Videos von ext. Festplatte ruckeln (Frage zur Abhilfe)

boulevard2003

Idared
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Hallo,

ich habe einen Imac Bj 2011/2012, also die letzte Baureihe mit CD-Laufwerk. 2,5 GHZ Prozessor, 16 GB Hauptspeicher.
Meine Fotos und Filme speichere ich auf 2 über USB angeschlossenen externen Festplatten, was bisher gut funktionierte.

Nach dem Urlaub jetzt habe ich div. Videos, aufgenommen mit einer Fuji Xt 2 und einer Drohne, gespeichert. Diese sind noch nicht einmal in 4 K sondern in Full HD aufgenommen, die Wiedergabe ruckelt aber derart, das man die Clips nicht ansehen kann.

Als "Schuldigen" vermute ich die USB 2 Anschlüsse des 5 Jahre alten Mac und die Datenmenge....

Jetzt die Frage: Der Mac hat ja einen "Thunderbolt" Anschluß, der m.W. einen höheren Datendurchsatz hat, richtig? Gibt es da vielleicht Adapter, mit denen man die Festplatte oder besser: mehrere Festplatten über diesen Anschluß anschließen kann, damit die Filme ruckelfrei wiedergegeben werden? Oder befinde ich mich da auf dem Holzweg??

Frage 2: Wenn dies nicht geht und auch die interne FP keine Option ist, müßte ich ja über einen neuen Rechner nachdenken. Wie kann ich in diesem Fall am besten eine 1 zu 1 Kopie des alten Mac herstellen mit allen Programmen, der Windows Partitation und insbesondere auch den Adobe-Programmen (Lightroom und Photoshop, Codegeschützt) Die Daten des alten Mac werden über eine Time Capsule gesichert, nur zur Info, ich weiß aber nicht, ob dies auch die Windows-Part. betrifft.

Wäre toll, wenn Ihr mir helfen könntet!
 

double_d

Baumanns Renette
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Einen neuen Rechner, oder auch nur eine andere Anbindung der Festplatten kannst Du Dir sparen.
Die Video-Daten, sollten sie wirklich in 1080p (FullHD) und einer Auflösung von 1920x1080 vorliegen, kann Dein iMac problemlos abspielen. Von der internen Platte, einer SD-Karte und einem USB 2.0 Stick sowieso. Selbst über das Netzwerk macht das eigentlich keine Probleme, denn die Datenrate für einen solchen Clip liegt bei etwa 10-18 Mbit/s, je nachdem wie er komprimiert wurde.
USB 2.0 schafft theoretische 480 MBit/s, jedoch locker praktische 10-18 Mbit/s.
Da scheint vielleicht etwas anderes als Ursache in Frage zu kommen, warum die Videos ruckeln.

Ich glaube nicht, dass die Daten bei Dir unkomprimiert vorliegen, denn da bewegen wir uns tatsächlich bei etwa 3GBit/s für 1080p 60Hz.
Laut den Spezifikationen der Kamera nutzt sie auch MPEG-4 AVC /H.264. Genauso wie meine Sony HandyCam. Demnach dürfte es eigentlich keine Probleme geben. Allerdings sind es ja Dateien, die nativ nicht vom Mac abgespielt werden. Konvertierst Du sie vorher noch?
Und check auch mal den Inhalt der Container mit Media-Info. Vielleicht hast Du mit der X-T2 gar keine Full HD, sondern UltraHD Videos gemacht.

Ach so...was mir noch einfällt. An der Datenrate/Bitrate/Datentransferrate von USB 2.0 kann es rein rechnerisch auch nicht liegen, denn die Kamera speichert ja auch auf SD-Karte. Und hierbei reicht Class 10 (10MB/s) locker aus um FullHD zu speichern und die UHS I und II Specs gehen da auch von nicht mehr als 50MB/s aus, was theoretisch dann aber auch schon 8K, definitiv aber 4K in der Aufnahme schafft und mit USB 2.0 auch noch wiedergegeben werden könnte.
 
