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NAS Synology 211 - auf Fileserver live arbeiten

Dsquare

Golden Delicious
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Hallo zusammen,


wir haben im Büro (5 Mitarbeiter) ein NAS (Synology 211+) stehen. Wir würden dieses gerne als Fileserver nutzen. Für mich bedeutet das: alle Daten sind auf dem NAS gespeichert und jeder Mitarbeiter kann live „auf dem NAS“ arbeiten. Zum Beispiel möchte ich ein Photoshop-Dokument vom NAS öffnen, ohne dieses vorher auf meinen Arbeitsrechner (iMac) spielen zu müssen. Ich möchte das Dokument also öffnen, ganz normal bearbeiten und am Ende wieder abspeichern, damit der zentrale Datenbestand auch zentral bleibt und alle Mitarbeiter die Änderungen (nach dem Speichern) sehen.

Ist mein Verständnis von „Fileserver“ überhaupt richtig?

Können bis zu fünf Personen gleichzeitig auf das NAS zugreifen und hier „live“ arbeiten? Ich vermute, die Arbeitsdatei als solche wird temporär auf meinem iMac ausgelagert, die Datei bleibt ja auch geöffnet, falls die Verbindung zum NAS abbricht. Die Rechenleistung übernimmt also größtenteils mein iMac und das NAS hat damit nichts zu tun, es bedarf also keiner enormen „Power/Rechenleistung“ vom NAS oder? Nur beim Speichern greife ich tatsächlich wieder aufs NAS zu, weil die Datei wieder „hochgeladen“ wird?

Wofür ist wird die „Power“ vom NAS denn benötigt? Also CPU, RAM usw.

Gibt es bessere Lösungen auf einen zentralen Datenbestand zuzugreifen und „live“ zu arbeiten als ein NAS. Zum Beispiel ein Mac Mini OS X Server mit entsprechender Backup-Lösung (die wir ja sowieso auch beim NAS benötigen)?


Kann jemand Licht ins Dunkel bringen?
Vielen Dank!
 

walex

Süsser Pfaffenapfel
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Das ist, würde ich sagen, der Hauptzweck für ein NAS. Was macht ihr jetzt damit???

Das NAS wird im wesentlichen beim Lesen und Schreiben beansprucht. Also beim Öffnen am Anfang und beim Speichern am Ende oder auch dazwischen. Es hängt vom jeweiligen Programm ab, ob es die Datei ganz in den Arbeitsspeicher legt oder nur teile liest, wenn es sie benötigt. Der Normalfall ist aber ersteres.

Natürlich gibt es bessere. Es gibt natürlich bessere und teurere NAS-Lösungen und natürlich lässt sich auch ein MacMini als Dateiserver verwenden. Bei 5 Usern dürfte die DS211 aber ausreichen.
Wichtig ist natürlich auch, wie das NAS/der Server ins Netzwerk eingebunden ist.
Ein Backup ist natürlich in jdem Fall notwendig.
 

apple-heini

Transparent von Croncels
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Was macht ihr denn bisher mit der NAS ?
Ich gehe davon aus, dass die NAS im Netz hängt (LAN Verbindung von Router zur NAS). Auf der NAS kann man einen User einrichten und die 5 Mitarbeiter verbinden sich zum Beispiel mit einem Netzlaufwerk mit der NAS / User.
Auch kann man die 5 Mitarbeiter als User auf der NAS anmelden und einen gemeinsamen Ordner nutzen.
In beiden Fällen werden die gemeinsam zu nutzenden Daten auf der NAS gespeichert und von dort bei der Bearbeitung temporär geöffnet.

Als Lektüre einfach mal auf die Web-Seite von Synology gehen und dort lesen was die NAS so alles kann.

https://www.synology.com/de-de/
 

Dsquare

Golden Delicious
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Das ist, würde ich sagen, der Hauptzweck für ein NAS. Was macht ihr jetzt damit???

Das habe ich ja auch gedacht. Aber dann brach hier eine Diskussion aus. 'Das Ding sei zu langsam, könne die Dateien gar nicht verarbeiten, die Rechenleistung reiche nicht aus. Ein NAS ist nur dazu da, damit man sich unterwegs oder zuhause mal eine Datei herunterziehen kann. Maximal, um mal einen Film zu streamen.' Unter Fileserver wird hier verstanden, dass die Dateien gespeichert aber nicht "vom NAS" im Arbeitsprozess abgerufen werden können. Zuvor sollen die Daten heruntergeladen werden. :(

Aktuell wird das NAS als "manuelle Backuplösung" verwendet. Wir haben alle Daten vom NAS auf unseren lokalen Rechnern. Wenn jemand lokal die Daten ändert, lädt er sie alle paar Tage/Wochen wieder aufs NAS drauf - MANUELL. Allein bei zwei lokalen Rechnern ist das Chaos riesig! Keiner hat den gleichen Datenbestand. Hochgeladene Daten werden vom anderen wieder überschrieben. Usw.
 
