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Apple Music - Höhere Zahlungen pro Song als Spotify

DennisIMD

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Lässt sich bestimmt nicht so einfach rechnen aber grob wird es schon passen:
1$=100Cent
100Cent / 0,3 Cent = 333 1/3 Streams
333 1/3 Streams / 12 Lieder pro Album = rund 28 Album Streams

Steuern fehlen hier natürlich, also noch ein paar Streams draufrechnen.

Alben die ich mit sonst gekauft hätte höre ich garantiert mehr als 28 mal im Jahr. Ich gebe durch Streaming auch mehr Geld für Musik aus als vorher durch Kauf und davon landet ein Teil auch bei den Künstlern.
 
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Martin Wendel

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Dann rechne halt mal um, wie oft du ein Lied streamen musst, damit der Künstler dafür auch nur einen Euro bekommt.
Ich verstehe zwar nicht, was das mit meiner Aussage zu tun hat. Aber gut:

Laut der Quelle dieses Artikels wurde (wenn ich das richtig verstehe) ein Song über Apple Music durchschnittlich 83 mal abgerufen. Dies entspräche einem Umsatz pro Song von 0,61 US-Dollar. Wenn du einen Song bei iTunes kaufst, bleiben Künstlern und Plattenlabels abzüglich des Apple-Anteils (je nach Preis des Songs) 0,48 bis 0,90 US-Dollar. Die Streams würden sich damit also im Mittelfeld bewegen. So krass scheint der Unterschied nicht zu sein.
 
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Arcane

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@Martin Wendel Das hat insoweit etwas mit deiner Aussage zu tun, da sich die 120€ (bzw. 10€) sehr wohl auf die 40 Mio Songs aufteilen, da ich eben auf diese Anzahl Zugriff habe und diese hören kann, so oft ich will. Es ist ja nicht so, dass, nachdem ich das Kontingent von 10€ erreicht habe, ich den Dienst nicht mehr nutzen kann.

Wie viel im Endeffekt jeder Künstler pro Download/Stream verdient ist komplett abhängig vom Vertrag mit dem Plattenlabel bzw. der Größe des Künstlers.

2012 hat sich z.B. die Band "Grizzly Bears" über Twitter beschwert, für 10.000 Streams nur 10 Dollar bekommen zu haben und nicht umsonst sprechen viele große Musiker von einer Ausbeute bzw. vertreiben ihre Alben erst gar nicht über Streamingdienste (oder nicht bei jedem Dienst). Ich sag nur Taylor Swift, Die Ärzte, Hosen, Rammstein, Led Zeppelin,...

Und: Im Durchschnitt wird laut dieser Statistik ein Song über Apple Music 83 mal p.P. abgerufen. Aber über welchen Zeitraum? So wie ich das verstehe ist der Zeitraum seit bestehen des jeweiligen Streaming Dienstes gemeint. Das heißt, dass ein Künstler an mir über Apple Music ganze 0,61 Cent in 1,5 Jahren an mir verdient hat, wenn ich mir nur ein Lied von ihm anhöre, oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler?

Ebenso ist nicht klar, auf welche Masse sich die 83 Klicks aufteilt. Wenn ich mir im Monat 1.000 verschiedene Lieder anhöre, dann höre ich ja nicht jedes Lied gleich oft, wohingegen ich bei iTunes für jedes Lied den selben Preis bezahle.
 
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Martin Wendel

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Das hat insoweit etwas mit deiner Aussage zu tun, da sich die 120€ (bzw. 10€) sehr wohl auf die 40 Mio Songs aufteilen, da ich eben auf diese Anzahl Zugriff habe und diese hören kann, so oft ich will.
Wenn du 24/7 streamen würdest und das Jahr über 80.000 Tage hätte - ja. So ist die Aussage halt leider ein wenig unsinnig und verwässert die Diskussion unnötig. Die Aussage, dass sich 120 Euro auf 40 Millionen Songs aufteilen, ist faktisch einfach falsch.

Wie viel im Endeffekt jeder Künstler pro Download/Stream verdient ist komplett abhängig vom Vertrag mit dem Plattenlabel bzw. der Größe des Künstlers.
Das gilt für den CD-Kauf aber genauso.

