iPhone 7: Apple soll Prototypen mit USB-C, Multi-Force-Touch, Dual-Kameras & mehr testen

[Martin Wendel]

Hält sich Apple an seine Veröffentlichungszyklen der letzten Jahre, erwartet uns im nächsten Herbst mit dem iPhone 7 ein runderneuertes Modell. Dieses könnte mit zahlreichen Neuerungen ausgestattet werden, wie Gerüchte aus China andeuten. Demnach soll Apple zumindest fünf verschiedene Prototypen mit unterschiedlichen Hardware-Spezifikationen testen – welche davon letztendlich ihren Weg in das fertige Modell finden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.

G for Games hat das Gerücht aus dem chinesischen Social-Network Weibo, wo aufgrund der Zulieferbetriebe häufig Insiderinformationen auftauchen, ausgegraben. Der Tippgeber soll sich bereits in der Vergangenheit als recht zuverlässig erwiesen haben. Seinen Informationen nach teste Apple mehrere Hardware-Ausstattungen für das iPhone 7. Erwähnt werden unter anderem ein USB-C-Anschluss zur Verbindung von Kopfhörern, Technologie zum kabellosen Aufladen, Multi-Force-Touch, ein Dual-Kamera-System und ein im Display eingebauter Fingerabdruck-Sensor.

Vollkommen abwegig scheinen manche der möglichen Hardware-Spezifikationen nicht zu sein. So hat Apple etwa in diesem Jahr das israelische Unternehmen LinX Imaging, das auf Smartphone-Kameramodule mit mehreren Kameras spezialisiert ist und so die Bildqualität deutlich anheben möchte, übernommen. Auch zu einer Integration von Touch ID direkt in den iPhone-Bildschirm gab es in diesem Jahr bereits Gerüchte. Mit kabellosem Aufladen hat Apple erst kürzlich mit der Apple Watch Erfahrungen sammeln können.

Am Wochenende sorgte zudem die Meldung, dass Apple den Klinkenanschluss am iPhone 7 abschaffen möchte, für heftige Diskussionen im Netz. Das Gerücht deutet nun an, dass Apple mit USB-C im nächsten iPhone zumindest experimentiert. Unklar ist, ob USB-C zusätzlich zum Lightning-Anschluss verbaut werden könnte oder stattdessen. Insgesamt erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass Apple nur wenige Jahre nach Vorstellung des Lightning-Anschlusses bei seiner größten Produktkategorie wieder darauf verzichten wird. Zudem stellte Apple in den vergangenen Wochen zig Zubehörprodukte vor, die sich per Lightning aufladen lassen – vom Magic Keyboard bis zur Siri Remote.

Bild von TechStage (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten

Via G for Games

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[speedlimiter]

... Zudem stellte Apple in den vergangenen Wochen zig Zubehörprodukte vor, die sich per Lightning aufladen lassen – vom Magic Keyboard bis zur Siri Remote.

Das könnte man allerdings auch als Argument pro USB-C sehen - Apples neuerliche seltsame Verschwendungssucht, wenn es um beigelegte Lightning-Kabel geht.

Will man vielleicht zukünftig Lightning auf Zubehörprodukte beschränken?

 

[Baumkänguruh]

Insgesamt erscheint es jedoch unwahrscheinlich, dass Apple nur wenige Jahre nach Vorstellung des Lightning-Anschlusses bei seiner größten Produktkategorie wieder darauf verzichten wird.

Wieso, das wäre doch wieder eine nette Extra-Einnahmequelle.

 

[bluejay]

Mal ganz naiv gefragt: Welche großen Vorteile bietet USB-C denn eigentlich gegenüber Lightning?

 

[Verlon]

Seinen Informationen nach teste Apple mehrere Hardware-Ausstattungen für das iPhone 7. Erwähnt werden unter anderem ein USB-C-Anschluss zur Verbindung von Kopfhörern, Technologie zum kabellosen Aufladen, Multi-Force-Touch, ein Dual-Kamera-System und ein im Display eingebauter Fingerabdruck-Sensor.

halte ich für unrealistisch, da dass iPhone 7 sicherlich schon weit über der experimentellen Prototypphase hinaus ist. Solche grundsätzlichen Entscheidungen müssen früher getroffen, wenn man in rund 10 Monaten mit 2 stelligen Millionenstückzahlen auf den Markt will.

 

[Verlon]

Mal ganz naiv gefragt: Welche großen Vorteile bietet USB-C denn eigentlich gegenüber Lightning?

der größte praktische Vorteil wäre wohl, dass man nicht mehr 19 Euro für kaputte Lightning-Kabel zahlen muss^^

 

[bluejay]

Das auch. Ich meinte jetzt mehr technisch gesehen.

 

[Martin Wendel]

Welche großen Vorteile bietet USB-C denn eigentlich gegenüber Lightning?

Vor allem dass es ein Standard ist, der von immer mehr Herstellern verwendet wird. Lightning hingegen gibt es nur im Apple-Universum.

