Italien: Neues Gesetz könnte geschlossenes iOS-Ökosystem gefährden

Cohni

Ananas Reinette
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Mhm...ich bin bei diesem Thema etwas zwiegespalten. Einerseits verstehe ich den Drang nach Freiheit und freier Entscheidung, andererseits sehe ich hier in dieser Konstellation mit iOS überhaupt kein regelbedürftiges Problem.

Apple ist kein Monopol. Sie bieten ein Produkt an, welches man dank der Alternativen nicht nutzen muss. Ohne Alternative und als Monopolanbieter würde dies schon wieder vollkommen anders aussehen.

Die mobilen Systeme unterscheiden sich grob betrachtet nur noch in Nuancen. Auch Android kann man mit etwas mehr Wachsamkeit sicher und gut bedienen.

Insofern verstehe ich nicht, was man da von Apple verlangen kann. Sie bieten etwas an, was man akzeptieren und nutzen kann oder eben nicht. Und das oder eben nicht sollte doch eigentlich schon genug sein.

Es läuft wieder auf die übliche Diskussion Freiheit vs. goldener und sichererer Käfig hinaus.

Wenn man keine Wahl hat ist logisch, welche Variante die Bessere wäre, nämlich immer die Freiheit. Wer aber freiwillig in den goldenen Käfig hüpft und dann von dort nach Freiheit ruft...mhm...ich weiß nicht. Das erscheint mir ziemlich ambivalent, muss ich zugeben.

Ich bin ja auch gerne in meinem goldenen Apple-Käfig, aber die Tür ist doch offen. Es ist nicht nötig, den Käfig kaputt zu machen. ;)
 

P78FFM

Starking
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Auf meinem iPad Pro 9.7 (dienstlich mit Corporate Profil) habe ich einige Apps ohne App Store installiert (mein Arbeitgeber hat immer entsprechende Links verschickt - drauf geklickt und die App würde direkt installiert). Liegt das am Firmenprofil, d.h. das geht wirklich nur bei dienstlich verwalteten Geräten? Ist mir nie in den Sinn gekommen (ich habe bisher aber auch keinen Bedarf gehabt auf meinen privaten iDevices Apps zu installieren die nicht im App Store zu finden sind).
 

maniag

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Mir ist wirklich nicht klar, warum manche sich an solch einem Gesetz stören würden. Man MUSS ja nichts aus anderen Quellen installieren. Solange man weiterhin nur aus dem offiziellen Appstore installiert ändert sich an der Sicherheit gar nichts.
Das Apple dagegen ist ist klar. Aber nicht wegen der Sicherheit....

dann lad doch keine Apps aus anderen Quellen. Wozu brauchst du da Apple?

Natürlich ändert sich auch für mich etwas.
Der AppStore ist nicht nur für die Anwender ein sicherer Hafen, sondern auch für ehrliche Entwickler. Bei Android werden die meisten Bezahlapps nicht über den Android- (oder Amazon-)Store geladen, sondern aus dem WWW gezogen und die APK installiert.
Das gibt es bei Apple nicht. Klar verdient Apple sehr gut an den AppVerkäufen, anders als bei Android verdienen aber auch die Entwickler gut daran.
Und das ist mir wichtig, weil nur so hochwertige Apps entstehen.
Deshalb bin ich klar dagegen, dieses Vorgehen zu ändern und eine Möglichkeit zu schaffen Apps illegal zu besorgen.

PS: ja ich weiß hier im Forum würde natürlich niemand eine eigentlich kostenpflichtige App über andere Wege besorgen und installieren. Hier geht es allen nur um die Apps, die nicht durch die Apple Prüfung kommen...
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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In der Verordnung steht ja nicht das auch Raubkopien installierbar sein müssen…
Man könnte durchaus Massnahmen integrieren die die Rechtmässigkeit einer App prüfen
 
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saw

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Und das ist mir wichtig, weil nur so hochwertige Apps entstehen.