Aber über welchen Zeitraum?
Es betrifft nur das Jahr 2016.

Das heißt, dass ein Künstler an mir über Apple Music ganze 0,61 Cent in 1,5 Jahren an mir verdient hat, wenn ich mir nur ein Lied von ihm anhöre, oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler?
Wie viel hat der Künstler denn verdient, wenn du einen Song bei iTunes oder dir eine Single-CD im Handel (sofern sowas denn überhaupt noch in relevanten Zahlen verkauft wird) kaufst? Und es geht soweit ich das verstanden habe, nicht um jenen Betrag, den ein Künstler bekommt, sondern der Umsatz abzüglich Apples Anteil (also auch jener Betrag, den die Plattenlabels kriegen).
 

nierensieb

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Weiß eigentlich jemand, ob auch Geld an die Künstler gezahlt wird, wenn ich einen Song über Apple Music runterlade und ihn dann offline wiedergebe, also nicht streame?
 

Arcane

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Wenn du 24/7 streamen würdest und das Jahr über 80.000 Tage hätte - ja. So ist die Aussage halt leider ein wenig unsinnig und verwässert die Diskussion unnötig. Die Aussage, dass sich 120 Euro auf 40 Millionen Songs aufteilen, ist faktisch einfach falsch.
[Beitrag bearbeitet - Apfeltalk] Meinst du nicht, dass es nicht noch unnötiger ist, mit so einem Kommentar zu antworten? Überleg dir desweiteren Mal, ob meine Aussage wirklich faktisch falsch ist, oder ob du nur einfach eine andere Sichtweise auf die Sache hast.

Wer auch immer diese 61 Cent bekommt - verteilt auf 12 Monate macht das einen ziemlich niedrigen Stundenlohn im Vergleich zu einer Einmalzahlung.

Weiß eigentlich jemand, ob auch Geld an die Künstler gezahlt wird, wenn ich einen Song über Apple Music runterlade und ihn dann offline wiedergebe, also nicht streame?
Die Frage ist, ob irgendwo eine Art offline-counter mitläuft, oder ob nur reine Streams gezählt werden.
 
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Martin Wendel

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Wer auch immer diese 61 Cent bekommt - verteilt auf 12 Monate macht das einen ziemlich niedrigen Stundenlohn im Vergleich zu einer Einmalzahlung.
Wie bereits dargestellt - bei Einmalzahlung läge der Betrag zwischen 48 und 90 Cent. Das ignorierst du aber gekonnt.
 

Arcane

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Entweder lässt du das Editieren meiner Beiträge bleiben, oder du überlegst dir in Zukunft eher, in welcher Art und Weise du auf Kommentare antwortest und ob das nötig ist. Du wurdest schon des öfteren von verschiedenen Usern darauf hingewiesen.

Ich ignoriere deinen Einwurf mit Absicht, da ich nicht weiß, was es da zu erläutern gibt bzw. was du mir damit sagen willst.
 

Mure77

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@Arcane

Stell dir Spotify als riesigen CD Laden vor. Dort gibt es die Songs online und nicht physisch.
Jetzt zahle ich da für meine Frau, meine Kinder und mich dort 15 Euro im Monat und hören dafür Musik. Vorher haben wir rund 30 Euro im Jahr für Musik ausgegeben und auch nur diese hören können. Oder halt Radio.
Würden wir anspruchslos sein dann würden wir für Nüsse Radio hören und gar nichts zahlen, außer Zwangsgebühren.
Natürlich ist der Streamingdienst nicht nur ein Segen für alle Beteiligten.
Es geht halt viel um Quote, hier musst du halt ein Star sein oder werden und dann läuft das.
Andersrum hast du halt weniger davon, dennoch bist du als Künstler leichter zu finden weil man halt mal bei Spotify stöbert und dann den ein oder anderen findet den man dann verfolgt und dessen Songs hört.
Meinst du die von dir angesprochenen Bands würden heute auf Streaming verzichten können wenn sie heute mit ihrer Karriere anfangen würden? Ich denke nicht.
Es sind halt andere Zeiten und letztlich muss man sich entscheiden was man will. Will man ein Leben als Musiker und versuchen ein Star zu sein oder halt was sicheres.
Mitleid habe ich mit keinem Künstler, freie Wahl das zu machen.
Es ist ein Quotengeschäft wie so vieles. Wenn man von einem System profitieren möchte dann muss man auch was geben, es ist ein Kompromiss.
Nochmal, die Musikindustrie verdient an unserer Familie 150 Euro mehr im Jahr. Wie sich das letztlich auf die Stars aufteilt ist mir da relativ egal.
Zahlen 1 Mio Bürger diese 15 Euro im Monat und von den Songs dort wird Robbie Williams 3 Mio mal gestreamt und zwölf andere 10 Mio mal und 1 Mio andere Künstler die restlichen 2 zusammen dann verteilt sich das Geld dementsprechend.
Das ist wie im Supermarkt. Wenn von 1Mio Bürgern 300.000 Bananen kaufen, 500.000 Äpfel, Birnen, Erdbeeren, anderes Obst und 200.000 Gemüse dann wird der Bananenlieferant sich freuen. Der, der Ingwer verkauft vielleicht wenig bis gar nicht.
Angebot und Nachfrage halt.
 
