Astropad Studio mit Abomodell

Jan Gruber

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Seit der Einführung des Apple Pencil, gemeinsam mit dem ersten iPad Pro, erfreut sich die App Astropad größter Beliebtheit. Auch Apple selbst featured die App immer wieder im AppStore, aber auch bei Aktionen wie jener zu chinesisch Neujahr (wir berichteten). Jetzt gibt es eine neue Version der App.



Das neue Astropad Studio richtet sich vor allem an professionelle Anwender, eine neue Pro-Version für das iPad Pro. Unter Anderem soll es geringere Latenz, mehr Features im Zusammenhang mit dem Apple Pencil aber auch farbtreuere Ergebnisse und Retina Auflösung bieten.

Die bisher verfügbare Version der App kostet 29,99 Euro, bei dem Studio setzten die Entwickler aber auf das Abomodell. So sollen 7,99 Euro monatlich bzw. 64,99 Euro jährlich bezahlt werden. Vor dem Abschluss eines Abos kann Astropad Studio sieben Tage lang kostenlos getestet werden.

Das iPad und der Mac können via Wlan oder Kabel gekoppelt werden. Die korrespondierende Mac App wird kostenlos angeboten.

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Sauron

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Na das ist aber mal eine heftige Preiserhöhung.
 

10tacle

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Ich weiß mittlerweile nicht mehr was ich von all dem Müll halten soll.
Ich habe immer wieder beide Apps (Astropad und Duet) genutzt, um bei beiden die Entwicklung zu sehen, und je nachdem welche App langfristig das Rennen macht hätte ich mich für eine App entschieden. Bei Duet fand ich von Anfang an gut, dass trotz guter Performance das Bild nicht unscharf gemacht wird sobald interagiert wird, und dass man den Bildschirm auch erweitern statt nur spiegeln kann. Allerdings gab es die ganze Zeit das Problem, dass Duet keine Druckstufen erkannt hat. Als Grafiktablett also komplett unbrauchbar. Astropad verpixelt halt das Bild beim Zeichnen, läuft dafür aber ansonsten sauber und man hat seine Druckstufenerkennung, da kann man mit leben.

Ich hatte Ende 2015 aus Interesse an den Duet Support geschrieben und gefragt wann das Feature kommt, da meinten die Q2 2016. Völlig verspätet kommt dann irgendwann im Oktober 2016 ein großes Update mit der Beschreibung, dass der Pencil jetzt Druckstufen erkennt. ENDLICH. Aufgesprungen, euphorisch installiert und das ganze nur, um dann beim App-Start rauszufinden, dass der Pencil-Support ein sogenanntes "Pro-Feature" ist, welches nochmal zusätzlich 20€ im Jahr kostet. Also mal von der unfassbaren Dreistigkeit abgesehen, dass man für ein völlig selbstverständliches und überfälliges Feature, das für Zeichner nunmal essentiell ist, nochmal extra zur Kasse gebeten wird, obwohl man die App vor gar nicht so langer Zeit bereits für 20€ gekauft hat, wird einem hier wieder ein wundervolles Abomodell aufs Auge gedrückt.

Das war für mich der entscheidende Punkt, mich komplett Astropad zuzuwenden und Duet den Rücken zu kehren. Solche Praktiken brauch ich nicht und unterstütz ich nicht.

... ... ...

... und jetzt fangen die exakt mit dem gleichen Rotz an, nur, dass die jetzt sogar noch teurer sind...

Ich weiß, ich kann die normale Version von Astropad weiternutzen. Aber die wird sicherlich nicht ewig existieren geschweige denn weiterentwickelt.
 

stepseldinski

Salvatico di Campascio
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Frag mal in unserer Pro-Branche für Strak-Programme. Autodesk hat seine 25.000 Euro Lizensen für das jeweilige Jahresmodell nun auch auf diesen Miet-Sch...%$§!%& umgestellt. Und nun darf man jährlich 27.000 Euro zahlen oder man kann es gar nicht mehr nutzen. Und das, wobei bei jeder neuen großen Version die alten Fehler nicht ausgebügelt wurden und mit neuen "Features", die nur halbwegs funktionieren, neue Probleme dazukommen, die dann das ganze Jahr über mehr oder weniger gefixt werden. Eigentlich müsste man solche Typen direkt links liegen lassen, wenn sie mit so was anfangen. So wie auch Adobe. Aber sie haben sich eben in den jeweiligen Branchen etabliert.. bevor sie damit angefangen haben.

