seinen Kindern die moderne Technik verweigern möchte ("Du brauchst so was nicht, weil ich das früher auch nicht hatte!!!111elf"), wird es in einem vernetzten Haus natürlich schwieriger. Aber ich denke, Familien - die auf so was setzen - sind da im allgemeinen etwas moderner eingestellt und bedenken dies dann auch in der Planung.
 

double_d

Baumanns Renette
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Gut... wenn man seinen Kindern die moderne Technik verweigern möchte ("Du brauchst so was nicht, weil ich das früher auch nicht hatte!!!111elf"), wird es in einem vernetzten Haus natürlich schwieriger.
Von verweigern spricht niemand. Glaube aber kaum, dass man 2-4 jährigen Kindern unbedingt die Hausautomation nahe bringen muss. ;)

Aber ich denke, Familien - die auf so was setzen - sind da im allgemeinen etwas moderner eingestellt und bedenken dies dann auch in der Planung.
Modern oder nicht, spielt da bei uns keine übergeordnete Rolle. Ich selbst habe eben da noch keinen Überblick und deshalb kann ich da gar nicht vernünftig planen und auch nur oberflächlich drauf schauen. Da übersehe ich auch garantiert viele Dinge.

Ich finde es z. B. auch sehr schwer, mich überhaupt erstmal für einen Hersteller und ein System zu entscheiden. Ist ja nicht so, dass man hier einfach sagen kann: "Jau, hab nen iPhone oder iPad und deshalb wird es auf jeden Fall YX". Oder weil ich schon ne Wetterstation oder ne Klimasteuerung von YX hab, bau ich darauf auf.
 

ottomane

Golden Noble
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Ich vermute, dass der Stromverbrauch eines solchen Gerätes in Deutschland eine Pflichtangabe ist... Ich habe mal beim Hersteller gefragt.

Übrigens: Nach fast einer Woche keinerlei Antwort, nicht einmal eine automatische Empfangsbestätigung. Wirft kein gutes Licht auf den Hersteller.

Der Smart Plug wurde uns für diesen Artikel zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an den Hersteller!

@Jan Gruber Anscheinend habt ihr doch Kontakt zum Hersteller. Könntest du nicht einmal nachfragen?
 

RebelSoldier

Welscher Taubenapfel
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Von verweigern spricht niemand. Glaube aber kaum, dass man 2-4 jährigen Kindern unbedingt die Hausautomation nahe bringen muss. ;)

Naja was heißt "muss"? In der Regel ist es bei den ganz Kleinen doch ohnehin so, dass sie nicht von alleine an Strom und Licht gehen. Und wenn sie alt genug sind, einen Lichtschalter zu bedienen, können sie das z.B. auch per Stimme. :)

Ich sage nur, dass man hier nicht alles durcheinander werfen sollte. Heim-Automation abhängig machen von smarten Geräten, im gleichen Atemzug aber dann mit Kleinkindern argumentieren, die ja alles im Notfall auch "manuell" machen müssen... najaaaaaaa. ;)


Ich finde es z. B. auch sehr schwer, mich überhaupt erstmal für einen Hersteller und ein System zu entscheiden. Ist ja nicht so, dass man hier einfach sagen kann: "Jau, hab nen iPhone oder iPad und deshalb wird es auf jeden Fall YX". Oder weil ich schon ne Wetterstation oder ne Klimasteuerung von YX hab, bau ich darauf auf.

Das stimmt allerdings. Ich persönlich richte mich - da nun mal ein Echo hier steht - an die Kompatibilität zu Alexa. Ob Alexa in 5 Jahren immer noch da ist... keine Ahnung. Ich hoffe es. Zur Not kann ich die Lampen aber immer noch voll funktional per App steuern.
 

double_d

Baumanns Renette
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Heim-Automation abhängig machen von smarten Geräten, im gleichen Atemzug aber dann mit Kleinkindern argumentieren, die ja alles im Notfall auch "manuell" machen müssen... najaaaaaaa.
So najaaaaaa finde ich das gar nicht.
Was soll ich denn jetzt nun machen? Mich auf eine Steckdose und ne smarte Lampe in einer Fassung konzentrieren, oder im Sinne einer Hausautomation groß denken. Da ist eine schaltbare Steckdose wohl das Geringste, um was man sich Sorgen machen kann.
Ich denke da an Rolladensteuerung, Temperatursteuerung, Tür- und Fenstersteuerung, Temperatursteuerung für und in Abhängigkeit von Tür- und Fenster-, sowie Rolladensteuerung, Garagenöffner, Alarm und Überwachung, Solarsteuerung bis hin zu vernetzten Einbaugeräten und am Ende dann sogar "von mir aus" auch die Unterhaltungselektronik.

