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[Windows 10] HFS/NTFS Treiber schädlich für Sektoren?

Lanu

Idared
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Man kann ja von MAC aus auf die Windows (NTFS) Partition zugreifen und Daten von dessen Partition lesen.
Vor dem Windows 10 Anniversary Update war es sogar möglich. mithilfe der Bootcamp Treiber die OSX (HFS) Partition zu lesen.

Seit dem ist man aber leider auf Hilfe angewiesen, in meinem Fall entschied ich mich für Paragon HFS+ oder wie das heißt für Windows.

Funktioniert hat es, aber ich hab nun ein super schlechtes mega mieses Gefühl, es noch einmal zu verwenden.

Der Grund ist nämlich der, ich kam nicht mehr in OSX rein als ich die Software ein paar Tage verwendete. Ich konnte zwar auf die Parition zugreifen, aber nicht mehr OSX booten. (MAC schaltete sich beim hochfahren ab) Auch merkte ich wie unter Windows die Festplatte immer langsamer wurde und dann erzählte mir ein Programm Namens CrystalDiskInfo oder so das meine Festplatte Sektoren bereits mehrfach überschrieben hat und warnte mit Vorsicht.

Da ich den Mac nicht öffnen wollte, habe ich mir nun zwei SSDs extern geholt und muss sagen ich bin ganz zufrieden. Ist sogar schneller als mit der verbauten normalen Festplatte im Mac. Allerdings möchte ich keine Ausfälle riskieren, ganz besonders unter der OSX. Wenn Windows mal kaputt geht, pfff... das ist nur zum Spielen da. Aber unter OSX arbeite ich, hier kostet Datenrettung, wiederaufspielen und so weiter Zeit und das bekanntlich Geld.

Von daher meine Frage:

1. Sind solche Tools wie die von Paragon schädlich für die Festplatten?

2. Wenn ja, in beiden Fällen:
- Lesen und Schreiben oder nur beim Schreiben?

3. Und wenn nur beim Schreiben:
- Wie kann man dann das Schreiben für diese Treiber verbieten?​
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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dann erzählte mir ein Programm Namens CrystalDiskInfo oder so das meine Festplatte Sektoren bereits mehrfach überschrieben hat und warnte mit Vorsicht
Da bringst Du jetzt SMART ins Spiel und ein Programm, das wieder mal die Quadratur des Kreises anbietet, nämlich aus Selbstdiagnosedaten, die überhaupt nicht dafür gemacht sind, algorithmisch den Untergang der Erde zu prognostizieren. Da Du Dich höchstwahrscheinlich damit nicht auskennst, hier die für Dich relevante Kurzfassung: Deine Festplatte hat Sektoren realloziert, das ist völlig normal, aber zum einen nicht unbegrenzt möglich, weil die dafür vorgesehenen Reservesektoren irgendwann ausgehen, zum anderen an sich schon ein Zeichen dafür, dass es der Festplatte nicht gut geht und damit ausgetauscht werden sollte.

Das hat *nichts!* mit irgendeiner Software zu tun, es ist rein Hardware!

Allerdings kann man es sich auch nicht zu einfach machen. Du sprichst von einer Software, die ein Dateisystem eines anderen Betriebssystems einbindet und damit auch schreiben ermöglicht. Zumindest theoretisch besteht damit die Möglichkeit, dass logisch Datenstrukturen geschädigt werden, die das andere Betriebssystem zum Betrieb braucht - wir wissen ja, dass es Bugs geben kann. Ich persönlich mounte daher Dateisysteme - bis auf FAT32 - nur unter dem OS, wofür es auch ist. Nochmal, das hat nichts mit der Meldung von CrystalDiskInfo zu tun.

Noch einmal:
1. Nein.
2. Hardwareschäden sind dadurch nicht zu erwarten; es kann aber durch Fehlfunktionen innerhalb des Treibers zu logischen Fehlern im Dateisystem kommen, die schon ein "Nichtmehrbootenkönnen" nach sich ziehen können. Vermutlich würde das nur beim Schreiben passieren, wobei die meisten modernen Dateisysteme auch beim Lesen Attribute wie "zuletzt zugegriffen" aktualisieren und sich damit Lesen und Schreiben nicht trennen lässt.
3. Last access Attribute nicht aktualisieren lassen, Dateisystem readonly mounten. Dazu lese bitte das Handbuch.

Was die Software, die unter OS X ein NTFS-Laufwerk mountet, damit zu tun haben soll, dass OS X nicht mehr startet, weiß ich nicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach mischst Du hier Dinge zusammen, eine Logik darin sehe ich nicht (das wäre anders, wenn Du geschrieben hättest, dass das Windows nach dem Mounten nicht mehr bootete).
 

Lanu

Idared
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Na, mir ging es auch Erfahrungen zu hören, die mit beiden Richtungen bereits gemacht wurden, darum habe ich auch beides erwähnt auch wenn es nur in einer Richtung Schwierigkeiten gab. Das aber die Selbstdiagnosegeschichte zu stimmen scheint, hat ja bereits die langsamere Geschwindigkeit unter Windows unterstrichen gehabt. Wunderte mich weshalb Photoshop dort plötzlich mehrere Minuten zum starten brauchte.

