[10.11 El Capitan] Probleme nach dem Klonen.

Wuchtbrumme

Golden Noble
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...ich komme mir vor wie der erste Mensch auf dem Mond. Eigentlich hätte ich gedacht, ich kenne mich doch ein wenig aus, aber ich bin ob des Ergebnisses extrem erstaunt und hätte das so nicht erwartet.

Was habe ich gemacht? Mein altes Macbook im Target Disk Mode an ein neueres Macbook angeschlossen, dort meinen Wartungs-USB-Stick mit 10.11.6 und CCC gebootet und die alte Partition auf die neu angelegte Partition geklont. Nach dem anschließenden Neustart des neueren Rechners traute ich meinen Augen nicht.

Resultate:
1. Fehlermeldung iTunes: Dieser Mac ist nicht autorisiert.
2. iCloud-Fehlermeldungen: Anmeldung in die iCloud geht nicht.
3. Fehlermeldungen Mail, Kontakte: Passwort eingeben.
4. Etliche Software, von Lightroom über diverse Shareware - und! - sogar aus dem AppStore fehlen die Lizenzen.
5. Etliche Software fragt nach Passwörtern. (Korrektur: NUR Dropbox!).

Kommentare:
1. Ihn zu autorisieren ging nicht, falsche Meldung: 5 Computer seien bereits "autorisiert" (iTunes-Account sagt 2 Computer und 2x iOS). Behebung: alten Mac booten, iTunes öffnen, deautorisieren. Gibt es auch ein Apple-Support-Dokument in der typischen "uns-interessiert-nicht-wie-ihr-in-die-Situation-gekommen-seid"-Mentalität (der vorgesehene Prozess ist ja beschrieben und dem hat man gefälligst zu folgen). Hat iTunes irritiert, dass das derselbe Rechnername auf anderer Hardware ist?
2. Abhilfe: Abmelden, wieder anmelden. Hat iCloud hier irgendwie Kenntnis von der Rechnerhardware?
3. Aber die waren doch auf dem alten Mac und den habe ich geklont. Abhilfe: Passwort eingeben.
4. Dreck. Ein Glück bin ich halbwegs ordentlich. Der AppStore hat einmal Apps "überprüft" mit einem Fortschrittsbalken, danach lief es. Ähnlich wie vor einiger Zeit, als das auslaufende Zertifikat Probleme bereitete.
5. WARUM klone ich einen Mac, wenn ich die Passwörter danach doch wieder eingeben muss????????? Hätte ich ja auch bei Windows bleiben können. :)

Ich muss zugeben, dass ich nicht regelmäßig auf andere Geräte umsteige, doch habe ich bisher - auf derselben Hardware - sehr gute Erfahrungen mit CCC gehabt. Daraus kann ich nur schlussfolgern, dass etliche Informationen tatsächlich von der Gerätehardware - Seriennummer? UUIDs? - abhängen, im Lizenzmanagement auch von Drittanbietern verbaut sind und z.B. der Anmeldemechanismus von iTunes/iCloud alles andere als komplett sauber strukturiert ist... Das scheint kein grundsätzliches Problem des Kopierens zu sein, sondern die Schnittstellen zu Kopierschutz, Lizenzmanagement und Logins zu betreffen, die mit zwei identischen Rechnernamen im selben Account irgendwie durcheinanderkommen, wobei umbenamsen ja nicht helfen würde (zu dem Zeitpunkt nach dem ersten Boot hat man das Problem ja schon).

Vielleicht helfen diese Erfahrungen ja jemandem (habe nichts konkretes dazu gefunden). Und sei es mir selbst, wenn mir jemand antwortet. :D
 
