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Interne Ziele verfehlt - Weniger Boni für leitende Angestellte

Jan Gruber

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Ausgehend von Börsenunterlagen wird Apple für das Geschäftsjahr 2016 weniger Kompensation ausschütten als im Jahr zuvor. So wird Tim Cook, aufgrund verfehlter interner Ziele, statt 10,28 Millionen Dollar "nur" 8,75 Millionen Dollar an Boni erhalten.



Intern war das Ziel in Punkto Einnahmen mit 223,6 Milliarden Dollar festgelegt, der Konzern erreichte nur 215,6 Milliarden Dollar und verfehlte die Ausschreibung damit um 3,7 Prozent. Enger ging es da in Sachen Gewinn zu - hier verfehlte Apple das Ziel von 60, Milliarden Dollar um nur 0,3 Milliarden Dollar.

Nicht nur Tim Cook wird von den Einschnitten in Punkt Bezahlung betroffen sein. Wie im Zuge der Verkündigung des Termins für die nächste Aktionärsversammlung bekannt wurde, werden auch weitere Leitende Angestellte mit Einschnitten rechnen müssen. Tim Cook muss auf gut 15 Prozent seines Einkommens verzichten, andere Angestellte im Schnitt auf 9,6 Prozent.

Via The Wallstreet Journal
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frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
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naja das ist ja nicht sein Gehalt im monatlichen Sinn oder!? Die 10,28 Mio. Dollar waren doch als Boni ausgeschrieben für das Erreichen der Ziele? Wenn ich da jetzt nichts falsch verstehe dann verliert er ja nur 15% von seiner Bonuszahlung und nicht vom ganzen Gehalt!?

aber selbst wenn, dann wird es ihn jetzt auch nicht groß in den Ruin stürzen wobei mich das schon mega nerven würde an seiner Stelle :D

Und am meisten freu ich mich auf die Diskussion die bestimmt gleich los geht wie krank diese Zahlungen sind usw :D :D :D
 

Arcane

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Diese Zahlungen sind doch krank!
 

BenjaminR

Starking
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Ich finde die Bezahlung völlig in Ordnung. Schließlich muss Tim unglaublich schwerwiegende Entscheidungen treffen!

Im Ernst: Mich kotz* diese Wachstumspolitik dermaßen an. Was wäre falsch daran, wenn ein Betrieb "nur" gut funktioniert und sichere Arbeitsplätze bietet, genug Profit macht um Investitionen und Innovationen voranzutreiben... wir wachsen uns in den Untergang!
 
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Simply1337

Ingrid Marie
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Ich finde die Bezahlung völlig in Ordnung. Schließlich muss Tim unglaublich schwerwiegende Entscheidungen treffen!

Im Ernst: Mich kotz* diese Wachstumspolitik dermaßen an. Was wäre falsch daran, wenn ein Betrieb "nur" gut funktioniert und sichere Arbeitsplätze bietet, genug Profit macht um Investitionen und Innovationen voranzutreiben... wir wachsen uns in den Untergang!

Das ist jetzt aber ein riesiges Fass welches Du hier versucht aufzumachen. Lass gut sein.

Pers. Anm.: In Deutschland werden wir die nächsten Jahre noch sehen, warum Wachstum und Innovation immer wichtig sind. Schnallt Euch an, das wird eine harsche Reise. Nur die Besten kommen durch.

@Arcane Ich würde zu solchen Boni auch nicht nein sagen. Aber bitte jetzt bitte kein "In Afrika hungern Menschen" anfangen. Wir wissen doch alle wie es läuft. Zudem finanzieren wir diese Boni ja. :)
 
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Jan Gruber

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Ich glaub mal Arcane hat den Ball nur gerne angenommen, ich wollte nach dem ersten Posting, das ja sehr dazu einlud, auch gleich damit anfangen ^^

Ich find die Bonizahlungen bei Apple garnicht so dramatisch hoch - angesichts des "zu verantwortenden" Kapitals etc. - Muss mich aber der Aussage zum Wachstum anschließen, nur wachsen ist eben auch nicht gut. Generell und bei Apple ist das imho auch der Grund warum das jetzt mehr oder minder zur "iPhone Company" wird.

