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Die wundersame Geschichte des geschrumpften iPad

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Das iPad 2 bietet im direkten Vergleich zum iPad 1 keine beeindruckenden Verbesserungen in puncto Leistung: Sicherlich, der Prozessor verfügt über einen Kern mehr, ein wenig mehr Arbeitsspeicher steht zur Verfügung. Die wirkliche Neuerung ist jedoch die drastische Reduzierung von Gewicht und Größe - innerhalb nur einer Produktgeneration hat Apple von dem ohnehin schon flachen und leichten iPad 15 Prozent Gewicht und 33 Prozent Dicke entfernt. Die Hardware-Experten von iSuppli haben das iPad 2 nun ingenieurwissenschaftlich untersucht und sind der Frage auf den Grund gegangen, wie Apple das leichte und dünne Gerät realisierte. Obwohl sich der Bericht eigentlich an Marktforscher und Konkurrenten richtet, die von Apples Konzepten für ihre eigenen Produkte lernen können, bietet der Bericht ebenfalls einen für Apple-Interessierte spannenden Einblick.[PRBREAK][/PRBREAK]

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Die Ingenieure konnten zwei wesentliche Ansatzpunkte erkennen: Zum einen setzt Apple im iPad 2 auf neue Batteriezellen. Während im Herzen des iPad 1 noch zwei einzelne Batteriezellen schlugen, verwendet das iPad 2 deutliche flachere, aber dafür drei Zellen, die zusätzlich weniger unterstützende Plastikummantelung benötigen. Die Leistung wurde dabei nicht reduziert - während die Batterien des iPad 1 24,8 Wattstunden lieferten, bringt das iPad 2 25 Wattstunden mit.

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Foto: iFixIt

Der zweite signifikante Punkt betrifft das Display - eine vergleichsweise dicke Metalschicht ist im iPad 2 nicht mehr enthalten. Apple sparte hier nicht etwa an der Robustheit des Geräts, sondern setzt auf einen neuen Glaslieferanten. Spekulationen zufolge arbeitet Apple mit der japanischen Firma Asahi Glass zusammen, welche seit Mitte Januar unter dem Namen Dragontrail (PDF-Link) ein besonders widerstandsfähiges Glas für Tablet-PCs und Smartphones führt. Man setzt dabei auf Chemikalien, die das Glas trotz geringerer Dicke widerstandsfähiger machen. Das Display ist gleichzeitig für Apple deutlich günstiger geworden. Der Grund liegt vor allem in der Erfahrung, die die gesamte Industrie durch die stetig wachsende Nachfrage von Touchscreens gewinnen konnte. Günstigere Preise für Endverbraucher wird es auf kurze Sicht dennoch nicht geben, da die Kosten für Batterie und Prozessor gestiegen sind.

Ein weiterer Faktor, der zumindest gefühlt Platz einspart, sind die gerundeten Ecken: Technisch ist es relativ einfach, die Kanten deutlich flacher zu gestalten als den Rest des Geräts, im Umgang wird das Gerät jedoch als dünner wahrgenommen. Apple setzt bei dem MacBook Air auf die selbe Strategie.

Man darf nun wild spekulieren, was im Zuge des iPad 3 auf die Anwender zukommt. Die Branche sammelt gerade noch viel Erfahrung und verfügt über eine steile Lernkurve - weitere Fortschritte in der Entwicklung der Komponenten, die auch im iPad Verwendung finden, könnten schon bald zu einem noch dünneren und noch leistungsfähigeren Gerät bei selbem Preis führen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

DubiDuh

Zwiebelapfel
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Ohne despektierlich sprechen zu wollen denke ich, dass die Lieferung neuer iPads sich doch wohl verzögern wird, in Anbetracht der Dinge, welche im fernen Japan gerade geschehen. - Nichtsdestotrotz ist es spannend wie Apple durch gezielte Täuschung es schafft Dinge dünner aussehen zu lassen, als diese tatsächlich sind.

Sehr interessanter Artikel, welcher auch darauf hinweist, dass die Tablet-Branche noch lernen muss :)
 

drbernd

Starking
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Das mit den gerundeten Kanten ist schon richtig. Man sieht aber auf dem Vergleichsbild über dem Artikel, dass auch das alte iPad bereits mit diesem Trick arbeitete (wird zur Mitte hin dicker), und das iPad 2 fast nur noch den gewölbten "Bauch" und nicht mehr den "Rest darunter" hat. Den gleichen Trick gibt es auch schon beim iPod (ab 2. Gen) und bis zum iPhone 3GS.

Ob Trick oder nicht, ich freue mich schon auf das neue iPad, da ich es auch gerne als Ebook nutze und dies mit dem "alten" schon ein wenig Bodybuilding ist...
 

iMirco

Riesenboiken
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Ich hoffe erstmal, dass Japan das wieder in den Griff bekommt.
Dann geht es dem Land wieder besser und sie könnten dann ja auch das iPad liefern o_O
 

lazertis

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Danke für den Artikel. Kurz, aber interessant und informativ.

Die im ersten Kommentar erwähnte "gezielte Täschung" nennt man in Fachkreisen auch "Design". Wer sich daran stört, sollte sich seine Gerätschaften am besten aus Betonblöcken selber fräsen. ;)

Noch haut mich das iPad 2 nicht vom Hocker, aber ich warte schon gespannt auf den "First Contact", der ja gerade bei Apple Produkten ein wesentliches und vor allem emotionales Verkaufs"argument" ist. :)
 

Cargath

Schöner von Nordhausen
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Zukunft noch signifikant dünner wird. Irgendwann hat man ja auch, ganz unabhängig davon wie widerstandsfähig es ist, das Gefühl man könnte es aus Versehen zerbrechen.
 

iPhone

Kaiser Wilhelm
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Mit dem iPad 1 war Apple alleine auf dem Markt. Da kann man schon mal das Gerät gerade noch gut verkaufent konstruieren. Wenn man führend ist, braucht man nicht sofort auf biegen und brechen alle Verbesserungen und Innovationen einbauen. Das kann man sich für die nachfolgenden Generationen sparen. Auch die müssen verkauft und dem Kunden die Sicherheit gegeben werden, was gutes gemacht zu haben.
 

