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Tellerrand: Microsoft Vorstand glaubt an baldiges Ende der Tastaturen

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Wir alle schreiben unsere Texte auf klassischen QWERTZ- oder QWERTY-Keyboards. Wenn es nach Dave Coplin geht, könnten diese Tastaturen bald aussterben. Ganz verwunderlich ist seine Aussage nicht, denn Coplin ist bei Microsoft unter anderem auch an der Entwicklung der Sprachassistentin Cortana beteiligt.

Seine Vision, wie wir künftig mit Computern interagieren, besteht aus Sprach-, Gesichts- und Gestenerkennung. Außerdem würden wir künftig Benutzerschnittstellen ähnlich der in "Minority Report" nutzen. Dave Coplin ist bei Microsoft auch für Visionen der Zukunft zuständig und nicht immer müssen seine Vorhersagen eintreffen.

Coplin ist der Ansicht, dass Tastaturen, wie wir sie kennen und benutzen, ein anachronistischer Teil des Computers seien und ein Beispiel dafür, dass wir alte, nicht optimale Technologien nutzen und uns dahingehend nicht wirklich weiterentwickelt haben.

We have these amazing computers that we essentially use like we’re still Victorians. The Qwerty keyboard is a great example of an old design being brought forward to modern day. We’ve not really evolved. We still use this sub-optimal design.

[…] We’re looking at technologies now like voice and gesture recognition, and facial tracking that may make the keyboard redundant.​

Ein weiterer Teil seiner Zukunfts-Vorhersage sind auch Chat-Bots. Diese würden es dem Anwender leichter machen, bestimmte Aufgaben am Rechner zu erledigen. Microsoft forscht in diese Richtung. Einige Apps zeigen uns auch jetzt schon, was da in Zukunft noch passieren könnte. Auch Microsoft-Chef Satya Nadella glaubt an eine große Zukunft der so genannten künstlichen Intelligenz.

Wenn man sich fragt, ob Coplin mit seinen Vorhersagen wohl richtig liegt, kann man sagen ja und nein. Auch wenn wir bereits viele Teiltechnologien erkennen können (Gesichtserkennung, Sprachassistenten, Chatbots), wird es ganz sicher noch einige Zeit dauern, bis wir völlig auf klassische Eingabemethoden verzichten werden.

Via: Winbuzzer, Evening Standard


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Abendschnee

Salvatico di Campascio
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im Büro quatsch dann jeder auf seinen Computer ein? Glaube ich nicht.
 
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Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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Bei Mobile Devices ja vllt. mit Force Touch Display... als Tastatur mit OLED würde das nach was aussehen ja.. aber ob bei ner Tastatur die Haptik der Taptic Engine reicht bezweifle ich mal... obwohl beim MacBook 12" fehlt nicht mehr viel....
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Der ist doch nicht mehr da :D

Ich lasse mich mal überraschen, Siri auf dem iPhone z.B. kann viele Dinge schneller als ich selber, Siri auf dem Mac kann nur eins,
mich zur Verzweiflung bringen.
 

Ozelot

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Sehe ich nicht so. Auch mit haptischer Rückmeldung (ForceFeedback bzw. ForceTouch) bietet eine Taste nicht die selbe Erkennung, bei einer Vielzahl von Tasten. Bei einem einzigen Knopf mag das noch funktionieren, aber nicht bei einer QWERTY/X-Tastatur.
 
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iStationär

Russet-Nonpareil
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Ich denke in ferner Zukunft ja.

Doch jetzt oder auch in 20 Jahren sicherlich nicht. Alleine das noch viele Unternehmen, die seit den 2000 vom "Papierlosen Büro" reden noch eMails ausdrucken, Faxe versenden bzw. bekommen oder wo die Mitarbeiter so alt sind das sie einfach keine Lust haben sich umzustellen wird es mindestens 2 Generation dauern bis es ankommt.

Aber auch dann gibt es sicherlich noch Spezialfälle wo man eine Tastatur braucht bzw. Systeme die ohne nicht laufen werden.
 

MACaerer

Charlamowsky
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Das Ende der Tastaturen wurde schon vor gut 15Jahren prophezeit, als es die erste Spracherkennungs- und Diktiier-Software für Heimbedarf gab. Von der Software hört man nichts mehr, die Tastaturen gibt es dagegen immer noch. Warten wir also nochmals 15Jahre…

MACaerer
 

lospe

Tokyo Rose
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Lachhaft. Die Tastatur wird uns noch lange erhalten bleiben - gerade für Entwickler ist sie nicht ersetzbar. Ich stell's mir jedenfalls grauenhaft vor wenn jemand den Code diktieren will. Es wird immer neue Formen von Eingabemöglichkeiten geben, aber jede hat ihre Vor- und Nachteile. Man muss nicht immer das Rad neu erfinden - auch altbewährte Technik hat ihre Daseinsberechtigung.
 

