• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Viele hassen ihn, manche schwören auf ihn, wir aber möchten unbedingt sehen, welche Bilder Ihr vor Eurem geistigen Auge bzw. vor der Linse Eures iPhone oder iPad sehen könnt, wenn Ihr dieses Wort hört oder lest. Macht mit und beteiligt Euch an unserem Frühjahrsputz ---> Klick

externer Speicher: SSHD? USB 3.0 oder Thunderbolt 2?

antiprodukt

Transparent von Croncels
Registriert
13.05.15
Beiträge
305
Hallo!

Ich werde mir einen externen Speicher (ca. 1TB) gönnen und wollte wissen ob ich hier Vorteile in Sache Geschwindigkeit habe wenn ich eine SSHD nehme und vielleicht noch ein Thunderbolt Gehäuse.

Ansonsten wird es eine gewöhnliche 3,5 Zoll Platte in einem USB 3.0 Gehäuse werden.

Das Gerät/der Speicher soll dauerhaft angeschlossen sein.
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.490
Die Frage, ob USB3.0 oder Thunderbolt ist eher keine Frage der Geschwindigkeit. Fast alle Consumer-USB3.0-Gehäuse haben sich als schnell(er) erwiesen. Die Vorteile von Thunderbolt liegen bei der Kombination aus Flexibilität (Daisy Chaining, d.h. hintereinanderkoppeln), Stabilität (nur zertifizierte Lösungen, integrierte Treiber, Vorauswahl der Anbieter) und dabei sehr hoher Geschwindigkeit. Der Nachteil sind die hohen Kosten. Aber aus den genannten Vorteilen sieht man schon, wann man TB erwägen sollte.

Für den normalen User, der sehr preisbewußt ist, hohe Leistung will und privat nutzt, reicht USB3.0 völlig aus; mehr noch, die Gehäuse werden sogar schneller sein - mit dem Quirk, dass eventuell, vielleicht, möglicherweise ein Problem aus USB-Chipsatz und USB-Hostadapter auftaucht, der vorher nicht bekannt war und sehr schwer zu troubleshooten ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber überschaubar und wenn, dann hat man immer noch nur einen Bruchteil einer TB-Lösung in den Sand gesetzt.

Ich rate also zu USB3.0.

Eine SSHD bringt meiner Meinung nach keinen wesentlichen Vorteil an USB3.0, weil sie eher als preisgünstige Variante für SSDs für den Einsatz als Bootlaufwerk konstruiert sind, ich kann diese Skeptik aber mangels Equipment nicht validieren. Eine SSD wäre eine tolle Sache, aber mit ca. 400 Euro für eine MX200 aber auch nicht ganz preiswert - und, sofern Du kein Bootlaufwerk extern oder eine Videoschnittplatte für 4k möchtest, auch nicht nötig. Es reicht also eine HD für um die 80 Euro für 1TB.

Beim Gehäuse rate ich, auf Unterstützung des Standards "UASP" zu achten. Gerade kleine Dateien werden damit deutlich schneller übertragen; eine Disziplin, in der USB sonst immer schon krankte bis zum Erbrechen, weil die Datenrate absolut einbrach.
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
Registriert
09.08.11
Beiträge
2.343
Verwenden schon lange eine externe USB 3.0 SSD 1TB für die Filmbearbeitung mit Final Cut Pro und überhaupt keine Probleme beim Rentnern und Wiedergabe.
 

ImpCaligula

deaktivierter Benutzer
Registriert
05.04.10
Beiträge
13.859
Wenn Du diese nur als Datengrab etc nimmst - keine Probleme - keine Unterschiede. Ob an TB oder USB3...

Die einzige Erfahrung die ich bei Kunden gemacht habe ist, dass an USB3 ab und zu - zu Störungen kommen kann wegen der Stromversorgung des externen angeschlossenen Speichers. Das passiert Dir bei TB halt eben nicht...
 

fchk

Pomme au Mors
Registriert
05.07.11
Beiträge
865
Bei rotierenden Festplatten sind die Festplatten der begrenzende Faktor. USB3 mit UASP ist immer schneller.

PS: Eine SSHD bringt nur begrenzt etwas. Es gibt natürlich neben der normalen Consumerware auch richtig schnelle Festplatten, die dann mit 10000 oder 15000 Umdrehungen rotieren und Zugriffszeiten von 3ms statt normalen 8-12 ms haben. Diese Festplatten werden normalerweise in Servern verwendet, wo viel geschrieben wird. Beispiel:
http://www.amazon.de/Seagate-Enterp...l-10000rpm/dp/B00DBQDFLQ/ref=pd_sim_sbs_147_4

Als normales Datengrab sind die nicht gedacht. Die werden auch warm und möchten gerne aktiv gekühlt werden, um lange zu leben.

Wenn Du eine normale Consumerplatte kaufst: Das €/TB-Minimum liegt aktuell bei 2-3 TB-Festplatten, d.h. da
bekommst Du die meisten TBs für Deine €. Kleinere und größere Festplatten sind auf das Terabyte gerechnet teurer.