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Arcane

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Meinst du die von dir angesprochenen Bands würden heute auf Streaming verzichten können wenn sie heute mit ihrer Karriere anfangen würden? Ich denke nicht.
Ich denke da eher an Youtube, als an Spotify oder Apple Music. Das eine Band durch einen Streaming Dienst bekannt werden kann, kann durchaus sein - allerdings ist die Chance mit einem Youtube Kanal höher. Und natürlich spielt Werbung eine unglaublich große Rolle. Beides kannst du als Künstler selber beeinflussen. Eben durch Youtube, soziale Netzwerke, oder Konzerte.
Wenn dich auf Spotify oder ähnlichem niemand kennt und du nicht gerade durch Zufall auf einer Playlist oder einem Radiosender landest, bringt dir ein Streamingdienst auch nicht viel.
Es sind schon zig Garagenbands durch Youtube groß geworden - durch einen reinen Musikstreamingdienst ist mir allerdings keine Band bekannt. Der Nachteil an Spotify und Co. ist außerdem, dass du zuerst einmal Geld auf den Tisch legen musst um deine Songs dort einzustellen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Sich rein auf einen Streamingdienst zu verlassen ist Geldverschwendung. Um ein paar Cent nebenbei zu verdienen und um etwas Bekanntheit zu erlangen, ist ein Streamingdienst am Anfang nicht verkehrt.

Alles andere was du geschrieben hast ist das, was ich auch sage/denke.
 

Schupunkt

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Wie bereits dargestellt - bei Einmalzahlung läge der Betrag zwischen 48 und 90 Cent. Das ignorierst du aber gekonnt.

@Arcane hat natürlich in sofern recht das, wenn ich bisher sagen wir, 30€ im Jahr für Musik ausgegeben habe, sich diese 30€ auf eine recht kleine Anzahl an Künstlern verteilt.
Mit Streaming gebe ich jetzt das Vierfache für Musik aus, das verteilt sich aber, auch auf Grund des Verteilungsschlüssels, auf eine viel größere Anzahl an Künstlern. Pro Künstler/Band bleibt da weniger hängen. Ist hat ein wenig so wie das Gieskannen-Prinzip...
 

Joh1

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@Arcane hat natürlich in sofern recht das, wenn ich bisher sagen wir, 30€ im Jahr für Musik ausgegeben habe, sich diese 30€ auf eine recht kleine Anzahl an Künstlern verteilt.
Mit Streaming gebe ich jetzt das Vierfache für Musik aus, das verteilt sich aber, auch auf Grund des Verteilungsschlüssels, auf eine viel größere Anzahl an Künstlern. Pro Künstler/Band bleibt da weniger hängen. Ist hat ein wenig so wie das Gieskannen-Prinzip...
Dann könnte man aber auch sagen das man mit einem Streamingdienst nicht die Kluft zwischen super reichen und sehr armen Künstlern unterstützt. Ich werte das mal als positiven Punkt für streamingdiensten :)
 
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paul.mbp

Sternapfel
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Das stimmt so nicht ganz. Wenn eine Person 120€ im Jahr in CD's investiert, dann teilen sich diese 120€ auf ein paar CD's auf, während sich die 120€ für ein Streaming Abo auf 40 Mio Songs aufteilt. Pro gekaufte CD verdient ein Künstler im Schnitt 1€ - pro gestreamtes Album verdient ein Künstler.. nichts.