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ImpCaligula

deaktivierter Benutzer
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Das Ding sei zu langsam, könne die Dateien gar nicht verarbeiten, die Rechenleistung reiche nicht aus. Ein NAS ist nur dazu da, damit man sich unterwegs oder zuhause mal eine Datei herunterziehen kann.

Na ja... das spielt schon eine Rolle! Es gibt da schon unterschiedliche NAS Laufwerke mit unterschiedlicher CPU, RAM und genereller Leistung. Und dann auch so preiswerte 199 Euro Komplettlösungen aus dem Elektronikmarkt, die dann schon ziemlich lahm sind. Und selbst ein gutes Synology kann da in die Knie gehen.

Habe da eine Werbeagentur als Kunden die so ein NAS live als Netzwerkfestplatte benutzen und wenn da zwei Leute parallel mit arbeiten und entsprechende Adobe Daten schieben & bearbeiten ist Warten angesagt. Bei denen werden wir jetzt auf einen "echten" Server umstellen - weil ein NAS da "live" einfach zu schwach ist...

Also abwegig ist das nicht. Ist halt ein Unterschied ob live mit 0815 Excel und Word Dateien hantiert wird.... oder eben entsprechend andere Daten...
 

walex

Süsser Pfaffenapfel
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Also abwegig ist das nicht. Ist halt ein Unterschied ob live mit 0815 Excel und Word Dateien hantiert wird.... oder eben entsprechend andere Daten...
Stimmt, bei riesigen Dateien kann es schon länger dauern. Das kann schon ungut sein, wenn man warten muss, bis die Daten gespeichert sind. Oft beschränkt aber schon das Netzwerk die Datenübertragungsrate und gar nicht das NAS oder der Server.
In einer Designfirma würde isch schon zu etwas teurerem/besserem greifen.
Das NAS als Backup/Archiv zu verwenden ist auch nicht optimal.
 

soramac

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Macht da ein Mac Mini mit OS X Server File Sharing nicht mehr Sinn?
 

walex

Süsser Pfaffenapfel
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Ich würde meine Backups lieber im Schrank aufheben. Wozu auf einem Speicher, der ständig läuft Backups von Archivdaten liegen lassen. Eher Backups von aktuellen Projekten, aber nicht von Archivdaten.
 

walex

Süsser Pfaffenapfel
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Achso, zum Warum, zB. Stromausfälle, Beschädigungen des NAS. Ein NAS ist wohl eher dazu gedacht, um auf Daten zuzugreifen. Auf Backups ist kein ständiger/sofortiger Zugriff notwendig.
 

Dsquare

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Also abwegig ist das nicht. Ist halt ein Unterschied ob live mit 0815 Excel und Word Dateien hantiert wird.... oder eben entsprechend andere Daten...

Aber wozu dienen CPU, RAM und generelle Leistung im NAS? Die Arbeitsdatei selbst wird doch meist temporär bei mir abgelegt. Das Öffnen und Speichern dauert sicher wegen der Übertragung (z.T. netzwerkbedingt). Aber hat das NAS mit seiner Leistung wirklich viel bei diesen Arbeitsdateien zu tun? Oder bezieht sich das eher auf die integrierten Apps (Mailserver, Clouding, etc.)? Ich bin totaler Laie.

Wir sprechen hier von maximal zwei Personen, die kontinuierlich auf das NAS zugreifen und Dateien nutzen. Manchmal nur einer. Selten (und erst recht nie kontinuierlich) mal alle fünf Personen, wovon auch hier maximal zwei Personen große Dateien (100-300 MB, selten mal um 1 GB) öffnen/bearbeiten. Das sollte ein NAS doch packen oder nicht? Wie hat man das denn vor 5 Jahren oder noch früher getan? Selbst günstige inhouse-Server (z.B. XServe) waren doch da bestimmt nicht vieeel leistungsstärker oder sogar schwächer und es hat geklappt?


