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Homebutton-Reparatur von unautorisierten Reparaturbuden schrottet iPhones

Arcane

deaktivierter Benutzer
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Da ich mich zu dem Thema an sich eigentlich noch nicht großartig geäußert habe, will ich euch doch auch mal meine Meinung dazu kund tun.
Meiner Meinung muss Apple verklagt werden.
Apple handelt vorsätzlich und führt eine strafrechtliche Zerstörung fremden Eigentums herbei. Das ist ein Fakt an dem es nichts zu rütteln gibt.
Schön und gut das es Apple um die Sicherheit geht - ist ja löblich, aber:
1. Nutzt einem die versprochene Sicherheit rein gar nichts, wenn der Fehler erst nach einem Update eintritt und man somit alle Zeit der Welt hat, an irgend welche Daten zu kommen. Und ohne Pin Code kommt man eh nicht weit.
2. Wird einem nicht die Wahl gelassen, wie man sein iPhone schützen mag (z.B. nur durch Pin Code).
3. Wird man vorher nicht auf die Deaktivierung hingewiesen.
4. Könnte man mit Leichtigkeit nach einem Tausch des Touch ID entweder noch Sicherheitsfragen einbringen, einen generierten Code an eine zweite Mail Adresse schicken lassen, an eine andere Telefonnumer, usw. welche vor Inbetriebnahme verlangt werden.
5. Zwingt einen Apple das iPhone bei Apple oder einer autorisierten Werkstatt nach Ablauf der Garantie aufgrund eines eventuellen Fehlers von Touch ID reparieren zu lassen. Frei nach dem Motto "Entweder du reparierst für viel Geld dein iPhone bei uns, oder wir schalten es ab!"
Meiner Meinung nach ist das nach § 240 StGB Absatz 1 Nötigung und eine Straftat.

Edit: Wundern tut mich, dass die ganze Sache erst jetzt publik gemacht wurde. Ich habe eben in einem anderen Forum von einem Typen gelesen, der den Fehler im Mai letzten Jahres nach Tauch des Touch ID hatte, als er auf iOS 8.3 updaten wollte.

Edit 2: 2014 war das Problem auch schon bekannt.

Edit 3: Nur beim iPhone 6/6S kommt es zu dem Fehler 53. Beim iPhone 5S kann man den Homebutton wechseln, ohne den Fehler zu bekommen. Dann funktioniert lediglich der Fingerabdrucksensor nicht mehr.
 
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Verlon

Wöbers Rambur
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1. Nutzt einem die versprochene Sicherheit rein gar nichts, wenn der Fehler erst nach einem Update eintritt und man somit alle Zeit der Welt hat, an irgend welche Daten zu kommen.
ja, das finde ich auch etwas eigenartig. Das bei einem unautorisiertem Eingriff in das Touch-ID Systems dieses deaktiviert werden würde, fände ich logisch und konsequent, aber das müsste zeitnah erfolgen und auch nicht in Form einer kompletten Stilllegung des Geräts.

4. Könnte man mit Leichtigkeit nach einem Tausch des Touch ID entweder noch Sicherheitsfragen einbringen, einen generierten Code an eine zweite Mail Adresse schicken lassen, an eine andere Telefonnumer, usw. welche vor Inbetriebnahme verlangt werden.
das wiederrum würde nichts bringen, wenn das Touch-ID System kompromittiert wäre.

Achja, ich glaube nicht das ein strafrechtlicher Tatbestand erfüllt ist. Das scheint mir etwas weit hergeholt zu sein.
 

Mitglied 105235

Gast
1. Nutzt einem die versprochene Sicherheit rein gar nichts, wenn der Fehler erst nach einem Update eintritt und man somit alle Zeit der Welt hat, an irgend welche Daten zu kommen. Und ohne Pin Code kommt man eh nicht weit.
Beim ersten Teil gebe ich dir vollkommen Recht Touch ID gibt es nicht erst seit gestern und mit iOS9 scheint diese Funktion erst gekommen zu ein. Was ist mit iPhone 5s und 6 gewesen? Also iOS 7 und 8?

Die hatten auch Touch ID und da gab es dieses "Sicherheitsfeature" nicht!