 

[simmac]

Mal ganz naiv gefragt: Welche großen Vorteile bietet USB-C denn eigentlich gegenüber Lightning?

Offener Standard.

 

[Ozelot]

Würde mich freuen. Aber laut Fisher sollte Lightning 10 Jahre die Schnittstelle für das iOS-Geräte sein. Gesagt hat er das in 2012, als das iPhone 5 mit Lightning-Anschluss kam.

Mal ganz naiv gefragt: Welche großen Vorteile bietet USB-C denn eigentlich gegenüber Lightning?

Ist der neue Standard der Zukunft. Unterstützt alle Protokolle und ist neben Lightning die einzige Verbindung, welche ähnlich kompakt ist. Aber auch verdrehungssicher.

 

[bluejay]

Hmmm, also ich lese bis jetzt nur "Standard". Und für das Argument sollte Apple den eigenen Stecker aufgeben? Nach nur 3 Jahren? Ich bin da eher skeptisch.

 

[muffy]

Ich sehe es ähnlich wie @Verlon bzw. @Ozelot . Die Tests gibt es vermutlich wirklich, aber wohl eher nicht für das iPhone 7.

Das iPhone 7 wird meiner Meinung nach wie gewohnt mit Lightning-Port daher kommen und ohne induktives Laden. Lightning gibt es gerade mal 3 Jahre. Es soll laut Apple das iPhone für noch 7 weitere Jahre versorgen. Zum Start wird es allenfalls ein Lightning-auf-USB-C-Kabel geben inkl. passendem Netzteil mit USB-C-Buchse sowie einem Lightning-zu-USB-C-Adapter, um der neuen EU-Richtlinie gerecht zu werden.

Auch die Dual-Kamera klingt eher nach iPhone 7s. Einzig Multi-Force-Touch könnte ich mir als Verbesserung des aktuellen Force Touch vorstellen.
Dass das iPhone 7 wieder dünner wird, ist wohl auch so gut wie sicher. Theoretisch sollte sich dies aber auch ohne Wegfall des Klinkensteckers realisieren lassen. Der iPod Touch zeigt schließlich, dass es noch dünner geht. Und auch andere Smartphone-Hersteller demonstrieren, was mit klassischem 3,5" Klinkenstecker alles geht: Das weltweit dünnste Smartphone ist gerade mal 4,75 mm dick. Im Vergleich dazu ist das iPhone 6s mit 7,1 mm noch ziemlich dick.

Das ins Display integrierte Touch-ID halte ich auch für wenig schlüssig für das iPhone 7. Soweit ich weiß, wäre die technische Lösung auch nicht wirklich ins Display integriert, sondern nur unter der Displayglasscheibe untergebracht. Und da sehe ich nur geringfügig Vorteile. Mehr Platz gibt es dann jedenfalls nicht. Es wäre nur die Umstellung auf eine Art kapazitiven Home-Button mit Touch-ID. Und das, obwohl man gerade mal seit gut 2 Jahren aufwendig den mechanischen Button entwickelt hat, der spätestens seit dem iPhone 6s exzellent funktioniert.

 

[Adelar3x]

Ist es denn immer noch nicht bis überall durchgesickert, dass der EU-Standard nur das Netzteil betrifft? Den Stecker der in die Steckdose kommt. Wäre ja noch schöner wenn uns die EU etwas anderes als qualitativ hochwertigere Apple-Kabel aufzwingen könnte!

 

[Frank SoS]

..halte USB-c am iP7 für unwahrscheinlich, auch wenn ich persönlich das sehr begrüssen würde, da ich MacBook und iPhone nutze.

 

[Ranziger]

Der Homebutton sollte nicht integriert werden. Ich will den Homebutton fühlen. Das ist überaus sinnvoll, wenn man das iPhone zB aus der Hosentasche zieht.
Ich muss für die Firma mit einem Androiden arbeiten. Bei dem Teil ist der an-aus-Knopf seitlich angebracht. Die Scheibe ist ohne Knopf. Und in 50% der Fälle suche ich an-aus. Das Teil ist blind nicht anzumachen. Damit fängt die Abneigung gegen Androiden dann an. Würg.

Mein privates iPhone 5s kann ich blind anmachen.

 

[10tacle]

Seh ich genauso. Auch bei meinem Lumia 950 hat mich das extrem genervt.

Man könnte aber als Kompromiss einen kapazitiven Homebutton machen, der lediglich nicht mehr klickbar ist, aber dennoch mit einer Art Gravur ertastbar ist. Also vom Prinzip her nichts anderes als beim neuen MacBook, da sieht man das Trackpad auch noch und es gibt den gewohnten Rand, aber das Trackpad ist trotzdem nicht mehr mechanisch. Das wäre das einzige, womit ich mich arrangieren würde. Aber diese komplett glatten Oberflächen bei diversen Androids und Windows Phones sind mal wieder mehr Schein als Sein weil sich keiner Gedanken gemacht hat.