Und nein, ist nur Boni, nicht Gehalt. Da find ich dann auch Abschläge normal bzw. ist das eben Teil des "Einsatzes". Bei Erfolgsbezugssystemen normal und in Ordnung.
 

Simply1337

Ingrid Marie
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[...] Ich find die Bonizahlungen bei Apple garnicht so dramatisch hoch - angesichts des "zu verantwortenden" Kapitals etc. - Muss mich aber der Aussage zum Wachstum anschließen, nur wachsen ist eben auch nicht gut. Generell und bei Apple ist das imho auch der Grund warum das jetzt mehr oder minder zur "iPhone Company" wird. [...]

Die Thematik mit der iPhone-Company würde mich genauer interessieren. Bei Interesse darfst Du mir das gerne näher auslegen.

Prinzipiell bedeutet Wachstum in einem Unternehmen im Ergebnis immer Wohlstand. Mindestens einer profitiert immer davon. So gehe ich in meiner Aussage im obigen Beitrag von realem/echtem Wachstum aus, soll heißen, dass das Wachstum alle Kriterien berücksichtigt (Fähigkeit der Innovation, Evolutionsfähigkeit, Nachhaltigkeit etc. pp.). So ist Wachstum ein vielschichtiger, meiner Meinung nach ein sehr allgemein gehaltener Begriff.

Oftmals wachsen Unternehmen aber auch so, dass von diesem Pfad gar nicht mehr oder nur noch schwer abgewichen werden kann. Ergo auf drastische Marktveränderungen nicht mehr reagiert werden kann. (Pers. Anm. "Kann Volkswagen auf die Marktveränderung reagieren?")

Bei Apple sehe ich das Wachstum momentan auch etwas zweischneidig an. Einerseits haben wir Standards die gesetzt werden, andererseits könnte das Unternehmen ohne iPhone gar nicht mehr. Das ist wohl wahr.

Natürlich gibt es auch viele Menschen die das Wachstum gerne regulieren/verhindern wollen. Auch in der Bundesrepublik Deutschland wird dies gerne gemacht. Nicht umsonst wandern viele wachsende Unternehmen früher oder später aus. Hatten wir die letzten Jahre sehr oft. Viele sehen mit ihrer Idee sogar gar keine Wachstumschancen in Deutschland. Auch das gibt es. Hierzu empfehle ich auch gerne die Literatur aus meiner Signatur. Auch der Nachfolger Silicon Germany ist diesbezüglich sehr lehrreich.

Wohin das Ganze führt, vor allem in Zeiten von my own Country first, was politisch gesehen prinzipiell nicht ganz verkehrt ist, das werden wir sehen. Hierzu möchte ich aktuell keine Prognose abgeben. Dennoch hat sich Fortschritt (neudeutsch Innovation) noch nie aufhalten lassen.
 
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Mure77

Golden Noble
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Das ist jetzt aber ein riesiges Fass welches Du hier versucht aufzumachen. Lass gut sein.

Pers. Anm.: In Deutschland werden wir die nächsten Jahre noch sehen, warum Wachstum und Innovation immer wichtig sind. Schnallt Euch an, das wird eine harsche Reise. Nur die Besten kommen durch.