Zum Zweiten Teil, nur wenn der PIN aktiv ist, ich selbst kann es zwar immer nur allen Raten das sie ihn eingeschaltet lassen und hier dann auch einen andere Zahlen verwenden als bei de Codesperre aber leider gibt es viele die vermutlich den PIN abgeschaltet haben. Den muss man doch mal das iPhone neustarten, so muss man erst die Code eingeben und dann noch den PIN... da verliert man ja so unglaublich viel Zeit...

2. Wird einem nicht die Wahl gelassen, wie man sein iPhone schützen mag (z.B. nur durch Pin Code).
Doch wird sie und auch jetzt wird sie einen immer noch gelassen.
  • ohne Codesperre
  • mit Codesperre
  • Touch ID (eine Aktive Codesperre ist hier nun vorrausgesetzt

4. Könnte man mit Leichtigkeit nach einem Tausch des Touch ID entweder noch Sicherheitsfragen einbringen, einen generierten Code an eine zweite Mail Adresse schicken lassen, an eine andere Telefonnumer, usw. welche vor Inbetriebnahme verlangt werden.
Würde meiner Meinung ja nicht mal nötig sein.

Das Gerät muss komplett ausgeschaltet sein wenn man den Homebutton wechselt. Wenn man also Touch ID verwendet hat, so kommt nicht nur der PIN (wenn man diesen nutzt) sondern auch noch die Abfrage der Codesperre. (Die war ja bis Touch ID immer noch ausreichend sicher, warum soll diese nun unsicherer geworden sein?)

Ein einfaches deaktivieren der Touch ID Funktion würde meiner Meinung vollkommen langen.

5. Zwingt einen Apple das iPhone bei Apple oder einer autorisierten Werkstatt nach Ablauf der Garantie aufgrund eines eventuellen Fehlers von Touch ID reparieren zu lassen. Frei nach dem Motto "Entweder du reparierst für viel Geld dein iPhone bei uns, oder wir schalten es ab!"
Das ist das größere Problem, ich hatte selbst zwar noch keine Probleme mit meinen Homebuttons bis jetzt aber man kann ja nie wissen. Innerhalb der Garantie kein Problem da geht man einfach zu Apple, sollte man aber warum auch immer das Gerät mal länger wie 1 Jahr nutzen vielleicht sogar mal 4-5 Jahre. So soll ich viel Geld für eine Reparatur ausgeben und das obwohl das Gerät diese Unterumständen gar nicht mehr Wert ist?

Das hat Apple wohl dann sehr geschickt eingefädelt die letzten Jahre, erst haben sie ja bei Kleinigkeiten den Komplett Austausch abgeschafft und das reparieren eingeführt. Dann haben sie doch erst irgendwas geändert das Austauschgeräte nur noch Apple Care+ Kunden bekommen und nun fangen sie an die diversen Handy Werkstätten mehr oder weniger aus den Verkehrt ziehen zu wollen...

Vor ein paar Jahren wäre mir das noch egal gewesen, den einfach im Store anrufen und einen Termin ausmachen. Ihnen das Gerät geben die Probleme schildern, sagen was man schon gemacht hat und war man in der Garantie ist man mit einen Austauschgerät wieder gegangen (welches in Neuwertigen Zustand war) ohne was zu zahlen oder man hat Betrag X gezahlt und das Gerät wurde einfach Ausgetauscht.

Mit sagen was man gemacht hat, meine ich nun aber nicht irgendwelche Lösungen wo man das Gerät aufschrauben muss sondern was man so alles machen kann. Kalt Start des iPhones, zurücksetzten mit Backup zurücksetzten ohne Backup.
 
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ken-wut

Echter Boikenapfel
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Tja, und nun fallen die Punkte die ich bereits auf Seite 4 und 5 anmerken hab lassen. Natürlich ist das nicht der richtige Weg, egal ob Eigenreparatur, Bastelbude oder was auch immer. Wäre ja noch schöner wenn ich meine Bremsscheiben bei BMW für 3000 Euro wechseln lasse oder ein bekannter KFZ Meister die gleichen Bremsen anbringt und ich bin mit 900 Euro dabei. Sorry aber wenn man sparen kann sollte man das tuen.
Ich erwarte hier auch nicht das Tim mir ne Mail schickt nach dem Motto, "hör mal, komm nicht auf die Idee, deinen Touchscreen zu tauschen, danach ist das Gerät unbrauchbar".
Aber ne Info, nicht iwo in den AGB´s versteckt, wäre sinnvoll. Wie gesagt eine Sonderseite von Apple oder evtl. als Notiz in der Kurzanleitung beim iPhone oder wo auch immer.
 

rootie

Filippas Apfel
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Und dann würdest Du es akzeptieren, dass Apple das Handy abschaltet? Rein der Glaube fehlt mir!