???

Die Statistik des Musikverbandes ist doch eindeutig!
69% der Bevölkerung kaufen garkeine Musik und das verbleibende Drittel der Musikkäufer gibt im Schnit 68€ pro Jahr aus.

Streamingnutzer eines PremiumAccounts zahlen 120€ und damit fast das Doppelte eines durchschnittlichen Musikkäufers.
Wie die doppelt so hohen Einnahmen aufgeteilt werden und wo diese Einnahmen dann landen, das ist "interne" Aufgabe der Musikindustrie. Es kann also nicht sein das ein Künstler "...nichts" verdient, irgendwo landet das Geld innerhalb der Musikindustrie.

Ohne Streaming bekämen sie von mir (und meinen Bekannten) tatsächlich "nichts" und durchs Streaming immerhin fast das Doppelte eines durchschnittlichen Käufers
 
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Schupunkt

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Dann könnte man aber auch sagen das man mit einem Streamingdienst nicht die Kluft zwischen super reichen und sehr armen Künstlern unterstützt. Ich werte das mal als positiven Punkt für streamingdiensten :)

Nicht falsch verstehen, ich bin absolut pro Streaming, auch wenn ich davor viel weniger ausgegeben habe für Musik, die oben beschriebenen 30€ hätten bei mir für Jahre gereicht, da ich meistens einfach Radio gehört habe. Jetzt zahle ich 180€ für das Familienabo, weil ich das Konzept, immer die Musik hören zu können die ich möchte, total genial finde, auch wenn es durchaus vorkommt das ich mal ein paar Wochen gar keine Musik höre.
Im übrigen habe ich auch gar nichts dagegen das Musiker an den Konzerten verdienen und nicht an CD's, wir anderen müssen auch jeden Tag aufs neue zur Arbeit, damit wir Geld aufs Konto bekommen.
 

Arcane

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@paul.mbp Es ging dir doch um den Verdienst von Musikern, so what? Wie was berechnet wird und wer wie viel pro Stream/Download/CD Kauf bekommt steht alles in den Beiträgen zuvor.

Abkassieren tun lediglich die Größen der Musikindustrie - für alle Anderen ist das ein Minusgeschäft so lange man keine tausende Hardcore Fans hat, die 24h am Tag dein Album rauf und runter spielen.
 

Nightfall85

Adams Apfel
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Ich glaube ihr macht euch das mit den Rechnungen deutlich zu einfach.

Es ist nicht so, dass Spotify Summe X einnimmt und die dann gleichmäßig auf die Künstler aufgeteilt werden, je nachdem wer wie oft gestreamt wurde.
Zum einen: Große Stars haben ganz andere Deals, aber die Band von nebenan.
Wenn man mal die Originalquelle nimmt, steht da "Apple paid out an average of $0.00735".
Das wichtige Wort ist "avarage". Da kann es einfach sein, dass jemand wie Taylor Swift, die ja mit viel Trallala erst nicht und dann doch bei Apple Music war vllt sogar (vollkommen spekulativ) 0,01$ per Stream bekommt, und der nobody eben nur 0,002$.
Sprich: es könnte einfach sein, dass bei Apple Music viel mehr Mainstream-Künstler gestreamt werden, die einfach bessere Deals haben und deswegen das Avarage höher liegt, als bei Spotify.


Und die ganze Rechnung mit "ich zahle 120€ in 'die Musikindustrie'..".. was ist denn 'die Musikindustrie'?
Ist doch vollkommen aussagelos, wenn ihr hier darüber diskutiert, was ein Künstler verdient.

Mal angenommen ich zahle 120€ im Jahr an Spotify und höre keinen einzigen Song, weil ich keine Lust hab.
Dann verdient Spotify 120€ und kein Künstler bekommt überhaupt irgendwas, weil ja keiner gestreamt wurde.

