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Warum ApplePay scheitern wird

technikelse

Jakob Lebel
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Mit den Elektronischen Bezahlen, verliert man einfach sehr schnell den Überblick. Was man an Geld ausgibt, wenn du den Überblick nicht verlierst. Dann ist das ja gut aber es gibt genügend die den Überblick verlieren.
Ich habe Leute erlebt, die haben schon den Überblick verloren als es noch nicht mal flächendeckend Geldautomaten gab. Die haben sich nämlich Bargeld von Freunden, Kollegen, Verwandten und Bekannten geliehen und es nicht zurückgezahlt, weil sich es nicht konnten. Wer nicht mit Geld umgehen kann, der kann es einfach nicht. Wer das nicht begreift ist gestern in die Schuldenfalle gelaufen, tut es heute und morgen erst Recht. Elektronische Zahlungsmittel erhöhen hingegen die Transparenz. Ich habe mit einer App auf Knopfdruck sofort den ultimativen Überblick über alle Einnahmen und Ausgaben, die über 4 Bankkonten und 3 Kreditkarten laufen. Ich hatte noch nie nennenswerte Schulden und überziehe nie meine Konten. Die Behauptung, dass elektronische Zahlungsmittel die Gefahr einer Überschuldung erhöhen, ist schlichtweg undifferenziert und falsch. Überschuldung kann viele Ursachen haben. Naivität, Charakterlosigkeit, Leichtfertigkeit, Bildungsdefizite sind häufige Ursachen. Aber auch durch Pech oder Schicksalsschläge kann man in die Schuldenfalle tappen.
 

wordpresser

Alkmene
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Die Annahme, dass Bargeld ein alter Hut sei und nur noch gelegentlich genutzt wird, scheint hier ja weit verbreitet zu sein. Dem ist aber gar nicht so. Eine aktuelle Studie der Bundesbank hat gezeigt, dass die Deutschen immer noch am liebsten mit Bargeld bezahlen. http://news.financescout24.de/finanzen/bundesbank-studie-bargeld-bleibt-populaer
Kartenzahlung nimmt zwar zu - das mobile Payment konnte sich aber noch nicht durchsetzen. Da müsste Apple
also erstmal Pionierarbeit leisten
 

intia

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Ich glaube schon, dass ApplePay sich durchsetzen kann. Vereinfacht halt doch alles ein wenig
 

Ziffer A

Carola
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Also mich nervt das mit diesen ganzen Karten und dem Klimpergeld und dann die separate Ausweispflicht bei Onlinetickets in der Bahn. Das Telefon nutzt jeder, immer, überall. In der Hosentasche zum Chatten, Reden, Surfen und Hören. Mit einem Wisch gezahlt, zurück in die Tasche und gut ist's. Ich würde mich darüber freuen und es nutzen.
 
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belinea

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Komischer Threadtitel. Da es ApplePay, genauso wie iTunes Radio in Deutschland nicht gibt und auch nicht geben wird, kann es auch nicht scheitern.
 

Martin Wendel

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Welcher Konjunktiv?
 

dbrune

Ananas Reinette
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Ja, nicht Konjunktiv. Nennen wir es Zukunft. Einverstanden?
 

macmax2010

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Ich glaube dass wir hier eine zu deutsche Sicht auf das Thema haben. Andere Länder sind mit dem digitalen Bezahlen schon viel weiter, die Commerzbank hat in Polen schon Filialen eingerichtet die "100% digital" gehen - hier total undenkbar. Ist für (zu) viele hier wohl tatsächlich Neuland, dieses ganze Internet...
 

technikelse

Jakob Lebel
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Ich glaube dass wir hier eine zu deutsche Sicht auf das Thema haben. Andere Länder sind mit dem digitalen Bezahlen schon viel weiter, die Commerzbank hat in Polen schon Filialen eingerichtet die "100% digital" gehen - hier total undenkbar. Ist für (zu) viele hier wohl tatsächlich Neuland, dieses ganze Internet...

Was ist daran neu und warum braucht man so eine Filiale? Also Kunde der comdiect Bank habe seit über 10 Jahren keine Bankfiliale mehr betreten. warum auch? Ich brauche aber Apple Pay nicht, weil ich nicht bereit bin mir ein von Apple diktiertes überteuertes Smartphone zu kaufen. Ich denke, dass Apple Pay in den USA erfolgreich sein wird. In Europa (außer UK. - die machen den Amerikanern konsequent alles nach) wird es an der Gier Apples scheitern, es nur über ihre Hardware verfügbar zu machen. Es gibt Länder in Europa, die sind dermaßen von Android dominiert (Italien, Spanien aber auch Deutschland) da wird Apple Pay eine Randerscheinung bleiben. In Deutschland kommt noch dazu, dass wir ein Volk von Reichsbedenkenträgern sind, für die alles Neue ohnehin erstmal Teufelszeug ist.
 

Cola

Erdapfel
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Bezahlen per NFC wird unweigerlich kommen, Apple Pay wird sich aber irgendwie öffnen müssen, weil es als Insellösung bei kleinen Bezahlstellen sonst nicht andocken kann und ohne universell nutzbar zu sein keinen Alltagsnutzen hat.

