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[10.12 Sierra] USB-Stick Schreibcache als Lösung?

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Hi zusammen,

ich habe ein Problem mit iTunes auf meinem Mac. Allerdings hat es wohl mehr mit der Tatsache zu tun, dass ich die gesamte Mediathek aus Platzgründen auf einen USB-Stick ausgelagert habe. Daher habe ich meine Frage hier gepostet.

Zugegeben: Der Stick ist sehr schnell (Verbatim Vx400), allerdings hat er auch so seine Problemchen mit vielen kleinen Dateien. Da bricht dann die Geschwindigkeit komplett zusammen, insbesondere dann, wenn zudem noch gleichzeitig viel geschrieben werden soll.

Das ist jetzt ein Problem bei iTunes: Wenn ich App-Updates mache, dann werden gleichzeitig zig Dateien heruntergeladen und der Schreibspeed bricht auf unbrauchbarere Geschwindigkeit zusammen. "Mehrere gleichzeitige Downloads" auszuschalten bringt Besserung. Aber nach jedem Download genehmigt sich iTunes eine Denkpause (wahrscheinlich wird da die heruntergeladene Datei eingespielt, die ja auch ein Paket mit vielen Einzeldateien ist, soweit ich weiß).

Verschiebe ich die ganze Mediathek auf eine USB-HD oder SSD, dann fluppt es ohne Probleme. Ich hätte aber gerne die kleine Größe eines USB-Sticks oder einer SD-Karte. Bei letzterer habe ich übrigens das gleiche Problem.

Meine Lösungsidee - und deshalb schreibe ich hier: Kann mann irgendwie einen großen Cache im RAM anlegen, aus dem kontinuierlich auf den Stick geschrieben wird, während die Downloads erstmal in den RAM Cache erfolgen. Geht sowas? Gibt es sowas? Oder ist das eine spinnerte Idee?

Danke für jede Anregung!

Oliver
 

hosja

Mutterapfel
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Das Problem ist das USB sticks langsam sind. Die Lösung eine einen ordentlichen Speicher über Thunderbolt anzuschließen.
 

frank.lukas

Pomme au Mors
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Suche mal im AppStore nach "RamDisk" und dann per Script auf den USB Stick schieben, keine Ahnung ...
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Vermutlich ist das Problem, daß man dann iTunes für die Apps die RAM-Disk als ziel angeben muß bzw, iTunes vorgaukeln muß, daß diese dort liegen.
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Das Problem ist das USB sticks langsam sind. Die Lösung eine einen ordentlichen Speicher über Thunderbolt anzuschließen.

Das ist mir sehr wohl bewusst. Ich habe ja eine externe SSD sowohl über Thunderbolt als auch eine über USB3. Aber die sind vergleichsweise sperrig. Da ich sehr viel mit kleinem Gepäck unterwegs bin, suche ich nach einer kompakteren Lösung.
 

frank.lukas

Pomme au Mors
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Man braucht natürlich eine Ramdisk die sich als normales Volume anmeldet ...
 

hosja

Mutterapfel
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Was hälst du von einer Aufrüstung deiner internen SSD?
 

NorbertM

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Was sollte eine RAM-Disk lösen, wenn der Arbeitsspeicher zum zwischenspeichern offenbar nicht ausreicht?
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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Was sollte eine RAM-Disk lösen, wenn der Arbeitsspeicher zum zwischenspeichern offenbar nicht ausreicht?

Woran machst Du diese Einschätzung fest? Ich glaube nicht, dass das was mit dem RAM zu tun hat. Davon habe ich 16 GB. Eher mit der Cache-Größe, die OS X als Schreibcache auf dem Stick nutzt.
 

Rastafari

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Dass auf solchen Medientypen das schreiben (und lesen) von vielen kleinen Dateihäppchen so extrem bremst, das liegt allein an der Flash-Speichertechnik selbst. Genauer gesagt an der maximal primitiven (weil billigen) internen Controllerbestückung, und der im Vergleich zu Festplatten geradezu riesigen "physikalischen" Speicherblockgrösse. Diese Kombination macht solche Zugriffsmuster extrem ineffizient - diese Dinger werden rein auf einen möglichst hohen Durchsatz bei grossen Datenhaufen "am Stück" getrimmt, also optimiert zB für Bild-, Video- oder Musikdateien. Mehr ist bei solcher Hardware gar nicht gewollt.
Die "richtigen" SSD umschiffen solche Probleme durch extrem komplexe interne Controller, die sehr viel mehr an Eigenintelligenz aufweisen müssen als nur einfach ganz simpel einen primitiv gestrickten RAM-Cache anzubieten. Dementsprechend fällt da dann auch das Preis/Volumen Verhältnis völlig anders aus.

Es gäbe zwar ein paar sehr aufwendige Softwaretricks, um solchen Medien da so richtig Beine zu machen, aber für deinen gedachten Anwendungsfall wäre sowas blanker Irrsinn. Das Risiko von Datenverlust schon bei der geringsten Störung im Betrieb wäre katastrophal.
Windows benutzt sowas zB für den speziellen "Booster" Betriebsmodus, aber da wird das Medium dann als ein reiner "Durchfluss"-Cache für Lesezugriffe benutzt, mit einer rettenden Fallback-Option bei erkannten Fehlern, und eben nicht mit einem echten Dateisystem darauf, das niemals inkonsistent bleiben darf.
Von irgendwelchen halbgaren Spielereien in dieser Richtung kann ich dir nur dringend abraten. Damit wirst du nicht glücklich.

EDIT - glatt vergessen...
Schon mal ausprobiert (bitte nur probieren, ist nicht wirklich klug) auf dem Stick/Karte ein grosses "Sparsebundle" anzulegen, in dem dann das Volume mit den Mediendateien untergebracht wird?
Das OS tut dann was machbar ist, um aus den vielen kleinen Zugriffen sehr viel weniger, dafür grosse zu machen, so effizient es eben geht.
Wie gesagt: Das könntest du tun - ich würde eher eine SSD nehmen.
Weil, Stichwort BBB: Backups, Backups, Backups......
 
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Reaktionen: maddi06 und hosja

hosja

Mutterapfel
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Ja, man kann das aktuelle rMBP Aufrüsten mit ein OWC SSD, die man in Europe bei MacUpgrade.eu kaufen kann. Ich muss Rastafari zustimmen.
 

fotolli

Oberdiecks Taubenapfel
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@ Rastafari
Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Immerhin habe ich jetzt eine bessere Vorstellung davon, warum es so problematisch ist.