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redbull-kalli

Herrenhut
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@Wuchtbrumme,
Frage: - Warum hast Du das "neue" MacBook nicht neu aufgesetzt und aus einem Backup des "Alten" personalisiert? - Dann wären Dir bestimmt diese Probleme - größtenteils - erspart geblieben. Die Clonwerkzeuge sind eher für Teileänderungen von Hardware gedacht. Zum Beuspiel bei einem Umstieg von HDD auf SSD.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Frage: - Warum hast Du das "neue" MacBook nicht neu aufgesetzt und aus einem Backup des "Alten" personalisiert?
Meinst Du die Frage ernst? Falls ja, kannst gerne vorbeikommen und die Arbeit übernehmen. Bring aber eine Woche Zeit mit. ;)
Dann wären Dir bestimmt diese Probleme - größtenteils - erspart geblieben.
das mag sein, ändert aber nichts daran, dass es ziemlich deutlich nach Implementierungsschrott aussieht. Die Probleme hätten gar nicht sein müssen, wenn Mr. Apple erkennen würde, 1. dass der Rechnername eben einen anderen Rechner meint und 2. wenn der Rechner selbst erkennen würde, dass er auf neuer Hardware läuft und sich an den wesentlichen Stellen selber abmeldet (würde ja auch aus anderen Gründen Sinn machen).
Die Clonwerkzeuge sind eher für Teileänderungen von Hardware gedacht. Zum Beuspiel bei einem Umstieg von HDD auf SSD.
Die Behauptung ist so pauschal, dass ich es kaum glauben mag, aber ich muss zugeben, dass Bombich Software tatsächlich nicht behauptet, dass alles sofort auf einem anderen Mac laufen würde. Den Entwicklern kann man unterstellen, dass sie wissen, was sie tun und sie das ganz sicher bewerben würden, wenn es denn ginge. Also: Touché! :)
Trotzdem, *gnampf!* bleibt das Verhalten unnötig schrottig.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Da ich grundsätzlich nur entweder drüberinstalliere oder bei neuen Rechnern Klone übernehme( falls das System das nicht hergibt nutze ich auch mal den Migrationsassistent), kann ich nicht unbedingt alle Probleme nachvollziehen, einige Passwörter muss ich neu eingeben, aber ansonsten kann ich, das System des Klons problemlos weiter nutzen.
Nehme für systemklone immer das Festplatten Dienstprogramm, zu ccc kann ich nichts sagen.
 
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redbull-kalli

Herrenhut
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Hallo Wuchtbrumme,
Meinst Du die Frage ernst? Falls ja, kannst gerne vorbeikommen und die Arbeit übernehmen. Bring aber eine Woche Zeit mit. ;)

...ja, natürlich meine ich das im ernst. War ein "Umzug" eines umfangreichen produktiven Systems auf "neue" Hardware, egal bei welchem OS, schon mal einfacher? - Zumal ein trennen von Altlasten jedem System nach einer gewissen Betriebsdauer gut tut.

Die Behauptung ist so pauschal, dass ich es kaum glauben mag, aber ich muss zugeben,...

...warum sollte ich das Tausendste im Hundersten suchen, wenn die Sache im Prinzip ganz einfach (Pauschal) ist.

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du auf ziemlich hohen Niveau "jammerst". Und dieser "Beitrag" ist nicht der Erste bei dem mir das auffällt. - Du solltest es doch eigentlich besser wissen. Oder machst Du Dir einfach Luft (Psychohygiene)? :p
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
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Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten! Es freut mich immer, Feedback zu erhalten!

Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du auf ziemlich hohen Niveau "jammerst". Und dieser "Beitrag" ist nicht der Erste bei dem mir das auffällt. - Du solltest es doch eigentlich besser wissen. Oder machst Du Dir einfach Luft (Psychohygiene)? :p
das ist sehr gut möglich. In dem Augenblick habe ich mich total über dieses Verhalten geärgert, weil es mir extrem unnötig vorkam. Wenn Probleme auftreten, die einem unnötig vorkommen, wird einem halt immer der Eindruck des "Macs als Computer, der einfach läuft" kurzfristig madig gemacht.

Übrigens: Der neue Mac läuft jetzt wie ein Bienchen. Und zwar exakt so, wie ich das wollte und auch genau so, wie das Macbook davor. Also alles gut!

...ja, natürlich meine ich das im ernst. War ein "Umzug" eines umfangreichen produktiven Systems auf "neue" Hardware, egal bei welchem OS, schon mal einfacher? - Zumal ein trennen von Altlasten jedem System nach einer gewissen Betriebsdauer gut tut.
hey, ich bin kein Anfänger :) Der alte Mac lief hervorragend. Kein Grund, irgendwas neu zu machen. Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, wieviele Upgrades der schon durchgemacht hat. Irgendwann hatte ich mal neu installiert, das stimmt. Aber ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, mit welcher Version das war. Es könnte 10.8 gewesen sein (das MBP9,1 hatte ich damals genau in der Übergangsfrist zwischen 10.7 und 10.8 gekauft, damit ich entweder noch 10.7 hätte weiter nutzen können bzw. 10.8 umsonst "kaufen" durfte). Den Ratschlag zu geben darf man also Anwendern, die irgendein "Problem oder Vorstufe eines Problems" haben und das eventuell gar nicht wissen. Jedenfalls finde ich ihn hier genauso zu pauschal, wie den Tip, auf (gute!) AV-Software zu verzichten. Allerdings dürfte der Ratschlag vielen mit Problemen helfen; ich will nur sagen, wenn man vorher und nachher keine Probleme hat, dann wäre der Aufwand unnötig gewesen.