Aldi erlaubt im Norden drahtloses Bezahlen, allerdings de facto nur formal, da nur mit Debitcard- verknüpften NFC Konten. Da wüsste ich aktuell keinen Walletapp Anbieter, der das anbietet-die wollen alle ne Kreditkarte.

Aber sobald das gelöst ist, kommt wireless pay in Deutschland. Aldi gibts überall und da kauft letztlich jeder.

Aber man merkt, das Deutschland längst vergreist ist. Diese absolute Verbortheit gegenüber neuer Technik, das ist ein wesentliches Anzeichen dafür. Bargeld ist weder sicherer, noch übersichtlicher. Auf den Cent genau wird niemand den Inhalt seiner Brieftasche kennen. Bei her app reicht ein Blick für alle Konten und dazu hat man alle Ein- und Ausgänge in nahezu Echtzeit.

Auch die Argwohn gegenüber Kreditkarten wirkt albern, wenn man sich anguckt, wie viele in Deutschland nie aus ihren Dispos rauskommen. Soll heißen, nur weil Disposchulden billiger sind, ist man trotzdem nicht weniger verschuldet. Es heißt nur anders.

Und die Kassiererin wird so oder so bleiben. Weil man ohne Personal täglich geplündert werden würde. Wenn alle nur noch RFID gelabelte Waren raustragen müssten, die automatisch abgerechnet werden...wie hält man dann die auf, die einfach nur rein und rausgehen? Eben, gar nicht. Deshalb wird es beim Ware aufs Band bleiben, Sichtkontrolle und dann wireless pay bzw. bei Reklamationen Begutachtung und manuelle Stornierung.

Find ich für die Kassierer auch besser, haben die weniger Stress. Gehalt bleibt auch gut, weil sich an der Aufgabe nichts ändert.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Es gibt nichts ineffizienteres als Bargeld.
Bargeld ist die letzte Bastion, die die Bürger vor Geldentwertung durch die Notenbank schützt. Diese wollen weltweit die Bürger dazu zwingen zu konsummieren und das soll dadurch erreicht werden, daß Dir einfach am Monatsende ein Teil Deines Geldes weggenommen wird.
 
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Cola

Erdapfel
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Bargeld ist die letzte Bastion, die die Bürger vor Geldentwertung durch die Notenbank schützt. Diese wollen weltweit die Bürger dazu zwingen zu konsummieren und das soll dadurch erreicht werden, daß Dir einfach am Monatsende ein Teil Deines Geldes weggenommen wird.

Das ist auch richtig und wichtig so, dass die Notenbanken das vorhaben. So wie jetzt weitermachen geht schlecht, dann ist nämlich wirklich bald alles Geld auf den Konten der Superreichen, was selbst letztere nicht berauschend finden. Hohes Vermögen zwingt beim derzeitigen System nunmal regelrecht dazu, es grundlos immer weiter zu vermehren. Man kann das ja kaum verhindern, ab einer bestimmten Vermögenshöhe wird es ja immer mehr, selbst wenn man überhaupt keine Optimierung betreibt.

Das einige mehr haben, als andere, wird immer so sein. Was aber recht neu ist bzw. eben leider wieder auftritt ist, dass immer mehr überhaupt nicht mehr an Geld kommen, obwohl sie formal alles richtig machen-Vollzeit arbeiten, nicht über die eigenen Verhältnisse leben und sich gesetzestreu verhalten.

Dafür gibts aber etliche, die sich keineswegs überbelasten, aber über hohe Einkommen verfügen, die sie selten verkonsumieren-geht ja schlecht, wenn alles immer billiger wird. Heute kann man sich für kleines Geld recht gut einrichten und muss dann erstmal Jahre nichts mehr investieren, sprich ausgeben. Derweil wird das eigene Vermögen immer mehr, obwohl man es nicht braucht.

Und so schnell wie heute sind vorhandene Vermögen wohl noch nie gewachsen. Wenn einem in den Achtzigern jemand gesagt hätte, dass es in Russland und China (!) in ein paar Jahrzehnten Multimilliardäre und dergleichen förmlich hagelt, dann wäre man für verrückt erklärt worden. Das eine S-Klasse in Vollausstattung ne Viertelmillion kostet (auch noch Euro) ist mittlerweile auch "normal", der Golf in Vollausstattung mehr als eine kleine Eigentumswohnung.

Da kann man sich winden, aber dem bietet man eben nur Einhalt, wenn man die Leute zwingt, ihr Geld auch wieder loszulassen. Immerhin wird es einem nicht weggenommen, man kann sich ja was dafür kaufen. Ob man es braucht, ist zweitrangig. Geld das auf dem Konto liegt, und nicht genutzt wird,braucht man ja objektiv im gegenwärtigen Moment auch nicht.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Apple Pay wird sich aber irgendwie öffnen müssen, weil es als Insellösung

Apple Pay verhält sich wie eine aktuelle Kreditkarte mit NFC-Chip, ich kann da keine Insellösung erkennen. Das Problem liegt beim Einzelhandel, der vielfach keine Kreditkarten akzeptiert - jedenfalls in Deutschland.
 