Grad die AGB reichen völlig aus, um Apples Recht durchzusetzen. Was kann Apple dafür, dass Du die AGBs ungelesen bestätigst? Richtig: Nix!

Übrigens: Es heißt "tun" und nicht "tuen"
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Grad die AGB reichen völlig aus, um Apples Recht durchzusetzen. Was kann Apple dafür, dass Du die AGBs ungelesen bestätigst? Richtig: Nix!

Könnte mir vorstellen, dass eine Klausel in den AGBs, die es Apple erlauben würde bei einer Reparatur in einer unautorisierten Werkstatt das Gerät stillzulegen, gegen § 307 und/oder § 309 BGB verstößt und damit unwirksam wäre.
 
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maddi06

Borowitzky
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Rein der Glaube fehlt mir!
Dann lese den Post noch mal, dann fällt dir das vielleicht leichter. ;)
Er meinte, das die Info fehlte. Apple hat im Hintergrund was verändert, worauf keine Information erfolgte. Hast du schon mal die "Neuerungen" Updates durchgelesen? "diverse Sicherheitsprobleme wurden behoben". Juhuu...
Also muss man davon ausgehen, das Apple irgendwann mal die Sicherheit hoch setzt, den 4 Stelligen Code weg lässt und wer bis dahin keinen anderen hatte hat Pech?
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Können wir vielleicht nochmal kurz ein bisschen zurückrudern?

Was mir an der Diskussion ein wichtiger und noch völlig unklarer Punkt ist, ist die Frage inwiefern ein getauschter Sensor nun wirklich die Sicherheit des Nutzers gefährdet?

Der Sensor selber sollte ja nur Sensordaten übergeben, und nicht selbst entscheiden ob das Gerät nun entsperrt wird oder nicht. Ein falsch verbauter Sensor funktioniert dann vielleicht nicht, oder schlecht, aber wie dadurch nun die Sicherheit des Nutzers gefährdet wird ist mir unklar.

Selbst wenn man von einem manipuliertem Sensor ausgeht der "böse" Daten weiterreicht, sehe ich da noch keine Gefahr für die Sicherheit? Klar könnte der Sensor den Fingerabdruck simulieren und damit das Gerät freischalten, dafür bräuchte man aber ja erstmal den korrekten Fingerabdruck, und wenn man den schon hat gibts wesentlich einfachere Methoden um das System zu überlisten. Noch dazu ist der Sensor nach einem Neustart ja eh erstmal funktionslos und der Code wird erzwungen...


Was übersehe ich da?
 

Lurgo

Fießers Erstling
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Könnte mir vorstellen, dass eine Klausel in den AGBs, die es Apple erlauben würde bei einer Reparatur in einer unautorisierten Werkstatt das Gerät stillzulegen, gegen § 307 und/oder § 309 BGB verstößt und damit unwirksam wäre.
In der Tat, zum Glück gibt es Gesetze, die Verbraucher vor solchen AGB-Abzockereien schützen. Ich verstehe nicht, wie man akzeptieren kann, dass sich Unternehmen mittels AGB über geltendes Recht hinwegsetzen dürfen sollten. Üblicherweise sind solche Klauseln einfach ungültig, wenn man Pech hat wirkt sich das sogar auf ganze Teile oder im Extremfall den gesamten Vertrag aus.

Edit: die ersten Klagen werden schon vorbereitet, das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen:
http://www.theguardian.com/business/2016/feb/08/apple-under-pressure-lawyers-error-53-codes

Letzten Endes hat Arcane recht:
Das Sicherheitsargument ist vorgeschoben, wenn das Gerät nach dem Tausch erst mal weiter funktioniert. Was auch immer die Gründe sind, auf jeden Fall ist der Effekt ein Konjunkturprogramm für Apples Service und die zertifizierten Reperaturstellen. Und sowas ist alltägliches Vorgehen von Unternehmen.