@Arcane Ich würde zu solchen Boni auch nicht nein sagen. Aber bitte jetzt bitte kein "In Afrika hungern Menschen" anfangen. Wir wissen doch alle wie es läuft. Zudem finanzieren wir diese Boni ja. :)

Wachstum und Innovation sind toll für die, die von diesem Schema profitieren, für die, die als Frosch im sich erwärmenden Wasser hocken weniger.
Ohne die Arbeiter gibt es keine Leute darüber und ohne diese gibt es keine Leute darüber, man sollte einfach dankbar sein dass die Leute nicht einfach mal ne Woche zu Hause bleiben, einfach mal so auf der ganzen Welt. Mal schauen wie wichtig diese Luftschlösser von Ertrag und Innovation dann noch sind.
Wir haben zig Dinge im Laufe der Jahrtausende erfunden, wir Menschen haben uns nicht verändert, zwei Arme, zwei Beine etc.
 

Simply1337

Ingrid Marie
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Wachstum und Innovation sind toll für die, die von diesem Schema profitieren, für die, die als Frosch im sich erwärmenden Wasser hocken weniger.
Ohne die Arbeiter gibt es keine Leute darüber und ohne diese gibt es keine Leute darüber, man sollte einfach dankbar sein dass die Leute nicht einfach mal ne Woche zu Hause bleiben, einfach mal so auf der ganzen Welt. Mal schauen wie wichtig diese Luftschlösser von Ertrag und Innovation dann noch sind.
Wir haben zig Dinge im Laufe der Jahrtausende erfunden, wir Menschen haben uns nicht verändert, zwei Arme, zwei Beine etc.

Objektiv betrachtet klingt Deine Aussage nach Zynismus. Immerhin hat auch der Arbeiter bei Foxconn was vom Wachstum von Apple - nämlich seinen Job. Sonst könnte er wirklich Zuhause bleiben - wohl wahr. Andererseits wenn ich so an das Image der Streik- ... Pardon ... Lufthansa denke ...

Aber das Problem ist so alt wie die Arbeit selbst: Der Arbeiter schimpft auf die Obrigkeiten, die Obrigkeiten schimpfen auf die Arbeiter.

Wenn wir jetzt aber von Gleichstellungen bzw. Friede, Freude, Eierkuchen innerhalb von Großkonzernen anfangen, dann sitzen wir am Ende noch bei Sahra Wagenknecht, Katja Kipping oder Bernd Riexinger am Wohnzimmertisch. Muss nicht sein.

Das Problem der Stände in der Gesellschaft ... Nein ... Das ist nichts für mich. Ich bin der Überzeugung, dass wer viel Arbeitet / viel Leistung erbringt auch gerne mal überhöhte Boni kassieren darf. Und mit zusätzlicher Besteuerung dieser hohen Einkommen ... pfui ... Weg damit. Andererseits, wer nichts tut, dem gebührt auch keine angemessene Entlohnung. Jeder hat sich seinen persönlichen Wohlstand selbst zu erarbeiten / zu schaffen. Aber hier würden wir eine Diskussion über Prinzipien beginnen ... Nein ... Wie gesagt ... Muss nicht sein.
 

Jan Gruber

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@Simply1337 - Als "im echten Leben" als Wirtschaftsstratege tätiger kann ich dir bei allem absolut zu stimmen was du schreibst. Aber wie du eben auch sagst - ich sehe Apples Entwicklung hier aktuell sehr kritisch und ggf. auch ein wenig - für das langfristige Wachstum - gefährlich.

Sie legen den Fokus aktuell nur auf ein Produkt - das iPhone - da steckt defakto (das ausschlaggebende) Wachstum drinnen. Ich befürchte, dass sie das Pferd irgendwann zu Tode reiten und dann wird es sehr schwer. Ich würde es lieber sehen wenn sie mehrere Standbeine hätten und all ihre Produkte mit ähnlichem Interesse betreiben würden - auch wenn das natürlich nicht geht.

