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Magazin Kommentar: Bananenware, die reift beim Kunden. Muss Das sein?

Farafan

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Moment.... wir alle treiben genau diese Maschine mit an!

Wir sind die Nutzer/Käufer, wir sind auch Plattformen wie AT. Jeder Pups den Apple lässt, jedes Plastikteilchen das in China produziert wird und vielleicht in ein iPhone gehören könnte und jeder Softwareschnipsel wird unter dem Elektronenrastermikroskop betrachtet, analysiert und seitenweise kommentiert.

Und wehe wenn Apple mal nicht sofort mit irgendetwas nachzieht das der Wettbewerb bringt (z. B. NFC, monströse Displays) dann schreien alle den Untergang von Apple herbei.

Ich sage: ja und? Dann verliert Apple eben mal 2 % Marktanteil. So what? Allen kann man es sowieso nicht recht machen und ich bin nicht böse wenn der Kundenkreis U14 wegläuft.

In meinen Augen verliert Apple zur Zeit einen Teil seiner Identität.
 

Shawni2k7

Erdapfel
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Ich möchte nicht wissen wie viele dieser "SmartTVs" in den Wohnzimmern stehen und lediglich als reines Fernsehgerät arbeiten, weil die Kunden es eh nicht verstehen oder keine Lust auf die vielen Zusatzfunktionen haben, die ihnen der Eletronikverkäufer im Markt noch so angepriesen hat.

Da stellt sich durchaus schnell die Huhn-Ei-Frage was zuerst da war - die Profit- oder Konsumgier. Ich denke, dass geht Hand in Hand. Aber um auf mein Statement zurückzukommen und zur Frage:

Ist es wirklich so schwierig, von vorne herein korrekte und fehlerarme (ich schreibe bewusst nicht fehlerfreie) Software zu entwickeln?

Es kommt auf die Software an - aber in vielen Bereichen ist es leider schwerer als viele annehmen. Es gibt einen Punkt, an dem Software auch nicht mehr besser wird - weder mit Geld noch mit mehr Team-Membern (wenn wir bei realistischen Zahlen arbeiten). Auch hinter grossen Unternehmen wie Microsoft, Apple, Google stecken kleine Teams, die in ihrem Bereich eine ganze Menge leisten und mit der Feature-Wut (egal ob vom Markt oder der Industrie) nicht mehr hinterherkommen, weil sich zuviel zuschnell ändert (Interfaces, Konzepte,..). Wobei noch angemerkt ist, dass man auch noch von Implementationen und Forschung unterscheiden müsste.

Es hat daher auch einen ganz genauen Grund, warum in der Luft- und Raummfahrt noch immer gerne Software aus den 60'ern Jahren genommen wird - sie ist fehlerarm. Ich bin auf die weiteren 50 Jahre gespannt :) Wobei eine ganze Menge Software erscheint, die besser ist, als alles andere davor.

In meinen Augen verliert Apple zur Zeit einen Teil seiner Identität.

Nicht nur Apple.
 
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Dareonsky

Pomme au Mors
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Hallöchen :)

Ich kann die Verbraucher vollkommen verstehen. Aber aus der Sicht des Entwicklers kann ich sagen - es ist nicht möglich 100% Fehlerfreie Software herzustellen. Das ist deswegen so, weil einfach einerseits der Mensch ein Fehlertier ist, andererseits es ist nicht möglich die Software auf alle möglichen Fehler zu testen, weil es zu Viele mögliche Fehler gibt. Heutzutage ist die Testphase der Entwicklung ohnehin der größte und kostspieligste Teil (mindestens bei den Größeren Firmen). Abgesehen davon aus Zeit- und Kostengründen wird nur auf kritische und wichtige Fehler getestet und diese behoben. Manchmal werden sogar manche Fehler auf den nächsten Update verschoben.

Dazu kommt noch, dass es Fehler gibt, die man noch nicht bedacht hat oder sie sind durch unerwartete Ereignisse bedingt, die es erst in der Zukunft gibt oder, die sich aus einem nicht vorhersehbaren Zusammenspiel fremder Ereignisse oder Umgebungsgegebenheiten ergeben.

Aber es stimmt, dass ein Management, der die Entwicklungsabteilung relativ ignoriert noch mehr Fehler produziert.