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boulevard2003

Idared
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Vielen Dank für die Antwort!

Ich überspiele die Dateien einfach von der SD einmal zu Aperture, die liegen dann auf der einen FP, und einmal zu LIghtroom, andere Festplatte. Die Daten liegen im .mov bzw. .mp4 Format vor, keine Ahnung, ob sie durch das einlesen umformatiert werden.

Was nur auffällt ist, dass sowohl die Videos von der Drohne wie auch von der Kamera ruckeln, also scheinen Fehler bei den Aufnahmegeräten nicht vorzuliegen. Filme, die ich mit einer kleinen Sony Kompaktkamera (HX 90) gemacht habe, laufen ohne zu ruckeln.
 

double_d

Baumanns Renette
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Bei der Drohne bin ich überfragt, in was für einen Container die ihre Videodaten packt. Das müsstest Du auf der Herstellerseite oder in der Bedienungsanleitung nachlesen. Handelt es sich um so eine Phantom von DJI, dann nimmt die Kamera tatsächlich im .mov oder .mp4 Format auf. Das kann Quicktime, je nach Komprimierung direkt wiedergeben und auch Aperture und FCPX dürften damit problemlos umgehen können.

Die Fuji-Kamera nimmt allerdings lt. Datenblatt im .mod Format auf. Da bin ich mir nicht sicher, ob Aperture da so mit umgehen kann. Quicktime kann es definitiv nicht.

Die Videos ruckeln also auch, wenn sie von der internen FP abgespielt werden?
Hast Du schon versucht, sie z. B. mal mit VLC abzuspielen? Wie verhalten sie sich da?

Aber nochmal die Bitte: Schau mal mit Media-Info, was in den Containern überhaupt drin ist und poste das vielleicht auch mal hier.
Media-Info findest Du hier im AppStore: https://itunes.apple.com/de/app/media-info/id550128418?mt=12
oder hier https://itunes.apple.com/de/app/mediainfo/id510620098?mt=12

ich nutze die zweite App. Sind aber beide kostenlos und es sollte egal sein, welche Du nutzt für den Zweck.
 
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Golden Noble
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Man müsste sich einmal die Medien angucken (Codec, Datenrate), um einschätzen zu können, was da ruckelt. Prinzipiell einmal ist Dein iMac noch locker auf der Höhe der Zeit. Nicht herausragend schnell, aber FullHD, auch bei 60Hz und in hoher Datenrate, bewältigt er spielend.

Die Vermutung wäre also, dass er entweder komplett mit etwas anderem überlastet ist oder dass die externen Festplatten sehr lahm sind. Was sagt die Aktivitätsanzeige mit Einstellungen alle Prozesse/CPU? Kannst Du den Blackmagic Speedtest mal laufen lassen?
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Ich würde mal einen Test machen und eine der ruckelnden Videodateien auf die interne Platte kopieren und dann von dort abspielen. Dann kann man sehen, ob es am Rechner liegt oder an den externen Platten bzw. der Verbindung.
Was natürlich auch immer sinnvoll ist: Während des Ruckelnd mal die Aktivitätsanzeige beobachten. CPU-Belastung und RAM-Auslastung.
 

boulevard2003

Idared
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Nochmals danke, ich hoffe, ich komme am Wochenende dazu, eure Tipps zu befolgen, zumindest das Kopieren der Videodatei auf die interne FP sollte ich hinbekommen --;)

Wo finde ich den die Aktivitätsanzeige?
Wo finde ich den Blackmagic Speedtest?
@ double_d: was meinst du mit "Container"

Ihr seht, der Schwerpunkt meines Wissens liegt woanders....
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ich habe mir die Einstellungen der Drohne angesehen und festgestellt, das ich 4K Videos in höchster Auflösung aufnahm, also nicht Full HD....Das dürfte das Ruckeln bzgl. der Drohnenvideos wohl erklären.... Kann man mit z.B LR oder Aperture eine Kopie in niedrigerer Auflösung machen?
 

double_d

Baumanns Renette
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Man kann 4K Material in jedem Fall herunterskalieren. Kommt aber auch hier wieder auf das Ausgangsmaterial an, ob und wie gut ein Ergebnis dann aussieht. Ebenso auf die Qualität der Konverter-Software.