Wenn da mal die Piraterie nicht boomt... ;)
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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...ich verstehe ja, dass die Geld verdienen wollen. Aber gemessen daran, dass die meisten Apps zwischen 1 und 4 Euro kosten, vielleicht auch mal um die 25 für ein Programm mit Pixelmator, finde ich 30 Euro, die ich für Astropad bezahlt habe, schon sportiv, zumal das mehr als der übliche Preis für eine sehr gute Shareware ist, die in der Regel so bei 17 Euro zzgl. Märchensteuer liegt.

Eigentlich habe ich gut Lust, den Dreck einfach zu deinstallieren und den Laden für alle Ewigkeit links liegen zu lassen (Ihr wisst schon, da wo auch alle anderen Unternehmen und Sharewareanbieter landen, die es sich komplett verscherzt haben).

Ich kenne jetzt nicht die genaue Meldung, so wie sie im Originalwortlaut lautete, aber Unterstützung von Retina, und geringe Latenz war bereits die Bewerbung für meine Version für 30 Euro. Retina zu unterstützen ist auch irgendwie implizit notwendig - weil der Pencil ja erst mit dem iPad Pro unterstützt wird, was ... Retina ... ist. Und was eine App, die einen Stift mit Druckstufen unterstützt, mit Farbtreue zu tun haben soll, ist mir absolut schleierhaft. Absolut. Obwohl,... vielleicht haben sie ja einen Bug, wo die Farbe auf dem Desktop-Mac durch die Auswahl durch den Stift auf dem iPad verfälscht... - nein, absolut. Keine Idee.
 
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Jan Gruber

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Nur ums mal klar zu stellen: Die normale Version gibts nach wie vor ja?
Wobei ich da auch sehr gespannt bin wie lange die noch angeboten wird, ich bin da auch sehr skeptisch. Ich hab die normale gekauft und fand den Preis in Ordnung und angemessen. Wenn sie mich in ein Abo jetzt zwingen wollen werde ich auch etwas ungehalten ;)

Aber mal schauen. Ich glaube nicht, dass Firmen mit sowas letztlich gewinnen. Mich würde mal interessieren wie es Smile ergangen ist mit der Umstellung von Textexpander. Da es das jetzt relativ oft in Bundles und so gibt würde ich mal "nicht so gut" vermuten
 

10tacle

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Ja, die normale Version gibt es noch, aber ich schrieb ja auch schon: wer weiß für wie lange noch. Irgendwann kommt sicherlich der Punkt an dem die die Kunden radikal zum neuen Modell drängen wollen. Oder es werden ein paar Features aus der normalen Version gestrichen. Wer weiß wo sowas noch hinführen wird.
...ich verstehe ja, dass die Geld verdienen wollen.
Kurz nachdem Duet das neue Modell rausgehauen hat wurde sich darüber ausgiebig im MacRumors-Forum unterhalten. Ein Pro-Argument war, dass dadurch die Qualität der Produkte gesteigert wird (ich glaub das kam sogar von irgendeinem Duet-Mitarbeiter), was ich für ziemlich verlogenen Quatsch halte. Die Qualität hat sich in diversen Softwarebereichen immerhin auch in der Prä-Abo-Ära stetig weiterentwickelt. Und umgekehrt kann ich zum Beispiel bei Adobe nicht erkennen, dass die Qualität seit dem Abomodell, also seit 2013, zugenommen hat. Das wüsst ich aber.
Vor Allem sehe ich in Photoshop echt hin und wieder mal die selben Bugs, die ich schon seit CS5/6 kenne.
Der einzige Grund ist: bei gleicher Leistung mehr mehr und nochmals mehr Geld kassieren.
Ich kenne jetzt nicht die genaue Meldung, so wie sie im Originalwortlaut lautete, aber Unterstützung von Retina, und geringe Latenz war bereits die Bewerbung für meine Version für 30 Euro.
DAS ging mir auch durch den Kopf.