Einerseits habe ich das Gefühl das ihnen durch das enorme Wachstum alles über den Kopf wächst. Gefühl sind die erheblichen Probleme die es mit iOS und Geräten aus dem Segment betrifft immer schlimmer - in Sachen Qualität jetzt. Ich nenne es jetzt mal "Akku-Gate" - das ist ihr erstes echtes Problem. Vergessen der Quatsch der durch die Medien hoch gepusht wurde, das Ding ist diesmal ein echtes Thema. Das kostet ihnen Kunden. Andererseits das Thema Softwarequalität. Mittlerweile schafft es Apple (auch) sich 1000 Euro Geräte einfach per Update selbst zu bricken - Gratuliere.

Andererseits habe ich stark das Gefühl das sie ihre Wurzeln vergessen. Das sind die "Nerds" und die verlieren sie immer mehr und mehr. Die sind aber dann oft Meinungsgebend, denke ich.

Ums kurz zusammen zu fassen: Wachstum super, aber nicht um jeden Preis. In dem Fall sehe ich einige alte "Ideale" verraten, habe oft das Gefühl dass es ihnen immer mehr über den Kopf hinaus wächst und das es nicht auf ganz gesunden Beinen steht. Wachstum über mehr Sparten wäre besser, wenn ihnen das iPhone kippt sieht es ganz übel aus. Und ich hoffe sie verpassen "die nächste fette Milchkuh" nicht - manchmal habe ich das Gefühl sie werden es verpassen (Sprachassistenten vielleicht?) oder vielleicht doch nicht (Umbruch im Individualverkehr vielleicht?)

@Mure77 - "Wir haben zig Dinge im Laufe der Jahrtausende erfunden, wir Menschen haben uns nicht verändert, zwei Arme, zwei Beine etc." Das würd ich so absolut nicht unterschreiben. Von mir aus können wir darüber reden ob uns der Fortschritt wirklich so viel Lebensqualität gebracht hat - und das kann man in jede Richtung sehr lange besprechen - aber Forschung hat uns sehr wohl, meiner Meinung nach, weiter gebracht: zB Medizin. Im Schnitt 75 werden als nichtmal 30 find ich da schon ne positive Veränderung und ne begrüßenswerte Innovation.
 

Simply1337

Ingrid Marie
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@Simply1337 - Als "im echten Leben" als Wirtschaftsstratege tätiger kann ich dir bei allem absolut zu stimmen was du schreibst. Aber wie du eben auch sagst - ich sehe Apples Entwicklung hier aktuell sehr kritisch und ggf. auch ein wenig - für das langfristige Wachstum - gefährlich.

Sie legen den Fokus aktuell nur auf ein Produkt - das iPhone - da steckt defakto (das ausschlaggebende) Wachstum drinnen. Ich befürchte, dass sie das Pferd irgendwann zu Tode reiten und dann wird es sehr schwer. Ich würde es lieber sehen wenn sie mehrere Standbeine hätten und all ihre Produkte mit ähnlichem Interesse betreiben würden - auch wenn das natürlich nicht geht.

Einerseits habe ich das Gefühl das ihnen durch das enorme Wachstum alles über den Kopf wächst. Gefühl sind die erheblichen Probleme die es mit iOS und Geräten aus dem Segment betrifft immer schlimmer - in Sachen Qualität jetzt. Ich nenne es jetzt mal "Akku-Gate" - das ist ihr erstes echtes Problem. Vergessen der Quatsch der durch die Medien hoch gepusht wurde, das Ding ist diesmal ein echtes Thema. Das kostet ihnen Kunden. Andererseits das Thema Softwarequalität. Mittlerweile schafft es Apple (auch) sich 1000 Euro Geräte einfach per Update selbst zu bricken - Gratuliere.

Andererseits habe ich stark das Gefühl das sie ihre Wurzeln vergessen. Das sind die "Nerds" und die verlieren sie immer mehr und mehr. Die sind aber dann oft Meinungsgebend, denke ich.