Bin mir zwar nicht sicher, glaube aber nicht, dass Aperture das kann.
 
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weder Lightroom noch Aperture würde ich dafür bevorzugen, die sind alle bilderzentrisch.
Kann Handbrake das? Das hat nämlich eine dafür optimierte GUI, ist halbwegs einsteigertauglich und man kann es vor allem auch an anderen Stellen gebrauchen. Ansonsten würde ich ffmpeg nehmen (oder die kaufbare Software iFFMPEG).

Gehen sollte es grundsätzlich.
 
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boulevard2003

Idared
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So, habe getestet!

Die Drohne hat in 4 K aufgenommen, die Kamera mit 1920x1080. Letztere Clips laufen auch von der ext. Festplatte in QuickTime ruckelfrei, erstere nicht. Die 4K Videos laufen aber auch ruckelfrei, wenn ich sie auf die interne FP kopiere. Die ext. FP unterstützen USB 3, die Schnuttstellen im Mac aber nur USB 2, da dürfte m.E. Der Engpass liegen.

Das führt mich wieder zu meiner ursprünglichen Frage --.) ob es Adapter von USB auf Thundrbolt gibt.

Der Rechner ist in der Tat wohl schnell genug...
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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...bei dem Preis kann man fast auch ein Thunderbolt-Dock in Erwägung ziehen. Vorteil: mehrere USB3-Ports, weiterer TB-Port, evtl. HDMI, evtl. eSATA. Es gibt ja etliche Modelle - z.B. von CalDigit. Reichen würde auch das von Belkin (gebraucht). TB-Kabel kostet auch.
 
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dann würden USB3.0-Festplatten auch mit USB3.0-Geschwindigkeit laufen (wobei z.B. das Belkin nur 5Gbps maximal, also über alle Ports kann, das aber nur am Rande). Sofern die Festplatten halbwegs performant sind, sollte die Geschwindigkeit deutlich höher sein. Ob das reicht würde ich vermuten, in Fällen, wo der Codec extrem viel Daten erzeugt mag das aber auch nicht reichen.
Ich würde es machen.
 

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Baumanns Renette
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Mich würde auch dabei nochmal interessieren, warum die Videos unbedingt von den Externen auch abspielbar sein müssen?
Dafür am Ende so viel Geld ausgegeben zu haben, nur damit man sie nicht auf die internen Platte kopieren muss, und für nur diesen einen Zweck, halte ich für nicht weit genug gedacht.
Hat Dein Mac eine HDD oder eine SSD?

Für das Geld würde ich mir eher ein Thunderbolt-Gehäuse kaufen, da ne SSD reinpacken und hätte anschließend eben einen sehr schnellen Speicher, bei dem ich auch eher die Videos bearbeiten kann, als auf der USB 3 Platte an einem Adapter.
Hinterher kannst Du zwar die Videos abspielen, aber zur Bearbeitung musst Du sie doch wieder auf die interne Platte kopieren.
 