Worum es mir aber jetzt im Grunde auch geht ist die beste und sicherste Möglichkeit für einen Dateiaustausch zwischen den beiden Systemen zu finden. Ich könnte die interne Festplatte (wenn auch laut SMART bereits mit Vorsicht zu genießen) eventuell als Tauschmedium verwenden. *grübelt* Aber als sicher könnte man das dann auch nicht mehr bezeichnen.

Also wäre das einfachste wieder Zugriff zumindest in einer Richtung zu gewährleisten.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Ich verwende exFAT als kleinste gemeinsame Basis für Austausch, wenn es sein muss auch FAT32 (da aber sind Restriktionen drin).

Eine kaputte Festplatte ist eine kaputte Festplatte. Ich würde sie austauschen. Was bringt es, sie als Tauschmedium zu verwenden, wenn sie dann nicht funktioniert, wenn Du sie gerade herumgeschleppt hast? Bitte poste die SMART-Werte Deiner Festplatte für mich zum Kaffeesatzlesen. SMARTReporter Tryout besorgen (http://www.corecode.at/smartreporter/, das Tryout kostet kein Geld), starten, dann auf Überprüfungen, S.M.A.R.T., dann auf Fortgeschrittene Werkzeuge, dann "Attribute zeigen" in der Zeile Deiner Systemfestplatte. Die dann Copy&Paste hier rein. Falls Du die smartmontools (Terminal) installiert hast, so geht es auch damit (einfacher: smartctl -a disk0).
 

Rastafari

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wobei die meisten modernen Dateisysteme auch beim Lesen Attribute wie "zuletzt zugegriffen" aktualisieren und sich damit Lesen und Schreiben nicht trennen lässt.
Das ist nicht korrekt.
Ein Treiber der nur das lesen beherrscht, der kann auch nichts verändern - auch solche Zeitstempel nicht. Das ist immer "perfectly safe".
Einer aber der auch das schreiben beherrscht - völlig egal ob du diese Funktion benutzt oder nicht - der bedeutet immer eine gewisse Gefahr für die Integrität der Daten. Nochmal betont: Egal wie diese Soft benutzt oder eingestellt wird, das Problem entsteht schon wenn sie überhaupt auch nur schreibend zugreifen KÖNNTE. (Solche Funktionen zu unterbinden macht es weniger gefährlich, aber das ist wie mit einem runtergefahrenen Kernkraftwerk. Die Gefahr besteht weiterhin, nur in bestenfalls reduziertem Umfang.)

Was Windows-Treiber zum Zugriff auf Mac-Volumes alle gemeinsam haben:
KEINER davon ist ausgereift genug, dass man damit den Schreibzugriff auf Mac-Systemvolumes erlauben sollte. Externe Platten sind zwar auch verhunzbar, aber da kann man damit leben - solange von diesen Daten Backups vorhanden sind. Und die hat man immer, denn man ist ja kein Narr. Nicht wahr?

Umgekehrt gilt das fast genauso.
Mac-Treiber zum schreibenden Zugriff auf Windows-NTFS funktionieren auch auf Systemvolumes recht gut, solange man sich ausschliesslich im Bereich bewegt in dem Windows-User ihre persönlichen Daten ablegen dürfen, also innerhalb derer rein privaten Ordner für den Desktop, Musik, Videos, Dokumente etc
Von Systemordnern und allem kryptisch-okkulten, was dort nur als "Hauptbahnhof Saustallhausen" zu bezeichnen ist, lasse man lieber seine Finger, solche Änderungen können auch ein Windows-Sicherheitsglöckchen zum schrillen Alarm anschlagen lassen.
Auch hier werden zB ständig falsche Zugriffsrechte gesetzt, weil solche Treiber diese "fortgeschrittenen" Features des jeweils anderen OS gar nicht so richtig unterstützen. Solche Treiber sind eigentlich nur dafür gedacht, mit externen Platten rein zum simplen Datenaustausch zu agieren, wo ein generisches Zugriffsrecht nach der Regel "Jeder darf alles" kein grosses Problem mit sich bringt.
(Auf Systemvolumes ist das ein eklatanter Sicherheitsbruch der schlimmsten Sorte.)

Dass sich ein Windows und ein macOS tatsächlich parallel auf dem gleichen Rechner befinden können, das gibt es (zumindest regulär) nur auf Apple Macintosh Computern. Bei PCs dagegen gibt es entweder gar kein, oder bestenfalls ein Linux System neben Windows.
Längst nicht alle Softwareprodukte sind für uns Mac-User gemacht, meist werden sie nur den simplen Ansprüchen von reinen PC-Usern gerecht, für die eine Mac-Festplatte ohne Zusatzsoftware sowas "exotisches" und unergründliches wie ein grün leuchtender Meteorit vom anderen Stern zu sein scheint. Die bekommen ein Volume mit einer kompletten macOS-Systemsoftware darauf oft ihr ganzes Leben lang nie zu sehen, die kennen sowas überhaupt nur als externe Platte oder Stick. Man vergebe dieser Software ihre Schwächen, wir Besitzer von funktionell ein klein wenig flexibleren "Multiputern" sind halt nicht ihre wahre Zielgruppe.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Das ist nicht korrekt.
Ein Treiber der nur das lesen beherrscht, der kann auch nichts verändern - auch solche Zeitstempel nicht. Das ist immer "perfectly safe".
das ist zwar richtig, aber nichts, wovon ich geschrieben habe. Der Punkt mit Readonly kam erst später.