Ums kurz zusammen zu fassen: Wachstum super, aber nicht um jeden Preis. In dem Fall sehe ich einige alte "Ideale" verraten, habe oft das Gefühl dass es ihnen immer mehr über den Kopf hinaus wächst und das es nicht auf ganz gesunden Beinen steht. Wachstum über mehr Sparten wäre besser, wenn ihnen das iPhone kippt sieht es ganz übel aus. Und ich hoffe sie verpassen "die nächste fette Milchkuh" nicht - manchmal habe ich das Gefühl sie werden es verpassen (Sprachassistenten vielleicht?) oder vielleicht doch nicht (Umbruch im Individualverkehr vielleicht?)

@Mure77 - "Wir haben zig Dinge im Laufe der Jahrtausende erfunden, wir Menschen haben uns nicht verändert, zwei Arme, zwei Beine etc." Das würd ich so absolut nicht unterschreiben. Von mir aus können wir darüber reden ob uns der Fortschritt wirklich so viel Lebensqualität gebracht hat - und das kann man in jede Richtung sehr lange besprechen - aber Forschung hat uns sehr wohl, meiner Meinung nach, weiter gebracht: zB Medizin. Im Schnitt 75 werden als nichtmal 30 find ich da schon ne positive Veränderung und ne begrüßenswerte Innovation.

Danke für Deine Ausführung der Thematik. In der Konsequenz kann ich Dir hier absolut zustimmen. Touché.

Zu Deinem Kommentar an @Mure77 könnte ich dies noch beifügen: Wachstum und Weltbevölkerung - Droht das Chaos oder kommen rosige Zeiten? (Horst Lüning; Unternehmer aus Seeshaupt, Bayern)
 
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johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
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Und was bringt Wachstum, wenn dabei Sicherheit flöten geht? Um mal ne Grundsatzdiskussion anzuschneiden. Deutschland hat im Europavergleich gerade erst wieder miserabel abgeschnitten in Punkto Lebensstandard. Ein deutscher Haushalt hat im Schnitt nur 60000 Euro Vermögen (und liegt damit zwischen Griechenland und Slowakei), Europadurchschnitt sind etwa 100000 Euro. Die Eigenheimquote liegt in Deutschland übrigens bei lächerlichen 44 Prozent, denn 40 Prozent der Deutschen sind nicht mehr in der Lage, von ihrem Einkommen überhaupt etwas zur Seite zu legen.
Auf der anderen Seite haben wir die überdurchschnittlich Vermögenden, die ihrerseits aber zu viel Geld aus den Wirtschaftskreisläufen entfernen und sich so nicht an ihre eigene Grundregel halten.
Höhere Einkommenssteuern auf höhere Einkommen und höhere Vermögenssteuern auf höhere Vermögen würden verhindern, dass zu viel Geld nicht mehr in die Wirtschaft zurückfließt und genau dabei helfen, Wachstum anzukurbeln. Die Kapitalisten müssten endlich mal gezwungen werden, das Kapital, das sie so großzügig bereitstellen, auch wirklich bereitzustellen um zu schaffen: Wachstum, Innovation, Zukunft und das alles!
Aber natürlich ist es bequemer, knapp der Hälfte der arbeitenden Bevölkerung gerade so wenig zu zahlen, dass das Geld zirkuliert und man selbst den Superschwaben machen kann.
Von den Folgen für die politische Landschaft mal ganz abgesehen. 40 Prozent!
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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Ich bin der Überzeugung, dass wer viel Arbeitet / viel Leistung erbringt auch gerne mal überhöhte Boni kassieren darf

so wie Winterkorn?

Sorry, die Vorstandsbezüge in Großkonzernen haben völlig den Bezug zur Realität verloren.
 

frizzo

Gelbe Schleswiger Reinette
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Sorry, die Vorstandsbezüge in Großkonzernen haben völlig den Bezug zur Realität verloren.

Das mag sein nichtsdestotrotz möchte ichbmitmden wenigsten tauschen.
Mega viel Verantwortung und in der Regel machst dus sowieso falsch.

Dass diese Manager hier am Ende immer Boni oder Entschädigungen erhalten ist für mich teilweise nachvollziehbar und teilweise unverständlich.