Was ein Künstler letztlich an Streaming verdient hängt ganz exorbitant davon ab, wie sein Deal mit dem Label aussieht, denn da bleibt die meiste Kohle hängen.
Pronzentual sieht es relativ ähnlich aus wie bei einer CD: der Künstler bekommt bei einem Major-Label zwischen 5 und 10%.
Es gab 2015 eine Studie zu Spotify, wo grob 0,60€ der 10€ beim Künstler ankamen, wo aber teilweise auch Annahmen gemacht wurden, wieviel Leute prozentual ein Premium Abo haben etc.
Premium- und nicht-Premium-Streams werden meines Wissens sowieso noch einmal unterschiedlich bewertet.

D.h. das Ganze ist deutlich komplexer als, dass man es mit solch kleinen Rechnungen vergleichen könnte, zumal nicht immer klar ist, was bei Spotify hängenbleibt, was bei den Labels und was beim Künstler.

Ob Spotify für einen Künstler mehr lohnt als CDs dürfte sehr individuell sein, einfach weil die Streuung auch ganz anders verläuft:
Kaufe ich eine CD, kaufe ich automatisch meist auch einige Songs mit, die ich vllt gar nicht so gut finde. Ich bezahle sie aber trotzdem.
Bei Spotify kann es sein, dass ich von zehn Titeln auf der CD nur zwei höre.. dann verdient der Künstler aber auch nur an den beiden. d.h. ich müsste die beiden Titel fünfmal so oft hören um das auszugleichen..

Es könnte also sein, dass ich nun zwar 120€ im Jahr für Musik ausgebe, statt 80€.. aber dass diese 40€ Differenz einfach bei den Labels oder bei Spotify versackt und kein Künstler daran mehr verdient.
Wenn ihr wirklich einen Künstler unterstützen wollt, ist die CD sicher der bessere Weg. Denn daran verdient der Künstler auch, wenn ihr sie nur einmal hört und dann in den Schrank stellt.
Bei Spotify müsstet ihr über Jahre hinweg sehr oft das Album streamen, damit das auf denselben Betrag für den Künstler hinausläuft.
So ist das ganze System nämlich gedacht. Die CD ist eine Initial- und Einmalzahlung. Der Künstler bekommt sofort und einmalig das Geld. Bei Spotify tröpfelt das ganze nach und nach ein.

Nehmen wir mal stupide an, man müsste ein Album bei Spotify 100x komplett streamen, damit beim Künstler dasselbe ankommt als wenn ich die CD kaufe.
Das passiert vielleicht nicht dieses Jahr.. aber in den nächsten 10 Jahren? Durchaus möglich. In den nächsten 50 Jahren? Durchaus wahrscheinlich. Das wäre ja nur zweimal im Jahr..
Und so muss man als Künstler planen. Streaming-Dienste geben vielleicht nicht sofort das große Geld, aber über die Jahre hinweg kann sich das schon summieren.
Weiß natürlich keiner, ob das in 10 Jahren immer noch so läuft..
 
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Martin Wendel

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Entweder lässt du das Editieren meiner Beiträge bleiben, oder du überlegst dir in Zukunft eher, in welcher Art und Weise du auf Kommentare antwortest und ob das nötig ist.
Und du überlegst dir besser in Zukunft, in welcher Art und Weise du antwortest, ansonsten werden sich die moderativen Aktivitäten nicht auf das Editieren deiner Beiträge beschränken. In den Forenregeln findet sich der Hinweis auf respektvolles Verhalten, das du in Diskussionen leider oft vermissen lässt. Wenn es dir nicht möglich ist, mit mir auf respektvollem Niveau zu diskutieren, dann antworte nicht auf meine Beiträge.

Ich ignoriere deinen Einwurf mit Absicht, da ich nicht weiß, was es da zu erläutern gibt bzw. was du mir damit sagen willst.
Du schreibst, dass die Einnahmen aus einem Song im Streaming-Modell mit 61 Cent einen ziemlichen niedrigen Stundenlohn (ganz nebenbei: Wie schließt du aus den Streams eines einzigen Nutzers eigentlich auf den Stundenlohn des Künstlers?) im Vergleich zu einer Einmalzahlung des Songs ergeben würden. Die Einnahmen bei Einmalzahlung sind mit 48 bis 90 Cent aber nicht wesentlich anders - sie können sogar noch geringer sein. Zumal betrachten wir hier die Einnahmen für einen Song innerhalb eines Jahres mit den Einnahmen für die dauerhafte Nutzung eines Songs. Ich kann hier keinen wesentlichen Unterschied feststellen und es würde mich interessieren, wo du hier einen solchen siehst.