Stimmt, bei riesigen Dateien kann es schon länger dauern. Das kann schon ungut sein, wenn man warten muss, bis die Daten gespeichert sind. Oft beschränkt aber schon das Netzwerk die Datenübertragungsrate und gar nicht das NAS oder der Server.

Selbst wenn das manuelle Speichern etwas dauert. Ich kann die Datei ja trotzdem weiter verwenden und bearbeiten, solange sie geöffnet ist. Sprich: Photoshop z.B. speichert im Hintergrund und merkt sich alle weiteren Arbeitsschritte, die ich tätige und setzt sie live um. Die neuen Schritte müssen halt irgendwann gespeichert werden, wenn ich das Dokument schließe. Bei 300 MB dauert das bei uns vl. 30 Sekunden. Wenn ich die Daten Abends oder alle paar Tage manuell hochladen muss, dauert das mehrere Minuten bis Stunden mit der Verwirrung, dass man nicht mehr weiß, was alles bearbeitet wurde. Das NAS steht nun mal hier und würde eine schnelle Umsetzung ermöglichen, um endlich einen zentralen Datenbestand zu haben.

Bei einem Single-Test mit ner 500 MB PSD-Datei und einen Haufen an Filtern, Smartobjekten und mehr war die Arbeit "live" ohne Zeitverzögerung. Meinen eigenen Rechner hat es anscheinend nicht geschadet, alle Aktionen werden in Echtzeit umgesetzt. Lediglich das abschießende Abspeichern beim Schließen des Dokuments dauert eben 30 vl. 60 Sekunden. Zwischenspeichern wie gesagt ist halb so schlimm, da ich im Livebetrieb nicht gestört werde. Ich weiß nur nicht, wie es mit automatisiertem Zwischenspeichern aussieht, falls Photoshop z.B. abstürzt und bei Neustart eine Wiederherstellungsdatei öffnen will? Ist dieses autom. Zwischenspeichern hinderlich für's Netzwerk/Leitung/Arbeitsprozess?


Und zu guter Letzt. Selbst wenn das NAS dafür nicht ausgelegt wäre - wofür hat man es gekauft? Unsere aktuelle Nutzung ist ja sicher nicht sinnvoll :confused::D Manuelle "Halb-Backups"? Wir überschreiben stets die Änderungen des anderen. Wir haben praktisch drei Datenbestände (Rechner 1, Rechner 2, NAS). Überall sind zum Teil identische, zum Teil unterschiedliche Daten drauf, weil eben ein System und die Disziplin fehlt. Es ist eben "manuell". Das kann ja schlecht der Zweck des NAS sein? Was also damit tun bzw. wofür hat man es gekauft
 

Dsquare

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In einer Designfirma würde isch schon zu etwas teurerem/besserem greifen.
Das NAS als Backup/Archiv zu verwenden ist auch nicht optimal.

Ich auch. Aber, da dies im Moment nicht möglich ist, und das NAS eben "rumsteht" und wir eben arge Probleme mit den Datenbeständen haben, würde das schon mal eine Verbesserung bedeuten. Und anscheinend sind NAS ja wie richtig angenommen für's zentrale Arbeiten gedacht.

Da wäre es für mich sinnvoller im Workflow zu berücksichtigen, die einzelnen Arbeitsdateien nicht zu groß werden zu lassen und dafür vom NAS zu arbeiten, als den manuellen Datenaustausch weiterzuführen mit all den Problemen, die es bei uns mit sich führt. Also z.B. die Photoshop-Dateien möglichst unter 500 MB lassen, wenn möglich, um nicht mit 1,5 GB Dateien zu hantieren. Diese Anpassung im Workflow wäre bei uns einfach möglich.
 

ImpCaligula

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Die NAS die man heute so im Consumer Bereich kauft - sind für den Consumer Bereich und haben da auch Ihre Grenzen. Sprich - die 200-400 Euro NAS die man so bekommt sind für den privaten Bereich gedacht (sicher aber auch für kleinere Büros etc...).

Das Anwendungsziel? Schau die die Oberfläche des NAS an... Filme, Bilder etc... das NAS ist eine Multimedia zentrale für die Daten - am besten noch an einem DLNA fähigen TV Gerät zum Abspielen. Dafür ist es primär gedacht. Und wieso ein NAS eine CPU / RAM hat? Um diese Arbeiten inkl. Datentransfer und Zugriff schnell für den Privatmann zu erledigen.

Schau mal auf die Synology Seite. Wieso sollte man sich dann eines der 2000 Euro Modelle kaufen? Deiner Meinung nach reichen doch auch die 200 Euro Modelle - wie Eures - aus. Also wieso die teuren Modelle?

