Aus dem Hause Apple ein Mircosoft Surface?

[Guenthaeae]

Servus Leute,

obwohl ich ein MBP & Ipad Pro 12.9" besitze wünsche ich mir doch insgeheim, dass eine ähnliche Lösung wie das Mircosoft Surface auch aus dem Hause Apple erscheinen wird.

Denkt ihr, dass auch Apple ein Gerät rausbringen wird, das Tablet und PC vereint? Wenn ja, wann denkt ihr?

Beste Grüße

Günther

 

[Nightfall85]

Nein.

Nachdem offen kommuniziert wurde, dass große Touch-Displays aus Apple Sicht das Hinterletzte sind und Niemand sowas braucht, wird das mit großer Sicherheit niemals kommen.

 

[Guenthaeae]

Das iPad Pro 12.9" fällt dabei nicht unter große Touchdisplays?

 

[Macbeatnik]

Was sollte denn ein derartiges gerät können?
Und meinst das Surface oder das Surface Book?

 

[Verlon]

Denkt ihr, dass auch Apple ein Gerät rausbringen wird, das Tablet und PC vereint? Wenn ja, wann denkt ihr?

nicht in den nächsten 2-3 Jahren... da hat sich Apple doch deutlich geäußert, dass dies im Moment nicht geplant ist.

 

[Joh1]

Was sollte denn ein derartiges gerät können?
Und meinst das Surface oder das Surface Book?

Sicherlich ein macOS auf dem Gerät.

 

[iN.D.]

Kann mir mal einer erläutern, wozu ich an meinem Mac/PC, der schön auf dem Schreibtisch steht, einen Touchscreen brauche? Sicher gibt es Nischen im Segment, die da Interesse daran hätten, aber ich als Privatanwender?

 

[Joh1]

Kann mir mal einer erläutern, wozu ich an meinem Mac/PC, der schön auf dem Schreibtisch steht, einen Touchscreen brauche? Sicher gibt es Nischen im Segment, die da Interesse daran hätten, aber ich als Privatanwender?

Es sagt doch keiner das es ein iMac mit Touch sein muss der auf dem Schreibtisch steht. Aber ein MacBook das mit macOS benutzt werden kann mit einem Abnehmbaren Display das dann zB mit iOS weiter funktioniert hätte schon etwas.

 

[iN.D.]

Es sagt doch keiner das es ein iMac mit Touch sein muss der auf dem Schreibtisch steht. Aber ein MacBook das mit macOS benutzt werden kann mit einem Abnehmbaren Display das dann zB mit iOS weiter funktioniert hätte schon etwas.

Ich habe nicht von einem iMac gesprochen, mein MacBook steht zu 95% auch auf dem Schreibtisch.

Ich weiß schon was du meinst, ein Surface Book mit iOS und macOS, aber dann muss das Display sehr sehr dünn sein, damit der Laptop im macOS Modus nicht so kopflastig ist (Ist das beim Surface Book ein Problem?).
Und was ich mich noch frage, ist, ob du dann mit einem 12 oder 13 Zoll Brummer auf dem Schoß sitzen willst. Oder andersherum auf einem 10 Zoll Display produktiv mit macOS arbeiten möchtest.

Ich kann es schon verstehen, dass sich Leute die Kombination aus Laptop und Tablet wünschen, aber solche Produkte sind immer mit Kompromissen verbunden.

 

[dieg]

Aus dem Grund habe ich ein iPad Pro.

 

[Lerendy]

Ich kann es schon verstehen, dass sich Leute die Kombination aus Laptop und Tablet wünschen, aber solche Produkte sind immer mit Kompromissen verbunden.

In der IT ist immer alles ein Kompromiss.

Ich habe nicht von einem iMac gesprochen, mein MacBook steht zu 95% auch auf dem Schreibtisch.

Auch das stellt ein Kompromiss dar. Mag sein dass er für dich funktioniert, es bleibt aber ein Kompromiss. Auch ein Surface ist natürlich ein einziger Kompromiss.

Warum haben Menschen ein Surface Pro? Weil es ein Schweizer Taschenmesser ist. Es kann absolut alles, wirklich absolut alles. Geht nicht, kommt im Wortschatz der Surface Pro User nicht vor.

Es gibt haufenweise Software die läuft nur auf den "nicht Mobilsystemen" und wenn man auf solche Software angewiesen ist und trotzdem nicht auf einen Stift verzichten möchte, warum sollte man das auch tun müssen, dann wird die Luft an Geräten halt sehr dünn und bei Apple wird es zu Vakuum.