@Arcane hat natürlich in sofern recht das, wenn ich bisher sagen wir, 30€ im Jahr für Musik ausgegeben habe, sich diese 30€ auf eine recht kleine Anzahl an Künstlern verteilt.
Das hängt wohl vom Nutzungsverhalten jedes einzelnen ab. Da in der Statistik, auf der dieser Artikel basiert, aber davon die Rede ist, dass ein Song im Durchschnitt 83 mal gestreamt wird, ist der Unterschied im Vergleich zum Kauf eines Songs (aufs Jahr gerechnet) nicht unbedingt wesentlich.

Es ist nicht so, dass Spotify Summe X einnimmt und die dann gleichmäßig auf die Künstler aufgeteilt werden, je nachdem wer wie oft gestreamt wurde.
Nein, das nicht. Das hängt letztendlich davon ab, welche Verträge die Künstler mit ihren Plattenfirmen haben. Spotify und Apple Music geben, wenn ich mich jetzt nicht irre, ca. 70 Prozent ihrer Umsätze (der genaue Wert unterscheidet sich glaube ich ein wenig) weiter - und das sehr wohl analog zu den gestreamten Inhalten, ohne Bevorzugung populärer Künstler.
 

Lerendy

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@Arcane hat natürlich in sofern recht das, wenn ich bisher sagen wir, 30€ im Jahr für Musik ausgegeben habe, sich diese 30€ auf eine recht kleine Anzahl an Künstlern verteilt.
Mit Streaming gebe ich jetzt das Vierfache für Musik aus, das verteilt sich aber, auch auf Grund des Verteilungsschlüssels, auf eine viel größere Anzahl an Künstlern. Pro Künstler/Band bleibt da weniger hängen. Ist hat ein wenig so wie das Gieskannen-Prinzip...

So darf man das aber nicht betrachten. Die Sache kippt in dem Moment wo man bedenkt, dass nicht jeder der mal auf Spotify einen Titel einer Band gehört hat auch sofort in den Laden gerannt wäre um eine CD zu kaufen. Dich als Käufer kontern hunderte/tausende Hörer die zwar hören aber niemals gekauft hätten.
Ich höre über Spotify garantiert 50% der Zeit Musik die ich niemals, wirklich auf gar keinen Fall, käuflich erworben hätte. Das ist natürlich mal ein Justin Bieber oder eine Taylor Swift, die es irgendwie auf den Mix der Woche geschafft haben, aber auch Künstler von denen ich noch nie etwas gehört habe und wohl auch nie wieder etwas hören werde. Alleine wieviele unsagbare schlechten Deutschpop Lieder ich über Spotify schon ertragen musste...
So werden Einnahmen für Künstler generiert die es so nicht gegeben hätte.


Interessant ist wieviel Geld der Musikindustrie zugeführt wird. Wie die Industrie das Geld untereinander aufteilt, wer sich wo die Taschen vollstopft und wer am Ende leer ausgeht, liegt nicht im Verantwortungsbereich des Kunden, weil er keine Möglichkeit hat da einzugreifen. Wer sagt mir denn dass der Künstler beim CD-Kauf seinen Euro bekommt? Kenne ich seinen Vertrag? Auch bei der CD bekommen Megastars wohl erheblich mehr. Wer bei Streaming Punkt im Musikervertrag eine starke Verhandlungsposition hat, hat sie auch beim Punkt CD Verkauf und wer beim Punkt Streaming eine schlechte Verhandlungsposition hat, der wird bei der CD nicht den Topdeal raus schlagen.

Mit 120 Euro gehört man, wie wir ja in dem Thread gelernt haben, zu den Top 5% der Musikzahler. Was soll man als Kunde denn noch machen als die Musik zu hören die einem gefällt und dafür mehr auf den Tisch zu legen als 95% der Bevölkerung?