Beim Mac, installieren die Leute nur aus dem Store oder sonnst zumeist geklaute Software?
Außerhalb vom Appstore, gibt es für den Mac fast keine hochwertige Software?
Erstaunlich das ich dies die letzten 15 Jahre nicht mit bekommen habe.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Der Mac-AppStore ist an dieser Stelle ein schlechter Vergleich. Ein besserer Vergleich wäre Android. Und da wird tatsächlich raubkopiert wie blöd.
 

Sauron

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Nein, der Mac-Appstore ist ein sehr guter Vergleich, da er ebenfalls von Apple kommt. Das, was beim Mac vollkommen in Ordnung zu sein scheint, die Installation von Anwendungen abseits des Stores, ist bei iOS ein Werk des Teufels. Mir kommt das ein wenig bigott vor.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Allerdings ist auch ein himmelweiter Unterschied zwischen der Qualität des Mac-Appstore und jenem in iOS. Okay, bei Letzterem natürlich eher zwangsläufig, weil es keine andere Möglichkeit gibt.

Für meinen bescheidenen User-Case sieht es so aus, dass ich die Freiheit beim Mac durchaus genieße, da ich die Rechner (privat und beruflich) anders nutze, als mein iPhone. Muss ich bei den Macs ab und an Programme installieren, welche nicht im Store erhältlich sind, ist dies beim iPhone nicht nötig.

Wie gesagt, ich kann den Drang nach Freiheit bei iOS nachvollziehen, aber wüsste jetzt nicht, warum Apple darauf eingehen sollte, wenn es nicht gerade die Mehrheit der User, also der Markt verlangt. Außer hier im Forum erkenne ich das Bedürfnis in meiner Umgebung jedenfalls weniger bis überhaupt nicht, weil die meisten zufrieden sind mit dem, was der iOS-Store bietet.

Dass dies in Italien durch ein Gesetz geregelt werden sollte, fände ich absolut daneben, denn es gibt nichts zu schützen. Wenn der User diese Freiheit benötigt, kann er ein anderes System nutzen. Aber was soll die Aufregung, wenn die Italiener es machen wollen, dann ist es ihr Ding.

Ich kenne auch einige, die mit der Kombination Android im mobilen und Mac im stationären/halbmobilen Bereich sehr zufrieden sind.
Heutzutage sind kaum noch Grenzen gesetzt, man kann durchaus mischen und sich eine Systemkombination "zurechtbasteln", die zu einem passt.

Warum hier eine gesetzliche Keule notwendig sein sollte, erschließt sich mir leider nicht.
 

giesbert

Hibernal
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Denn sollte ein Gesetzesentwurf im Parlament umgesetzt werden, könnte dieses das iOS-Ökosystem und damit letztendlich auch iPhone und iPad verbieten. Der Senatsakt Nr. 2484 sieht u. a. vor, dass Nutzer das Recht haben sollten, jegliche Software – egal ob Open- oder Closed-Source – auf jeglicher Plattform zu nutzen.

Ich kann kein Italienisch und habe den Senatsakt nicht gelesen - aber dass damit Apples iOS-Ökosystem verboten wird, sehe ich nicht. Die Nutzer sollen das Recht bekommen, jegliche Software auf den Geräten nutzen zu können – das heißt aber nicht, dass Apple nun die Pflicht hätte, ihnen das zu ermöglichen, sondern imho nur, dass Apples Verbot eines Jailbreaks hinfällig werden können.
 

Mitglied 105235

Gast
Jetzt ist es auch noch illegal, wenn man sich Apps auf der Entwicklerseit läd?
Er hat doch explizit geschrieben illegal besorgt, da würde ich nun sagen ein weiter offizieller Weg ist über die Entwicklerseite parallel zum App Store.
 

