Apple Music - Höhere Zahlungen pro Song als Spotify

Martin Wendel

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Nein, er sprach von Studententarif und der ist auch bei Spotify nicht kostenlos.
 
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Martin hat Recht, ich habe beide Tarife in meinem Kommentar erwähnt, er bezog sich auf den Studententarif.

Wenn man den Umsatz betrachtet ist es schon erstaunlich, welche Marktdominanz Spotify aufgebaut hat.
 

Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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Naja im Prinzip waren sie Jahrelang ohne nennenswerte Konkurrenz am Markt.

120 Euro im Jahr ist ein Betrag den vermutlich damals 90% der Menschen nicht mehr in Musik investiert haben. Man musste Ihnen erst einmal zeigen warum man das überhaupt tun sollte ohne dann nach seinem Jahr etwas in der Hand zu halten. Diesen Weg hat Spotify geebnet und ich persönlich glaube nicht nur dass die User das seit Jahren bekannte nur schwer verlassen sondern ich finde auch irgendwie, dass Spotify sich diese Treue verdient hat.

Man kann über das Free Modell wettern wie man will, es hat dort funktioniert wo alle anderen gescheitert sind. Apple hat sich dann nur noch ins gemachte Nest gesetzt. Das ist auf der einen Seite leichter, weil man nicht Jahrelang in einen Markt investiert den es vielleicht niemals geben wird, andererseits kämpft man natürlich gegen Konkurrenten die Jahre Zeit hatten um den Kunden zu binden. Alleine die über Jahre vorangetriebene Integration von Spotify Connect auf nahezu jedem AV-Receiver den es die letzten 5 Jahre zu kaufen gab, ist eine unglaublich starke Marktposition.
 
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Joh1

Golden Noble
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120 Euro im Jahr ist ein Betrag den vermutlich damals 90% der Menschen nicht mehr in Musik investiert haben.
Das ist jetzt nicht viel anders.
http://www.musikindustrie.de/musikkaeufer/

Musikindustrie schrieb:
Die Zahl der sogenannten Intensivkäufer ist dabei 2015 gegenüber dem Vorjahr sichtbar gestiegen: So gaben 4,9 Prozent der Deutschen (2014: 3,7 Prozent) im vergangenen Jahr 80 Euro und mehr für Musik aus und sorgten damit für die Hälfte des Umsatzes
 

Arcane

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Die beiden Platzhirsche sind Spotify und Apple Music.
Die beiden Platzhirsche sind Spotify und Youtube mit 62 und 21%. Apple liegt mit 7% auf Platz 3.

Spätestens Ende nächsten Jahres denke ich liegt aber sowieso Amazon auf Platz 1.
 

Arcane

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Wie kommst du darauf ?
Ok, vielleicht ist Ende nächsten Jahres doch etwas früh, aber zumindest wird Amazon gewaltig aufholen. Aus drei einfachen Gründen: Die Player für PC, Android und iOS sind mind. genauso übersichtlich wie Spotify, es gibt mehr als 40 mio Songs und Prime Mitglieder zahlen nur 8€ (bzw. etwas über 6€ im Monat für ein Jahresabo).

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Kaiusch

Grahams Jubiläumsapfel
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Ohne dass man dafür groß Kosten wie zum Beispiel CDs erstellen etc. hatte.
.
Was fällt denn für dich noch unter etc?
Die kosten für die CD Produktion sind verschwindend gering, alle anderen Kosten bleiben bestehen.
Ist wie beim Iphone, Materialkosten von 130 $. Der große Rest an Kosten fällt unter den Tisch.
Man nennt sowas auch Milchmädchenrechnung.
 

Mure77

Golden Noble
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Was fällt denn für dich noch unter etc?
Die kosten für die CD Produktion sind verschwindend gering, alle anderen Kosten bleiben bestehen.
Ist wie beim Iphone, Materialkosten von 130 $. Der große Rest an Kosten fällt unter den Tisch.
Man nennt sowas auch Milchmädchenrechnung.

Versand der CDs, die Läden welche die CDs vertreiben wollen dafür auch einen kleinen Anteil haben. Eventuell noch Schütten herstellen lassen damit der Verkauf im Geschäft besser auffällt oder Poster für die Geschäfte.
Bei online Geschichten Geld zahlen damit man besser auf der Seite positioniert ist usw.
 

HCdevil

Macoun
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Fragt doch mal die Band eures Vertrauens wieviel die Streaming Tantiemen zum Lebensunterhalt beitragen, bzw wie gut sie von der Musik leben können. das ist nur den Großen vorbehalten.
 

Martin Wendel

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Fragt doch mal die Band eures Vertrauens wieviel die Streaming Tantiemen zum Lebensunterhalt beitragen, bzw wie gut sie von der Musik leben können.
Können sie von CD- bzw. Download-Verkäufen leben?
 

paul.mbp

Lane's Prinz Albert
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Fragt doch mal die Band eures Vertrauens wieviel die Streaming Tantiemen zum Lebensunterhalt beitragen, bzw wie gut sie von der Musik leben können. das ist nur den Großen vorbehalten.

Frage ich in meinem Bekanntenkreis wieviel Geld in den letzten Jahren für Musikkäufe ausgegeben wurde so kommt keiner auf 120€ im Jahr. Das hat sich erst mit Streaming geändert. Die Branche erhält jetzt Geld welches sie vorher nicht bekam.