Da ich selbst schon mal Teile am Smartphone getauscht habe, kann ich sagen, dass man wirklich kein Genie sein muss. Das sind zusammengesteckte Module, die nicht schwer zu tauschen sind. Dafür braucht man keine Ausbildung oder Diplom. Neben ein bischen Geld habe ich durch Selbstreperatur eine Menge Zeit gespart, außerdem gebe ich mein Handy ungern aus der Hand. Finde diese Technik- und Bastelfeindlichkeit ziemlich befremdlich.

Was mir an der Diskussion ein wichtiger und noch völlig unklarer Punkt ist, ist die Frage inwiefern ein getauschter Sensor nun wirklich die Sicherheit des Nutzers gefährdet?

Der Sensor selber sollte ja nur Sensordaten übergeben, und nicht selbst entscheiden ob das Gerät nun entsperrt wird oder nicht. Ein falsch verbauter Sensor funktioniert dann vielleicht nicht, oder schlecht, aber wie dadurch nun die Sicherheit des Nutzers gefährdet wird ist mir unklar.

Selbst wenn man von einem manipuliertem Sensor ausgeht der "böse" Daten weiterreicht, sehe ich da noch keine Gefahr für die Sicherheit? Klar könnte der Sensor den Fingerabdruck simulieren und damit das Gerät freischalten, dafür bräuchte man aber ja erstmal den korrekten Fingerabdruck, und wenn man den schon hat gibts wesentlich einfachere Methoden um das System zu überlisten. Noch dazu ist der Sensor nach einem Neustart ja eh erstmal funktionslos und der Code wird erzwungen...
Hab ich auch schon angemerkt, dass die Sicherheit nur vorgegaukelt ist. Aber da rennst Du bei vielen gegen Wände... Kann nicht sein, was nicht sein darf.

Was als Szenario übrig bleibt ist ein manipuliertes Bauteil, über das Schadcode ins System eingeschleust werden kann. So, wie das bei Industriespionage und Geheimdiensten oft gemacht wird. Das betrifft dann aber alle Bauteile mit Chip bis zum Akku. Und ist als Gefahr für Privatleute realistisch gesehen irrelevant.

Edit: http://ifixit.org/blog/7900/repair-error-53/
 
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Arcane

deaktivierter Benutzer
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Achja, ich glaube nicht das ein strafrechtlicher Tatbestand erfüllt ist. Das scheint mir etwas weit hergeholt zu sein.
Meiner Meinung nach schon. Mittlerweile gehen einige Rechtsanwaltskanzleien strafrechtlich wegen dem Fehler gegen Apple vor.
und mit iOS9 scheint diese Funktion erst gekommen zu ein. Was ist mit iPhone 5s und 6 gewesen? Also iOS 7 und 8?
Wie ich oben bereits geschrieben hatte kam der Fehlercode schon mit iOS 8.3. Eventuell sogar schon mit 8.2.
Das iPhone 5S ist davon nicht betroffen. Ich weiß gerade die Seite nicht mehr von der ich das habe, aber es wurde geschrieben, dass erst ab Einführung des iPhone 6 der Fehlercode 53 eintrifft. Beim iPhone 5S konnte man den Sensor wechseln, musste dann aber damit leben, dass Tocuh ID nicht mehr funktioniert.
Doch wird sie und auch jetzt wird sie einen immer noch gelassen.
Ich meinte damit, dass sich Apple auf den Touch ID eingeschossen hat und es somit egal ist, was für eine Sicherheitsoption man vorher gewählt hat.
Würde meiner Meinung ja nicht mal nötig sein.
Natürlich nicht. Das schrieb ich nur, weil Apple ja so auf Sicherheit besteht.
Grad die AGB reichen völlig aus, um Apples Recht durchzusetzen.
Demnach könnte jeder in seine AGB schreiben was er will und bekommt somit immer recht? Noch nie was von gehört, dass man AGBs anfechten kann?
Und wo in den AGB steht eigentlich der Punkt, dass es zu einer Abschaltung des iPhone kommt, wenn man den Touch ID nicht bei Apple wechselt?

Nirgends.

Was mich am meisten wundert ist, dass der Fehler 53 nur bei der 6er iPhone Generation auftritt und nicht beim 5S.

Damals war das Gerede schon groß, dass man den Homebutton nicht wechseln kann und der jeweilige Button fest mit der Platine verheiratet ist. Jedoch funktionierte bei einem Tausch lediglich Touch ID nicht. Jetzt wird das iPhone deaktiviert. Kann mir einer erklären, in welcher Relation das steht?
 