Du weißt aber auch, dass ein Rechner der eine CPU und RAM hat nicht gleich schnell ist, wie ein anderer Rechner der auch eine CPU und RAM hat? Es bestehen eben bei der CPU Unterschiede von den Geschwindigkeiten. Beim RAM eben von der Größe und dadurch der Möglichkeit Daten des NAS beim Arbeiten im RAM zu behalten.

Wie man es früher gehabt hat? Richtige Server mit eigenem Betriebssystem und und entsprechendem Platz.
Wie machen es Firmen heute noch? Sind Server und Servierlaufwerke ausgestorben? Nehmen alle heute ein 200 Euro NAS und alle Probleme sind gelöst?

Lange Rede - kurzer Sinn. Ein NAS könnte bei Euch reichen. Welches NAS kann man schlecht voraus sagen. Probiert es doch einfach aus!? Ansonsten muss halt ein leistungsfähigeres NAS her. Es kommt wie gesagt auf die Größe der Dateien an und auf die Zugriffe. Dann werdet Ihr schon sehen, ob Eurem NAS die Puste ausgeht oder nicht. ganz einfach.

Kann Dir aber sagen... ich habe so ein "Büro" mit einer Synology aus der 200er Serie das ich nun ersetzen darf - weil die Performance des Servierlaufwerkes (durch das NAS) einfach die zwei Anwender nervt. Und es einfach zu lange dauert. Aber deren Anwendungsspektrum muss ja nicht das Eure sein.

PS: Übrigens... bei Photoshop gibt es einen netten Bug (bis hin zu CS6)... was NAS Laufwerke betrifft. Öffnen einer vorhandenen Datei, verändern und dann speichern führt oft zu einer Fehlermeldung. Die Datei muss dann unter neuem Namen abgespeichert werden. Mal die Foren durchsuchen von Adobe - bekannter Bug. Macht das Arbeiten auch nicht einfacher mit einem NAS...
 

Dsquare

Golden Delicious
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Privater Bereich, kleinere Büros. Kleines Büro ist doch das Stichwort. Wir sind keine Agentur für Postproduktion. Wir haben nicht mit Massen an Fotos zu tun. Bei uns steht keine Videoproduktion an. Wir haben keinen hohen Durchschuss an Daten. Wir müssen lediglich vereinzelt mit Photoshop-Dateien arbeiten können. Kontinuierlich sind's max 2 Benutzer. Einzeldatei, die geöffnet ist, maximal 500 MB groß. Oft arbeitet auch nur ein Designer mit den Daten und der andere hat z.B. seine Aufgaben bei Webanwendungen, bei denen das NAS nicht zum Einsatz kommt.

Consumerbereich - ja - klar. Aber warum kauft man sich so etwas dann für unser Büro?
Der aktuelle Einsatz ist ja kaum so für's NAS vorgesehen? Jeder andere ITler würde sich darüber totlachen oder anfangen zu weinen, wenn er wüsste, wofür und wie wir das NAS nutzen oder eben nicht nutzen. Unabhängig davon, ob wir es nun für den Produktivalltag gebrauchen können oder nicht. Dass das DS211+ unter Garantie nicht die Ideallösung für uns ist, dürfte auch klar sein. Dass es unterschiedliche Geschwindigkeiten gibt und mehr - ist alles klar. Ich würde es eher so vergleichen: Ich kann meine Arbeit mit einem iMac von 2006 erledigen und mit einem iMac von 2014! Welcher hier besser, sinnvoller und im Endeffekt wirtschaftlicher, da produktiver ist, darüber brauchen wir nicht streiten. Aber solange ich auf dem iMac 2006 keine highend-postproduction durchführen muss, komme ich damit klar. Überspitzter Vergleich.

Meine Frage bzgl. CPU und RAM bezieht sich eher darauf, ob es Auswirkungen auf meine PSD-Arbeitsdatei hat oder ob das nicht fast komplett von meinem iMac übernommen wird. Dass es Auswirkungen auf die Nutzung als Mediaserver oder für die integrierten Apps hat, ist klar. Dass es nicht gänzlich bei meinen Arbeitsdateien ausgeschaltet ist, ist auch klar. Aber den Großteil übernimmt doch bestimmt mein iMac?