Und deswegen, Gott sei Dank für die Updates. Es gibt Geräte und Software, die durch die ignorante Hersteller nicht mehr gepflegt werden. Und das ist sicherlich schlimmer als ein Paar MB/GB eines Updates ;)
 
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ullistein

Sonnenwirtsapfel
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Bin ich eigentlich der Einzige, den zumindest der Vorgang des Updatens überhaupt nicht stört?

Ich sehe auf meinem iDevice morgens eine kleine Zahl an der Store-App. Wenn ich Zeit und Lust habe, tippe ich drauf, schaue kurz, was es Neues gibt und tippe auf "Alle aktualisieren", dann schließe ich die App wieder. Das kostet mich ungefähr 15 sec.

Bei meinem Windows-PC läuft die Updaterei ähnlich nebenbei, ohne dass es mich irgendwie bindet.

Natürlich nervt mich fehlerhafte Software auch. Nur dann bin ich doch froh, wenn sich die Entwickler die Mühe machen, die Fehler auch zu beseitigen. Viele tun das nämlich leider nicht. Wenn mir das Update dann noch zusätzliche Funktionen bietet, auf die ich vielleicht schon lange gewartet habe, freut es mich um so mehr.

Ärgerlich sind natürlich irgendwelche Verschlimmbesserungen aus meiner Sicht, die andere aber vielleicht auch wieder ganz toll finden. Dafür sind die Bedürfnisse einfach zu unterschiedlich.

Keine Frage - mehr Sorgfalt vor einem Release würde ich mir auch wünschen.
 

skillz

Macoun
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Danke Michael für dein Kommentar. Du sprichst mir wirklich aus der Seele.

Ein Grund warum ich vor zwei bzw. jetzt fast drei Jahren zum Mac gewechselt bin, war dass ich nicht ständig mit Updates belästigt werden wollte. Auf den OSX Geräten geht es bisher noch, aber auf den iOS Geräten fühle ich mich derzeit doch als Betatester. Nie hatte ich in den 4 Jahren in denen ich das iPhone/iPad besitze so viele Probleme. Von kleinen Bugs bis hin zu das sich das Gerät komplett abschießt war seit iOS8 alles dabei.

Was PC Spiele angeht, habe ich vor zwei Monaten komplett entnervt meinen PC auseinander geschraubt und verkauft. Mit den Konsolen habe ich mich beschäftigt. Nachdem ich aber festgestellt habe, dass dort ein ähnlicher Zustand herrscht werde ich wohl erstmal aufs zocken verzichten. Meine Zeit ist mir zu kostbar um mich immer wieder mit Update von mehreren GB zu beschäftigen. Dabei wollte ich doch nur Battlefield zocken und nicht xx GB downloaden.

Was Apple angeht, würde ich es begrüßen wenn sie wie bei Microsoft einen Patch Day oder ähnliches einführen würden.

 

CR-Z

Königsapfel
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Was in der letzten Zeit bei diesem Microsoft Patch-Day alles schiefgelaufen ist hast Du mitbekommen?


Gesendet von meinem iPhone mit Apfeltalk
 

Wurstkupplung

Roter Delicious
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94
Das ist heute ja leider nicht so, wo selbst die Nähmaschine (kein Witz) einen Internetzugang hat.

Der Beritrag beschäftigt mich jetzt. Ich überlege die ganze Zeit wofür eine Nähmaschine nen Internetzugang braucht. Mir fällt keine Funktion ein wofür das notwendig wäre...

Jetzt brauchen wir nur noch ne Waschmaschine die sich automatisch online beim Waschmittelhersteller beschwert, wenn ein Fleck nicht raus gegeangen ist.:D
 

technikelse

Jakob Lebel
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Bin ich eigentlich der Einzige, den zumindest der Vorgang des Updatens überhaupt nicht stört?
Nö, bist du nicht. Mich stört es auch nicht. Updates sind gut und wichtig.

Was in der letzten Zeit bei diesem Microsoft Patch-Day alles schiefgelaufen ist hast Du mitbekommen?
In den letzen 3 Jahren ist auf meinem Windows Laptop mal gar nichts schiefgelaufen. Seit 3 Jahren läuft das Ding ohne die geringsten Probleme, trotz Patch-Days. Und wenn ich in der nächsten Woche keinen neuen Rechner bekäme, weil er routinemäßig ausgetauscht wird, würde er vermutlich nochmal so lange laufen. Wo war noch das Problem?
 
