Apple bestätigt: iTunes iOS-10-Backups leichter zu entschlüsseln

[Rastafari]

frag mal Jennifer Lawrence wie witzig sie iCloud Sicherheit findet.

Fragen wir doch bei dieser Gelegenheit auch gleich, für wie wichtig sie "harte" Kennworte hält?

 

[Mitglied 87291]

Ah okay, dann hätte ich in meinem ersten Beitrag besser zwischen Datensicherheit und Datenmissbrauch differenzieren sollen.
Ich persönlich halte Missbrauch für ein wichtiges Thema, anscheinend bin ich hier einfach empfindlicher als du.

Fragen wir doch bei dieser Gelegenheit auch gleich, für wie wichtig sie "harte" Kennworte hält?

Ist richtig, trotzdem wäre so etwas nicht passiert, wenn Apple bei der iCloud nicht den Fehler begangen hätte, Brute-Force zu ermöglichen.
Ein gutes, starkes Passwort hilft dagegen. Klar. Genauso gibt es aber auch technische Möglichkeiten die dies verhindern. Diese hat Apple ja leider erst sehr spät aktiviert.
Wenn dann jetzt wieder von solchen Sicherheitslücken gesprochen wird finde ich das alarmierend. Aber hey, Apple hat sich dazu geäußert, ein Fix ist absehbar und zusätzlich ist noch physischer Zugriff notwendig. Schön ist das ganze natürlich trotzdem nicht.

Auch ist, wie bereits jemand erwähnt hat, das iCloud-Kennwort nicht im Schlüsselbund zu sichern. Auch 1Password sichert diesen Prompt nicht. Also muss man sich das iCLoud Kennwort merken und dies allein macht die Wahl eines wirklich komplexen Kennworts schwierig, wer will sich schon 16 zeichen eines Buchstaben/Symbolsalats merken, den er dann eventuell noch öfters auf dem iPhone eintippen muss?

 

[Rastafari]

trotzdem wäre so etwas nicht passiert, wenn Apple bei der iCloud nicht den Fehler begangen hätte, Brute-Force zu ermöglichen.

Es wäre vermutlich "sicherererer" gewesen, massive DoS-Angriffe auf bestimmte Konten drastisch zu vereinfachen?

 

[Benutzer 176034]

Schön ist das ganze natürlich trotzdem nicht.

Schön ist es auch nicht, dass der Sommer vorbei ist. Aber wie jedes Jahr leben wir damit und freuen uns auf den nächsten.
Manche Dinge können wir einfach nicht ändern. Wir können uns nicht Computer anschaffen, Internet zulegen und iPhones kaufen, wenn wir jedes Restrisiko von Datenmissbrauch ausschliessen wollen.
Neue Technik - neue Wege. An Daten kam man schon immer. Heute geht es nur komfortabler. Man muß nicht mal mehr vor die Haustür...
Mir ist es am Ende ganz einfach zu anstrengend, mich permanent darum zu sorgen, dass vielleicht Irgendjemand irgendwann an irgendwelche Daten kommen KÖNNTE.
Während einige sich verzweifelt das Hirn zermartern, was dann wohl los ist, arbeite ich weiter am Mac und freue mich weiter darüber, dass weitestgehend alles gut läuft.

 

[Mitglied 87291]

Sicherlich richtig, ich werde auch nicht meine Arbeit an iPhone/Mac einstellen und warten bis ein Fix raus ist. Aber trotzdem ist eine möglichst sichere Arbeitsumgebung wichtig und sollte auch von Apple angestrebt werden.

 

[Fresh_Prince]

Die Frage ist ja weiterhin um wieviel es unserer geworden ist? Dauerte es vorher 1000 Tage für eine Entschlüsselung durch Hacking und jetzt 700 Tage? Also nur als Beispiel. Darüber ist gar nichts bekannt.

 

[Sauron]

Im Eingangspost stehen ja Werte, 6 Millionen Passwörter pro Sekunde jetzt zu 150000 vorher. Wenn es also vorher 1000 Tage gedauert hätte, dann wäre man nun nach 25 Tagen durch.

 

[Benutzer 176034]

Kraftklub... Live sehr zu empfehlen, wieso aber ein Lied welches die Protestkultur in unserem Land, besonders Pegida und deren Ableger kritisiert, jetzt deine Gedanken auf mich lenkt bleibt mir schleierhaft, würdest du das erklären?