Erst bei einer SSD würde ich zu Thunderbolt greifen. Dann ist nämlich SATA3 der Flaschenhals, und mit SSDs mit PCIe-Anschluss könntest Du Faktor 2 bis 4 mit Thunderbolt (im Prinzip auch ein PCIe-Interface) im Vergleich zu SATA herausholen, denn einen direkteren Anschluss gibt es einfach nicht, weil keine großen Protokollwandlungen erforderlich sind - da geht einfach PCIe an PCIe.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.490
da sind wir aber in uiuiui-Preisbereichen und ich bezweifle, dass irgendwer diese Geschwindigkeit (ca. 1GB/s, >500 Euro) wirklich braucht bzw ausgeben möchte, sofern er nicht auch einen Bedarf (Videoschnitt mit 4k, ...) hat. Jede preislich attraktive SSD mit SATA-III kommt in einem guten USB3.0-Gehäuse mit UASP auf knapp 300MB/s - da bezieh ich mich einfach mal auf die LaCie-SSD mit USB3.0 und TB, wo USB3.0 auch (minimal) schneller ist.

Nicht mal wenn ich das Geld hätte würde ich an der Stelle TB nehmen, weil die Gehäuse alle nicht Daisychaining-fähig sind.
 

Macruebe

Rhode Island Greening
Registriert
01.06.15
Beiträge
474
Ich empfehle eine SSHD von Seagate mit einem USB 3 Controller. Wenn du oft Daten davon lädst lohnt es sich.
 

Tangerine94

Ingrid Marie
Registriert
29.11.09
Beiträge
272
Habe seit 4 Jahren 3 x LaCie 2TB Little Big Disk Thunderbolt im RAID in Betrieb.
Die Festplatten sind 24/7 in Betrieb. Bis jetzt immer zuverlässig funktioniert.
 

antiprodukt

Transparent von Croncels
Registriert
13.05.15
Beiträge
305
Gut, dann ist Thunderbolt 2 aus dem Rennen.

Mein Budget sind in diesem Fall 100 Euro inklusive des UASP Gehäuses.
Also maximal 85 für die SSD/SSHD.

Bringt eine SSHD wirklich so wenig Vorteile?
Wenn ich jetzt meine Steam Spiele für OS X dort ablade, eventuell meine MP3-Sammlung und noch die VMs komme ich auf 200 bis 500GB.
Die 8GB SSD Speicher wären ganz fein für oft geladene Spiele - oder nicht?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.490
soweit ich weiß, ist es nicht möglich, zu bestimmen, was wo wie abgeladen wird. Ein Algorithmus bestimmt das und geht danach, wie oft ein LBA aufgerufen wird - theoretisch könnte man etwas schummeln, indem man das Spiel öfter aufruft, aber ob nun die notwendigen Teile auf den Flash-Teil gelangen, ist eher Zufall. Das ist auch mein Hauptargument, warum ich *Dir* eine SSHD nicht empfehle - würdest Du ein Betriebssystem auf die externe Platte tun wollen (OS X), wäre der Algorithmus genau richtig. Die Wahl ist also: SSD in das externe Gehäuse und noch mal Geld reinstecken (256GB kosten ab 80 Euro, ab 512GB würde ich aber empfehlen und da eigentlich auch die neuesten Produkte insbesondere die MX200 von Crucial wegen der Garantie bei immens hohem Transfervolumen, d.h. sehr langlebigem Flash) - oder Kapazität oder 1TB mit 7200UpM _ohne_ Flash, halt das Maximum, was in Dein Budget passt.
 

fchk

Pomme au Mors
Registriert
05.07.11
Beiträge
865
Die 8GB SSD Speicher wären ganz fein für oft geladene Spiele - oder nicht?

Dafür isses zu wenig. Die SSHDs sind primär als Bootplatten gedacht, um den Systemstart und die Auslagerungsdateien zu beschleunigen. Darauf sind die internen Algorithmen abgestimmt.

Spar Dir das Geld.

Eine Western Digital Elements 2 TB (schwarz, USB 3.0, WDBU6Y0020BBK, 2.5", kein extra Netzteil) wäre zB ganz nett.
 

antiprodukt

Transparent von Croncels
Registriert
13.05.15
Beiträge
305
Dafür isses zu wenig. Die SSHDs sind primär als Bootplatten gedacht, um den Systemstart und die Auslagerungsdateien zu beschleunigen. Darauf sind die internen Algorithmen abgestimmt.

Spar Dir das Geld.

Eine Western Digital Elements 2 TB (schwarz, USB 3.0, WDBU6Y0020BBK, 2.5", kein extra Netzteil) wäre zB ganz nett.
Bringt hier UASP auch etwas oder nur bei SSDs?
 

Wuchtbrumme

Golden Noble
Registriert
03.05.10
Beiträge
21.490
ja - UASP beschleunigt auch das Kopieren vieler, kleiner Dateien - eines der Hauptmankos bisheriger USB-Transfergeschichten.