Das ist dann halt mal wieder nicht "Amazing" sondern eigentlich genau das Gegenteil.

 

[iN.D.]

In der IT ist immer alles ein Kompromiss.

Auch das stellt ein Kompromiss dar. Mag sein dass er für dich funktioniert, es bleibt aber ein Kompromiss. Auch ein Surface ist natürlich ein einziger Kompromiss.

Jetzt wird es aber arg philosophisch.

Es gibt haufenweise Software die läuft nur auf den "nicht Mobilsystemen" und wenn man auf solche Software angewiesen ist und trotzdem nicht auf einen Stift verzichten möchte, warum sollte man das auch tun müssen, dann wird die Luft an Geräten halt sehr dünn und bei Apple wird es zu Vakuum.

Das ist alles schön und gut, aber wie viel Prozent der User hat jetzt exakt das von dir beschriebene Nutzungsverhalten? Ich glaube sehr wenige. Der Mac Pro beweist doch, dass Apple nicht mehr daran interessiert ist, den wenigen Pro Kunden was bieten zu wollen, ist ja mit dem MacBook Pro - glaubt man den Kritiken hier im Forum - nicht anders.

 

[Scotch]

Der Mac Pro beweist doch, dass Apple nicht mehr daran interessiert ist, den wenigen Pro Kunden was bieten zu wollen

Das muss heissen: "... den wenigen Pro-Kunden, die noch macOS einsetzen..." Außerhalb der Apple-Welt gibt's ja nun weiterhin reichlich Kundschaft jenseits der von Apple bedienten Leistungsklassen - ganz egal ob im Bereich Desktop, Workstation oder Server.

 

[Lerendy]

Das ist alles schön und gut, aber wie viel Prozent der User hat jetzt exakt das von dir beschriebene Nutzungsverhalten? Ich glaube sehr wenige. Der Mac Pro beweist doch, dass Apple nicht mehr daran interessiert ist, den wenigen Pro Kunden was bieten zu wollen, ist ja mit dem MacBook Pro - glaubt man den Kritiken hier im Forum - nicht anders.

Naja, es gibt schon relativ viele Menschen die noch Programme benutzen die es nicht für iOS gibt, dennoch auf eine Stifteingabe oder einen Tablettbetrieb nicht verzichten wollen. MS hat Prügel bekommen aber immer mehr Leute lernen es doch langsam zu schätzen wenn ihnen mehr Möglichkeiten geboten werden.

Ein Surface Pro kann halt wirklich alles. Dafür gibt es halt wenig was es wirklich perfekt beherrscht aber es kann eben alles. Und das ist genau das was viele von einem mobilen Begleiter erwarten. Oft sind das die, die wirkliche Produktivsystem haben und einen mobilen Begleiter zu 100% als mobilen Begleiter und nicht als "Hauptsystem" ansehen.

Wenn man als Produktivsystem ein MacOS System hat, dann kommt man sehr schnell in die Verlegenheit auch mal mobil auf seine Arbeit zugreifen zu wollen.

 

[ottomane]

Wenn man als Produktivsystem ein MacOS System hat, dann kommt man sehr schnell in die Verlegenheit auch mal mobil auf seine Arbeit zugreifen zu wollen.

Komisch, das ich damit gar kein Problem habe. Aber es kommt wohl auf die Nutzungsszenarien an. Ein Surface käme für mich derzeit nicht in Frage, das sind mir zu viele Kompromisse in einem Gerät. Es ist ein für mich suboptimaler Laptop und auch ein suboptimales Tablet. Ich hätte das Gefühl, immer am falschen Gerät zu arbeiten.

Mobil- und Desktopnutzung sind sehr unterschiedlich. Das liegt einfach an den unterschiedlichen Anforderungen, die sich eben nicht ändern (Displaygröße vs. Mobilität, Stift/Finger vs. Maus/Tastatur, Leistung vs. Akkulaufzeit, ...). Für mich ist derzeit der beste Weg, die beidem Welten optimal miteinander zu verweben und unterschiedliche Systeme zu nutzen.

 

[McApple]

Ein OS welches bevorzugt mit einem feinfühligen Mouse-Pointer bedient wird passt nicht zu einem OS, welches bevorzugt mit dem Finger bedient wird. Dass das nichts Halbes und nichts Ganzes ist, sehen wir bei Windows 10 auf dem Surface!

Ergo glaube ich nicht das Apple jemals ein MacOS für ein Tablet auf den Markt bringen wird.