Spielereien wie Alexa sind ganz nett und die Werbung zeigt ja auch ganz deutlich, wo die momentane Zielgruppe steht: "Alexa, spiel Blues", "Alexa, schreib Hundekuchen auf meine Einkaufsliste" usw.
Hausautomation ist da in meiner Vorstellung nicht nur eine andere Liga, sondern eine gänzlich andere Sportart. ;)

Aber wie gesagt, das existiert ja auch erstmal nur in einem Anflug einer Idee in meinem Kopf und mir fällt es schwer, das große Ganze zu betrachten, denn auf einen Anfang mit "Alexa, dimm das Licht" hab ich keine Lust, weil das überhaupt nicht zielführend ist und eigentlich auch nur Spielerei. Das hat, bis auf den nicht zu verachtenden coolen Effekt, für mich keinen wirklichen Nutzen.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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.... denn auf einen Anfang mit "Alexa, dimm das Licht" hab ich keine Lust, weil das überhaupt nicht zielführend ist und eigentlich auch nur Spielerei.

Sehe ich auch so. Da finde ich es bald anstrengender, die Stimme zu erheben, als einfach auf einen Schalter zu drücken.

Ich weiß auch nicht, ob ich den ganzen Zinnober überhaupt will. Ich stelle mir vor, da wird einmal ein fehlerhaftes Update geliefert oder ein zentrales Bauteil auf dem Hauptserver geht kaputt und ich muss ins Hotel, weil bei mir alles kalt und dunkel ist ...
 

RebelSoldier

Welscher Taubenapfel
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Spielereien wie Alexa sind ganz nett und die Werbung zeigt ja auch ganz deutlich, wo die momentane Zielgruppe steht: "Alexa, spiel Blues", "Alexa, schreib Hundekuchen auf meine Einkaufsliste" usw.
Hausautomation ist da in meiner Vorstellung nicht nur eine andere Liga, sondern eine gänzlich andere Sportart. ;)

Stopp - bitte nicht wieder alles durcheinander werfen.

Diese Beispiele sind Beispiele einer persönlichen Assistenzfunktion.

Rolladen-, Steckdosen- und Lichtsteuerung ist - wie du richtig sagst - was anderes.

Mit Alexa kannst du - kompatible Geräte vorausgesetzt - beides machen. Ich kann in der Küche stehen, und beim Blick in den Kühlschrank sagen "Alexa, setze Joghurts auf die Einkaufsliste". Auch meine Frau kann so Dinge auf die gleiche Einkaufsliste setzen. Und wer als nächstes einkaufen geht, bringt halt direkt alles mit.

Ich kann genau so gut auf der Couch sitzen und dann bemerken "Ach MIst... hast im Flur noch das Licht an" und dann sagen "Alexa, schalte das Licht im Flur ab". Genau so gut könnte ich - hätte ich automatische Rollos - Alexa sagen, dass sie die Rollos auf und zu machen soll.

Eine vernetzte Steckdose vorausgesetzt, könnte ich mit dem vollen Wäschekorb in der Hand Alexa sagen, dass sie schon mal das Bügeleisen einschalten soll. Im Ankleidezimmer angekommen, könnte ich dann direkt loslegen.

Alles nur kleine Beispiele, nicht wieder darauf festnageln. Alexa ist halt beides: Assistent und Steuerung zur Heimautomation. In diesem Fall per Stimme. Ich kann genau so gut aber auch alles per App steuern. Oder eben wieder auf "herkömmliche" Art und Weise manuell.



Sehe ich auch so. Da finde ich es bald anstrengender, die Stimme zu erheben, als einfach auf einen Schalter zu drücken.