Ich könnt mich einfach noch den ganzen Abend darüber aufregen... Apple hätte mit Erscheinen des iPad Pro direkt selber so ein Screen Mirroring-Feature implementieren müssen, sodass man das iPad als Grafiktablett für den Mac einsetzen könnte. Qualität hätte sicher gestimmt und man wäre nicht auf fremde Apps angewiesen die eh alle machen was die wollen.

Mal schauen wie das nächste Surface Pro/Book wird. Vielleicht ja diesmal mit brauchbarer Stifteingabe, die nicht nur für Bürokram sondern auch fürs ernsthafte Zeichnen taugt.
 

Schupunkt

Doppelter Melonenapfel
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Schon eigenartig, eigentlich sollte ein Abo-Model, meiner Auffassung nach, auf das Jahr gerechnet günstiger sein als der normale Kauf. Als Gegenzug bekommt die Firma ein gleichmäßigen Umsatz und bindet den Kunden an sich. Dann kann ich so ein Model auch nachvollziehen, aber so...
 

Jan Gruber

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Naja die Versionen sollten, ihren Aussagen nach, ja nicht vergleichbar sein. Den Golf kann man kaufen, den dicken Audio kannst du jetzt leasen - um mal ne schlechten Autovergleich zu bringen (aber ich hab grad keinen besseren). Ich verwend Studio jetzt seit einer Woche und kann aber sagen dass sich der Unterschied, für mich, nicht lohnt. Aktuell ist es ein sehr gutes und willkommenes Update, aber keine neue App die ein Abomodell (bei dem Preis) rechtfertigen würde.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Nur ums mal klar zu stellen: Die normale Version gibts nach wie vor ja?
ah, OK. @10tacle hatte es zwar geschrieben, aber ich hatte es nicht so bewusst wahrgenommen. Das macht die Sache aber irgendwie nicht viel besser - denn der Kram ist (mir persönlich, und nur darum geht es mir) nur maximal soviel wert wie 30 Euro, eigentlich schon 10 Euro zuviel, weil es als Tool läuft.

Mich würde mal interessieren wie es Smile ergangen ist mit der Umstellung von Textexpander
Ich bin TextExpander 5-Nutzer und kann dazu sagen: Denen ist es gar nicht gut bekommen. Sie haben sich bei all ihren Nutzern für den Cloud-Zwang in 6 entschuldigt und sind "zurückgerudert". Nicht weit genug, Version 6 in iOS einzustampfen, aber doch genug, um vom Preismodell massiv abzuweichen und das Produkt zu überarbeiten. Ich werde nicht wechseln, zumal ja Apple auch mal wieder deren Idee geklaut hat (iCloud bietet ja ähnliche Funktionalität minus Formularautoausfüllen und Variablen).
 
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hillepille

Melrose
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Mich würde mal interessieren wie es Smile ergangen ist mit der Umstellung von Textexpander. Da es das jetzt relativ oft in Bundles und so gibt würde ich mal "nicht so gut" vermuten

War für mich ganz klar, damit hatte sich Textexpander für mich direkt erledigt. Ich halte einfach nichts von Abos.
 

Jan Gruber

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Mich würde mal interessieren wie es Smile ergangen ist mit der Umstellung von Textexpander. Da es das jetzt relativ oft in Bundles und so gibt würde ich mal "nicht so gut" vermuten

War für mich ganz klar, damit hatte sich Textexpander für mich direkt erledigt. Ich halte einfach nichts von Abos.
Dito - hab sofort bei der Ankündigung umgestellt und raus geschmissen, obwohl die alte Version ja noch funktioniert hätte. Astropad sehe ich da aber noch nicht ganz so kritisch.