Mac 2.2

Schweizer Orangenapfel
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Jetzt noch ein Retina-Display und ich schlag sofort zu:D Mehr brauch ich nicht^^
 

Apfelbitz

Englischer Kantapfel
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Zukunft noch signifikant dünner wird. Irgendwann hat man ja auch, ganz unabhängig davon wie widerstandsfähig es ist, das Gefühl man könnte es aus Versehen zerbrechen.

Es kann so dünn wie Papier werden. Dann falte ich es einfach und stecke es in die Brieftasche. ;)

Natürlich wird es noch leichter und dünner wenn die Technik es zulässt. Im Moment geht es für den Massenmarkt noch nicht besser.
 

Tabletom

Tydemans Early Worcester
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Es kann so dünn wie Papier werden. Dann falte ich es einfach und stecke es in die Brieftasche. ;)

Natürlich wird es noch leichter und dünner wenn die Technik es zulässt. Im Moment geht es für den Massenmarkt noch nicht besser.


Abwarten, man nahm
Auch lange an die Menschheit wolle immer leisere Staubsauger...bis Tests zeigten wie Probanten leisere Konstruktionen als kraftlos empfinden. Ähnliches gilt für Autogeräusche! Vielleicht wird man ja doch irgendwann ein Wohlfühlgewicht unterschreiten bei Geräten!
 

Dinofelis

Gast
Nichtsdestotrotz ist es spannend wie Apple durch gezielte Täuschung es schafft Dinge dünner aussehen zu lassen

Täuschung? Das iPad 2 ist deutlich dünner als das iPad 1. Wo steckt denn da die Täuschung?

Es kann so dünn wie Papier werden. Dann falte ich es einfach und stecke es in die Brieftasche. ;)

Wenn es auseinander gefaltet dann immer noch so stabil ist wie ca. 5 mm Aluminium, dann ist das OK. Ansonsten kann ich mir nicht richtig vorstellen, wie man auf einem Tablett mit der Nachgiebigkeit eines Stück Papiers mit dem Finger die typischen "touch"-Bewegungen machen könnte. ;)
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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Felix Rieseberg schrieb:
Das iPad 2 bietet im direkten Vergleich zum iPad 1 keine beeindruckenden Verbesserungen in puncto Leistung: Sicherlich, der Prozessor verfügt über einen Kern mehr, ein wenig mehr Arbeitsspeicher steht zur Verfügung.
Das ist jetzt nicht ihr Ernst, Herr Rieseberg oder?
Sollte es möglich sein, dass die ganz massive gesteigerte Leistung der iPad 2 GPU an ihnen völlig vorbei gegangen ist? o_O

Wenn ja, empfehle ich ihnen einen genauen Blick auf diese Review.

Als kleine visuelle Unterstützung dazu: Apple iPad 1 vs. iPad 2: Speed & Performance Comparison von DetroitBORG. Hier besonders auf rendering affine Apps, wie Google Earth, Photos, Garageband u.a. oder die Spiele achten.
Viel Spass! :)

Und danach nicht vergessen, den ersten Satz entsprechend anzupassen. ;)
 

Dinofelis

Gast
Und danach nicht vergessen, den ersten Satz entsprechend anzupassen.

Ja, und bitte unbedingt auch im Nebensatz die Aussage "ein wenig mehr Arbeitsspeicher steht zur Verfügung" korrigieren, denn es steht mit dem iPad 2 nun doppelt so viel Arbeitsspeicher zur Verfügung (512 MB statt 256 MB).
 

St92

Grahams Jubiläumsapfel
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Abwarten, man nahm
Auch lange an die Menschheit wolle immer leisere Staubsauger...bis Tests zeigten wie Probanten leisere Konstruktionen als kraftlos empfinden. Ähnliches gilt für Autogeräusche! Vielleicht wird man ja doch irgendwann ein Wohlfühlgewicht unterschreiten bei Geräten!

Sehe ich auch so
 

RudolfGottfried

Schöner von Nordhausen
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Als Ergänzung zu meinem letzten Kommentar, ein von AppAdviceVideos eingestellter Test Clip zum Thema: iPad 1 vs. iPad 2: Multi-Tasking.
Dabei kann man sehr schön die Auswirkung der schnelleren CPU/GPU, sowie des doppelt so grossen RAM-Speichers auf die Systemperformance beobachten. :cool:
 

Knochenfuarz

Reinette de Champagne
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418
[...]
Als kleine visuelle Unterstützung dazu: Apple iPad 1 vs. iPad 2: Speed & Performance Comparison von DetroitBORG. Hier besonders auf rendering affine Apps, wie Google Earth, Photos, Garageband u.a. oder die Spiele achten. [...]

Ha noch jemand mit einem DetroitBorg Abo *ggg*. Der macht zum Thema Appleuniversum echt brauchbare Videos.
Allerdings muss ich sagen finde ich den Unterschied an Geschwindigkeit, solange man keine aufwendigen Spiele Zocken will, jetzt net den Mehrwert wert den man grade im vergleich zum iPad 1 zahlen muss.
Also ich hab mir für 380 Euro das 1er zugelegt. War für mich perfekt. Ich brauch das nur zum Videogucken im ICE und dafür reicht die Ausstattung alle mal.
Außerdem gefällt mir das alte Design besser, passt besser zum iMac.