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Mure77

Golden Noble
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Habe ich jemanden getroffen ? Tut mir leid.
 

soramac

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Beim Release von der PS4 , wurde beim einschalten ein Update geladen. Musste schon etwas lachen, aber anscheinend ist das nun Stand der Dinge.

Man kann es jetzt von der Seite sehen, durch die Over Air Updates kann man nun schnellmöglich Fehler beheben, die es damals nicht möglich machten, aber wenn ich zurück denke in die alten Jahre, hatte ich aber nie Probleme gehabt mit meinen Produkten.

Entweder wurde da fleissiger entwickelt und heute beruht man einfach auf Updates als wie, wir patchen das einfach nach. Ich kenne die Sicht nicht aus den Augen eines Entwicklers, wie es heute ab läuft, ob Druck und Stress, es einfach nicht mehr möglich macht. Aber ja, auf Dauer kann das einen auf die Nerven gehen, besonders wenn die Geschwindigkeit es nicht hergibt.
 

ken-wut

Echter Boikenapfel
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Nervt schon, vor allem wenn die App nicht nutzbar ist, wenn das Update nicht geladen wird.
Also ich würde mich über weniger Updates freuen, ausser z.B. Whatsapp, die immer ewig für Update brauchen.
 

Joh1

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Der Beritrag beschäftigt mich jetzt. Ich überlege die ganze Zeit wofür eine Nähmaschine nen Internetzugang braucht. Mir fällt keine Funktion ein wofür das notwendig wäre...

Jetzt brauchen wir nur noch ne Waschmaschine die sich automatisch online beim Waschmittelhersteller beschwert, wenn ein Fleck nicht raus gegeangen ist.:D
Um neue Nähmuster vielleicht zu lernen. Was anderes fällt mir auch grad nicht ein.


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Joh1

Golden Noble
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Nervt schon, vor allem wenn die App nicht nutzbar ist, wenn das Update nicht geladen wird.
Also ich würde mich über weniger Updates freuen, ausser z.B. Whatsapp, die immer ewig für Update brauchen.
Und dann Regen sich wieder alle auf wie bei whatsapp das sie so selten Updates bringen die App ja aber dennoch funktioniert.


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salome

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Ich sitze nicht an diesem Stammtisch, aber die überaus spannende Diskussion ist auch im Nebenzimmer unüberhörbar und da fällt mir auf, dass ich den wichtigsten Satz an diesem so gern besuchten Tisch noch nicht gehört habe.

Weshalb sagt nicht endlich einer, dass es das alles und noch viel mehr unter Steve Jobs nicht gegeben hätte?

Alle, die diesen Satz als Autotext gespeichert haben, bitte Knopf drücken!
Danke!
 

*apple_fan*

Johannes Böttner
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Das hätte es unter Steve Jobs nicht gegeben! R.I.P


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sternenstaub

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Unter Steve Jobs hätte es viel mehr Lametta gegeben dieses Jahr!


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rootie

Filippas Apfel
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Mein Gott natürlich hätte es das unter Steve Jobs auch gegeben wenn er jetzt noch leben würde. Mit iOS 6 ist damals die kritische Masse überschritten worden was 100%ige Wartbarkeit und Fehlerfreiheit der Software betrifft. Ab da war es einfach zuviel an Funktionalität, das gleichzeitig zusammenspielen muss. Das heißt jetzt nicht, dass iOS schlecht ist - ganz im Gegenteil. Aber mit der Menge an Zeugs, was inzwischen da drin ist, ist ein Major Release 1x pro Jahr ohne gröbere Fehler schlicht und einfach nicht machbar. Apple MUSS aber liefern und deswegen dauert es dann immer 1 Monat, bis wieder die alte Stabilität erreicht ist. Aber ich bin zufrieden mit dem was ich habe und ich bezeichne mich sehr wohl als Poweruser...
 
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ImpCaligula

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Wir sind die Nutzer/Käufer, wir sind auch Plattformen wie AT. Jeder Pups den Apple lässt, jedes Plastikteilchen das in China produziert wird und vielleicht in ein iPhone gehören könnte und jeder Softwareschnipsel wird unter dem Elektronenrastermikroskop betrachtet, analysiert und seitenweise kommentiert.