Mitglied 105235

Gast
Demnach könnte jeder in seine AGB schreiben was er will und bekommt somit immer recht? Noch nie was von gehört, dass man AGBs anfechten kann?
Nicht mal in Verträge darf man alles schreiben, bei einer Wohnungsvermietung kann ich Ruhig rein schreiben. Die Wohnung ist Frisch gestrichen zu übergeben und wenn nicht wird eine Teil der Kaution für die Maler hergenommen. Nur ist das nicht überall Zulässig (falls das überhaupt noch wo in Deutschland zulässig ist).

Das eigentlich Hauptproblem bei AGBs und Verträgen ist, niemand aus der Normalen Bevölkerung (dazu Zähle ich uns nun auch, da ich nicht glaube das bis jetzt sich ein Jurist dazu geäußert hat) weiß was drinnen stehen darf und was nicht. Und niemand macht sich die Arbeit die AGBs die man bei jeden Softwareupdate Akzeptieren muss, vorher mal auszudrucken und zu einen Anwalt bringt für das prüfen ob das überhaupt Rechtens ist. Kann ich aber auch verstehen, da entstehen jedes mal kosten.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Meiner Meinung nach schon. Mittlerweile gehen einige Rechtsanwaltskanzleien strafrechtlich wegen dem Fehler gegen Apple vor.
Dass in den USA aus jedem Furz eine Sammelklage gemacht wird ist ja nichts Neues. Zum Glück sind wir hier in Deutschland noch nicht so weit. Nötigung sehe ich da im Gegensatz zu dir bei weitem nicht erfüllt. Aber vielleicht mag sich ja noch jemand mit Sachverstand dazu äußern.
 
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Arcane

deaktivierter Benutzer
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@m4d-maNu Naja, zu einem Anwalt muss man die nicht unbedingt bringen. Es reicht ja die entsprechende Stelle zu markieren oder copy & paste und dann in nem Jura Forum mal einzufügen.
Ich weiß gerade nicht wie das bei uns geregelt ist, aber muss ein AGB immer einsehbar sein, auch, nachdem man sie schon akzeptiert hat?
Ich wollte gerade mal in den AGB zu iOS 9 nachlesen, aber finde die nirgends.

@smoe
§240 Absatz 1 StGB

"Wer einen Menschen rechtswidrig [...] durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung [...] nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Gut, das Wort Drohung ist etwas fehl am Platz. Wobei das eine Auslegungssache ist. "Entweder du machst das so wie wir wollen, oder du kannst dein iPhone nicht mehr benutzen." Das wird zwar niemand so sagen, ist aber inhaltlich korrekt.
Mann könnte dann zwar argumentieren, dass einen niemand zwingt, sein iPhone zu reparieren... wenn man allerdings darauf angewiesen ist und einem ohne ein Schaden entsteht...
 

Mitglied 105235

Gast
Naja, zu einem Anwalt muss man die nicht unbedingt bringen. Es reicht ja die entsprechende Stelle zu markieren oder copy & paste und dann in nem Jura Forum mal einzufügen.
Mein Problem bei einen solchen Forum ist aber das ich nicht weiß ob nun jemand darauf Antwortet der Ahnung hat oder jemand der nur Gefährliches Halbwissen hat oder vielleicht garkeine wissen.
Ich weiß gerade nicht wie das bei uns geregelt ist, aber muss ein AGB immer einsehbar sein, auch, nachdem man sie schon akzeptiert hat?
Kann ich dir leider nicht sagen, den ich bin kein Jurist. Wäre ich einer könnte ich ja mir selbst erarbeiten ob die AGBs nun rechtens sind oder nicht ^^

Ich wollte gerade mal in den AGB zu iOS 9 nachlesen, aber finde die nirgends.
Einstellungen -> Allgemein -> Info -> Rechtl. Informationen

Da sollte normal ja alles drinnen stehen was auch bei den Update immer Akzeptiert wird oder? Was aber auch wieder ein kleines Problem darstellt, den es ist auf Englisch. Ich meine das in Deutschland die AGBs nur gültig sind wenn sie entsprechend auch unsere Amtssprache (Deutsch) geschrieben sind, kann mich aber nun hier auch täuschen und bin jemand mit Gefährlichen Halbwissen auf dem Leim gegangen.