Shinnmaster

Erdapfel
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Naja es ist zwar ein kleiner Unterschied zwischen Großraumbüro und einem Raum in einem Krankenhaus in dem 5 Radiologen sitzen. Aber die Befunde sowie Arztbriefe werden von Ärzten meistens schon nicht mehr mit der Hand getippt, sondern digtiert. Es wirkt im ersten Moment zwar ziemlich komisch wenn da 5 Leute in ihr Mikrofon reden, aber es funktioniert ziemlich gut. Klar man muss den Text nachher nochmal gegenlesen, was auch wieder Zeit benötigt, aber im großen und ganzen spart man doch schon deutlich Zeit. Auch wenn man 10 Fingerschreiben kann auf der Tastatur. Und wenn die Programme die schwierigen medizinischen Fachbegriffe erstmal gelernt haben und die Aussprache des Anwenders werden sie sogar noch besser. Also weit hergeholt ist das alles nicht mehr. Auch wenn natürlich bestimmte Berufsgruppen (wie meinetwegen) Entwickler und Programmierer noch länger auf eine Tastatur angewiesen sein werden.
 

rf17

Zuccalmaglios Renette
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Immer locker bleiben das hat man vor 40 Jahren auch vom Papier behauptet.
 

paul.mbp

Sternapfel
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Wie wäre es denn wenn man einen einfach funktionierenden Assistenten entwickelt der sich wiederholende Arbeitsschritte dem Menschen abnimmt? Wenn ich so manche Bürokraft beobachte wie diese mit dem "farbenfrohen" Userinterface von SAP kämpft um Daten aus Maske a in Maske b eines anderen Programms einzugeben. Das wenigste ist heute doch noch reine Texteingabe. Meist geht es um "Informationsveredelung" mit Daten eines Systems die bearbeitet und in ein anderes System übertragen werden. Da werden aus dem Bestellsystem Artikelnummern und Bestellmengen in ein Lagerwirtschaftssystem und Abrechnungssystem übertragen. Stupide, Tag für Tag... Ein selbstlernender Automator dem man einmal erklärt wo die Daten herkommen, wo sie hin müssen und was zwischendrin damit passieren muss. Dann startet man nur noch Prozesse, wird an definierten Entscheidungspunkten nur noch kurz gefragt, das wars... keine copy&past Orgien mehr, denn die fressen mehr Zeit als die paar diktierten Texte.
 
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theSNAD

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Dann bräuchten wir aber eine wirkliche alternative Texteingabe, zumindest für viele Büro-und Verwaltungsaufgaben. Schreiben mit einem Stift auf einem Eingabepad ist jedenfalls nicht wirklich schneller als über Tastatur.
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Steve Jobs sagte einmal "...PCs will be like Trucks..." und meinte damit, dass der klassische Computer, bestehend aus Tastatur, Maus, Monitor und Zentraleinheit niemals aussterben wird - aber seine Bedeutung vom Allrounder für jedermann auf ein professionelles Tool für Entwickler, Content-Lieferanten und dergleichen wechseln wird.

Die Aussage des Microsoft-Vorstandes deute ich in die gleiche Richtung. Natürlich lassen sich solche Anwendungsfälle (Entwickler, Großraumbüro) finden, bei denen ein baldiges Ende der Tastatur nicht wahrscheinlich ist. Aber kumuliert auf die Masse der Nutzer wird der Anteil physischer Tastaturen zurückgehen - im gleichen Maße wie PCs und Notebooks zu Gunsten von Tablets oder Convertibles aus den Haushalten verschwinden.

Als jemand der gerade selbst sehr überrascht von den Einsatzmöglichkeiten des iPad Pro ist (mein Macbook steht teilweise tagelang ungenutzt auf dem Schreibtisch, und ich bin jemand der in den letzten 10 Jahren quasi keinen Schritt ohne irgendein MacBook in der Umhängetasche getan hat).

Die "digitale Transformation", also der Wandel aller Wirtschafts- und Verwaltungszweige hin zu volldigitalen Workflows, kennt als Hürde Nummer 1 nicht etwa technische Aspekte, sondern stets die Menschen die damit arbeiten. Hier muss Changemanagement ansetzen und erstmal die "...wieso? Ich hab doch immer schon so gearbeitet"-Mentalität angehen.

Und so können sich eben viele Menschen noch nicht vorstellen, keine Knöpfchen mehr zu drücken, und dennoch produktiv zu arbeiten. Indem sie mit dem Computer sprechen wie mit einem Menschen, der Gesten, Gesichtsausdruck und Stimmlage interpretiert.

Ich denke: das wird kommen. Und die jetzige Siri ist lediglich einer kleiner Schritt auf dem Weg dort hin.
 
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Sauron

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Die jetzige Siri ist auch noch Lichtjahre davon entfernt, diese Szenarien ausfüllen zu können.
 
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neo70

Dithmarscher Paradiesapfel
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Wenn Microsoft das sagt, muss es ja stimmen. MS ist schließlich ein Garant für zukunftsweisende Entwicklung von mobilen Devises wie Smartphones, Tablets
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Wenn es jemals so eine Innovation geben sollte, und da würde ich fast drauf wetten, wird sie nicht von einem großen Konzern wie Microsoft oder Apple kommen.

Allein die Kinect oder auch Lumia Strategie bei Microsoft spricht da eigentlich Bände.
 

paul.mbp

Sternapfel
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"Das war schon immer so..." treibt teils kuriose Auswüchse. Wenn man neue Prozesse modeliert und dafür eine Erfassung des Ist Zustandes macht, dann reibt man sich manchmal echt die Augen. Da wurden irgendwann mal Papierprozesse 1:1 digital umgesetzt. Da wird teilweise Excel als kariertes Blatt genutzt. Sehr oft werden digitalisierte Informationen ausgedruckt um diese an anderer Stelle durch manuelle Eingabe wieder zu digitalisieren...
 
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BigJ1972

Seidenapfel
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Also wenn ich anfangen muss mit meinem Laptop oder iMac zu quatschen, damit der tut, was er soll, dann verkauf ich den ganzen Computerkrempel und werde Sektenguru.
Mal abgesehen davon... wie soll ich mit meinem Laptop überhaupt quatschen, wenn vorne auf der Bühne eine Band mit 100 - 105 dBA spielt? ;)