Und wehe wenn Apple mal nicht sofort mit irgendetwas nachzieht das der Wettbewerb bringt (z. B. NFC, monströse Displays) dann schreien alle den Untergang von Apple herbei.

Also Softwareentwickler möchte ich auch etwas dazu sagen....

Ich kann nur von unserem Projekten sprechen. Man hat gar nicht mehr die Zeit in Ruhe und mit vielen Test`s die Software zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Leider gilt heute das Credo - die Software darf nichts kosten und sie muss gestern bereits verfügbar sein. Punkt. Ende.

Auch ziehen solche Punkte bei den Kunden meist nichts mehr - wenn ich dem Kunde sage, wir entwickeln ihre Software mit höchster Präzision - bekommt der Angst, weil er die Kosten davon galoppieren sieht. Wenn ich sage - wir entwickeln so, dass die Software noch nach Jahren weiter entwickelt werden kann - denkt der "da sitze ich eh nicht mehr hier und in ein paar Jahren interessiert das keinen mehr".

"Die".... wollen schön aussehende Software zu möglichst geringen Kosten mit kürzestem Zeitaufwand. Und das sind Kunden... oder Kunden, welche eben für den Endkunden etwas bereitstellen wollen... Und die Endverbraucher sind oft auch nicht besser - immer schneller immer höher....

Um das Apple Beispiel auf zu greifen - würde Apple immer noch bei 10.8 stecken und sich alleine auf die Verbesserung des Systems konzentrieren - heißt es, schau mal die an, denen fällt auch nichts mehr Neues ein. Und während wir hier diskutieren... ist bei Apple 10.10 schon Vergangenheit und 10.11 in der Schublade...
 

BigJ1972

Seidenapfel
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Eigentlich müssten doch die Marketingabteilungen einfach mal anfangen, die Kunden zur Nachhaltigkeit zu erziehen. Aber es passiert genau das Gegenteil. alle preisen immer mehr Produkte zu noch tieferen Preisen als noch besser an.
Bescheidenheit ist heute keine Tugend mehr und geiz ist einfach nur noch endgeil. Damit bedient man nicht Bedürfnisse, sondern erzeugt Neue, die eigentlich gar nicht da sind. Hätte man einem Bauern vor 200 Jahren ein iPhone andrehen wollen wäre man mit der Mistgabel vom Hof vertrieben worden.

Ich durfte an Tagungen der Marketingprofis schon zusehen, wie mit tiefenpsychologische Tests bei Menschen herausgefunden wird, wie man sie am einfachsten ködern kann. Mit denselben Tests könnte man auch herausfinden, wie man die Leute zu nachhaltigerem Denken bringen könnte. Allerdings ist das auch schwerer, der Mensch will nach vorne, niemals zurück. Wobei Nachhaltigkeit nicht zwangsläufig Rückschritt heisst.
Aber wenn man so sieht und liest, wie immer mehr Leute ins Burn Out, in Depressionen und andere Krankheiten reinrennen.... und ich nehme Bewusst das Wort "reinrennen", fragt man sich schon, ob der Zenit nicht langsam erreicht, wenn nicht sogar überschritten ist. Selbst Erwachsene müsste man diesbezüglich erziehen und das Tempo rausnehmen. Das wäre dann aber auch das Ende der freien Marktwirtschaft. Und so wird es weitergehen mit schneller, weiter, höher.
Und genau deswegen wird Software nicht mehr fehlerfreier werden, zu komplex ist das Ganze, zu fehleranfällig der Mensch. Aber alle freuen sich heute schon auf das Auto, in das man sich nur noch reinsetzen kann, Koordinaten eingibt und es fährt von selbst dahin. Mich würd dann noch interessieren, wer den Autobauern dann noch nachweisen soll, dass bei einem tödlichen Autounfall das Auto schuld war und nicht der "Fahrzeuglenker". Ich sterbe lieber im Auto, weil ich den Fehler selber gemacht habe und nicht, weil ich zusehen musste, wie mich Elektronik und Software umbringt.

Was mich auch noch interessieren würde, wie hoch wohl der Kokainverbrauch pro Entwickler in Firmen wie Apple, Microsoft, Google, Samsung etc. ist.