Aber wenn wir mal ehrlich sind, wer würde sich denn freiwillig in eine beschissene Situation bringen zB beim BER wenn dann nicht mal ordentliche Bezahlung im Raum steht?!

Ich denke vieles wird hier halt nach außen durch die Presse immer etwas sehr verzerrt dargestellt! Und wer schimpft denn in der Regel über diese zahlungen? Der Unternehmer der selbst zwei Ferrari zuhause in der Garage stehen hat, im Sommer durchs Mittelmeer schippert und im Winter in Lech am Arlberg auf seiner "kleinen" Hütte nächtigt ODER der Arbeitnehmer der Monat für Monat >160h buckelt und dafür gerade mal seinen Lebensunterhalt finanzieren kann?!

andere Schicht andere Sichtweise.... am Ende würden es 99% genauso machen
 
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Jan Gruber

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Sorry, die Vorstandsbezüge in Großkonzernen haben völlig den Bezug zur Realität verloren.

Das mag sein nichtsdestotrotz möchte ichbmitmden wenigsten tauschen.
Mega viel Verantwortung und in der Regel machst dus sowieso falsch.

Dass diese Manager hier am Ende immer Boni oder Entschädigungen erhalten ist für mich teilweise nachvollziehbar und teilweise unverständlich.

Aber wenn wir mal ehrlich sind, wer würde sich denn freiwillig in eine beschissene Situation bringen zB beim BER wenn dann nicht mal ordentliche Bezahlung im Raum steht?!

Ich denke vieles wird hier halt nach außen durch die Presse immer etwas sehr verzerrt dargestellt! Und wer schimpft denn in der Regel über diese zahlungen? Der Unternehmer der selbst zwei Ferrari zuhause in der Garage stehen hat, im Sommer durchs Mittelmeer schippert und im Winter in Lech am Arlberg auf seiner "kleinen" Hütte nächtigt ODER der Arbeitnehmer der Monat für Monat >160h buckelt und dafür gerade mal seinen Lebensunterhalt finanzieren kann?!

andere Schicht andere Sichtweise.... am Ende würden es 99% genauso machen
Finde es kommt halt immer ganz ganz stark auf die Höhe an. Wenn ich mir die Autobranche ansehe wird mir teilweise schon schlecht, wenn ich mir das bei Apple hier ansehe finde ich das relativ in Ordnung. Letzten Endes "musst" du ja solche hohen Prämien auch nehmen. Desto weiter oben du bist desto eher ist das "Hire & Fire". Im Zweifelsfall solltest du von dem was du in wenigen Jahren verdienst dein restliches Leben durchhalten können (zumindest würde ich vor so nem Job so kalkulieren).

Und danke @Simply1337 noch für den Wachstum/Bevölkerungsartikel, der ist auch interessant ,...
 
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Verlon

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Mega viel Verantwortung und in der Regel machst dus sowieso falsch.

Verantwortung? Das ist doch der Quatsch, die tragen überhaupt keine Verantwortung, denn sie sind völlig losgelöst vom unternehmerischen Risiko. Wenn sie ein Unternehmen an die Wand fahren, passiert... nichts. Der Schaden haben die Beschäftigten, die Shareholder und gegebenenfalls der Staat, aber der CEO hat ganz sicher keinen Schaden.

Nimm doch mal Winterkorn. Unter seiner Führung passierte der Abgasskandal, welches dem Unternehmen einen Schaden von einem zweistelligen Milliardenbereich brachte. Das wird Jobs kosten und das wird Dividende kosten.
Und er? Er wird freigestellt, bekommt 1 Jahr sein Gehalt weiter und danach eine lebenslange Pension von 3100 Euro, pro Tag.

