Projekt "2Gbit NAS"

mihi

Fießers Erstling
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Hallo,

Ich würde mir zuhause gerne eine 2Gbit NAS einrichten.
Hab da bereits die Synology DS414 im Auge.

Allerdings bin ich mir nun mit der tatsächlich erreichbaren Bandbreite im Netzwerk unsicher:
Soweit ich mich nun duschrecherchiert habe bringt bei einer "einzelne TCP Session" Link Aggregation rein garnichts, da hier nur über einen Port übertragen wird (auf Basis der MAC Adresse).
Jetzt soll Yosemite ja SMB3 (und das darin enthaltene Multichannel SMB) unterstützen.

Also: Link Aggreagtion am Sinology (mittel 2x GBit Ethernet) über Cisco Switch (der natürlich Link Aggregation unterstützt) an einen MacMini (der mit zusätzlicher Ethernet Schnittstelle ausgerüstet wird) - geht ja dann nicht da die Synology kein SMB3 unterstützt.

Aber wie sieht es mit folgender Konstellation aus: MacMini Fileserver - Switch - MacMini?


Lg
mihi
 

mihi

Fießers Erstling
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Eine weiterführende Frage wäre auch: Beherrscht Yosemite (nicht in der Servierversion) Lord Balancing wenn ich 2 Ethernetadapter "kombiniere"?
Wenn ja würde dass ja dann die Lösung meines "Problems" darstellen
 

Schniko

Reinette Coulon
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Sicher? ein MacPro müsste das können sonst hätte er ja keine 2 LAN Ports...
Na ja. Du könntest dann immer noch in zwei verschiedenen Netzwerken unterwegs sein. Oder zwei verschiedene Verbindungen zu einer Quelle aufbauen. Aber eine einzige FileSharing-Verbindung kann er dennoch nicht auf beide Ports aufteilen.
 

Hendrik Ruoff

Roter Herbstkalvill
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hm ok schade das hätte mir auch was gebracht... ich klinke mich hier mal ein Vl. gibts ja ne ordentliche Lösung
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Soweit ich mich nun duschrecherchiert habe bringt bei einer "einzelne TCP Session" Link Aggregation rein garnichts, da hier nur über einen Port übertragen wird (auf Basis der MAC Adresse).
Das hängt vom verwendeten Bonding Algorithmus ab. Das von Dir angeführte Verfahren ist sicher und wird daher üblicherweise verwendet, aber nur durch mehrere Verbindungen kann man die Bandbreite der Schnittstellen auch wirklich ausnutzen.

Anders sieht das unter Linux aus, da gibt es die Möglichkeit mit einem round-robin Bondingverfahren die Pakete pro Verbindung auf alle Schnittstellen in der Link Aggregation Group zu verteilen. Dies ist allerdings nicht unbedingt portabel und kann unter Umständen instabil sein. Einige Switche machen damit Ärger.
 

tjp

Altgelds Küchenapfel
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Sicher? ein MacPro müsste das können sonst hätte er ja keine 2 LAN Ports...
Nein, muß er nicht. Es gibt durchaus Einsatzszenarien in denen zwei EthernetPorts sinnvoll sind, obwohl man nicht die Bandbreite für eine Einzelverbindung verdoppeln kann. Ich habe keine Ahnung, ob OSX round-robin kann.
 

Rastafari

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Das mit der Verbindungsbündelung via Ethernet (nach LACP-Standard IEEE 802.3ad) ging schon (spätestens) in OS X 10.4 Tiger. (Und zwar in allen Versionen, nicht nur für Server.)
Soweit ich mich entsinne wird das redundante "trunking" von bis zu 16 NICs unterstützt, wer noch mehr will muss sich seinen Kernel entsprechend selber bauen.

Aber was eine Bündelung zum Zugriff auf ein NAS überhaupt bringen soll, das verschliesst sich mir leider.
Denkst du wirklich, ein Kofferradio würde zur Discotheken-Beschallung, nur weil du ganz fette Kabel dranklemmst?
Wenn du mehr Leistung willst, dann investiere dort wo tatsächlich der Flaschenhals steckt: Ersetze das NAS durch einen leistungsstärkeren Server, mit etwas mehr Dampf als so eine Superstromspar-Mini-CPU aus dem Kaugummiautomaten hergeben kann.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Das mit der Verbindungsbündelung via Ethernet (nach LACP-Standard IEEE 802.3ad) ging schon (spätestens) in OS X 10.4 Tiger. (Und zwar in allen Versionen, nicht nur für Server.)
IEEE 802.3ad sichert aber kein round-robin zu. Weshalb man auch mit normalen 802.3ad Switches Probleme mit round-robin hat.
 

Rastafari

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IEEE 802.3ad sichert aber kein round-robin zu.
Ist auch nicht im geringsten notwendig.
Ganz im Gegenteil sogar, die damit einhergehenden Laufzeitprobleme die jede UDP Übertragung zum reinen Glücksspiel machen fallen damit weg. Und eine dynamische und transparente Anpassung an gestörte/weggefallene Teilstrecken geht ohne ein explizites Verbindungs-Metaprotokoll auch nicht.
Für bestenfalls 5-10% erzielbare Mehrleistung (sofern überhaupt eine erreichbar ist) eine solche erhöhte Fehleranfälligkeit hinzunehmen ist derart schildbürgerhaft dass es weh tut. Jeder halbwegs vernünftige Mensch würde ganz einfach (für fast gar kein Geld) noch ein weiteres Medium einbinden, statt für solche äusserst fragwürdigen "Optimierungen" derartigen Frickelmurks hinzunehmen.
"Round-Robin" auf Framelevel ist übrigens *kein* besonderes Feature, sondern lediglich das völlige *Fehlen* eines selbigen. So wie zB aus einem PKW durch eine fehlende Auspuffanlage auch kein rassiger Sportwagen wird, er ist einfach nur kaputt, sonst nichts. Das ist nicht im geringsten positiv zu sehen, darüber kann man nur kopfschüttelnd schmunzeln.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Ist auch nicht im geringsten notwendig.
Fakt ist,daß die großen Switch Anbieter mittlerweile explizit round-robin im Netz unterstützen, eben weil es so möglich ist die Bandbreite pro Verbindung deutlich zu verbessern.