Als Single-User scheint es schon einmal gut zu funktionieren. Wie gesagt, keine Einbußen und die Zeit beim Speichern ist voll ok. Im Produktiveinsatz muss man mal sehen. Und bei zwei Usern ebenso. Aber selbst das Arbeiten als Single-User haben bereits die Entwickler verneint. Ein NAS sei eben niemals - egal in welchem Preissegment - für's Live-Arbeiten gedacht. File Sharing bedeute nur, man müsse die Datei nicht von Rechner A an Rechner B schicken. Sondern Rechner B kann sich die Datei seit es NAS gibt, selbst herunterladen und anschließend wieder für das Büro hochladen. Auch von "Live-Arbeitsumgebungen" mit Hilfe eines echten Servers wussten die Entwickler nichts. Und das kann es ja nicht sein? Das habe ich ja selbst mehrfach in meiner Agenturvergangenheit kennen gelernt. Nur war ich nie in das Thema eingetaucht. Zentrale Datenbestände waren selbstverständlich. ICH musste mir keine Gedanken darum machen wie und ob es funktioniert - es war einfach Fakt.

Warum es 2000 Euro NAS gibt? Weil man auf den kleineren NAS sicher an Grenzen stößt. Auf bessere NAS können dann vl. 10, 20 oder 100 Personen gleichzeitig zugreifen. Auf dem kleinen ist die Grenze bei 2, 3 oder vier Personen. Das bedeutet doch nicht, dass ich meine "jeder müsse mit 200 Euro Modellen arbeiten und alles andere habe keine Berechtigung"!

Und natürlich kommen und kamen richtige Server zum Einsatz. Aber nicht jedes 5-11 Mann Unternehmen hatte früher die dicksten Server inhouse stehen und es hat trotzdem geklappt. Die günstigste Servervariante hatte damals sicher keine highend-Ausstattung. Ein heutiges NAS hat doch selbst im günstigen Bereich die Ausstattung eines früheren Mini-Servers. Ein NAS - Network Attached Storage (?) ist doch eben für den Zweck entwickelt worden, Daten im Netzwerk zur Verfügung zu stellen, damit man eben NICHT mehr unterschiedliche Datenbestände hat und alles manuell handlen muss? Wofür sonst der Name? Und natürlich würde ich, wenn ich das Thema von vornherein planen könnte, mindestens auf ein besseres NAS, aber eher noch auf einen richtigen Server zurückgreifen. Aber das liegt nicht an mir. Jetzt heißt es eben, arbeiten wir auf dem NAS auch wenn das DS211+ vl. nicht die empfohlene Hardware ist oder machen wir so weiter wie bisher, mit 3 Datenbeständen und allen dazugehörigen Problemen. Server ist aktuell nicht drin, wie ich die GL verstanden habe.

Wenn es heißt:
Nein,
auf einem günstigen NAS darf man "text-files only" bearbeiten und es sonst nur als Medienserver an einem TV angebunden nutzen, ok. Dann muss ich früher oder später auf eine ganz andere Lösung drängen. Und wir machen weiter wie bisher.

Wenn es aber heißt:
Ja,
auch das Synology DS211+ ist für den "Produktiveinsatz" von Layout- und Grafikdateien gedacht, zumindest wenn diese die 500 MB oder 1 GB-Grenze nicht überschreiten und man mit 30-60 Sekunden Speicherdauer leben kann, dann ist das unsere vorübergehende Lösung.
 
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ImpCaligula

deaktivierter Benutzer
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Mal eine "dumme" Frage von mir - in all der Zeit hätte ich an Deiner Stelle ein Paket von ein paar Dateien in einen Ordner geschoben auf das NAS Laufwerk und hätte das einfach mal 2, 3 Tage ausprobiert.

Wir können hier Seitenweise noch hin und her diskutieren.
Verstehe nicht, warum Du es nicht einfach ausprobierst? Das NAS ist doch vor Ort...
 
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Reaktionen: Scotch und gbyte

Dsquare

Golden Delicious
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Ich probiere es für mich ja ab sofort aus. Deswegen kann ich ja auch schon etwas bzgl. Single-User sagen.
Allerdings haben wir schon lang Feierabend und ich wollt noch auf die Antworten reagieren ;)
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Wozu auf einem Speicher, der ständig läuft Backups von Archivdaten liegen lassen.

Wie kommen wir denn jetzt von Backup auf Archiv? Ist dir der Unterschied klar? (Das war eine rhetorische Frage.)

Auf Backups ist kein ständiger/sofortiger Zugriff notwendig.