saw

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Muss ich bei den Macs ab und an Programme installieren, welche nicht im Store erhältlich sind, ist dies beim iPhone nicht nötig.
Einigen wir uns auf nicht nötig, weil nicht möglich?
Wir alle wissen doch garnicht, ob es nicht doch die ein oder andere Anwendung geben würde.
Hätte es beim Mac von Anfang an die gleichen Einschränkungen gegeben (Appstore jetzt mal ein paar Jahre früher vorausgesetzt)
Du würdest nicht eine einzige app außerhalb des Store vermissen, da es diese weder gegeben hätte,
noch Du diese gekannt hättest ;)
Den Jailbreak hatten ja nicht alle nur drauf um geklaute apps zu installieren,
ich persönlich hatte ihn die ersten Jahre einfach aufgrund für mich fehlender Funktionen,
die durch den JB möglich waren.
Mittlerweile hat iOS stark aufgeholt und ich sehe aktuell keine Notwendigkeit mehr dazu.
Aber hat gedauert, genauso wie Night Shift beim Mac, endlich integriert,
nur hatte ich dies schon jahrelang vorher installiert, und das nicht aus dem Appstore ;)


Die meisten Vorteile als auch Nachteile einer Beschränkung, gelten doch für alle Betriebssysteme auf allen Geräten.
Raubkopien gab und gibt es auch für MacOS/Windows, trotzdem gibt es eine Menge großartiger Software außerhalb des Appstores.
Wobei das Raubkopier Argument unter iOS nur begrenzt zählt gegenüber anderen Plattformen,
gerade Apple User sind bekannt (statistisch hinreichend belegt) für entsprechend gute Programme und Apps zahlen zu wollen.

Mit iOS wird ungefähr der doppelte Umsatz generiert als mit Android, berücksichtigt man nun dazu die Marktanteile iOS/Android dann dürften (vereinfacht gesagt) Apple User 8x zahlungsfreudiger sein, als Android User.
Das von diesen Nutzern nun bedeutende Größen abfangen sollten, geklaute apps zu installieren,
da sehe ich keine Hinweise zu, aber wenn jemand da belastbare Hinweise zu hat, immer her damit.
 

maniag

Braeburn
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Einigen wir uns auf nicht nötig, weil nicht möglich?
Wir alle wissen doch garnicht, ob es nicht doch die ein oder andere Anwendung geben würde.
Hätte es beim Mac von Anfang an die gleichen Einschränkungen gegeben (Appstore jetzt mal ein paar Jahre früher vorausgesetzt)
Du würdest nicht eine einzige app außerhalb des Store vermissen, da es diese weder gegeben hätte,
noch Du diese gekannt hättest ;)
Den Jailbreak hatten ja nicht alle nur drauf um geklaute apps zu installieren,
ich persönlich hatte ihn die ersten Jahre einfach aufgrund für mich fehlender Funktionen,
die durch den JB möglich waren.
Mittlerweile hat iOS stark aufgeholt und ich sehe aktuell keine Notwendigkeit mehr dazu.
Aber hat gedauert, genauso wie Night Shift beim Mac, endlich integriert,
nur hatte ich dies schon jahrelang vorher installiert, und das nicht aus dem Appstore ;)


Die meisten Vorteile als auch Nachteile einer Beschränkung, gelten doch für alle Betriebssysteme auf allen Geräten.
Raubkopien gab und gibt es auch für MacOS/Windows, trotzdem gibt es eine Menge großartiger Software außerhalb des Appstores.
Wobei das Raubkopier Argument unter iOS nur begrenzt zählt gegenüber anderen Plattformen,
gerade Apple User sind bekannt (statistisch hinreichend belegt) für entsprechend gute Programme und Apps zahlen zu wollen.

Mit iOS wird ungefähr der doppelte Umsatz generiert als mit Android, berücksichtigt man nun dazu die Marktanteile iOS/Android dann dürften (vereinfacht gesagt) Apple User 8x zahlungsfreudiger sein, als Android User.
Das von diesen Nutzern nun bedeutende Größen abfangen sollten, geklaute apps zu installieren,
da sehe ich keine Hinweise zu, aber wenn jemand da belastbare Hinweise zu hat, immer her damit.

Ich will mit dir nicht streiten. Dafür ist mir das Thema zu egal.
Ich will nur kurz gedanklich mitgeben, dass sich vielleicht der MacAppstore auch deswegen so schlecht entwickelt, weil er nicht von Anfang an restriktiv war? Nicht das ich das am Mac möchte (ja ich sehe da große Unterschiede zwischen MacOS und iOS), aber es gibt ja auch einige Mac only Programme die nicht im MacAppstore sind und die dort definitiv wären, wenn man diese nur über den MacAppStore vertreiben könnte. Was ist also Ursache und was ist Wirkung?
Wie auch immer.