...und *der* Aufwand wäre wirklich groß gewesen. Ich schätze mal grob eine Woche. Und vermutlich hätte ich nicht einmal alle Software wiederbekommen oder hätte tagelang in irgendwelchen Archiven nach den Original-Liefer-DMGs oder pkgs gucken müssen, weil die gekaufte Version gar nicht mehr existiert. Oder Zertifikate. Oder vorgenommene Einstellungen für xyz. Oder oder oder.
 
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Raschie

Allington Pepping
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@Wuchtbrumme , warum das so ist kann ich dir leider nicht sagen.

Wahrscheinlich war dann doch irgendetwas (bei deinem letzten System) zerschossen.

Aber genau - aus diesem Grund - habe ich, (ja Windows Denken) eine andere Vorgehensweise, die oft belächelt wird.
Ich fahre aber wunderbar damit.:

Time Machine ist bei mir deaktiviert.
Ich erstelle die Backups manuell.
Alles was ich brauche ist drauf.
Wenn jetzt ein Update erscheint installiere ich es.
Probiere das System ca. eine Woche aus.
Läuft alles super.......
spiele ich das alte Backup zurück, und installiere sofort das Update.
Danach wird post umgehend ein neues Backup erstellt.

So stelle ich sicher, dass alles einigermaßen Clean bleibt.

Sollten doch einige Apps, oder Einstellungen dazu kommen notiere ich mir diese, und stelle das vor dem
neuen Backup ein.
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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1. Fehlermeldung iTunes: Dieser Mac ist nicht autorisiert.
2. iCloud-Fehlermeldungen: Anmeldung in die iCloud geht nicht.
3. Fehlermeldungen Mail, Kontakte: Passwort eingeben.
4. Etliche Software, von Lightroom über diverse Shareware - und! - sogar aus dem AppStore fehlen die Lizenzen.
5. Etliche Software fragt nach Passwörtern. (Korrektur: NUR Dropbox!).

Das sind doch in Wirklichkeit nur zwei Effekte:
  • (1) und (4): Medien und Software, die auf eine bestimmte Hardware lizenziert wurden, sind auf einem fremden Rechner nicht mehr lizenziert. Das ist eigentlich völlig selbstverständlich und war schon immer so.
  • (2), (3) und (5): Der Zugriff auf den Schlüsselbund funktioniert nicht. Wenn Du beispielsweise Sychronisierung des Schlüsselbunds per iCloud genutzt hast, kann auch das eine normale Sicherheitsfunktion sein.
 
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Wuchtbrumme

Golden Noble
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  • (1) und (4): Medien und Software, die auf eine bestimmte Hardware lizenziert wurden, sind auf einem fremden Rechner nicht mehr lizenziert.
AppStore-Applikationen auch? Der Witz dabei ist doch gerade, dass es Account- und nicht hardwaregebunden sein soll, wofür es ja auch keine Limitierung der Rechner gibt. Aber ich habe keine Ahnung, wie das konkret implementiert ist.
Ansonsten erwarte ich natürlich keine Wunder. Wenn etwas hardwaregebunden lizenziert ist, dann, ja mei, dann ist das halt so. Mir fehlt nur die Transparenz, zu wissen, welche so verfahren. :)

  • (2), (3) und (5): Der Zugriff auf den Schlüsselbund funktioniert nicht. Wenn Du beispielsweise Sychronisierung des Schlüsselbunds per iCloud genutzt hast, kann auch das eine normale Sicherheitsfunktion sein.
Schlüsselbund-Sync per iCloud verwende ich nicht, aber ich werde mal in den Schlüsselbund reinschauen.

Vielen Dank!
 

Marcel Bresink

Hadelner Sommerprinz
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