Sagt wer? Glaubst du, z.B. Apple hat die ganzen coolen Rollback-Funktionen in TM (das Ding heisst nicht zufällig Time Machine) aus Langeweile eingebaut?
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Aber wozu dienen CPU, RAM und generelle Leistung im NAS? Die Arbeitsdatei selbst wird doch meist temporär bei mir abgelegt.
Das macht man normalerweise nicht, sondern man beläßt die Dateien auf dem NAS und bearbeitet sie über Netzwerk. Es gibt Ausnahmen davon, wenn man wirklich sehr geringe Latenzen benötigt. Ein NAS ist ein spezialisierter Fileserver meist mit einem anderem Betriebssystem und einer speziellen Benutzeroberfläche, die die Bedienung vereinfacht. Es gibt sehr teure NAS Lösungen die sehr potent sind. Man sollte sich von den billigen Consumer Dinger nicht verwirren lassen.

Wie hat man das denn vor 5 Jahren oder noch früher getan? Selbst günstige inhouse-Server (z.B. XServe) waren doch da bestimmt nicht vieeel leistungsstärker oder sogar schwächer und es hat geklappt?
Die billigen NAS von denen hier meist die Rede ist, haben nur 1-4 Festplatten und einen oder zwei GbE (Gigabit Ethernet) Ports. Da kann man ca. 100MB/s übers Netz übertragen, das haben ältere Fileserver schon vor Ewigkeiten beherrscht.

Wenn ich die Daten Abends oder alle paar Tage manuell hochladen muss, dauert das mehrere Minuten bis Stunden mit der Verwirrung, dass man nicht mehr weiß, was alles bearbeitet wurde. Das NAS steht nun mal hier und würde eine schnelle Umsetzung ermöglichen, um endlich einen zentralen Datenbestand zu haben.
Die Leistung des NAS wird durch die Netzwerkverbindung und die Festplatten im NAS limitiert. Eine einzelne Festplatte kann im Stream um die 100MB/s schreiben, wenn man viele kleine Dateien schreiben muß wird es erheblich langsamer. Braucht man mehr Durchsatz muß man grundsätzlich mehr Festplatten nehmen, dazu muß der RAID Controller im NAS/Fileserver potent genug sein, den Datenstrom zu verarbeiten. Für die vielen kleinen Dateien gibt es Möglichkeiten SSDs im NAS/Fileserver zu nutzen. Sozusagen ein Fusiondrive für Server.

Hat man das ausgereizt kann man sich daran machen das Netzwerk zu verbessern. An Macs kann man realistisch nur 10GbE nutzen, 40GbE sowie QDR (40Gbps), FDR (56Gpbs) oder EDR (100Gpbs) Infiniband sind nicht möglich. Allerdings sind die Thunderbolt 10GbE Adapter recht teuer - zudem wird ein 10GbE Switch benötigt. Die Preise fallen bereits für 10GbE Twisted Wire Switche, aber knapp unter 1k für einen 8 Port Switch muß schon rechnen. Günstiger ist es, wenn man nur für den Server/NAS einen 10GbE Port benötigt und die restlichen Ports GbE Ports sein können.

Meine Empfehlung kauft Euch ein brauchbares NAS und arbeitet direkt auf diesem. Wenn Eure Ansprüche von einem NAS nicht befriedigt werden können, dann muß ein Fileserver her, nur liefert Apple keine brauchbare Hardware mehr, so daß man auf ein anderes OS zurückgreifen muß. Auf Basis eines MacPro oder Mac minis läßt sich etwas mit externen RAID Boxen basteln, aber das ist deutlich teurer als ein Linux Server und trotzdem schlechter. Einziger Vorteil man kann OSX nutzen.
 

mindphunk

Erdapfel
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Hallo Apfeltalk,

Wir sind ein Grafikstudio bestehend aus drei Mitarbeitern und haben uns die Synology DiskStation 1815+ zugelegt. Diese ist enorm erweiterbar und super schnell. Vieleicht zu schnell.

4 LAN GBit LAN Ports zu einem Bond zusammengeschlossen (Link Aggregation muss vom Switch unterstützt werden) und dann die Rechner mit einem Ethernetkabel verbunden.Und vier mal 4TB Platten HGST 7200rpm im RAID10 Verbund. 3x lesen, 2x schreiben boost + höhe Datenredundanz. Dafür nur 8TB statt der verbauten 16TB Rohkapazität.

Übertragung einer 1GB PS Datei: 4 Sekunden.

Probier mal aus, sofern nicht schon geschehen, Kabel statt WLAN zu benutzen. Du wirst überrascht sein.