Ich weiß auch nicht, ob ich den ganzen Zinnober überhaupt will. Ich stelle mir vor, da wird einmal ein fehlerhaftes Update geliefert oder ein zentrales Bauteil auf dem Hauptserver geht kaputt und ich muss ins Hotel, weil bei mir alles kalt und dunkel ist ...

Du brauchst nicht alles schwärzer malen, als es ist. Die meisten Sachen lassen sich sehr wohl weiterhin manuell steuern. Eine vernetzte Steckdose hat meist einen separaten Ein- und Ausschalter. Das vernetzte Thermostat Knöpfe zum Regeln und sollte mal das WLAN ausfallen, kannst du eine Hue-Lampe auch ganz normal per Lichtschalter wieder einschalten.

Du musst also kein Hotel aufsuchen, wenn bei dir zu Hause mal das WLAN ausfällt... :p
 

double_d

Baumanns Renette
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Spielereien wie Alexa sind ganz nett und die Werbung zeigt ja auch ganz deutlich, wo die momentane Zielgruppe steht: "Alexa, spiel Blues", "Alexa, schreib Hundekuchen auf meine Einkaufsliste" usw.
Hausautomation ist da in meiner Vorstellung nicht nur eine andere Liga, sondern eine gänzlich andere Sportart. ;)
Im Leben spielen ja oft die zufälligen Begegnungen eine entscheidende Rolle in der Änderung von bestimmten Ansichten.
Ich hätte bis gestern ja tatsächlich weiterhin meine zitierte Aussage verteidigt und mich nicht weiter von der Einschätzung "Spielerei" wegbewegt....ja wenn ich nicht am Prime Day nur zufälligerweise eine Bestellung für ein Echo Dot ausgelöst hätte.

"Alexa" ist also nur versehentlich in meinen Warenkorb geflutscht und dadurch unmerklich am gestrigen Tage bei mir eingetroffen.
Überrascht und auch etwas irritiert vom Inhalt meines Paketes, habe ich zuerst gedacht, dass Amazon nun schon so dreist ist und die Dinger an "unwillige" Kunden verschenkt. Naja, nicht so ganz, denn ich hab es ja bezahlt.

Also gut, nun ist es einmal hier und jetzt kann ich ja auch mal 14 Tage ausgiebig testen um meine Meinung zu festigen oder zumindest bestätigt zu bekommen, dass ich so etwas nicht brauche und auch nicht haben will.. Und was soll ich Euch sagen.
Es brauchte keine 14 Minuten und ich hatte Alexa bereits in die Familie aufgenommen. Morgen stelle ich sie meinen Eltern vor. ;)

Nein, im ernst. Ich wusste nicht, dass man sich so sehr täuschen kann und mit einer Meinung im Raume so sehr seine eigenen Bedürfnisse unbefriedigt lässt. Hab ich schließlich auch selten getan....mich so geirrt. Eigentlich stehe ich hinter meinen Entscheidungen und meiner Meinung. Kann sie auch immer wieder verteidigen, bzw. finde auch bei z. B. einer temporären Nutzung wie jetzt hier, kaum Argumente, die ein Abweichen zulassen. "Ganz nett" wusste ich ja. Aber nicht praktikabel für mich...dachte ich. Allerdings fällt es mir jetzt wirklich schwer irgendwas zu finden, was gegen Alexa spricht. Die gute ist Siri in allen Punkten haushoch überlegen, versteht sogar meine 2 jährige Tochter und ich hab in den paar Stündchen gestern Abend mehr Einsatzmöglichkeiten für Alexa gefunden, als ich Siri in den ganzen Jahren überhaupt zugetraut hätte.

Nun ärgere ich mich sogar, dass ich nicht versehentlich gleich mehrere zum Prime Day Preis bestellt habe. Denn zwei Dots habe ich bereits nachgeordert (für Küche und Schlafzimmer).

Also an dieser Stelle einfach mal ein Sorry. Nicht für meine Meinung, denn die hatte zu diesem Zeitpunkt ja Bestand, sondern dafür, dass ich dem Echo und somit auch der Alexa erst gar keine Chance gegeben habe. Die hat sie sich nun erschlichen und zu 100% genutzt. ;) :)