Mactigger

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not". Wann wer sein Geld ausgibt oder verwendet liegt zum Glück nicht in den Händen der Notenbanken und Staaten. Letztere fordern die private Altersvorsorge und wollen dann aber - wenn Bargeldverbote kommen sollten - gnadenlos abschöpfen. Aber auch dieser Situation ist der Bürger erfinderisch und findet eine Ausgleichswährung. Das gab es alles schon einmal.

Nur so am Rande: die BuBa ist richtigerweise gegen diese Bestrebungen.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Bargeldverbot - gnadenlos abschöpfen? Wo ist der Unterschied zwischen Bargeld, das die Notenbanken ausgeben und bargeldlosem Kontoguthaben?
 
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Lerendy

Weißer Winterglockenapfel
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War ja nur eine Frage der Zeit bis so ein Unsinn kommt. Wenn man das Geld also vom Konto abhebt und bar bezahlt, dann wirkt man der Entwertung des Geldes entgegen, weil bei der Transaktion von A nach B bedrucktes Papier benutzt wurde, findet der Transfer des Geldes von A nach B digital statt, ist es ein Komplott der Notenbank. So einfach kann die Welt sein, wenn man ein klar definiertes Feindbild besitzt und sich nicht mit Einzelheiten herumschlagen will. Da müsste man sein Geld schon im Garten vergraben und das ist hier einfach nicht Gegenstand der Diskussion und der Nutzen ist auch eher begrenzt weil der Wert des bedruckten Papiers direkt von der Notenbank gesteuert werden kann.

Ob man am Bargeld hängt oder nicht, ist oft einfach Gewöhnung als wirklich mit Fakten zu untermauern. Wer sein Taschengeld als Kind in Bar bekommen hat, tendiert halt zum Umgang mit Bargeld. Mir haben meine Eltern, mit der Voraussicht dass ich den Umgang mit digitalem Geld und Plastikkarten lernen muss, den Umgang damit schon sehr früh näher gebracht, weswegen mein nativer Umgang mit Geld über mein Konto stattfindet. Das ging durchaus schon in den 80ern.

Der Weg über Geldautomaten ist lästig, größere Mengen an Bargeld sind weg wenn ich mein Portmonee verliere und bei Barzahlung bin ich erheblich weniger flexibel weil die Schranke meines Barvermögens nur zu überwinden ist indem ich wieder zu einem Geldautomaten pilger. Ich verlasse also den Laden, laufe zur Bank, tausche digitales Geld gegen bedrucktes Papier, laufe zurück, überreiche das bedruckte Papier und Abends trägt jemand das bedruckte Papier wieder zur Bank um es zu digitalisieren. Am nächsten Tag werden die selben Noten vom nächsten Kunden und vom selben Mitarbeiter im Kreis transportiert.

Ob man jetzt eine Karte oder NFC benutzt, ist völlig egal. Beides ist per Pin geschützt, wobei das Gerät das den Pin entgegen nimmt in meinem Besitz ist, was mir zumindest eine größere Kontrollmöglichkeit gegenüber Manipulationen gewährt. Unterm Strich tut sich das weder was von der Sicherheit noch im Effekt der ausgelöst wird, sondern nur in der Geschwindigkeit und dem Komfort des Bezahlsystems.

Wenn der Deutsche in der Lage dazu ist mit Karte zu bezahlen, dann sehe ich keinen Grund warum er es nicht auch per NFC tun sollte. Zumindest nachdem er seine "was der Bauer nicht kennt" Haltung aufgegeben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

tjp

Altgelds Küchenapfel
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War ja nur eine Frage der Zeit bis so ein Unsinn kommt.
Informiere Dich bitte bevor Du herumtrollst. Z.B. Bofinger ist ein Verfechter des Negativzinses auf Geldbeträge der Bürger. Die Geldentwertung ist das zentrale Argument vieler Volkswirte und Notenbanker bei der Abschaffung des Bargeldes. Die Diskussion wird seit Monaten mit zunehmener Itensität geführt, weil die Geldschöpfung der Fed und der EZB nicht den gewünschten Effekt zeigt, und zunehmend auch institutionelle Anleger auf Bargeld in Bankschließfächer ausweichen, um die für sie schon greifenden Negativzinsen auszuweichen. Man will mit aller Macht den Geldfluß ankurbeln und alle enteigenen, die sich nicht am sinnentleerten Geldausgeben beteiligen wollen.

Wenn man das Geld also vom Konto abhebt und bar bezahlt,
Solange Du Dein Geld vom Konte abheben und in Bargeld tauschen kannst, kann niemand Dein Geld entwerten, weil Du dann einfach direkt nach Eingang Deines Geldes es zum Großteil von Konto abheben kannst. Gibt es kein Bargeld mehr steht Dir diese Ausweichmöglichkeit nicht mehr zur Verfügung. Am Ende des Monats wird kurzer Hand ein Negativzins durch die Notenbank auf Deinem Knoto angerechnet und der Betrag um x Prozent rasiert.