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AirPort: Apple zieht sich angeblich aus dem Router-Bereich zurück

Mitglied 105235

Gast
Mir ging es darum das der nicht von Apple kommt.
Mir war das schon klar, jedoch würden diverse Leute sofort einen kaufen wenn Apple ihre Theken verkaufen würde. Da Apple das aber nicht macht wird nach alternativen umgeschaut die ähnlich diesen wirken.

Hier ist man also sowie so gezwungen etwas anderes zu kaufen.
 

Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Beiträge
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Ja genau, aber man schaut schon danach, dass der Tisch eine ähnliche Design-Philosophie vertritt. Und dieses Gefühl hatte man auch bei den eigentlich überflüssigen Geräten, wie Routern oder meinetwegen Bildschirmen.

Das ist eben auch dieser Flair der Marke Apple, der sich bis in Bereiche durchsetze, die eigentlich von anderen Herstellern sogar mit besseren Produkten belegt waren. Natürlich muss es dann aber trotzdem ein Airport Extreme oder eine Capsule sein, die im Wohnzimmer steht. Die eigentlich bessere aber hässliche Fritzbox wurde versteckt.
 
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Sauron

deaktivierter Benutzer
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Kann es nicht z.B. sein, daß man (bzw. mancher) sich, wenn man sowieso gerade "gezwungen" wird, sich für eine Produktkategorie bei der Konkurrenz umzuschauen, dann gleich für andere Produktkategorien auch woanders umschaut?
 

uhansen

Châtaigne du Léman
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Produkte, die nach Apples Meinung irrelevant sind, werden gestrichen und Produkte, die das Portfolio komplettieren und die "alles aus einer Hand" Erfahrung ermöglichen, werden forciert, wie eben Apple Music, iCloud und die Watch / Health

Das ist eine sehr interessante Beobachtung, die mich auf folgenden Gedankengang schickte:

Man stelle sich vor, Apple sortiert seine materiellen Produkte danach, ob sie Nachfrage für ihre immateriellen Services erzeugen.

Das iPhone und das iPad sind hier natürlich am Wichtigsten, da sie Nachfrage nach Apps, iTunes-Angeboten und iCloud-Webspace (Fotomediathek, Musik, falls noch nicht gestreamt) erzeugen.

AppleTV ist ein Client für iTunes und Apps - und natürlich ist auch an der AppleWatch der AppStore nicht unwichtig.

Betrachtet man den Mac entsprechend, ist klar, warum die SSD nicht aufrüstbar ist und die Preise für größere SSD so abschreckend. Die Daten sollen lieber in die iCloud, werden dort gesichert und mit den iGeräten geteilt. Der Mac soll also vor allem Nachfrage nach iCloud Webspace erzeugen sowie nach Apps und iTunes-Inhalten.

USB-Sticks und externe Platten machen in diesem Szenario keinen Sinn mehr, deswegen ist es folgerichtig, die entsprechenden Schnittstellen einzusparen. Die vier Ports am MacBook Pro 2016 sind damit das entscheidende Merkmal, das das "Pro" rechtfertigt. Consumer sollen nur einen Port brauchen und den vor allem zum Laden.

Nach dieser Theorie hätte Apple das Ziel, vor allem Services zu verkaufen. Endgeräte dienen dazu, die Inanspruchnahme dieser Services zu einem Erlebnis und Bedürfnis zu machen.

Denkt man das durch, passen dazu alle jüngeren Entscheidungen Apples.
 

iAndy

Gast
Nach dieser Theorie hätte Apple das Ziel, vor allem Services zu verkaufen. Endgeräte dienen dazu, die Inanspruchnahme dieser Services zu einem Erlebnis und Bedürfnis zu machen.

Denkt man das durch, passen dazu alle jüngeren Entscheidungen Apples.

Genau das ist es ja. Wir sollen alle brav iCloud-Speicher kaufen und Apple Music abonnieren damit Apple jedes Monat mit einem gewissen Betrag rechnen kann, womit sich leichter kalkulieren lässt, als mit vereinzelten Käufen von Musik und Filmen.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Das ist ja grundsätzlich auch richtig, dass sich Apple versucht und auch versuchen muss, zusätzliche oder neue Standbeine zu schaffen. Mit ihrer bisherigen iCloud-Strategie sehe ich jedoch schwarz. Ernsthaft.

iCloud ist bislang die beste Iteration von Apples Onlineansatz. Ist aber trotzdem mindestens fünf Jahre hinter der Konkurrenz von Microsoft, Amazon, Google, Dropbox, HiDrive, ... Es fängt beim Preis an und hört bei der Integration in andere Devices auf.

Ich habe beispielsweise je ein TB bei OneDrive und ein TB bei HiDrive. Beides verfügbar auf jedem Device, jedem Betriebssystem, auf meiner Synology NAS, ... Das erwarten die Kunden von Cloud-Lösungen. Hält Apple bei ihrer Cloud-Strategie daran fest, auch ihre Cloud-Services an iOS/macOS zu binden, werden sie damit keinen nachhaltigen Erfolg haben.