Oder der HRE Vorstand Funke, der zu veranworten hat, dass der Staat und somit der Steuerzahler mit 130 Milliarden Euro einspringen musste. Was passierte? Nichts, der hat gegen die fristlose Kündigung geklagt und forderte 12 Millionen Gehalts-Nachzahlung und Pension.

Ganz ehrlich, diese "Verantwortung" möchte ich auch mal haben... wo das Schlimmste, was mir passieren kann, eine Abfindung in Höhe des 50-500 fachen Jahresgehalts eines Durchschnittsverdiener ist.

Desto weiter oben du bist desto eher ist das "Hire & Fire"
hm, ich glaube 99% aller Deutschen würden sich sofort zu den Konditionen eines DAX-CEOs feuern lassen.
 
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Dareonsky

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Jeder hat sich seinen persönlichen Wohlstand selbst zu erarbeiten / zu schaffen
Leichter gesagt als getan. 40% der Deutschen können noch so viel arbeiten und fleißig sein wie sie wollen und es hilft trotzdem nichts. Da ist das Systemversagen bewiesen.
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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Verantwortung? Das ist doch der Quatsch, die tragen überhaupt keine Verantwortung, denn sie sind völlig losgelöst vom unternehmerischen Risiko.
Er meinte bestimmt, dass sie die Fails verantworten, nicht dass sie die Konsequenzen tragen müssen. :p
 

Simply1337

Ingrid Marie
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Leichter gesagt als getan. 40% der Deutschen können noch so viel arbeiten und fleißig sein wie sie wollen und es hilft trotzdem nichts. Da ist das Systemversagen bewiesen.

Ich meine diesbezüglich andere Zahlen im Kopf zu haben. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Gibt's dazu eine Quelle?

Des Weiteren würden mich Lösungsansätze interessieren.

Meine Beiträge bitte nicht falsch verstehen. Ich bin auch dafür, dass es allen gut geht und jeder ein glückliches Leben führen kann. Definitiv. Nur bin ich der Überzeugung, dass hierfür eine gewisse Leistung erbracht werden muss. Wer dies aufgrund seines körperlichen oder geistigen Zustands nicht kann, dem sollte natürlich in Form des Sozialstaats geholfen werden. Auch das ist klar. Über die Höhe der Bezüge lässt sich in der Konsequenz natürlich streiten. Die Aufgabe zu bestimmen, was ein Mensch zum Leben braucht oder was nicht, diese Aufgabe könnte ich aus Gewissensgründen nicht erledigen.

Tim Cook hat schlussendlich seine Boni auch nicht erhalten, da eben das Ziel verfehlt wurde. Dies halte ich nur für Konsequent. Natürlich kann man darüber streiten ob die Höhe des Boni bei Erreichen des Ziels gerechtfertigt wäre oder nicht. Macht im Prinzip aber keinen Sinn, da wir an der Höhe so oder so nichts ändern könnten. Des Weiteren, wie bereits oben gennant, finanzieren wir Schlussendlich solche Systeme.

Solange ich persönlich aber sagen kann: Ja, mir ist es das Geld wert. Ja, es hat mich die letzten Jahre überzeugt. Ja, das Gesamtpaket ist einfach stimmig. In diesem Fall kann das Unternehmen mit seinem erwirtschafteten Kapital machen was es will. Wenn natürlich fehlende Investitionen in die Zukunft dazu führen, dass ich als Kunde von diesem Gesamtpaket nicht mehr überzeugt bin und ein Anderer es besser macht, dann muss das Unternehmen damit auch leben. In der Konsequenz natürlich auch die Arbeitnehmer. Womit wir wieder beim Thema Verantwortung wären ...

So funktioniert das Spiel immer wieder auf dieselbe Weise. That's Business.

@Verlon Den Namen Winterkorn hast Du ins Spiel gebracht. Ich habe weder gesagt, dass ich sein Verhalten für gut oder schlecht erachte. Wobei letzteres eher zutreffen wird. Aber mit dem Thema Volkswagen würden wir hier zu weit abdriften.