Etwas weiter oben war der recht interessante Link: http://www.musikindustrie.de/musikkaeufer/
Laut der aufgeführten Statistik haben 69% garkein Geld für Musikkäufe ausgegeben.
Die Musikkäufer wiederum gaben im Schnitt 68€ aus.

Das heisst das Streamingnutzer mit 120€ im Jahr weit über dem Durchschnitt liegen und somit nicht an den Einkommensproblemen von Musikern Schuld sein sollten
 
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Arcane

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Fragt doch mal die Band eures Vertrauens wieviel die Streaming Tantiemen zum Lebensunterhalt beitragen, bzw wie gut sie von der Musik leben können. das ist nur den Großen vorbehalten.
Eine befreundete Band war vor drei Jahren mit Children Of Bodom und In Flames auf Tournee in Asien und Australien und der deren Gitarrist meinte zu mir, dass das meiste Geld durch Konzerte und Merch. eingespielt wird. Alleine durch den Verkauf von CD's, iTunes Verkäufen oder Streaming Dienste wird man nicht reich. Zumindest nicht, wenn man nicht gerade ein Pop-Sternchen ist.

Man kann sich das ganz gut selber ausrechnen:

Wenn oben genannte Bands im Jahr in etwa 200 bis 500k CD's verkaufen (bzw. Alben Downloads) und eine CD/Download im Schnitt 15€ kostet, dann klingt das erstmal nach viel Geld, allerdings bleibt für den Künstler nicht viel übrig. Bei CD's sind das gerade mal 3% der Verkaufssumme und das muss noch auf die Band aufgeteilt werden und das ganze ist noch nicht versteuert.

Wenn du dir jetzt noch durchliest, was ein Künstler pro gestreamten Song verdient - im Falle von Spotify 0,005 Dollar - dann kannst du dir ja ausrechnen, ab wann sich das in etwa lohnt.

Besagte befreundete Band war nach den 2 oder 3 Monaten Tour jedenfalls froh, auf +-0 rauszukommen.

Edit:

Ich habe gerade auf mehreren Seiten gelesen, dass Spotify angibt, pro gestreamten Song zw. 0,006 und 0,008 Dollar zu bezahlen. Wie seriös ist also dieses nicht näher genannte Indie-Label und dessen Auflistung?
 
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Mure77

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Das mit dem Geld was sie sonst nicht bekommen hätten ist auch ein sehr guter Punkt. Wir haben im Jahr so 20-30 Euro für Musik ausgegeben. Gefiel ein Song wurde er bei iTunes gekauft.
Nun zahlen wir im Jahr 180 Euro bei Spotify. Ich weiß dass es ein Angebot gibt jährlich zu zahlen. Ich möchte allerdings flexibel sein. Ich möchte Apple nicht alles Geld geben was es durch unsere Nutzung erhalten könnte.
Kommt morgen zum Beispiel einer um die Ecke der für 20-30 Euro im Monat Serien (breites Angebot), Musik, Bücher (1 neuer Titel im Monat lesbar) und Hörbücher anbieten würde dann würde ich mir das überlegen zu wechseln.
 

Arcane

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Das heisst das Streamingnutzer mit 120€ im Jahr weit über dem Durchschnitt liegen und somit nicht an den Einkommensproblemen von Musikern Schuld sein sollten
Das stimmt so nicht ganz. Wenn eine Person 120€ im Jahr in CD's investiert, dann teilen sich diese 120€ auf ein paar CD's auf, während sich die 120€ für ein Streaming Abo auf 40 Mio Songs aufteilt. Pro gekaufte CD verdient ein Künstler im Schnitt 1€ - pro gestreamtes Album verdient ein Künstler.. nichts.
 

Mure77

Golden Noble
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Das stimmt so nicht ganz. Wenn eine Person 120€ im Jahr in CD's investiert, dann teilen sich diese 120€ auf ein paar CD's auf, während sich die 120€ für ein Streaming Abo auf 40 Mio Songs aufteilt. Pro gekaufte CD verdient ein Künstler im Schnitt 1€ - pro gestreamtes Album verdient ein Künstler.. nichts.

Die Welt verändert sich, man muss ein Chamäleon sein, sich anpassen und mit der Zeit gehen. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.
Und ohne Spotify wäre ich zum Beispiel gar nicht auf den ein oder anderen Künstler gekommen. Das ist auch ein Vorteil von so einem Dienst.
 
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Martin Wendel

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@Arcane: Die 120 Euro teilen sich nicht auf 40 Millionen Songs auf. Sondern analog der Anzahl an Streams auf jene Songs, die du gehört hast.
 

Arcane

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@Arcane: Die 120 Euro teilen sich nicht auf 40 Millionen Songs auf. Sondern analog der Anzahl an Streams auf jene Songs, die du gehört hast.
Dann rechne halt mal um, wie oft du ein Lied streamen musst, damit der Künstler dafür auch nur einen Euro bekommt. Bei 0,3 Cent pro gestreamtes Lied (abzgl. Steuern) musst du da ein Lied aber ganz schön oft streamen.

Und für die 120€ habe ich bei einem Streaminganbieter den Zugriff auf 30-40 Mio. Songs, während ich bei einem CD Kauf lediglich den Zugriff auf ein 100-200 Lieder habe. Niemand holt sich ein Streaming Abo weil er sich nur von einer gewissen Band die Lieder anhören möchte.