Zu den Beweisen:
Für eine Öffnung auf iOS Geräten gibt es ja keine Zahlen.
Monument Valley hatte aber mal eine schöne Statistik veröffentlicht:
http://blog.monumentvalleygame.com/blog/2015/1/15/monument-valley-in-numbers
Da steht, dass diese 2,44 Mio. verkauft haben und auf 10 Mio Geräten (inklusive Doppeltinstallation) installiert sind.
Wenn wir jetzt mal annehmen (keine Ahnung ob das stimmt), dass jeder der das kauft das auf durchschnittlich 2 Geräten installiert hat, dann gibt es 5 Mio illegale Downloads.
Da diese vermutlich nicht auf iOS Geräten waren, würde ich alles zu Android schieben. Unter Android wurden inkl. amazonStore 800.000 Apps verkauft. Könnte man daraus also z.B. Schließen, dass bei Android auf 1 legal erstandene Version 5 illegale Downloads kommen? Vielleicht habe ich ein paar Denkfehler, aber 1:1 ist es auf jeden Fall.
Ich bin also überzeugt, dass sobald es geht, dass es dann auch gemacht wird.
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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aber es gibt ja auch einige Mac only Programme die nicht im MacAppstore sind und die dort definitiv wären, wenn man diese nur über den MacAppStore vertreiben könnte.
Und auch einige, die es garnicht gäbe, weil sie es nie in den Appstore schaffen würden aufgrund dessen Einschränkungen ;)
Ich bin also überzeugt, dass sobald es geht, dass es dann auch gemacht wird.
Ich nicht, zumindest nicht in dem Maße unter iOS/MacOS.
Wäre es so, müssten doch auf den Macs schon zum Großteil nur noch Raubkopien zu finden sein?
Zumal ich nicht verstehe, warum es so schwer sein soll einen Kopierschutz für die apps zu entwickeln,
grundsätzlich die Freiheit aller zu beschränken und unter Generalverdacht zu stellen, finde ich ein wenig "das Pferd von hinten aufsatteln".
(ja ich sehe da große Unterschiede zwischen MacOS und iOS)
Ich weniger, zur Zeit habe ich auf den Macs die bedeutend wichtigeren Daten liegen und sind mir daher mindestens so wichtig wie die iOS Geräte. Warum also muss ein Mac nicht genauso eingeschränkt werden?
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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Zumal ich nicht verstehe, warum es so schwer sein soll einen Kopierschutz für die apps zu entwickeln,
grundsätzlich die Freiheit aller zu beschränken und unter Generalverdacht zu stellen, finde ich ein wenig "das Pferd von hinten aufsatteln".
Tatsächlich ist das unglaublich schwer. Viele große Firmen stecken viel Entwicklungsarbeit in einen Kopierschutz der dann selten lange hält.

Und alle verfügbaren Statistiken zeigen nunmal, wo es einfach möglich ist Apps kostenlos zu kopieren wird das auch gemacht wie wild. Was die Entwickler teilweise veröffentlichen ist meist bei über 90% Raubkopien unter Android. Und das bei lächerlich geringen Beträgen.

Auch die wenigen Malware und Trojaner die es für den Mac gibt finden fast immer über Installationen außerhalb des AppStore ihren Weg ins System.

Ich kann Apple da verstehen. Ich finde nicht alles gut an der AppStore-Situation, ganz im Gegenteil ich finde einiges sogar richtig schlecht, aber ich kann verstehen warum Apple kein Interesse daran hat das System so weit zu öffnen, dass jeder Software aus beliebigen Quellen installieren kann.
 
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Cohni

Ananas Reinette
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Einigen wir uns auf nicht nötig, weil nicht möglich?...
Wenn ich meine private und berufliche Nutzung betrachte, können wir uns leider nicht darauf einigen, weil dies eben nicht der Fall ist. ;)
Ich habe bisher alle Anwendungen, die ich für das iPhone benötige im Store gefunden und sehe für mich selber keinen weiterführenden Bedarf.