Schon gar nicht, wenn sie bei einem solch breit aufgestellten Markt mit bereits etablierten, einfachen, hochverfügbaren und günstigen Lösungen mit einer langsamen, instabilen, immer wieder negativ in den Medien auffallenden und trotzdem teureren Plattform daher kommen, das mich auch noch in der Wahl meiner Endgeräte einschränkt. "In der Cloud" sind sie nur einer von vielen. Ohne herausstechendes Alleinstellungsmerkmal. Da sind sie getrieben.
 
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10tacle

Mecklenburger Orangenapfel
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Auch wenn ich prinzipiell kein Problem darin sehe, ein Ökosystem zu verlassen oder zumindest aufzubrechen, kann ich vielen Posts zustimmen, ich bin natürlich auch ein Fan des Ökosystems. Aber was hält einen denn WIRKLICH davon ab?

Ich bin mit meiner TC 2nd Gen immer noch total zufrieden. Die dient einerseits als Backup-Volume für 2 Macs, was seit Jahren perfekt funktioniert, andererseits als WLAN-Router für die obere Etage, und ganz selten wird die noch als Zwischenspeicher genommen wenn mal ein paar Dateien nach unten geschickt werden müssen. Auch ich finde das Hand in Hand gehen hier super, denn die TC brauchte nie großartig konfiguriert werden und läuft bis heute.

ABER ich trauere dem Wegfall trotzdem nicht nach. Denn 1. wird die auch noch weiterhin funktionieren, 2. wenn die mal kaputt gehen sollte, könnte ich mir die gleiche einfach nochmal kaufen (die Notwendigkeit für irgendwelche neuen Übertragungsstandards gibt es noch längst nicht) und 3. (das ist der bedeutende Punkt) selbst wenn ich eine Neuanschaffung dann als Gelegenheit sehe, bei einem anderen Hersteller zu kaufen: dann tu ich das doch einfach.

Natürlich gehört(e) die TC zum Ökosystem, aber warum sollte es mir schwer fallen davon wegzugehen? Man wird doch viel mehr an anderen Stellen festgehalten. Z.B. die ganzen Apps, in die man Geld gesteckt hat, zwei- oder gar dreistelliges Restguthaben auf der Apple-ID, das man nicht einfach verbrennen will, oder ein laufendes Abo (Apple Music oder iCloud-Speicher).

Aber doch nicht bei purer Hardware. Hierbei hat nämlich jeder zu jederzeit die Möglichkeit, das nächste Gerät von einem anderen Hersteller zu kaufen, egal ob Mac, iPhone, iPad, ATV oder eben eine TC. Ich glaub die Hürde ist in den meisten Fällen einfach nur Kopfsache aber nicht wirklich existent. Und da finde ich ist die TC noch so ziemlich das Unbedeutendste. Da fand ich die Meldung, dass es kein Apple Display mehr geben wird, schlimmer.
 
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xees

Lambertine
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Ich würde ja gerne meins anschließen, es hängt aber am Router des Kabelproviders, der einen direkten Anschluß verbietet. Die Airport war immer schneller und stabiler als jede Zwangsbox, die alle 1-2 Jahre defekt werden. Am Airport hängt per USB die externe Festplatte für TimeMaschine.
Da immer mehr Provider eine Zwangslösung vorschreiben, wird der Markt für Apple kleiner, vermutlich so klein dass die Abteilung eingestampft wird.
 
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Router, gibts doch zahlreiche auf dem Markt. Marktführer ist AVM der nebenbei bemerkt auch gute Qualität liefert.
Warum also einen Apple Router kaufen?

Für mich gibt es genau zwei Gründe:

1.) So eine AirPort Extreme läuft ohne Probleme 24 Stunden seit Jahren und das mit 2,4 und 5 GHz.

2.) Jetzt könnt ja jeder sagen, das macht mein AVM Router auch und er hat damit recht. Nur mit dem großen Unterschied, dass der Apple Router bei mir im Wohnzimmer steht, während dessen die Fritte wie ein hässliches Entlein unter dem Schrank versteckt werden musste.
 

ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Ich würde ja gerne meins anschließen, es hängt aber am Router des Kabelproviders, der einen direkten Anschluß verbietet. Die Airport war immer schneller und stabiler als jede Zwangsbox, die alle 1-2 Jahre defekt werden. Am Airport hängt per USB die externe Festplatte für TimeMaschine.
Da immer mehr Provider eine Zwangslösung vorschreiben, wird der Markt für Apple kleiner, vermutlich so klein dass die Abteilung eingestampft wird.

Soweit ich weiß, ist der Routerzwang abgeschafft.
 

Joh1

Golden Noble
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Richtig eine Zwangslösung ist seit diesem Jahr verboten.
Da immer mehr Provider eine Zwangslösung vorschreiben, wird der Markt für Apple kleiner, vermutlich so klein dass die Abteilung eingestampft wird.
Von daher entfällt der Punkt da kein Provider mehr eine Zwangslösung vorschreiben darf ;)