Hierauf bin ich noch eine Antwort schuldig, obgleich ich annahm, dass die Message klar war...
Ein Schuss in die Luft richtet keinen Schaden an. Ich hätte auch sagen können: "Hunde, die bellen, beißen nicht." oder "Viel Rauch um Nichts." oder "Alles nicht so schlimm, Jim."
Alles Beispiele dafür, dass "der Löwe zwar laut gebrüllt, aber keine Beute gerissen hat." Deine Ängste und Sorgen gehören Dir und sie stehen Dir zu. Dass sie aus meinen Augen - und ich meine damit: MEINE - unbegründet oder überbewertet sind, ist mein für mich beanspruchtes Denken und das wiederum heißt NICHT, dass alle anderen es mir nachmachen sollen.
Die Vielfalt der Meinungen - ich rede mal nur von allen Usern hier im Forum - haben mein Meinungsbild zu den unterschiedlichsten Sachverhalten des Apple-Universums überhaupt nur geformt und so ist es nicht unnormal, wenn ich zu dem stehe, was ich glaube und im Schnitt hier gelernt habe.
Datenschutz ist richtig und wichtig, Datenmissbrauch ist unschön und gehört abgesichert. Wenn das aber nun nicht vollumfänglich möglich ist... Ja dann... dann kümmere ich mich nicht weiter darum.

 

[Fresh_Prince]

Im Eingangspost stehen ja Werte, 6 Millionen Passwörter pro Sekunde jetzt zu 150000 vorher. Wenn es also vorher 1000 Tage gedauert hätte, dann wäre man nun nach 25 Tagen durch.

Ok. Na dann wird es bei dem baldigen Fix ja wieder 1000 Tage dauern.

 

[Rastafari]

Ein Schuss in die Luft richtet keinen Schaden an.

Falsch. Das Gegenteil trifft zu.
Ein Schuss in den Boden richtet keine Schäden an.
In die Luft gefeuert ist und bleibt ein Geschoss dagegen eine akute und völlig unberechenbare Gefahr.
Nur weil du nicht sehen, bzw vorhersagen kannst was du triffst, ist die Gefährlichkeit keineswegs geringer oder gar verschwunden.

 

[Benutzer 176034]

Ein Schuss in die Luft über dem Nord-Atlantik - ist es besser so?
Wir sollten unbedingt noch eine Briefwaage und eine Schieblehre auftreiben für die weitere Unterhaltung...

 

[Cohni]

Naja, nur weil die Wahrscheinlichkeit über dem Nord-Atlantik geringer ist, dass die Mumpel Dich oder einen anderen trifft, heißt ja nicht, dass sie bei null liegt.

Rasta hat schon vollkommen Recht. Wobei man beim Schuss in den Boden beachten sollte, dass dort möglicherweise ein durch die Mafia lebendig begrabenes Opfer liegt, deren mögliches Überleben man nun mit einem Schuss in die Luft nicht unbedingt verhindert hätte. Mhm...Schuß in den Boden ist somit auch irgendwie doof.

Ähm...es gleitet ab.

 

[Benutzer 176034]

Naja, nur weil die Wahrscheinlichkeit über dem Nord-Atlantik geringer ist, dass die Mumpel Dich oder einen anderen trifft, heißt ja nicht, dass sie bei null liegt.

Ich vergaß zu erwähnen, dass hier von Platzpatronen die Rede ist...
So, und nun back to basic (und damit meine ich nicht die Oldtimer-Computersprache...).

 

[echo.park]

Fix rausgeben und gut ist.

 

[Balkenende]

Backup nicht verschlüsseln. Gibt's keine Verschlüsselung zu knacken

 

[Benutzer 176034]

Genau... Ohne Verschlüsseln kein Schlüssel...

 

[rootie]

@machmahinda Ich hab noch ein Sprichwort für Deine Sammlung und für das Thema hier: "Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird!"

 

[Schupunkt]

Backup nicht verschlüsseln. Gibt's keine Verschlüsselung zu knacken

Da suchen sich die Hacker dann zu Tode...

 

[echo.park]

Die Frage ist ja weiterhin um wieviel es unserer geworden ist? Dauerte es vorher 1000 Tage für eine Entschlüsselung durch Hacking und jetzt 700 Tage? Also nur als Beispiel. Darüber ist gar nichts bekannt.

"Eine Implementierung in Elcomsofts Software Phone Breaker zeigt die Dimensionen: Bei der älteren iOS-9-Methode habe man rund 2400 Passwörter pro Sekunde mit einem Core-i5-Prozessor ausprobieren können, die schwächere iOS-10-Methode lasse hingegen rund 6 Millionen Passwörter pro Sekunde zu."

http://www.heise.de/newsticker/meld...cken-auf-verschluesselte-Backups-3331190.html

 

[Rastafari]

...die schwächere iOS-10-Methode lasse hingegen rund 6 Millionen Passwörter pro Sekunde zu."

Tschocking.

Für Mathe-Allergiker als Klartext dargestellt:
Hätte Elcomsoft mit einer Million Geräten simultan mit der Berechnung begonnen als der Urknall dieses Universum erschuf, dann hätten sie bis heute schon etwa sagenhafte 0,00000000000000000000000000000000000000000025 Prozent aller möglichen Kennworte offengelegt.