Wir können uns selbstverständlich darauf einigen, dass es Anwendungsfälle gibt, bei denen Deine Formulierung passender wäre.
Ich selber kenne allerdings auch keinen User, bei dem dies zutreffen würde. Daraus kann ich selbstverständlich keine Allgemeingültigkeit ableiten. Ich kann nur vermuten, dass es für einen nicht geringen Teil der User keine Rolle spielt, iOS-Apps außerhalb des Stores installieren zu wollen.
 

Verlon

Tiefenblüte
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Apple ist kein Monopol. Sie bieten ein Produkt an, welches man dank der Alternativen nicht nutzen muss. Ohne Alternative und als Monopolanbieter würde dies schon wieder vollkommen anders aussehen.

Da stimme ich dir zu, jedoch halte ich es trotzdem für durchaus wichtig, wenn eine Plattform wie iOS mit über 1 Mrd Geräten weltweit einen fairen Wettbewerb für Apps bietet und somit die Wahlfreiheit für den Nutzer.

Ich sehe jetzt selbst keinen Handlungsbedarf bei iOS, da der Appstore dies zu 99,9% ermöglicht. Aber es gibt sie trotzdem, die abgelehnten, aus dem Store entfernten und nach Richtlinien nicht erlaubten Apps. Und da geht es doch oft nicht um Sicherheit, sondern um die wirtschaftliche Interssen Apples. Daher finde ich das "Sicherheits-Argument" doch etwas vorgeschoben.

Die eigentliche Beschränkung von Apps bei iOS sind die Rechte, die deutlich eingeschränkter sind als bei Android. Aber daran ändert das Gesetz überhaupt nichts (und das völlig zurecht, denn das ist eine Entscheidung der Produktpolitik, da gibt es kein richtig oder falsch). Es geht nur um die Bereitstellung dieser Schnittstelle für 3rd Party Anwendungen: diese muss frei und fair sein, damit der Nutzer die freie Wahl hat. Aber wie gesagt, das ist beim AppStore zu 99,9% gegeben. Und ob Italien wegen den 0,01% tatsächlich gegen Apple ermitteln würde... ich wage es zu bezweifeln.
 

Cohni

Ananas Reinette
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...Und da geht es doch oft nicht um Sicherheit, sondern um die wirtschaftliche Interssen Apples. Daher finde ich das "Sicherheits-Argument" doch etwas vorgeschoben...
Ebenso Zustimmung. Im Grunde geht es doch nur darum. Apple verkauft Sicherheit nicht um des lieben Kunden Willen, sondern weil es sich als wunderbares Verkaufsargument herausgestellt hat. Wer an den weißen Ritter im Apfelkkostum glaubt, ist meiner Meinung nach auf dem Werbeholzweg.

Andererseits ist die höhere Sicherheit im Vergleich zur Konkurrenz nun allerdings auch Fakt, egal welche Grundlage und Motivation dahintersteht. Auch vollkommen egal ist, dass bei MacOS die höhere Sicherheit zum großen Teil darin begründet sein mag, dass die Verbreitung im Vergleich zu Windows deutlich geringer ist und die kriminellen Windhunde genügend Angriffsfläche in der Fensterwelt finden. Für mich als User zählt das Ergebnis.

Für mich ist dies übrigens nicht der Hauptgrund, Produkte dieser Firma zu nutzen. Es ist bezüglich der Sicherheit einfach nur bequemer, man muss weniger nachdenke.
Es kommt fast immer auf den User an. In meinem Windows und Android-Zeiten hatte ich auch nie ein Viren-oder Trojanerproblem und dies trotz beinahe paranoidloser, aber dennoch angemessen aufmerksamer Nutzung. Und damals waren die Systeme noch wesentlich unsicherer als heute.
 
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Mitglied 105235

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Ebenso Zustimmung. Im Grunde geht es doch nur darum. Apple verkauft Sicherheit nicht um des lieben Kunden Willen, sondern weil es sich als wunderbares Verkaufsargument herausgestellt hat.
Passend dazu kann man sich mal die neue iPad Pro Werbung anschauen.

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