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Golden Noble
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Für das Geld würde ich mir eher ein Thunderbolt-Gehäuse kaufen, da ne SSD reinpacken und hätte anschließend eben einen sehr schnellen Speicher, bei dem ich auch eher die Videos bearbeiten kann, als auf der USB 3 Platte an einem Adapter.
emoji6.png

Hinterher kannst Du zwar die Videos abspielen, aber zur Bearbeitung musst Du sie doch wieder auf die interne Platte kopieren.
das glaube ich nicht - praktisch gesehen lassen sich auch 4k-Videos auf USB3.0-Festplatten mit USB3.0-Superspeed (das ist der Name des nötigen Modus) bearbeiten und es gibt keine Notwendigkeit, die auf die interne SSD zu transferieren oder meinetwegen auf eine externe Thunderbolt-SSD. Preislich dürfte außerdem die Weiterverwendung der jetzigen Festplatten und ein Dock samt Kabel mit knapp 200 Euro günstiger sein, als ein Thunderbolt-Gehäuse, Kabel und SSD kaufen zu müssen (zumal es für Dein Argument ja auch eine *sehr* große SSD sein müsste, um darauf 4k-Videos bearbeiten zu können).
 
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Baumanns Renette
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Kabel und Platte, wenn nicht vorhanden müssen natürlich noch dazu gekauft werden.
Mit Bearbeiten meinte ich eher das Scimmen und framegenaues Schneiden bei gleichzeitiger Sichtung des Materials. Auch die Livevorschau für Filter etc.. Kann ja sein, dass da auch USB 3.0 reicht. Ich habe selbst ja kein 4k Material, sondern nur FullHD und da komme ich mit meiner TB-Platte besser zurecht an einem 2011er iMac, als mit USB 3.0. Allerdings hatte ich nur ein geliehenes Dock und meine Platten waren allesamt "langsame" 2.5'' HDDs.

Ich stelle ja auch nur Überlegungen an, wie man "mindestens" 120,-€ effektiver verarbeiten kann, wenn sie denn nur dazu dienen, die Videos von einer externen USB 3.0 Platte abspielen zu können. Ich meine, mich geht das auch nichts an, aber ich erkenne die tiefere Sinnhaftigkeit nicht, nur dafür Geld auszugeben. Offensichtlich kann die USB 3.0 Platte die Videos zur Sicherung "platzmäßig" aufnehmen. Abspielen geht an diesem einen iMac darüber nur ruckelhaft. Warum also mobil (außer dem Sicherungsaspekt) vorhalten und nicht auf die interne Platte schieben um sie abzuspielen, oder zu bearbeiten? Das kostet nur ein wenig Zeit und keine 120,-€. ;)

Und wenn es unbedingt sein muss...ja dann würde ICH kein Dock kaufen, wovon ich nur die USB 3.0 Anschlüsse effektiv nutzen würde, sondern direkt eine Thunderbolt-Platte. Das Ziel der Anwendung ist doch offensichtlich eh auf den iMac beschränkt. ;)
Und *sooooo* riesig muss die Platte auch nicht sein. So eine Drohne bleibt irgendwas um effektive 15-20 Minuten in der Luft. Wie weit komme ich da mit einer 240GB Platte etwa? So eine DJI Kamera nimmt 4K bei H.264 mit etwa 60MBit/s auf, was dann pro Minute etwa 470 MB entspricht. Für so einen 20 Minuten-Clip braucht es dann unter 10GB, eher weniger. Hatte ich ja weiter oben schon beschrieben, dass da eine Class 10 SD-Karte reicht und eigentlich auch USB 2.0 keine Schwierigkeiten machen sollte.

Normal sollte der Clip problemfrei über den SD-Kartenleser des iMac abgespielt werden.
Aber egal, ob und hätte und könnte: Wir haben ja auch noch keine Media-Info von so einem Clip gesehen. Da kann ja alles Mögliche drin sein, und wenn es keine Option ist, die von der internen Platte (HDD/SSD) abzuspielen, dann muss man eben entscheiden, ob eine Nachrüstung von USB 3.0 Anschlüssen über ein Dock eine sinnvolle Investition ist. :)
Für mich wäre sie es nicht, da ich 99% der Anschlüsse, also alles außer einem USB 3.0 gleichzeitig, nicht benötigen würde.