 

[saw]

Vermutlich laufen in 10 Jahren die Mac (so es diese dann noch gibt) mit iOS

 

[McApple]

Vermutlich laufen in 10 Jahren die Mac (so es diese dann noch gibt) mit iOS

Kein unwahrscheinlicher Gag - wenn es denn in 10 Jahren überhaupt noch Macs gibt. Ich stelle mal die gewagte Prognose auf, dass sich Apple vorher von Macs komplett verabschieden wird und auf andere Produkte konzentriert. Der Markt für Desktops und Notebooks ist hart umkämpft, die heute aufgerufenen Preise der Macs wahrscheinlich auf Dauer nicht haltbar.

 

[Bajuware]

Kein unwahrscheinlicher Gag - wenn es denn in 10 Jahren überhaupt noch Macs gibt. Ich stelle mal die gewagte Prognose auf, dass sich Apple vorher von Macs komplett verabschieden wird und auf andere Produkte konzentriert. Der Markt für Desktops und Notebooks ist hart umkämpft, die heute aufgerufenen Preise der Macs wahrscheinlich auf Dauer nicht haltbar.

Das bezweifle ich ganz stark. Cupertino macht nur mit den Macs einen Quartalsumsatz von 5-7 Milliarden Dollar (sofern ich den Durchschnitt noch richtig im Kopf habe). Des weiteren darf nicht vergessen werden, dass viel der mobilen Hardware auch auf diesem Umsatz basiert (komplette Umgebungen: Mac, iPhone, iPad). Als Unternehmer bezweifle ich zudem, dass man sich ein Standbein einfach so ausreissen würde ... Denk mal die komplette Mac Umgebung weg und lass bei der nächsten iPhone/iPad Generation so einen GAU passieren, wie bei Samsung mit den explodierenden Akkus ...

Was ich eher befürchte, dass sich die Macs ebenfalls zur Spielwiese für die Breite Masse entwickeln und der Pro User noch weiter in den Hintergrund gedrängt wird. Ich habe schon jetzt einige Kollegen, die lieber in den sauren Apfel "Betriebssystem/Software/Lizenzen" beissen und komplett zurück ins Windows Lager wechseln. Mit dieser Idee hatte ich auch schon gespielt (5 Arbeitsplätze). Allerdings schrecken mich die Kosten für benötigte Software Lizenzen auf breiter Front noch etwas ab (für OS X wurde einfach jahreweise eingekauft und alles läuft prima).

Meine 2 Cent

 

[McApple]

Nun, das sehe ich anders. Ohne wirklich über Details zu verfügen, aber einfach mal ein paar andere Parameter heranziehend, glaube ich die Mac-Division trägt am geringsten zum EBIT bei Apple bei (Watch und andere Dinge jetzt mal beiseite gelassen). Es ist auch kein Wunder, denn es muss viel Geld in FuE der HW und ein komplexes OS kontinuierlich weiterentwickelt werden. Das steht - glaube ich - in keinem Verhältnis zum Umsatz und den verkauften Einheiten.

Wir dürfen nicht vergessen, Apple ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. Produkte, Services und korrespondierend die Anzahl der Mitarbeiter ist stetig angestiegen. Da steigt zwangsläufig auch die Komplexität in einer Unternehmung, mit allen Schwierigkeiten, die daraus resultieren. Viele Qualitätsprobleme der letzten Jahre lassen sich bestimmt auch auf diese Faktoren zurückführen.

Apple hat 4 unterschiedliche Betriebssysteme zu pflegen, vielfältige Product Lines und ein stetig wachsendes Service-Geschäft, welches sehr vielversprechend ist. Der Ausstieg aus so manchen Produkten (Router, Monitore) ist doch bereits ein erstes Anzeichen dafür, dass nicht signifikant zum Umsatzt, vor allem aber auch zum Ergebnis beitragende Produkte nicht mehr weitergeführt werden. Hier ist bereits eine erster Schritt Richtung Portfolio-Bereinigung in Gang gekommen.

Und deshalb glaube ich, der Mac wird spätestens dann ein internes Auslaufmodell, wenn Apple ein gänzlich neues Produkt auf den Markt bringt und anfängt seine Ressourcen zu bündeln und wieder stärker zu fokussieren. Da sie mit dem Mac nie wirklich im Businessbereich Fuß fassen konnten und sich der Consumermarkt mehr und mehr mobil ausrichtet (wirklich mobil, nicht Notebooks) befürchte ich, es steht nicht gut um unsere Macs.