Meine das ich das damals wo gelesen habe, als eigentlich so gut wie Niemand wusste was WhatsApp mit den gesendeten Bildern nun machen darf oder nicht. Da die AGBs ja auf Englisch sind und da die App so wie auch die Webseite in Deutschsprachig ist müssten die AGBs dann auch Deutsch sein. Ähnlich müsste das dann ja auch bei Apple, iOS, iPhone etc. sein. Die alles ist auf Deutsch verfügbar die AGBs aber nicht.
 
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smoe

Roter Winterkalvill
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"Wer einen Menschen rechtswidrig [...] durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung [...] nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."

Gut, das Wort Drohung ist etwas fehl am Platz.
Ich finde sogar sehr fehl am Platz. Apple droht hier niemandem. Ganz im Gegenteil, die allermeisten Leute wussten ja nichtmal davon...
 

Arcane

deaktivierter Benutzer
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Super geschrieben!

We take customer security very seriously, almost as seriously as we take selling new phones, and Error 53 is the result of security checks designed to protect our customersfrom being able to affordably repair their broken phones. iOS checks that the Touch ID sensor in your iPhone or iPad correctly matches your device’s other components.

If iOS finds a mismatch, the check fails and Touch ID, including for Apple Pay use, is disabled, like it already was the entire time you’ve been using your phone since you changed the home button, but now we also brick your phone for you.

This security measure is necessary to make you believe that it will protect your device and prevent a fraudulent Touch ID sensor from being used. If a customer encounters Error 53, we encourage them to contact Apple Support, where we will advise you to buy a new phone.

And stay away from that dirty independent repair industry.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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In Zukunft, einfach die iPhone-Hardware-Flatrate kaufen, jedes Jahr ein neues Telefon bekommen, alle Defekte liegen automatisch innerhalb der Garantiezeit, dazu noch die Versicherung für selbstverschuldete Schäden und fertig...
 
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Lurgo

Fießers Erstling
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Ich finde sogar sehr fehl am Platz. Apple droht hier niemandem. Ganz im Gegenteil, die allermeisten Leute wussten ja nichtmal davon...
Ich weiss nicht, wen Du da unter meinem Namen zitiert hast. Aber ich habe das nicht geschrieben. Not funny.

Edit: Arcane war das.

Nötigung ist wohl in der Tat fehl am Platz. Ich finde es ist ein Eingriff in mein Eigentumsrecht. Hier wird nachträglich, unwiderruflich und ohne Vorwarnung Eigentum vernichtet. Es wird zu klären sein, ob es verhältnismäßig und technisch notwendig ist, gleich das ganze Phone in einen Briefbeschwerer zu verwandeln. Ob Apple damit unter Hinweis auf die AGB durchkommt werden wir dann sehen. Vermutlich spielt das bei der Beurteilung nur eine untergeordnete Rolle, denn die privatrechtlichen Regelungen zwischen den Parteien stehen eben nicht über den gesetzlichen Regelungen.

Im Interesse aller Verbraucher - nicht nur Applekunden und Smartphonenutzer - ist es nicht zu wünschen. Ansonsten stellt Euch darauf ein, dass Servicekosten in Zukunft tendenziell in vielen Bereichen steigen werden.

Insbesondere auch, weil dann die zertifizierten Stellen noch höhere Preise durchsetzen können - das betrifft dann auch die "Ich geh doch eh nicht zu Reperaturbuden"-Crowd.
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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Im strafrechtlichen Sinne dürfte hier wenn überhaupt eher nur eine Warnung, statt einer Drohung vorliegen. Zumal dem Verbraucher ja immer noch die Wahl bleibt, zu einem etwas billigeren, aber autorisierten Fachmann zu gehen.

Wie es zivilrechtlich aussehen mag, kann ich nicht einschätzen. Eine strafrechtliche Relevanz sehe ich aus meiner bescheidenen Sicht nicht.
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Meiner Meinung nach schon. Mittlerweile gehen einige Rechtsanwaltskanzleien strafrechtlich wegen dem Fehler gegen Apple vor.

Welche Rechtsanwaltskanzlei ermittelt denn strafrechtlich gegen Apple? Meines Wissens geht es da um eine Class Action Lawsuit, das ist Privatrecht. Das Strafrecht gehört zum Öffentlichen Recht, da geht die Anklage von der Staatsanwaltschaft aus.
 
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